DE3738410A1 - Spule fuer einen transformator oder uebertrager - Google Patents
Spule fuer einen transformator oder uebertragerInfo
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/28—Coils; Windings; Conductive connections
- H01F27/32—Insulating of coils, windings, or parts thereof
- H01F27/323—Insulation between winding turns, between winding layers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spule für einen Transforma
tor oder einen Übertrager, mit einem Spulenkörper, je
einer darauf aufgewickelten Primärwicklung und einer auf
diese aufgewickelten Sekundärwicklung, die von der Pri
märwicklung elektrisch isolierend getrennt ist.
Derartige Spulen, die in Sicherheitskleinspannungen
(SELV = Satety Extra Low Voltaps) erzeugenden Versor
gungsgeräten von Datenverarbeitungsanlagen eingesetzt
sind, müssen den Anforderungen nach IEC 380, 435 oder
950 entsprechen. Zu diesem Zwecke ist die sichere Ein
haltung der geforderten Kriech- und Luftstrecken an den
Primär- und Sekundärwicklungen erforderlich und insbe
sondere ist der Potentialtrennung zwischen der Primär
wicklung, an der Netzspannung anliegt, und der Sekundär
wicklung zu erreichen. Die Potentialtrennung durch eine
mindestens dreilagige Isolation und Kriech- und Luft
strecken von 6 bzw. 8 mm wird bei bekannten Spulen durch
aufwendige Spulenkörperkonstruktionen, durch zusätzliche
Distanzteile in Form von Distanzringen zwischen dem Spu
lenflansch und den einzelnen Wicklungen und durch zwi
schen den einzelnen Wicklungslagen vorgesehene Isolier
zwischenlagen erreicht. Aufgrund der Distanzringe oder
auch aufgrund von sogenanntem eingerücktem Wickeln ist
der Füllgrad, d.h. die Ausnutzung des Wickelraumes,
schlecht; die Werkzeugkosten sind darüberhinaus erhöht
und auch die Wickelzeiten sind verlängert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spule der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der die Werkzeugkosten
verringert, die Wickelzeiten verkürzt und der Ausnut
zungsgrad verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zumindest der Draht der Primärwicklung mittels eines
Folienbandes aus Isoliermaterial umwickelt ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
kann dahin gehen, daß das Folienband überlappend um den
Draht herumgewickelt wird, wobei die jeweils obere Lage
des Folienbandes 70% der Breite der darunter befindli
chen Lage des Folienbandes überdeckt. Dadurch ergibt
sich eine dreilagige Isolation mit ensprechend langen
Kriech- und Luftstrecken, so daß der so hergestellte
Wickeldraht auf einem DIN-Spulenkörper unkompliziert
gewickelt werden kann.
An sich ist es bekannt, Draht einfach oder zweifach zu
umwickeln. Diese Maßnahme dient aber nur der Isolierung
für die Spannungen zwischen den nebeneinander liegenden
Windungen und den direkt übereinander liegenden Lagen,
wogegen mit der erfindungsgemäßen Ausführung nunmehr die
nachfolgenden sekundären Wicklungen (SELV-Wicklungen)
aus nichtumwickelten Kupferlackdrähten oder HF-Litzen
ohne eingerückt zu werden darauf aufgewickelt werden
können. Die entsprechende Potentialtrennung ist durch
die Umwickelung oder auch Umbandelung der Netzwicklung,
d.h. der Primärwicklung mit den entsprechenden vorge
schriebenen Kriech- und Luftstrecken sichergestellt.
Aufgrund geeigneter Breite, z.B. 9 bis 9,5 mm, der Iso
lierfolie erzielt man 6 mm Kriech- und Luftstrecke, so
daß weitere Maßnahmen unterbleiben können. Mit anderen
Worten: Die Drahtisolierung durch geeignete Bewicklung
mit Folienbändern bewirkt eine Isolierung mit den gefor
derten Kriech- und Luftstrecken.
Die Vorteile also, die hierbei erreicht werden, bestehen
zum einen darin, daß der Wickelvorgang selbst unkompli
ziert erfolgt. Zum anderen können Fehler bezüglich der
Kriech- und Luftstrecken innerhalb von fertigen Wicklun
gen ausgeschlossen werden und schließlich ist die Aus
nutzung des vorhandenen Wickelraumes verbessert, was zu
einer Leistungssteigerung bei gleichem Volumen führt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Anhand der Zeichnung, in der eine bekannte Spule und
eine erfindungsgemäße Spule dargestellt sind, sollen die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und
Verbesserungen näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Spule gemäß dem Stand
der Technik,
Fig. 2 einen Wicklungsdraht für die Primärwicklung
während des Wickelvorgangs und
Fig. 3 einen Querschnitt ähnlich dem der Fig. 1, mit
einem umbandelten Kupferlackdraht.
Die Fig. 1 zeigt eine Spule 10 gemäß dem Stand der
Technik. Diese Spule besitzt einen Spulenkörper 11, des
sen Stirnenden je einen Spulenflansch 12 und 13 aufwei
sen. Die Außenfläche des Spulenkörpers 11 besitzt im
Bereich des Spulenflansches 12 bzw. 13 jeweils eine um
laufende Leiste 14 und 15, durch die jeweils ein Bereich
mit größerem Durchmesser an der der Wicklung zugewandten
Außenfläche des Spulenkörpers 11 erzeugt wird. Die Höhe
der Leiste 15 bzw. 16 entspricht angenähert der Dicke
der innersten Lage 16 des Wicklungsdrahtes 17. Um die
Leisten 14 bzw. 15 herum sind Distanzringe 18 und 19
herumgelegt, die zur Distanzierung des Wicklungsdrahtes
zum Spulenflansch 12 bzw. 13 dienen. Auf der innersten
Wicklung 16 ist ein Isolierband 20 aufgewickelt und auf
dieses Isolierband 20 die zweite Lage 21 der Primärwick
lung. Die Distanzringe 18 und 19 sind von weiteren Di
stanzringen 22 und 23 umgeben. Um die zweite Lage herum
ist ein Isolierband 24 herumgelegt, das auch die beiden
Distanzringe 22 und 23 überdeckt. Weiterhin sind außer
halb des Isolierbandes 24 im Bereich der beiden Leisten
14 und 15 weitere Distanzringe 25 und 26 gelegt und in
den Raum zwischen den Distanzringen ist die Sekundär
wicklung 27 unter Zwischenfügung eines weiteren Isolier
bandes 28 aufgewickelt.
Man erkennt aus Fig. 1, daß zum Bewickeln der Spule
praktisch nur der Raum zwischen den Distanzringen 18,
19; 22, 23; 25, 26 benutzt werden kann. Darüberhinaus
benötigt der Spulenkörper 11 zwei Leisten 14 und 15 und
aus diesem Grunde ist die so hergestellte Spule aufwen
dig, weil die Werkzeugkosten höher sind, der Wickelvor
gang selbst komplizierter ist und darüberhinaus auch
Fehler bezüglich Kriech- und Luftstrecken innerhalb der
fertigen Wicklungen nicht ausgeschlossen werden können.
Darüberhinaus ist der Ausnutzungsgrad ungünstig, da der
an einem Spulenkörper insgesamt zwischen den Flanschen
12 und 13 vorhandene Wickelraum aufgrund der Distanzrin
ge verkleinert ist.
Erfindungsgemäß wird nun der Wickeldraht 17 insbesondere
der Primärwicklung mit einem Folienband 30 umwickelt,
dergestalt, daß ca. 70% der jeweils unteren Lage des
Folienbandes von der darübergelegten Lage des Folienban
des überdeckt ist. Wenn beispielsweise bei A am Draht 17
mit der Bewickelung mit dem Folienband begonnen wird,
dann ist nach einer ersten Umwickelung die Kante 31 des
Folienbandes bei A₁; die Kante 32 des Folienbandes 30
befindet sich dann, wenn bei A begonnen wird, an der
Stelle B; und nach einer Umwickelung, wenn also die Kan
te 31 sich am Punkt A 1 befindet, liegt die Kante 31 an
der Stelle B 1. Nach der dritten Umwickelung, wenn also
die Kante 31 bei A 2 liegt, liegt die Kante 32 bei B 2,
und man erkennt, daß beim Bewickeln jeweils zwei Drittel
der unteren Lage, d.h. zwei Drittel der geamten Folien
breite durch die nächste Lage jeweils abgedeckt werden.
Dadurch wird erreicht, daß die Kriechstrecke zwei Drit
tel der Breite des Folienbandes beträgt.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist der
Draht 17 ein lackierter Kupferdraht oder Kupferlackdraht
und das Folienband 30 ist eine 9 mm breite Klebefolie;
somit erhält man eine Kriech- und Luftstrecke von 6 mm.
Benötigt man höhere Kriech- und Luftstrecken, dann sind
breitere Folienbänder zu benutzen.
Demgemäß erhält man eine Spule 40 mit einem zylindri
schen Spulenkörper 41, zwei daran anschließende Flansche
42 und 43. Im Inneren des Wicklungsraumes befindet sich
die Sekundärwicklung 44, die aus solchem Draht herge
stellt wird, wie er in der Fig. 2 dargestellt ist und
man erkennt, daß die Wicklung von Flansch zu Flansch den
gesamten Wickelraum ausfüllt. Um die Primärwicklung mit
dem Wickeldraht 44 wird eine Isolierfolie 45 herumge
schlungen und um diese Isolierfolie 45 die Sekundärwick
lung 46.
Claims (4)
1. Spule für einen Transformator oder einen Über
trager, mit einem Spulenkörper mit an dessen Enden ange
brachten Spulenflanschen, einer auf den Spulenkörper in
den Wicklungsraum aufgewickelten Primärwicklung und ei
ner auf diese aufgewickelte Sekundärwicklung, die von
der Primärwicklung elektrisch isolierend getrennt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklungdraht (17) zu
mindest der Primärwicklung mittels eines Folienbandes
(30) aus Isoliermaterial umwickelt ist.
2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Folienband (30) auf den Wicklungsdraht (17)
überlappend aufgewickelt ist, derart, daß die jeweils
obere Lage des Folienbandes ca. 70% der Breite der dar
unter befindlichen Lage des Folienbandes überdeckt.
3. Spule nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wicklungsdraht ein Kupferlack
draht, Kupferdraht oder HF-Litze ist.
4. Spule nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Folienband (30) ein Klebeband
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738410 DE3738410A1 (de) | 1987-11-12 | 1987-11-12 | Spule fuer einen transformator oder uebertrager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738410 DE3738410A1 (de) | 1987-11-12 | 1987-11-12 | Spule fuer einen transformator oder uebertrager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3738410A1 true DE3738410A1 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6340333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873738410 Ceased DE3738410A1 (de) | 1987-11-12 | 1987-11-12 | Spule fuer einen transformator oder uebertrager |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3738410A1 (de) |
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- 1987-11-12 DE DE19873738410 patent/DE3738410A1/de not_active Ceased
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