DE3735185A1 - Kraftfahrzeug, insbesondere personenwagen - Google Patents
Kraftfahrzeug, insbesondere personenwagenInfo
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- B60K11/00—Arrangement in connection with cooling of propulsion units
- B60K11/08—Air inlets for cooling; Shutters or blinds therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug, insbesondere auf einen
Personenwagen nach dem Hauptpatent .... (Patentanmeldung P 36 15 584.5).
Nach der Patentanmeldung P 36 15 584.5 werden ein in Fahrtrichtung gesehen
hintenliegender, querverlaufender Spaltbereich und seitlich außenliegende,
längsverlaufende Spaltbereiche zwischen der Luftleitvorrichtung und dem
Aufbau in ausgefahrener Betriebsstellung der Luftleitvorrichtung durch
Abdeckelemente verschlossen. Das Abdeckelement für den hinteren Spaltbereich
besteht bei dieser Anordnung aus zwei gelenkig miteinander verbundenen
starren Teilen, wobei ein Teil an der Luftleitvorrichtung und das andere
Teile an einer Verstelleinrichtung für die Luftleitvorrichtung befestigt
ist.
Zur Erzielung eines guten Abtriebes an der Hinterachse ist es erforderlich,
die Abrißkante der Luftleitvorrichtung möglichst hochliegend und relativ
weit hinten anzuordnen. Daraus folgt, daß ein großflächiges Abdeckelement
für den hinteren Spaltbereich zwischen Luftleitvorrichtung und Aufbau
benötigt wird. Die starren, zusammenklappbaren Teile des Abdeckelementes
würden bei eingefahrener Luftleitvorrichtung gemäß dem Hauptpatent in
Fahrzeuglängsrichtung gesehen, einen relativ großen Bauraum beanspruchen und
unter Umständen einen Teilbereich der Eintrittsöffnung für die vom Gebläse
angesaugte Kühlluft überlappen, was sich ungünstig auf die Kühlung der
Brennkraftmaschine auswirken würde.
Aufgabe der Erfindung ist es, an einer im Heckbereich angeordneten
Luftleitvorrichtung solche Vorkehrungen zu treffen, daß bei gutem Abtrieb an
der Hinterachse eine funktionsgerechte Beaufschlagung der Brennkraftmaschine
mit Kühlluft sichergestellt ist. Ferner soll das Ansaugen von Abgasen oder
Schmutz durch das Gebläse zuverlässig unterbunden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung beinhalten
die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen,
daß durch die Anordnung von faltenartigen Abschnitten bei ausgefahrener
Betriebsstellung ein großflächiges Abdeckelement geschaffen wird, wogegen in
der eingefahrenen Ruhestellung der Luftleitvorrichtung die faltenartigen
Abschnitte ziehharmonikaförmig übereinanderliegen und so in
Fahrzeuglängsrichtung gesehen, relativ wenig Bauraum beanspruchen, so daß
sie nicht in die Eintrittsöffnung für die angesaugte Kühlluft hineinragen.
Durch die Filmgelenkscharniere wird eine einfache Verbindung zwischen den
faltenartigen Abschnitten und den angrenzenden Bereichen des Abdeckelementes
geschaffen. Das die faltenartigen Abschnitte aufweisende Teil wird aus zwei
unterschiedlichen Werkstoffen in einem Extrusionsvorgang hergestellt, so daß
die Herstellungskosten niedrig gehalten werden. Die Filmgelenkscharniere
bestehen dabei aus einem weichen Kunststoff, z. B. thermoplastischem
Polyurethan, wogegen die restlichen Bereiche des Abdeckelementes aus einem
relativ harten Kunststoff wie Polycarbonat, ABS oder dergleichen gefertigt
sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schrägansicht von hinten auf den Heckbereich eines
Personenwagens mit einer Luftleitvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 in größerem
Maßstab, wobei die Luftleitvorrichtung ihre eingefahrene
Ruhestellung einnimmt,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Fig. 2, wobei die ausgefahrene
Betriebsstellung der Luftleitvorrichtung dargestellt ist,
Fig. 4 einen Schnitt durch das untere Teil des hinteren Abdeckelementes
in gestreckter Stellung.
Der Personenwagen 1 umfaßt einen Aufbau 2 mit einer eim Heckbereich 3
angeordneten Luftleitvorrichtung 4, die mittels einer Verstelleinrichtung 5
von einer bündig mit dem angrenzenden Aufbau 2 verlaufenden Ruhestellung A
in eine ausgefahrene Betriebsstellung 8 bewegbar ist und umgekehrt. Durch
die Luftleitvorrichtung 4 wird einerseits der Luftwiderstandsbeiwert des
Personenwagens 1 herabgesetzt und andererseits im Fahrbetrieb der dynamische
Hinterraddruck vergrößert (Abtrieb).
Im Heckbereich 3 setzt sich der Aufbau 2 aus einer Heckscheibe 6, einem
Stoßfänger 7 und einer Heckhaube 8 zusammen, die zwischen Seitenteilen 9
angeordnet ist. Die aus einem Außenteil 10 und einem inneren
Versteifungsrahmen 11 gebildete Heckhaube 8 weist eine etwa rechteckförmige
Öffnung 12 auf, in die die Luftleitvorrichtung 4 eingesetzt ist (Fig. 2). In
der Ruhestellung A verläuft die klappen- bzw. spoilerartig ausgebildete
Luftleitvorrichtung 4 außenhautbündig mit der Kontur des fließheckartig
ausgestalteten Heckbereichs 3, wogegen sie in der Betriebsstellung B aus der
Karosserieebene herausgeschwenkt ist, dergestalt, daß ihre außenliegende
Anströmfläche etwa horizontal angestellt ist. Gleichzeitig wird die
Luftleitvorrichtung 4 entgegen der Fahrtrichtung C um ein Maß D nach hinten
verschoben. Am oberen Rand der Heckhaube 8 ist eine hochgesetzte
Zusatzbremsleuchte 13 vorgesehen (Fig. 2).
In eine obere Begrenzungsfläche der Luftleitvorrichtung 4 ist ein
Lufteinlaßgitter 14 eingesetzt, das mehrere Querstreben 15 umfaßt. Unter der
Heckhaube 8 bzw. der Luftleitvorrichtung 4 ist ein Gebläse 16 angeordnet,
durch welches aus dem Unterdruckgebiet des Heckbereiches 3 Kühlluft zu einem
nicht näher dargestellten, luftgekühlten Heckmotor angesaugt wird.
Unterhalb der Luftleitvorrichtung 4 ist in die Offnung 12 der Heckhaube 8
ein etwa wannenförmig ausgebildetes Verkleidungsteil 17 eingesetzt, welches
sich an Flanschen 18 der Heckhaube 8 abstützt. In einem vorderen Bereich
weist das Verkleidungsteil 16 eine Ausnehmung 19 für die vom Gebläse 16
angesaugte Kühlluft auf.
In der ausgefahrenen Betriebsstellung B der Luftleitvorrichtung 4 verläuft
diese mit Abstand zum darunterliegenden Aufbau 2, wodurch zwischen
Luftleitvorrichtung 4 und dem Aufbau 2 ein Spalt gebildet wird. Um zu
vermeiden, daß Auspuffgase und/oder Schmutzpartikel durch den im Heckbereich
3 herrschenden Unterdruck durch das Gebläse 16 angesaugt werden, sind ein in
Fahrtrichtung gesehen, hintenliegender Spaltbereich 20 und die beiden
seitlich außenliegenden, längsverlaufenden Spaltbereiche 21 zwischen der
Luftleitvorrichtung 4 und dem Aufbau 2 in ausgefahrener Betriebsstellung B
der Luftleitvorrichtung 4 durch Abdeckelemente 22, 23 verschlossen. Das
Abdeckelement 22 für den hinteren Spaltbereich 20 besteht aus zwei Teilen
24, 25, die über eine Clipsverbindung 26 zusammenwirken. Das relativ kurze,
starr ausgebildete Teil 24 ist einstückig mit der darüberliegenden
Luftleitvorrichtung 4 ausgebildet und verläuft in Fahrtrichtung C gesehen,
schräg nach unten.
Die Clipsverbindung 26 setzt sich aus einem mit einer Hinterschneidung
versehenen Steg 27 und einer etwa U-förmig profilierten Aufnahme 28
zusammen, wobei der Steg 27 abschnittsweise in die Aufnahme 28 eingreift.
Der Steg 27 ist am unteren Ende des Teiles 24 angeformt. Das andere Teil 25
des Abdeckelementes 22 ist von hinten auf ein Querrohr 29 der
Verstelleinrichtung 5 aufgeclipst und setzt sich aus einem ersten
plattenförmigen Bereich 30, zwei oder mehreren daran anschließenden,
faltenartigen Abschnitten 31, 32 und einem etwa H-förmig profilierten,
oberen Endbereich 33 zusammen. Die Aufnahme 28 der Clipsverbindung 26 ist in
den H-förmigen Endbereich 33 integriert und bildet einen oberen
Teilabschnitt von diesem.
In der eingefahrenen Ruhestellung A liegen die faltenartigen Abschnitte 31,
32 des Teiles 25 ziehharmonikaartig zusammengefaltet übereinander, so daß
das Teil 25 in Fahrzeuglängsrichtung gesehen, wenig Bauraum beansprucht und
nicht in die Ausnehmung 19 des Kühllufteintritts hineinragt. In der
ausgefahrenen Betriebsstellung B nehmen die faltenartigen Abschnitte 31, 32
eine annähernd gestreckte Lage zueinander ein, wobei die Abschnitte 31, 32
unter einem stumpfen Winkel β zueinander verlaufen (Fig. 3). Die
faltenartigen Abschnitte 31, 32 sind untereinander und mit den angrenzenden
starren Bereichen 30, 33 des Teiles 25 jeweils über Filmgelenkscharniere 34
verbunden, die sich über die gesamte Breite des Abdeckelementes 22
erstrecken. Die relativ dünn ausgebildeten Filmgelenkscharniere 34 sind aus
einem weichen Kunststoff, z. B. aus thermoplastischem Polyurethan
hergestellt, wogegen die übrigen Bereiche 30 bis 33 des Teiles 25 aus einem
relativ harten Kunststoff wie Polycarbonat, ABS oder dergleichen bestehen.
Damit die dünnwandigen Filmgelenkscharniere 34 nicht ständig einer
UV-Bestrahlung durch das Lufteintrittsgitter 14 hindurch ausgesetzt sind,
ist am H-förmigen Endbereich 33 des Teiles 25 ein verlängerter, nach unten
hin abgewinkelter Arm 35 angeformt, der die darunterliegenden
Filmgelenkscharniere 34 in der zusammengefalteten Stellung abdeckt. Ferner
ist am starren Bereich 30 des Teiles 25 eine etwa L-förmige
Versteifungsrippe 36 angebracht, die mit einem an einem Lenker 37 der
Verstelleinrichtung 5 angeordneten Stift 38 dergestalt zusammenwirkt, daß
das Teil 25 in der ausgefahrenen Betriebsstellung nach hinten hin (entgegen
der Fahrtrichtung) fixiert ist. In dieser Stellung liegt der Stift 38 an der
Innenseite 39 eines aufrechten Steges 40 der Versteifungsrippe 36 an.
Die Verstelleinrichtung 5, die seitlichen Abdeckelemente 33 und die
Antriebseinrichtung sind hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Funktion in
der Patentanmeldung P 36 15 584.5 ausführlich beschrieben.
Das Teil 25 des Abdeckelementes 22 wird in einem Extrusionswerkzeug
hergestellt, wobei die beiden unterschiedlichen Werkstoffe für die starren
Bereiche 30 bis 33 und die Filmgelenkscharniere 34 gleichzeitig eingebracht
und das Teil 25 in einem Arbeitsgang hergestellt wird.
Claims (10)
1. Kraftfahrzeug, insbesondere Personenwagen, mit einem Heckmotor und einer
im Heckbereich angeordneten Luftleitvorrichtung, die von einer bündig mit
dem angrenzenden Aufbau verlaufenden Ruhestellung in eine ausgefahrene
Betriebsstellung bewegbar ist, wobei die Luftleitvorrichtung in der
Betriebsstellung mit Abstand zum Aufbau verläuft und ein in Fahrtrichtung
gesehen hintenliegender, querverlaufender Spaltbereich und seitlich
außenliegende, längsverlaufende Spaltbereiche zwischen der
Luftleitvorrichtung und dem Aufbau durch Abdeckelemente verschlossen sind
und daß ferner mittels eines Gebläses Kühlluft angesaugt wird und durch
Lufteintrittsöffnungen der Luftleitvorrichtung zu einem Heckmotor strömt,
nach Hauptpatent .....(Patentanmeldung 36 15 584.5), dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckelement (22) für den hinteren Spaltbereich (20) zumindest
örtlich faltenartige Abschnitte (31, 32) aufweist, die in Ruhestellung (A)
der Luftleitvorrichtung (4) zusammengefaltet übereinanderliegen, wogegen in
der Betriebsstellung (B) die faltenartigen Abschnitte (31, 32) eine
annähernd gestreckte Lage zueinander einnehmen.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
faltenartigen Abschnitte (31, 32) an dem an der Verstelleinrichtung (5)
befestigten Teil (25) des Abdeckelementes (22) vorgesehen sind und daß das
Teil (25) über eine Clipsverbindung (26) mit dem an der Luftleitvorrichtung
(4) befestigten starren Teil (24) verbunden ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
faltenartigen Abschnitte (31, 32) ziehharmonikaförmig übereinanderliegend
ausgebildet sind und sich über die gesamte Breite des Abdeckelementes (22)
erstrecken.
4. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die faltenartigen Abschnitte (31, 32) zwischen einem etwa H-förmig
ausgebildeten, oberen Endbereich (33) und einem plattenförmig ausgebildeten
unteren Bereich (30) des Teiles (25) angeordnet sind.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Clipsverbindung (26) eine U-förmige Aufnahme (28) umfaßt, in die ein
zungenförmiger Steg (27) des Teiles (24) formschlüssig einrastet.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige
Aufnahme (28) in den H-förmigen Endbereich (33) des Teiles (25) integriert
ist.
7. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die faltenartigen Abschnitte (31, 32) untereinander und mit den angrenzenden
Bereichen (30, 33) jeweils über dünnwandige Filmgelenkscharniere (34)
verbunden sind.
8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (25)
im Bereich der Filmgelenkscharniere (34) aus thermoplastischem Polyurethan
besteht, wogegen die verbleibenden Bereiche (30 bis 33) aus einem geeigneten
harten Kunststoff wie Polycarbonat, ABS oder dergleichen gefertigt sind.
9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
eingefahrener Ruhestellung (A) der Luftleitvorrichtung (4) am H-förmigen
Endbereich (33) des Teiles (25) ein verlängerter, abgewinkelter Arm (35)
vorgesehen ist, der die Filmgelenkscharniere (34) in der zusammengeklappten
Stellung vor direkter UV-Bestrahlung schützt.
10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Teil (25)
eine L-förmige Versteifungsrippe vorgesehen ist, die mit einem an einem
Lenker (37) der Verstelleinrichtung (5) angebrachten Stift (38) dergestalt
zusammenwirkt, daß das Teil (25) bei ausgefahrener Betriebsstellung der
Luftleitvorrichtung (4) entgegen der Fahrtrichtung fixiert ist.
Priority Applications (6)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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