DE3733711C2 - Schalldämpfer für Gasströmung - Google Patents
Schalldämpfer für GasströmungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen dissipativen
Schalldämpfer für eine Gasströmung, insbesondere zur Anbringung am Auspuff
eines Verbrennungsmotors.
Die bekannten dissipativen Schalldämpfer, die aus einer oder
mehreren Röhren mit rundem Querschnitt bestehen, welche radial perforiert
sind und im Inneren eines Gehäuses aus Blech angeordnet sind, das mit einem
schallabsorbierenden Material gefüllt ist, haben den Nachteil, daß sie
nicht gleichzeitig in der Lage sind, gute akustische Dämpfungsleistung und
gute fluiddynamische Leistung aufzuweisen, beispielsweise einen geringen
Verlust der Kraft; im Falle der Verwendung am Auspuff eines Verbrennungsmo
tors führt dieser Nachteil gewöhnlich zu einem scharfen Abfall der Motor
leistung mit dem daraus resultierenden Nachteil der Leistungsverringerung
und der Verbrauchserhöhung.
Aus der DE-OS 27 01 830 ist ein Schalldämpfer für eine Gasströ
mung bekannt, welcher eine Leitung umfaßt, die ein Schalldämpfergehäuse
durchsetzt und innenseitig mit einer aus Schalldämpfungsmaterial beste
henden Isolierschicht versehen ist. Die Leitung weist in Richtung ihrer
Längsachse, längs der das Gas strömt, Querschnitte mit einer Rechteckgeo
metrie auf, bei der der Einlaßquerschnitt und der Auslaßquerschnitt qua
dratisch sind. Die Wände der Leitung bestehen aus je einem Paar sich zur
Mitte der Leitung hin verjüngenden und von dort aus sich spiegelbildlich
wieder verbreiternden Wänden und einem Paar sich zur Mitte der Leitung
hin verbreiternden und von dort aus bis zum Auslaß wieder verjüngenden
Wänden, die ein Rechteck definieren, welches sich vom Einlaß bis zur Mit
te als ein Rechteck mit zunehmender Breite und abnehmender Höhe und von
der Mitte zum Auslaß als ein Rechteck mit zunehmender Höhe und abnehmen
der Breite darstellt, wobei das Verhältnis von Höhe und Breite im Be
reich des Einlasses und des Auslasses gleich eins ist. Angeflanschte
Stützen führen den quadratischen Einlaß- bzw. Auslaßbereich in eine Öff
nung mit Kreisquerschnitt über. Die Schallabsorption erfolgt bei diesem
Schalldämpfer durch zwischen dem Gehäuse und der Leitung angeordnete,
durch Trennwände voneinander getrennte Kammern.
Aus der DE-OS 17 72 417 ist eine Schalldämpfanordnung bekannt,
die aus einem in unmittelbarer Nähe der Schallquelle angeordneten Teil
schalldämpfer und einem in Strömungsrichtung dahinter angeordneten Haupt
schalldämpfer besteht. In dem Teilschalldämpfer ist ein akustischer Stör
körper mit gelochten Mantelflächen eingebracht, welcher über eine zentra
le Öffnung und über einen zwischen dem Störkörper und dem Gehäuse des
Teilschalldämpfers definierten Ringspalt zwei Leitungsteile freigibt,
längs derer das Gas strömen kann. Der Störkörper ist mit schallabsorbie
rendem Material gefüllt. Der Hauptschalldämpfer besteht aus einem Gehäu
se, welches ausgehend von einer kreisförmigen Öffnung für eine Abgaslei
tung einen im wesentlichen ovalen Querschnitt aufweist, der sich in einem
ersten Abschnitt stark verbreitert, in einem Zentralabschnitt, welcher
etwa bis zur Mitte des Gehäuses reicht, eine konstante Breite aufweist
und in einem dritten Abschnitt sich konisch auf ein kreisförmiges Aus
trittsrohr hin verjüngt. In dem Gehäuse sind zwei Lochwandschalen ange
ordnet. Die erste Lochwandschale folgt im wesentlichen der Kontur des Ge
häuses unter Wahrung eines Abstands, während die zweite Lochwandschale,
die in der ersten Lochwandschale angeordnet ist und von dieser einen im
wesentlichen konstanten seitlichen Abstand hält, einen im wesentlichen
rautenförmigen Querschnitt aufweist, wobei die Höhe der Raute konstant
ist, während die Breite im ersten Bereich zunimmt, im Zentralbereich kon
stant bleibt und im hinteren Bereich abnimmt. Die einströmende Gasströ
mung drängt zunächst in die innere Lochwandschale ein und muß über die
Lochungen derselben und dann durch die Lochungen der äußeren Lochwand
schale entlang der Gehäusewandung zur Austrittsöffnung hin strömen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen dissipativen Schalldämpfer
ohne die genannten Nachteile zu schaffen derart, daß er hinsichtlich der
akustischen Dämpfung gleich oder besser ist als die bekannten Schalldämp
fer, jedoch mit einer Begrenzung der Leistungsverluste der Gasströmung,
welche den Schalldämpfer durchströmt derart, daß kein merkbarer Verlust der
Leistung eintritt, wenn die Anwendung bei Explosionsmotoren von Fahrzeugen
erfolgt.
Ausgehend von einem dissipativen Schalldämpfer für eine Gasströ
mung, insbesondere für das Einfügen längs des Abgassammlers eines Explo
sionsmotors eines Fahrzeugs, der Bauart, die ein mit Schall absorbierendes
Gehäuse sowie eine Leitung umfaßt, die dieses Gehäuses, eingebettet in das
schallabsorbierende Material, durchsetzt und mit einer Mehrzahl von radia
len Löchern versehen ist, welche das Innere der Leitung mit dem Inneren des
Gehäuses verbindet, wird die genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lei
tung 3 in Richtung ihrer Längsachse, längs der das Gas strömt, Quer
schnitte mit einer elliptischen Geometrie aufweist, wobei das Verhältnis
der Längen in Richtung der Ellipsenhauptachsen (längere Achse X bzw. kürze
re Achse Y) sich kontinuierlich ändert von einem Maximum gleich eins im Be
reich eines Einlaßquerschnitts 4 und eines Auslaßquerschnitts 5 , die
kreisförmig sind, und einem Minimum im Bereich eines Zentralabschnitts
10 , dessen Querschnitt konstant ist, daß der Zentralabschnitt 10 kon
stanten Querschnitts der Leitung ohne Unterbrechung der Kontinuität mit dem
Einlaßquerschnitt 4 mittels eines ersten Verbindungsabschnitts 11 der
Leitung verbunden ist, der in der Ebene, in der die größere Hauptachse X
des Querschnitts des Zentralabschnitts selbst liegt, von einem Profil 14
begrenzt ist entsprechend, in Längsrichtung, einer divergierenden Venturia
nordnung, und in der Ebene, in der die kürzere Hauptachse Y des Quer
schnitts des Zentralabschnitts selbst liegt, von einem Profil entsprechend,
in Längsrichtung, einer konvergierenden Venturianordnung, und daß der Zen
tralabschnitt 10 konstanten Querschnitts der Leitung ohne Unterbrechung
der Kontinuität mit dem Auslaßquerschnitt 5 über einen zweiten Verbin
dungsabschnitt 12 der Leitung verbunden ist, der in der Ebene, in der die
größere Hauptachse X des Zentralabschnitts selbst liegt, begrenzt wird
von einem Profil 16, das in Längsrichtung einer konvergierenden Ventu
rianordnung entspricht, und in der Ebene, in der die kürzere Hauptachse Y
des Zentralabschnitts selbst liegt, von einem Profil 18, das in Längs
richtung einer divergierenden Venturianordnung entspricht.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfin
dung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen na
her erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt in der Mitte eines Schall
dämpfers gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt in einer Ebene II-II des
Schalldämpfers nach Fig. 1 und
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt in einer Ebene gemäß III-III
durch den Schalldämpfer nach Fig. 1.
In Fig. 1, 2 und 3 ist der Schalldämpfer vom dissipativen Typ in
seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnet, der dazu bestimmt ist, in Längsrichtung
bezüglich der Strömungsrichtung eines Gasflusses angeordnet zu werden, um
die Schallwellen zu absorbieren oder zu dämpfen, die in dieser Strömung er
zeugt werden und insbesondere dazu bestimmt ist, in Serienschaltung an den
Auspuff eines Explosionsmotors eines Fahrzeugs an sich bekannten Typs ange
schlossen zu werden, das aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt
ist. Der Schalldämpfer 1 umfaßt ein Gehäuse 2 mit vorzugsweise zylindri
scher Form aus Metallblech, ein gerades Rohrstück 3, das sich durch das Ge
häuse 2 koaxial zu dem letzteren erstreckt und mit entsprechenden Einlaß
querschnitten 4 bzw. Auslaßquerschnitten 5 versehen ist, um in bekannter
Weise an den bekannten Auspuff des nicht dargestellten Motors mittels ent
sprechender Verbindungsstücke 4a bzw. 5a angeschlossen zu werden, sowie ei
ne Füllung aus schallabsorbierendem Material 6, das schematisch durch
Schraffur angedeutet ist und vollständig das Gehäuse 2 ausfüllt und in das
die Rohranordnung 3 eingebettet ist. Das schallabsorbierende Material 6 ist
von an sich bekanntem Typ und im Falle der Verwendung an einem Explosions
motor des Schalldämpfers 1 muß es auch hitzebeständig sein. Zu diesem Zweck
verwendet man vorzugsweise aufbereitete Mineralwolle, die in Position ge
halten wird von einem metallischen Netz mit feinen Maschen 6a irgendeines
bekannten Typs, wodurch das Phänomen der Austragung in die Gasströmung ver
hindert wird. Die Rohranordnung 3, die vorzugsweise ebenfalls aus Blech
hergestellt wird, ist auf ihrer gesamten seitlichen Oberfläche mit einer
Mehrzahl von radialen durchgehenden Löchern 8 versehen, die das Innere der
Leitung 3 mit dem Inneren des Gehäuses 2 verbinden, um so das schallabsor
bierende Material 6 in Kommunikation mit dem Durchtrittsquerschnitt zu
bringen, der der Gasströmung zur Verfügung steht, deren Einlaß- und Auslaß
fronten schematisch in der Darstellung nach Fig. 2 in Ausfluchtung mit den
Querschnitten 4 und 5 dargestellt ist; gemäß der Erfindung weist die Lei
tung 3, anstatt zylindrisch zu sein wie die bekannten Schalldämpfer, eine
ganz besondere Geometrie auf, die sich überraschenderweise als in der Lage
herausgestellt hat, eine verbesserte akustische Absorption zu gewährlei
sten, sowohl bezüglich der normalen Bauart wie auch bezüglich der Tangen
tialbauart, wie auch eine verbesserte Absorption im Geräuschbereich niedri
ger Frequenzen. Im einzelnen weist die Leitung 3 längs ihrer eigentlichen
Längsachse, in Richtung der Gasströmung, die durch den Pfeil angedeutet
ist, einen Querschnitt variabler Geometrie auf, indem sie einen Zentralab
schnitt 10 mit einem elliptischen Querschnitt konstanten Profils umfaßt,
dessen Länge unkritisch ist, um das Ziel der Erfindung zu erreichen und die
dimensioniert werden kann gemäß den auf diesem Gebiet üblichen Techniken
und mit bekannten Parametern (offensichtlich wird mit zunehmender Länge der
Leitung 3 auch die Absorption zunehmen wie auch der Leistungsverlust der
Gasströmung), sowie zwei einander gegenüberliegende Verbindungsabschnitte
11 und 12 mit elliptischem kontinuierlich variablem Querschnitt, welche den
zentralen Abschnitt 10 mit dem Einlaßquerschnitt 4 bzw. Auslaßquerschnitt 5
der Leitung 3 verbinden, die ihrerseits gemäß der Erfindung runde Form auf
weisen und auf diese Weise leicht ohne irgendwelche Probleme anschließbar
sind, beispielsweise über die genannten Anschlußstücke 4a bzw. 5a, an ir
gendeine existierende Auspuffleitung, welche üblicherweise sämtlich runde
Form aufweisen. Unter strikt geometrischem Gesichtspunkt ist ein rundes
Profil ein Sonderfall eines elliptischen (bekanntlich ist ein Kreis nichts
anderes als eine Ellipse mit Hauptachsen gleicher Länge oder mit einem Ver
hältnis zueinander, das gleich 1 ist) und so ergibt sich, daß die Leitung 3
gemäß der Erfindung durch die Tatsache gekennzeichnet ist, daß sie in Rich
tung der fortschreitenden Gasströmung Querschnitte aufweist, die sämtlich
eine elliptische Geometrie besitzen, jedoch ein Verhältnis der Längen ihrer
Hauptachsen, der größeren und der kleineren (in Fig. 1 mit den Buchstaben X
bzw. Y bezeichnet), aufweisen, das kontinuierlich variabel ist von einem
Maximum gleich eins im Bereich der Abschnitte 4 und 5, die demgemäß rund
sind und einem Minimum entsprechend dem zentralen Abschnitt 10 des konstan
ten Querschnitts; der letztere ist erfindungsgemäß ohne Unterbrechung der
Kontinuität mit dem Einlaßquerschnitt 4 und dem Auslaßquerschnitt 5 über
die Verbindungsabschnitte 11 bzw. 12 verbunden, welche sich einander entge
gensetzt in Richtung der Achsen X und Y verjüngen. Im einzelnen, wie gut in
Fig. 2 erkennbar, wird der Verbindungsabschnitt 11 in der Ebene, die durch
die Hauptachse X des elliptischen Querschnitts des Abschnitts 10 definiert
ist, von einem symmetrischen Profil 14 begrenzt, das in Längsrichtung ei
ner divergierenden Venturianordnung entspricht und in der Ebene, definiert
durch die kleinere Achse Y des elliptischen Querschnitts des Abschnitts 10,
von einem symmetrischen Profil 15, das in Längsrichtung einer konvergieren
den Venturianordnung entspricht. Umgekehrt, wie am besten in Fig. 3 erkenn
bar, wird der Verbindungsabschnitt 12 in der Ebene, die durch die größere
Achse X verläuft, von einem symmetrischen Profil 16 begrenzt, entsprechend
in Längsrichtung einer konvergierenden Venturianordnung und in der durch
die kleinere Achse Y festgelegten Achse durch ein symmetrisches Profil 18,
das in Längsrichtung einer divergierenden Venturianordnung entspricht.
Demgemäß umfaßt die Leitung 3 konvergierende und divergierende
Abschnitte entsprechend den betrachteten Längsschnittebenen, und diese Ab
schnitte, welche der seitlichen Oberfläche der Leitung 3 zugehören, sind
offensichtlich mit Bohrungen 8 versehen und die infolgedessen ermöglichen,
die gelochten Oberflächenabschnitte zu definieren, welche derart angeordnet
sind, daß das schallabsorbierende Material 6 gleichzeitig der Front der
akustischen Welle ausgesetzt ist, die sich mit der Gasströmung längs des
Schalldämpfers 1 ausbreitet, sowohl in Normalrichtung in Ausfluchtung mit
den Einlaß- und Auslaßquerschnitten 4 bzw. 5 wie auch in Tangentialrichtung
in Übereinstimmung mit den eingeschnürten Verbindungsabschnitten 11 und 12,
um so gemäß der Erfindung die Absorption der akustischen Welle unter varia
blen Auftreffwinkeln zu bewirken, je nach der Axialposition der Front der
Gasströmung längs der Längsachse des Schalldämpfers 1. Im Bereich der Quer
schnitte 4 und 5 und der eingeschnürten Abschnitte 11 und 12 wird die Ab
sorption entweder in Normalrichtung parallel zur Achse der Leitung 3 erfol
gen oder in Tangentialrichtung senkrecht zur Achse der Leitung 3, während
längs des elliptischen Querschnitts des Abschnitts 10 mit konstantem Quer
schnitt der Leitung 3 die Absorption nur in Tangentialrichtung erfolgt, wie
an sich bekannt, jedoch über einen Durchtrittsquerschnitt für die Gasströ
mung in stark abgeplatteter Ellipsenform, wodurch sich ein maximal mögli
ches Verhältnis zwischen dem Umfang des Querprofils der Leitung 3 und der
Durchtrittsfläche ergibt, die der Gasströmung zur Verfügung steht und von
jener begrenzt wird; demgemäß findet auch in der zentralen Zone, wie vom
Anmelder durchgeführte Untersuchungen gezeigt haben, eine erhöhte akusti
sche Absorption statt, höher als jene, die sich bei bekannten Schalldämp
fern ergibt.
Die erwähnten Experimente haben ferner ergeben, daß zum Errei
chen des besten Ergebnisses der Absorption mit minimalem Leistungsverlust
der Gasströmung es erforderlich ist, daß nicht nur die eingeschnürten Ver
bindungsabschnitte, von Venturiprofilen begrenzt werden sollen, was, wie
festgestellt wurde, dasjenige Profil ist, das den geringsten Leistungsver
lust zu erreichen gestattet, sondern daß außerdem der Abschnitt 11 der Lei
tung 3 eine größere Länge als der Abschnitt 12 haben soll und insbesondere
derart, daß Verbindungsprofile 14 und 16 sich über eine Länge erstrecken,
die um etwa 50% größer ist als diejenige der Verbindungsprofile 15 und 18.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Schallabsorption insbesondere im Be
reich tiefer Frequenzen proportional ist zur Länge der Verbindungsab
schnitte 11 und 12 wie auch offensichtlich von der Dicke der Schicht schal
labsorbierenden Materials 6, enthalten im Gehäuse 2. Obwohl das letztere
vorzugsweise mit einem runden Querschnitt ausgeführt wird, könnte man es
auch gemäß einer möglichen, aber aus Gründen der Vereinfachung nicht darge
stellten Variante mit einer Querschnittsform herstellen, die ebenfalls el
liptisch ist mit Hauptachsen, die zusammenfallen mit den jeweiligen Haupt
achsen X und Y des elliptischen Querschnitts des Abschnitts 10; dies ermög
licht eine bevorzugte Absorption im Bereich aller mittleren und tiefen Fre
quenzen, wie auch die Erreichung eines Vorteils bezüglich der äußeren Er
scheinung des Schalldämpfers 1 in seiner Gesamtheit. Insgesamt wird die
Leitung 3 gemäß der Erfindung derart ausgeführt, daß sie Querschnitte auf
weist, welche alle denselben Durchtrittsbereich für die Gasströmung aufwei
sen oder eine konstante Fläche bei variablem Profil besitzt und um eine
schnelle und ökonomische Herstellung des Schalldämpfers 1 zu ermöglichen,
werden sowohl das Gehäuse 2 als auch die Leitung 3 mittels Falzung der ent
sprechenden spiegelbildlichen Halbelemente 22, 23 aus Blech hergestellt.
Aus vorstehender Erläuterung ergeben sich klar die durch die Er
findung erzielbaren Vorteile; mittels der beschriebenen Geometrie erhält
man ein optimales Verhältnis zwischen dem Umfang des schallabsorbierenden
Abschnitts und der Durchtrittsfläche der Gasfront, die die zu absorbierende
Schallwelle mit sich führt mit der Konsequenz maximaler akustischer Absorp
tion in Verbindung mit minimalem Leistungsverlust; darüberhinaus ist der
beschriebene Schalldämpfer einfach und wirtschaftlich herzustellen und be
sitzt einen besseren akustischen Absorptionswirkungsgrad bezüglich niedri
ger Frequenzen im Vergleich mit den dissipativen Schalldämpfern, die gegen
wärtig auf dem Markt erhältlich sind.
Claims (7)
1. Dissipativer Schalldämpfer (1) für eine Gasströmung, insbeson
dere zum Längseinbau in den Auspuff eines Explosionsmotors eines Fahrzeugs,
mit einer Bauart, die ein mit schallabsorbierendem Material (6) gefülltes
Gehäuse und eine dieses durchsetzende, in das schallabsorbierende Material
eingebettete und mit einer Mehrzahl von radialen Löchern (8) versehene Lei
tung (3) umfaßt, welche Löcher das Innere der Leitung mit dem Inneren des
Gehäuses (2) verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (3) in
Richtung ihrer Längsachse, längs der das Gas strömt, Querschnitte mit einer
elliptischen Geometrie aufweist, wobei das Verhältnis der Längen in Rich
tung der Ellipsenhauptachsen (längere Achse X bzw. kürzere Achse Y) sich
kontinuierlich ändert von einem Maximum gleich eins im Bereich eines Ein
laßquerschnitts (4) und eines Auslaßquerschnitts (5), die kreisförmig sind,
und einem Minimum im Bereich eines Zentralabschnitts (10), dessen Quer
schnitt konstant ist, daß der Zentralabschnitt (10) konstanten Querschnitts
der Leitung ohne Unterbrechung der Kontinuität mit dem Einlaßquerschnitt
(4) mittels eines ersten Verbindungsabschnitts (11) der Leitung verbunden
ist, der in der Ebene, in der die größere Hauptachse (X) des Querschnitts
des Zentralabschnitts selbst liegt, von einem Profil (14) begrenzt ist ent
sprechend, in Längsrichtung, einer divergierenden Venturianordnung, und in
der Ebene, in der die kürzere Hauptachse (Y) des Querschnitts des Zentral
abschnitts selbst liegt, von einem Profil entsprechend, in Längsrichtung,
einer konvergierenden Venturianordnung, und daß der Zentralabschnitt (10)
konstanten Querschnitts der Leitung ohne Unterbrechung der Kontinuität mit
dem Auslaßquerschnitt (5) über einen zweiten Verbindungsabschnitt (12) der
Leitung verbunden ist, der in der Ebene, in der die größere Hauptachse (X)
des Zentralabschnitts selbst liegt, begrenzt wird von einem Profil (16),
das in Längsrichtung einer konvergierenden Venturianordnung entspricht, und
in der Ebene, in der die kürzere Hauptachse (Y) des Zentralabschnitts
selbst liegt, von einem Profil (18), das in Längsrichtung einer divergie
renden Venturianordnung entspricht.
2. Schalldämpfer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Verbindungsabschnitt (11) der Leitung (3) eine Länge aufweist,
die größer ist als die des zweiten Abschnitts (12) der Leitung und daß die
Verbindungsprofile (14, 16) zwischen dem kreisförmigen Einlaßquerschnitt
(4) und dem elliptischen Querschnitt des Zentralabschnitts (10) der Leitung
(3) eine Längenerstreckung aufweist, die etwa 50% größer ist als diejenige
der Verbindungsprofile (15, 18) zwischen dem elliptischen Zentralabschnitt
(10) und dem kreisförmigen Auslaßquerschnitt (5) der Leitung (3).
3. Schalldämpfer (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
er im Bereich des Einlaßquerschnitts (4) und des Auslaßquerschnitts (5) der
Leitung eine akustische Absorption vom Normaltyp, abweichend vom Tangen
tialtyp aufweist.
4. Schalldämpfer (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die akustische Absorption im Bereich tiefer Frequenzen proportio
nal der Länge des genannten ersten (11) und zweiten (12) Verbindungsab
schnitts ist.
5. Schalldämpfer (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Leitung (3) derart ausgebil
det ist, daß er eine Durchtrittsfläche für die Gasströmung aufweist, die im
wesentlichen konstant ist.
6. Schalldämpfer (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das schallabsorbierende Material (6), daß das Ge
häuse (2) füllt, aufbereitete Mineralwolle umfaßt, hinter einem zugeordne
ten Metallgitter (6a) mit feinen Maschen.
7. Schalldämpfer (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) und die Leitung (3) mittels Fal
zung entsprechender Halbelemente (22, 23) aus Blech hergestellt sind.
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