DE3733671A1 - Verfahren zum kuehlen von raeumen - Google Patents
Verfahren zum kuehlen von raeumenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F13/00—Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
- F24F13/30—Arrangement or mounting of heat-exchangers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F7/00—Ventilation
- F24F7/04—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Duct Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen von
Räumen mittels Quell-Lüftung. Darunter wird in der Praxis
eine Lüftung verstanden, bei der die gekühlte Luft dem
Raum in Bodennähe so langsam und gleichmäßig zugeführt wird,
daß sie gewissermaßen in den Raum hineinquillt und in diesen
enthaltene Wärmeluft allmählich aufwärtiger Richtung ver
drängt. Man spricht deshalb auch von einer Verdrängungs
lüftung.
Eine solche Quell-Lüftung wird nach einem kürzlichen Vor
schlag besonders vorteilhaft in Gestalt einer sogenannten
Schwerkraftlüftung realisiert, die darin besteht, daß man
in Deckennähe eine Öffnung vorsieht, durch die ein Teil der
dort befindlichen wärmeren Luft in das obere Ende eines ab
wärts verlaufenden Kanals gelangt. An dieser Öffnung bzw.
kurz vor derselben, in derselben oder innerhalb derselben
am oberen Ende des Schachtes befindet sich ein von Leitungs
wasser durchströmter Wärmetauscher, der der eintretenden
Warmluft über seine wärmetauschende Fläche Wärme entzieht.
Die dadurch abgekühlte Luft im oberen Schachtende fällt dann
infolge ihrer gegenüber der wärmeren Raumluft größeren Dichte
innerhalb des Schachtes unter Einfluß der Schwerkraft nach
unten und gelangt dort durch eine Öffnung in Bodennähe des
Raumes wieder in denselben. Die Öffnungen am oberen und unteren
Schachtende sind dabei so groß bemessen, daß der ausströmen
den Luft keine nennenswerten Widerstand entgegengesetzt.
Die aus der unteren Schachtöffnung austretende und in
Bodennähe in den Raum gelangende Luft hat, da ihr keine
zusätzliche Bewegungsenergie durch einen Ventilator ver
liehen wurde, ideales Verhalten für eine Quell-Lüftung.
Die Luft quillt aus der unteren Schachtöffnung in den
Raum, bedeckt den Boden und verdrängt die dort befind
liche wärmere Luft nach oben. Es bildet sich eine Schich
tung aus, die zur Folge hat, daß sich unter die im Raum
vorhandene Luft unten ein Kissen mehr oder weniger
großer Höhe aus kälterer Luft bildet. An der Grenze
zwischen der kälteren und der darüber liegenden wärmeren
Schicht erfolgt zwar im Laufe der Zeit ein gewisser Im
pulsaustausch, so daß die Schichten dann unter Umständen
nicht mehr durch eine scharfe Grenzebene, sondern durch
eine mehr oder weniger dicke Übergangsschicht getrennt
werden.
In jedem Falle hat aber eine solche Quell-Lüftung zur
Folge, daß in Bodennähe, wo sich die Füße von sich in
dem Raum aufhaltenden Personen befinden, eine tiefere
Temperatur herrscht, als in der Höhe, in der sich die
Köpfe der Personen befinden. Je nachdem, ob die Perso
nen überwiegend sitzen oder aber überwiegend stehen
bzw. herumgehen, befinden sich deren Köpfe in einer
Höhe von etwa 1,50 m oder 1,80 m. Sofern nun die
Temperaturdifferenz zwischen dem Boden und der Kopfhöhe
einen gewissen Grenzwert von vielleicht 1°K bis 2°K
überschreitet, wird das von den Personen als unangenehm
empfunden, obwohl der Temperaturkomfort bei dieser Art
der Luftkühlung durch Quell-Kühlung schon als wesentlich
größer empfunden wird als bei einer konventionellen
Kühlung der Räume. Besonders angenehm wird aber bei der
Kühlung durch Quell-Kühlung die außerordentlich geringe
bzw. ganz verschwindende Luftgeschwindigkeit empfunden,
die hier weit unterhalb der empirisch festgelegten Grenz
werte liegt.
Dennoch bleibt aber auch bei einer Raumkühlung durch
Quell-Lüftung ein restliches Temperaturgefälle in auf
wärtiger Richtung, das sich aus der langsamen Verdrängung
der Raumluft duch die unten einquellende kühlere Luft
zwangsläufig ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch dieses
restliche Temperaturgefälle in dem Höhenbereich, in dem
sich Personen (ggfs. auch empfindliche Geräte) aufhalten,
noch weiter herunterzudrücken und vielleicht ganz ver
schwinden zu lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Schwerkraftluftstrom in Bodennähe umgelenkt wird und
in einen hohlen Boden einströmt. Öffnungen aus denen der
kühle Luftstrom als Quellauslaß austreten kann, können an
beliebiger Stelle des hohlen Bodens im Raume hergestellt
werden. Auch können die Öffnungen je nach Bedarf bei
flexiblen Böden (Doppelböden oder Hohlraumböden) herge
stellt werden. Damit kann sozusagen im Raum eine ein
tretende kühle Lufthülle geschaffen werden, wohingegen bei
der horizontalen austretenden Quell-Kühlung,
auf dem Fußboden die kühlere
Luft erst den Raumbereich durchströmen muß, in dem sich
Personen befinden, um sich in Fensternähe oder ähnlich
von Wärmequellen mit der wärmeren Luft zu vermischen bzw.
diese zu verdrängen.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung zeigt
sich darin, daß bei Bedarf im Sommer die Räume ohne Anwesen
heit der Personen vorgekühlt werden können (Speicherkühlung),
ohne Betrieb eines Ventilators.
Wird eine größere Kühlleistung im Raume gefordert, wird
der natürliche Luftstrom erfindungsgemäß durch Düsentreib
sätze oder Ventilatoren vergrößert. Da bekanntlich Hohl
räume, hergestellt aus Doppel- oder Hohlböden, keine
große Luftdichtigkeit aufweisen wird erfindungsgemäß der
natürliche Luftstrom durch den Boden nicht durchgepreßt,
sondern nach einem Düsentransportsystem gefördert. Die
Parallele zum natürlichen Luftstrom in der Richtung der
Bodendurchlässe verlaufenden Luftrohre oder Schläuche
sitzen in Luftrichtung angeordnete Düsen, welche ge
staffelt in Luftrichtung versetzt sind, womit ein Trans
port der Schwerkraft Luft von Düse zu Düse in Richtung
Bodendurchlaß erfolgt. Der Vorteil liegt erfindungsge
mäß darin, daß keine großen Verluste oder Infiltrationen
durch den hohlen Boden erfolgen. Ein besonderer Vorteil
ergibt sich durch diesen Düsenfirn, das im Bereich der
Düsen erhöhte Wirbel erzeugt werden, die einen größeren
Temperaturaustausch der Luft an die Umgebungsflächen
für die Speicherkühlung erzeugen.
Es ist nicht Teil dieser Erfindung, wie die Quellüftung
im Schwerkraftbetrieb benötigte Schacht und dessen obere
Ende befindiche Wärmetauscher auszubilden sind. Derartige
Vorrichtungen bzw. Raumgestaltungen sind bekannt und sollen
im Rahmen dieser Erfindungen nicht weiterentwickelt werden.
Wesentlich für die Erfindung ist ausschließlich, daß der
natürliche fallende Luftstrom derart in einen hohlen Bo
den umgelenkt wird, daß die kühle Verdrängungsluft an vor
bestimmten Stellen im Raume als Quell-Lüftung austritt.
Die durch die horizontale Führung entstehenden zusätzlichen
Strömungswiderstände werden überbrückt durch Düsentreib
sätze bzw. durch an geeigneter Stelle im Luftdurchtritt
angeordnete Ventilatoren.
Vorzugsweise wird für den Ventilator der Düsentreibluft
gekühlte Luft aus dem Fallstrom abgezweigt um die Kühl
leistung entsprechend zu vergrößern.
Man kann aber auch dem Ventilator Außenluft zuführen.
Schließlich ist vorgesehen, dem Ventilator einen Teil
der in Deckennähe dem Wärmeaustauscher zuströmenden
warmen Luft zuzuführen, also im reinen Umluftverfahren.
Wie der Ventilator eingangsseitig gespeist wird, muß
im einzelfalle nach Abwägung der Vor- und Nachteile
entschieden werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Kühlen von Räumen mittels Schwerkraft,
dadurch gekennzeichnet, daß der (primäre) Schwerkraftfall
strom in einen horizontalen hohlen Boden umgelenkt wird
und diesen an beliebiger, vorzugsweise in der Nähe der
auftretenden Wärmequellen unter anderem an der Brüstung
eines Fensters, in den zu kühlenden Raum austritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Überwindung der Luftwiderstände im hohlen Boden so
mit zur Intensivierung des Volumenstromes im hohlen Boden
in Richtung der Luftdurchtritte zum Raum, Rohre beziehungs
weise Schläuche verlegt werden, an deren Oberfläche sich
Düsen befinden, aus denen durch einen Ventilator ange
saugte Sekundärluft in die gewünschte Richtung derart aus
strömt, daß ein großer Teil des Schwerkraftluftstromes
bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Sekundärluftdüsen nahe des Lufteintrittes des primären
Fallstromes in den zu kühlenden Raum derart angeordnet
werden, daß der primäre Kühlstrom sowohl gelenkt, ver
größert, gegebenenfalls mit mit wärmerer Raumluft ge
mischt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nahe des Lufteintrittes der primären Kaltluft in den zu
kühlenden Raum Ventilatoren angeordnet werden, welche den
primären Volumenstrom vergrößern, ihn umlenken und gegeben
enfalls mit mit wärmerer Raumluft vermischen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733671 DE3733671A1 (de) | 1987-10-05 | 1987-10-05 | Verfahren zum kuehlen von raeumen |
EP88115356A EP0308856B1 (de) | 1987-09-22 | 1988-09-19 | Verfahren zum Kühlen von Räumen |
DE8888115356T DE3868810D1 (de) | 1987-09-22 | 1988-09-19 | Verfahren zum kuehlen von raeumen. |
ES198888115356T ES2029506T3 (es) | 1987-09-22 | 1988-09-19 | Procedimiento para refrigerar recintos. |
US07/247,283 US4918934A (en) | 1987-09-22 | 1988-09-21 | Method for cooling rooms |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733671 DE3733671A1 (de) | 1987-10-05 | 1987-10-05 | Verfahren zum kuehlen von raeumen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3733671A1 true DE3733671A1 (de) | 1989-04-20 |
Family
ID=6337672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873733671 Withdrawn DE3733671A1 (de) | 1987-09-22 | 1987-10-05 | Verfahren zum kuehlen von raeumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3733671A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4223031A1 (de) * | 1992-07-14 | 1994-01-20 | Schmidt Christel | Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen der Luft eines Raumes |
DE4303307A1 (de) * | 1992-07-14 | 1994-08-11 | Schmidt Christel | Vorrichtung zur Raumluftkühlung |
-
1987
- 1987-10-05 DE DE19873733671 patent/DE3733671A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4223031A1 (de) * | 1992-07-14 | 1994-01-20 | Schmidt Christel | Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen der Luft eines Raumes |
DE4303307A1 (de) * | 1992-07-14 | 1994-08-11 | Schmidt Christel | Vorrichtung zur Raumluftkühlung |
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Legal Events
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