DE3733195A1

DE3733195A1 - Asthaken fuer sicherheitsleinen

Info

Publication number: DE3733195A1
Application number: DE19873733195
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Wendner; Rolf Wendner; Juergen Dipl Ing Wendner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-10-01
Filing date: 1987-10-01
Publication date: 1989-04-13

Description

Die Erfindung betrifft einen Asthaken-Satz zur Anbringung von Sicherheitsleinen, unter anderem geeignet für den Baumschnitt, insbesondere für Gartenbaubetriebe.

Beim Baumschnitt ergeben sich oft Probleme, wenn schwere Äste oder Teile der Baumkrone abgesägt werden sollen, weil entweder diese nicht auf darunter befindliches Gut stürzen dürfen oder überhaupt die Gefährdung durch unkontrolliert herabstürzendes Astwerk ausgeschlossen werden muß. Viele Bäume müssen stückweise abgetragen werden, und die Last von Baumteilen wird häufig unterschätzt. Das Anbringen von Sicherheitsleinen kann unter Umständen schwieriger als das Besägen sein, weil eine Leine in der Regel nur noch über der zu sägenden Stelle angebracht werden muß. Wenn senkrecht stehende Äste oder Stämme zu kürzen sind, muß auf jeden Fall der Stamm weit über der Sägestelle mit einer Sicherheits leine verbunden und in die erforderliche Richtung - oft mit besonders starkem Zug - gezogen werden, da sonst Lebensgefahr besteht und das Sägewerkzeug zerstört werden könnte.

Es ist bekannt, daß Baumteile mittels Leinen gesichert werden. Die Anbringung erfolgt meistens durch Festbinden der Leine an der gewünschten Stelle und kann gefahrvoll sein.

Für den Baumschnitt wird oft ein Helfer benötigt, der eine Sicherheitsleine festhalten und stark ziehen kann. Dieses bedeutet wesentlich erhöhten Aufwand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aus rüstung zu schaffen, die es ermöglicht, Sicherheitslei nen an Baumteilen vom Erdboden aus anzubringen und außerdem ein Befestigungsteil für das untere Ende der Sicherheitsleinen zu schaffen, das auf möglichst langem Weg Zugspannung erzeugt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für senkrechte Äste und Stämme ein Haken mit einem bogen förmig verlängerten Verschlußbügel und Haltemessern vor gesehen ist, der mittels einem Plazierstab durch einfaches Plazieren und Ziehen befestigt werden kann, mit Signalton, und für andere Äste ein Haken mit einem Verschlußbügel an einem Federgelenk vorgesehen ist, der durch Dirigieren mit Plazierstab und Leine richtig plaziert werden kann und dann durch Ziehen oder Schieben den Ast einschließt, sowie das zur Erzielung einer Zugspannung für die untere Befestigung der Leinen ein Druckfeder-Element eingesetzt wird, das gegebenenfalls auch mit einem Flaschenzug gespannt werden kann. Auf diese Weise kann ein Helfer ersetzt oder unterstützt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeich nungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrie ben. Es zeigt

Fig. 1 Asthaken 1, geöffnet, für senkrecht stehende Äste und Stämme, bestehend aus starkem, federndem Stahlband, der einen im Gelenk 2 schwenkbaren und nach innen bogenförmig verlängerten Verschluß bügel 3 besitzt. Mit einem Plazierstab wird der Haken im Sechskantloch 4 erfaßt, von links nach rechts mit der Öffnung über den Stamm geführt und dann mit dem Plazierstab und der Leine, die an der Öffnung 6 befestigt ist, einfach nur fest auf den Stamm gezogen. Dabei schließt sich durch Druck auf den Innenbügel der Verschlußbügel 3 und schlägt über den Schnäpper 5 in die Ver schlußstellung. Hierbei könnte ein akustisches Signal erzeugt werden.

Zwei Haltemesser 7 an geeignet schwachen Blatt federn 8 werden bei Ziehen an den Stamm geklemmt und sichern den Haken gegen Herabgleiten, auch an verhältnismäßig glatten und dünnen Stämmen,

Fig. 2 Seitenansicht des Hakens 1 mit den gegen Herab gleiten sichernden Haltemessern 7,

Fig. 3 den Haken 10 - vergleichbar etwa einem über dimensionierten Karabinerhaken - mit dem Ver schlußbügel 9 am Federgelenk 11, der Sechskantöff nung 12 und der Leinenbefestigung 13. Der Haken wird ebenfalls im Sechskantloch erfaßt und an der gewünschten Stelle über einen Ast gelegt. Der Plazierstab wird dann vom Haken gelöst und unter halb des Astes wieder in den Haken gesteckt - jetzt aber in seinen Großraum - und herunterge zogen in die Aussparung 14. Dann kann mit Leine und Plazierstab der Haken zur vorgesehenen Stelle dirigiert werden und - je nachdem, ob von vorn oder hinten - so auf den Ast geschoben oder gezogen werden, daß der Bügel 9 öffnet und nach dem Eingleiten wieder schließt.

Die unteren Bereiche 15 des Hakens 10 sind scharfkantig, um ein Weggleiten des Astes zu ver hindern, wenn dieser abgesägt ist und kippt,

Fig. 4 einen Plazierstab 16 mit leichtgängigem Sechs kantstift 17 und Steckvorrichtung 18 für Astsägen oder Verlängerungsstangen bzw. -rohre,

Fig. 5 Beispiele zur Anbringung der Haken 1 und 10, auch mit einem Druckfeder-Element 19.

Claims

1. Asthakensatz zur Anbringung von Sicherheitsleinen für den Baumschnitt, insbesondere geeignet für Gartenbaubetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß für senkrechte Äste und Stämme ein Haken (1) mit einem bogenförmig verlän gerten Verschlußbügel (3) und Haltemessern (7) vor gesehen ist, der mittels einem Plazierstab (16) durch einfaches Plazieren und Ziehen befestigt werden kann, und für andere Äste ein Haken (10) mit einem Ver schlußbügel (9) an einem Federgelenk (11) vorge sehen ist, der durch Dirigieren mit Plazierstab (16) und der Leine richtig plaziert werden kann und dann durch Ziehen, beziehungsweise von vorn durch Schieben, um den Ast geschlossen wird, sowie daß zur Erzeugung einer Zugspannung für die untere Befestigung der Leinen ein Druckfeder- Element (19) eingesetzt wird.

2. Asthakensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Asthaken (1) ein Klanggeber vorgesehen ist, der beim Zuschlagen des Verschlußbügels (3) ein Signal gibt.

3. Asthakensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (10) im unteren Bereich (15) innen scharfkantig ausge führt ist und in der Mitte unten innen eine Aussparung (14) für den Plazierstab (16) besitzt.