DE3732919A1

DE3732919A1 - Verfahren eines pausensuchlaufs bei kassettenrecordern

Info

Publication number: DE3732919A1
Application number: DE19873732919
Authority: DE
Inventors: Friedrich Fueldner
Original assignee: Deutsche Thomson Brandt GmbH
Current assignee: Deutsche Thomson Brandt GmbH
Priority date: 1987-09-30
Filing date: 1987-09-30
Publication date: 1989-04-20

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren für einen Pausensuchlauf gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs.

Es ist Stand der Technik, daß Kassettenrecorder (CR) mit einem Pausensuchlauf ausgestattet sind, das heißt mit einer Einrichtung dafür, die bei etwas am Band anliegendem Tonkopf und bei schnellem Vor- oder Rücklauf eine Modulationspause auf dem Band erkennt und den Bandantrieb anhält bzw. in den PLAY-Betrieb automatisch umschaltet, wenn die Pause länger als üblicherweise drei Sekunden ist.

Dazu folgen zwei Beispiele:

1. Normale Situation zwischen zwei Aufzeichnungen (Modulation);
2. lange Pause vor der ersten Aufzeichnung (Modulation).

1. Beispiel 2. Beispiel

Diese bekannte Pausensuchlaufeinrichtung und das ihr zugrunde liegende Verfahren arbeitet nicht befriedigend nach längeren Pausen bzw. am Bandanfang nach einem längeren Vorspann.

Es war die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, diesen Mangel zu beseitigen.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch ein verbessertes Verfahren für den Pausensuchlauf gemäß den im Anspruch aufgeführten Merkmalen erreicht.

Weitere Einzelheiten sind der nachstehenden Beschreibung einer beispielhaften Schaltung zur Durchführung des Verfahrens zu entnehmen.

Vorteilhafterweise ergibt sich nach der Erfindung, daß die Pausensuchlaufeinrichtung nicht nur wie bekannt bei Auftreten von Pausen stoppt, sondern auch dann den Bandantrieb anhält, wenn Modulation auftritt, also eine Aufzeichnung beginnt, allerdings vorausgesetzt, daß beim Starten des Suchlaufs keine Modulation auf dem Band ist und die Modulationspause länger als beispielsweise zehn Sekunden dauert. Das ist der Fall, wenn ein neuer Aufzeichnungsabschnitt, z. B. ein Musikstück, nach einer längeren Pause oder am Bandanfang nach einem langen Vorspann beginnt.

Nachfolgend ist ein Zeitdiagramm als Beispiel dargestellt: Lange Pause vor dem ersten Musikstück.

Beschreibung des verbesserten Verfahrens an dem in der Zeichnung dargestellten Schaltungsbeispiel:

Die im Tonkopf 1 aufgenommene Modulation wird von dem Verstärker 2 soweit verstärkt, daß sie vom Gleichrichter und Begrenzer 3 ausgewertet werden kann. Die Zeitkonstante des RC-Gliedes 4 ist so ausgelegt, daß sie etwa drei Sekunden im PLAY-Betrieb entspricht. Mit dem Komparator 5 steht nun ein Digitalsignal zur Verfügung, das aussagt, ob eine Modulationspause von mehr als drei Sekunden im PLAY-Betrieb vorhanden ist. Der Flip-flop 6 speichert den Suchlaufimpuls.

Wird der Pausensuchlauf während einer Modulation gestartet, geht der Ausgang Q′ von Flip-flop 7 auf LOW; kommt nun eine Pause, die länger als die Zeitkonstante des RC-Gliedes 4 ist, dann geht der Ausgang Q′ auf HIGH und das Monoflop 8, das positiv flankengesteuert ist, gibt einen Pausensuchlauf- Stop-Impuls ab, der auch das Pausensuchlauf-Flip-flop 6 zurücksetzt.

Wenn der Pausensuchlauf in einer Modulationspause gestartet wird, dann ist der Ausgang Q′ des Flip-flops 7 auf HIGH, der Ruhezustand. Erfolgt jetzt innerhalb der Zeit des Zeitgliedes 10, etwa zehn Sekunden des PLAY-Betriebs, eine Modulation, arbeitet die Schaltung wie zuvor beschrieben. Folgt aber keine Modulation, kippt der Ausgang des Zeitgliedes 10 auf HIGH und invertiert mit Hilfe des EXOR-Gatters 9 das Pausensuchlaufsignal. Sobald nun eine Modulation auftritt, erfolgt das Pausensuchlauf-Stop-Signal.

Claims

Verfahren für den Pausensuchlauf bei einem Kassettenrecorder (CR), der bei etwas anliegendem Tonkopf am Band und bei schnellem Vor- oder Rücklauf eine Modulationspause auf dem Band erkennt und den Bandantrieb anhält bzw. selbsttätig in den PLAY-Betrieb schaltet, wenn die Pause in der Modulation länger als üblicherweise drei Sekunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pausensuchlaufeinrichtung dahingehend ausgebildet ist, daß sie auch dann den Bandantrieb stoppt, wenn Modulation auftritt, also beginnt, vorausgesetzt, daß beim Starten des Suchlaufs keine Modulation auf dem Band ist und die Modulationspause länger als vorzugsweise zehn Sekunden ist.