DE3732615A1 - Verarbeitungssystem fuer eine tragbare, elektronische vorrichtung - Google Patents
Verarbeitungssystem fuer eine tragbare, elektronische vorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verarbeitungssystem für eine
tragbare elektronische Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 und bezieht sich allgemein auf eine
Übertragungsmethode zwischen einem Kartenleser/Schreiber
und einer IC-Karte (IC=Integrierte Schaltung).
Es wurde ein Verarbeitungssystem entwickelt, bei dem zwi
schen einem Kartenleser/Schreiber und einer IC-Karte eine
Halbduplex-Datenübertragung durchgeführt wird. In diesem
Verarbeitungssystem beginnt ein Steuerprogramm in der IC-
Karte abhängig von einem Rücksetzsignal vom Kartenleser/
Schreiber, und die IC-Karte empfängt und decodiert einen
vom Kartenleser/Schreiber eingespeisten Befehl, um eine
entsprechende Verarbeitung auszuführen. Danach sendet
die IC-Karte das verarbeitete Ergebnis als Antwortdaten
zum Kartenleser/Schreiber. In diesem Fall muß der Karten
leser/Schreiber ein Übertragungsprotokoll der IC-Karte
erkennen.
Jedoch haben verschiedene IC-Karten gewöhnlich verschie
dene Übertragungsprotokolle. Nachdem erkannt wurde, daß
der Rücksetzzustand durch das Rücksetzsignal gelöscht
ist, sendet die IC-Karte "Antwort auf Rücksetzen" genannte
Anfangsantwortdaten zum Kartenleser/Schreiber aus, um
das Übertragungsprotokoll und dergleichen zu melden. Die
Antwort auf das Rücksetzsignal besteht aus 8 bis 32 Bytes
und umfaßt Übertragungsprotokolldaten. Die Übertragungs
protokolldaten enthalten beispielsweise eine Datenübertra
gungsrate, Daten, die anzeigen, ob ein Paritätsbit ange
bracht ist oder nicht, Daten, die anzeigen, ob eine Pari
tätsprüfung durchgeführt ist oder die gerad- oder ungerad
zahlige Paritäten angeben, Daten, die eine positive oder
negative Logik anzeigen, und dergleichen. Danach wartet
die IC-Karte auf Eingabebefehlsdaten. In diesem Fall ändert
sich die Zeit nach Senden der Anfangsantwortdaten bis zum
Aufbau eines Befehlsdatenwartezustandes abhängig von den
Arten der IC-Karte. Jedoch gibt es keine Einrichtung zur
Erfassung einer zeitlichen Differenz. Wenn die Kartenleser/
Schreiber-Bezeichnungsverarbeitung für die IC-Karte ein
Zeitintervall festlegt, das vom Empfang der Anfangsantwort
daten bis zum Senden der Befehlsdaten reicht, so wird daher
ein maximales Zeitintervall für jeweilige Arten einer IC-
Karte gesetzt. Daher kann eine angemessene bzw. geeignete
Sendezeit der Befehlsdaten für die jeweiligen Arten einer
IC-Karte nicht erhalten werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ver
arbeitungssystem für eine tragbare elektronische Vorrich
tung vorzusehen, bei dem ein Kartenleser/Schreiber eine
zeitliche Differenz von dem Empfang von Anfangsant
wortdaten von einer IC-Karte bis zum Senden eines Befehles
erkennen kann, um so einen geeigneten Sendezeitablauf eines
Befehles für jede Art einer IC-Karte festzulegen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verarbeitungssystem nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß durch
die in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
insbesondere aus den Patentansprüchen 2 bis 6.
Die Erfindung schafft also ein Verarbeitungssystem für
eine tragbare elektronische Vorrichtung aus einer Handha
bungsvorrichtung für die tragbare elektronische Vorrichtung
zum Ausgeben eines einen Inhalt einer Verarbeitung anzeigen
den Befehles und einer tragbaren elektronischen Vorrichtung,
die mit der Handhabungsvorrichtung für die tragbare elektro
nische Vorrichtung verbunden ist, den Befehl gemäß einer
Halbduplex-Datenübertragungsmethode empfängt, eine Verar
beitung entsprechend dem Befehl ausführt und ein Verarbei
tungsergebnis an die Handhabungsvorrichtung für die trag
bare elektronische Vorrichtung abgibt, wobei die tragbare
elektronische Vorrichtung ein Rücksetzsignal zur tragbaren
elektronischen Vorrichtung liefert. Die tragbare elektro
nische Vorrichtung sendet an die Handhabungsvorrichtung
eine Antwort auf das Rücksetzsignal, die abhängig von dem
Rücksetzsignal zurückzusenden ist und Zeitgeberdaten ent
hält, welche eine Zeitdauer nach dem Senden der Antwort
auf das Rücksetzsignal zur Handhabungsvorrichtung für die
tragbare elektronische Vorrichtung bis zu dem Zeitpunkt
festlegen, in welchem der nächste Befehl von der Handha
bungsvorrichtung für die tragbare elektronische Vorrich
tung empfangen werden kann. Die Handhabungsvorrichtung
für die tragbare elektronische Vorrichtung hat einen Zeit
geber, setzt die in der Antwort auf das Rücksetzsignal
enthaltenen Zeitgeberdaten in den Zeitgeber und überträgt
den Befehl zu der tragbaren elektronischen Vorrichtung
abhängig von einem Zeit-Aus-Signal vom Zeitgeber.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung im
Vergleich zu bestehenden Verarbeitungssystemen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm mit dem Aufbau einer
herkömmlichen Karten-Handhabungsvor
richtung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm mit den Funktionen
einer gewöhnlichen IC-Karte,
Fig. 3 ein Blockdiagramm mit dem Aufbau eines
IC-Chips, der in einer IC-Karte enthalten
ist, auf die die Erfindung anwendbar
ist,
Fig. 4 ein Speicherverzeichnis des Programmspei
chers von Fig. 3,
Fig. 5 ein Blockdiagramm des Kartenleser/Schrei
bers von Fig. 1 in Einzelheiten,
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Be
triebs einer IC-Karte,
Fig. 7A und 7B Formate eines vom Kartenleser/Schreiber
ausgegebenen Befehls,
Fig. 8A und 8B Flußdiagramme zur Erläuterung des Be
triebs des Kartenleser/Schreibers nach
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
in Einzelheiten,
Fig. 9A und 9B Flußdiagramme zur Erläuterung des Be
triebs des Kartenleser/Schreibers nach
einem anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung in Einzelheiten.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Kartenhandhabungsvorrich
tung die als ein Terminal bzw. Datenendgerät für ein
Heimbanksystem oder ein Ladensystem verwendet wird. Eine
IC-Karte 1 kann an eine Zentraleinheit (CPU) 3 über einen
Kartenleser/Schreiber 2 verbunden werden. Die Zentral
einheit 3 ist mit einem Tastenfeld 4, einer Elektronen
strahlröhren-Anzeige 5, einem Drucker 6 und einer Floppy-
Disk (Diskette) 7 verbunden.
Die IC-Karte 1 ist von einem Benutzer geführt und ver
gleicht (mischt bzw. trennt) eine nur dem Benutzer be
kannte persönliche Identifizierungszahl (PIN) nach Kauf
einer Ware und speichert notwendige Daten. Fig. 2 zeigt
Funktionsblöcke der IC-Karte 1. Die IC-Karte 1 umfaßt
funktionsmäßig einen Abschnitt zum Ausführen von Grund
funktionen, wie beispielsweise einen Lese/Schreibabschnitt
11, einen PIN-Setz/Vergleichsabschnitt 12 und einen Ver
schlüsselung/Entschlüsselungsabschnitt 13 sowie eine
Überwachungseinheit 14 zum Steuern dieser Grundfunktionen.
Der Lese/Schreibabschnitt 11 führt Datenlese-, -schreib
und -löschzugriffe mit einem Datenspeicher 16 (vgl. Fig.
3) aus. Der PIN-Setz/Vergleichsabschnitt 12 führt eine
Speicherungs- und Lesesperrverarbeitung einer durch den
Benutzer gesetzten PIN aus und vergleicht bei jeder Ein
gabe einer PIN die eingegebene PIN mit der vorher ge
setzten PIN, um eine Erlaubnis für die folgende Verar
beitung zu liefern. Der Verschlüsselung/Entschlüsselungs
abschnitt 13 führt eine Verschlüsselung aus, um ein Offen
legen und Fälschen von Nachrichtendaten zu verhindern,
wenn Daten von der Zentraleinheit 3 zu einem anderen
Datenendgerät über eine Nachrichtenleitung übertragen
werden, und er entschlüsselt verschlüsselte Daten. Die
Datenverschlüsselung wird gemäß einem Verschlüsselungs
algorithmus mit einem ausreichenden Verschlüsselungsver
mögen, wie beispielsweise dem Daten-Verschlüsselungs
standard (DES) ausgeführt. Die Überwachungseinheit 14
decodiert einen vom Kartenleser/Schreiber 2 eingegebenen
Funktionscode oder den Funktionscode mit Daten und wählt
und führt aus eine notwendige Funktion der Grundfunktionen.
Um diese Funktionen zu bewirken besteht die IC-Karte 1
aus einer Zentraleinheit (CPU) 15, einem nicht-flüchti
gen Datenspeicher 16, dessen Speicherinhalt löschbar
ist, einem Programmspeicher 17 und einer Kontakteinheit
18 zum elektrischen Kontaktieren des Kartenleser/Schreibers
2, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Von diesen Komponenten
wird ein durch eine Strichlinie umgebener Abschnitt durch
einen einzigen IC-Chip gebildet.
Der Programmspeicher 17 umfaßt beispielsweise einen Masken-
ROM (ROM = Festwertspeicher). Der Masken-ROM speichert
ein Steuerprogramm für die Zentraleinheit 15 mit Unter
routinen für die Verwirklichung der obigen Grundfunktionen
und einen Beginn der IC-Karte anzeigende Anfangsantwort
daten, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Der Datenspeicher
16 wird für die Speicherung verschiedener Daten verwen
det und umfaßt beispielsweise einen EEPROM (elektrisch
löschbarer programmierbarer ROM).
Der Kartenleser/Schreiber 2 tauscht einen Operations
code oder Daten zwischen der IC-Karte 1 und der Zentral
einheit 3 aus. Das heißt, der Kartenleser/Schreiber 2
umfaßt (vgl. Fig. 5) einen Fördermechanismus 21 zum För
dern einer in eine Karteneinführöffnung (nicht gezeigt)
eingeführten IC-Karte 1 zu einer vorbestimmten Position,
einen Kontaktabschnitt 22, der elektrisch die Kontakt
einheit 18 der in die vorbestimmte Position gesetzten
IC-Karte 1 kontaktiert, eine Zentraleinheit (CPU) 23
zum Steuern der gesamten Vorrichtung, eine Eingabe/Aus
gabe-Schnittstelle 24 zum Austauschen von Befehlsdaten
und Antwortdaten zwischen den Zentraleinheiten 23 und 3,
einen Datenspeicher 25 zum Speichern von Daten und einen
Dekrement-Zeitgeber 26. Wenn ein Anfangswert im Zeitge
ber 26 gesetzt ist, so wird der Zählerstand des Zeitge
bers 26 "0" nach Ablauf eines dem Anfangswert entsprechen
den Zeitintervalles.
Der Betrieb der oben beschriebenen Anordnung wird im
folgenden näher erläutert. Die IC-Karte 1 wird gemäß
dem in Fig. 6 gezeigten Flußdiagramm behandelt. Das heißt,
wenn ein Rücksetzsignal als ein Startsteuersignal vom
Kartenleser/Schreiber 2 in einen Rücksetzfreigabezustand
gesetzt ist, gibt die Zentraleinheit 15 den Start oder
Beginn der Operation des Programmspeichers 17 anzeigende
Anfangsantwortdaten innerhalb einer vorbestimmten Zeit
dauer aus. Die Anfangsantwortdaten bestehen aus Übertra
gungsprotokollbenutzungsdaten der IC-Karte 1, Zeitgeber
daten ab Ausgabe der den Beginn der Operation anzeigenden
Anfangsantwortdaten bis Empfang der Befehlsdaten vom Kar
tenleser/Schreiber 2 und dergleichen. Nachdem die Zentral
einheit 15 die Anfangsantwortdaten in einem Schritt 31
ausgegeben hat, wartet sie in einem Schritt 33 auf die Be
fehlsdaten vom Kartenleser/Schreiber 2. Wenn die Befehls
daten vom Kartenleser/Schreiber 2 im Schritt 33 eingege
ben werden, führt die Zentraleinheit 15 eine Verarbeitung
entsprechend dem Befehl in einem Schritt 35 aus und lie
fert in einem Schritt 37 Antwortdaten an den Kartenleser/
Schreiber 2, die das verarbeitete Ergebnis anzeigen.
Dann kehrt der Datenfluß zum Schritt 33 zurück.
Die vom Kartenleser/Schreiber 2 zur IC-Karte 1 ausgege
benen Befehlsdaten umfassen einen Befehl aus lediglich
einem Operationscode (OP-Code), wie dies in Fig. 7A ge
zeigt ist, und einen Befehl aus dem Operationscode und
Daten, wie dies in Fig. 7B dargestellt ist.
Der Betrieb des Kartenleser/Schreibers 2 wird im fol
genden anhand des Flußdiagrammes der Fig. 8A und 8B näher
erläutert. In einem Schritt 41 wartet die Zentraleinheit
23 auf einen Befehl von der Zentraleinheit 3. Wenn im
Schritt 41 JA erhalten ist, prüft die Zentraleinheit 23
in einem Schritt 43, ob der eingegebene Befehl ein IC-
Karte-Abrufbefehl ist. Liegt im Schritt 43 JA vor, so
prüft die Zentraleinheit 23 in einem Schritt 45, ob die
IC-Karte eingeführt ist. Liegt im Schritt 45 NEIN vor,
so schreitet der Datenfluß zu einem Schritt 47 fort, und
die Zentraleinheit 23 gibt das Einführen keiner IC-Karte
anzeigende Antwortdaten an die Zentraleinheit 3 aus. Dann
kehrt der Datenfluß zum Schritt 41 zurück, um auf einen
Befehl von der Zentraleinheit 3 zu warten. Liegt JA im
Schritt 45, d.h., ist eine IC-Karte 1 innerhalb einer
vorbestimmten Zeit eingeführt, so speist die Zentralein
heit 23 Leistungs- und Taktsignale zur IC-Karte 1 in einem
Schritt 49. In einem Schritt 51 gibt die Zentraleinheit
23 den Rücksetzzustand der IC-Karte 1 frei. Die Reihe
der Operationen in den Schritten 49 und 51 wird als "Akti
vierung" bezeichnet. Unter "Aktivierung" ist hier das
folgende zu verstehen. Das heißt, die Zentraleinheit 23
speist ein Rücksetzsignal zur IC-Karte 1, und die IC-
Karte 1 sendet eine Antwort auf das Rücksetzsignal zur
Zentraleinheit 23 in Beantwortung hiervon. Als Ergebnis
kann die IC-Karte 1 in einen Zustand gesetzt werden, in
welchem sie einen Befehl von der Zentraleinheit 23 zu
empfangen vermag. Die Zentraleinheit 23 prüft in einem
Schritt 53, ob die Antwort auf das Rücksetzsignal als
die Anfangsantwortdaten von der IC-Karte 1 innerhalb
einer vorbestimmten Zeit empfangen ist. Die Anfangsant
wortdaten umfassen der Art der IC-Karte eigene bzw. an
haftende Zeitgeberdaten, d.h., Zeitgeberdaten nach Sen
den der Anfangsantwortdaten durch die IC-Karte bis diese
nächste Befehlsdaten erwartet.
Liegt im Schritt 53 NEIN vor, so gibt die Zentraleinheit
23 in einem Schritt 55 an die Zentraleinheit 3 Antwort
daten aus, die eine "Außerhalb-Des-Standards-Karte" an
zeigen. Dann kehrt der Datenfluß zum Schritt 41 zurück,
um auf einen Befehl von der Zentraleinheit 3 zu warten.
Liegt jedoch JA im Schritt 53 vor, so siebt die Zentral
einheit 23 Zeitgeberdaten aus den Anfangsantwortdaten aus
und setzt die ausgesiebten Daten in den Dekrement-Zeit
geber 26 in einem Schritt 54.
Die Zentraleinheit 23 prüft in einem Schritt 63, ob der
Befehl von der Zentraleinheit 3 ein Makrobefehl ist. In
diesem Fall zeigt der Makrobefehl von der in Fig. 1 dar
gestellten Zentraleinheit 3 einen Befehl an. Von der
Zentraleinheit 3 zum Kartenleser/Schreiber 2 gesandte Be
fehle umfassen gewöhnlich Makrobefehle und andere Befehle.
Der Makrobefehl ist beispielsweise ein Schreibbefehl und
befiehlt einen Datenschreibzugriff von einigen 100 Bytes
zum Kartenleser/Schreiber 2. Jedoch kann die IC-Karte 1
nicht einige 100 Bytes auf einmal akzeptieren. Daher muß
der Kartenleser/Schreiber 2 Daten in die IC-Karte 1 einige
Male schreiben. Andere Befehle umfassen beispielsweise
einen PIN-Vergleichsbefehl.
Liegt NEIN im Schritt 63 vor, so schreitet der Daten
fluß zu einem Schritt 65 fort, und die Zentraleinheit
23 empfängt das verarbeitete Ergebnis entsprechend dem
Befehl von der IC-Karte 1. Dann gibt die Zentraleinheit
23 das verarbeitete Ergebnis an die Zentraleinheit 3
ab. Danach kehrt der Datenfluß zum Schritt 41 zurück,
und die Zentraleinheit 23 wartet auf einen Befehl von
der Zentraleinheit 3. Wenn dagegen JA im Schritt 63 vor
liegt, so schreitet der Datenfluß zu einem Schritt 67
fort, um zu prüfen, ob der Makrobefehl abgeschlossen ist,
d.h., ob dies der letzte Befehl im Makrobefehl ist (bei
spielsweise im Fall des Schreibbefehles der letzte aufeinan
derfolgende Schreibbefehl von einigen aufeinanderfolgenden
Schreibbefehlen, die durch Teilen des entsprechenden Makro
befehles erhalten sind). Ist der Makrobefehl im Schritt
67 abgeschlossen, so gibt die Zentraleinheit 23 an die
Zentraleinheit 3 den Abschluß der Verarbeitung anzeigende
Antwortdaten entsprechend dem Makrobefehl von der Zentral
einheit 3 im Schritt 65, und der Datenfluß kehrt zum
Schritt 41 zurück. Dann wartet die Zentraleinheit 23 auf
einen Befehl von der Zentraleinheit 3.
Wenn der Makrobefehl in einem Schritt 67 nicht abgeschlos
sen ist, schreitet der Datenfluß zu einem Schritt 69
fort, und die Zentraleinheit 23 wird in einen Wartezu
stand gesetzt, bis der Dekrement-Zeitgeber 26 den Wert "0"
erreicht. Wenn im Schritt 69 bestimmt wird, daß der Dekre
ment-Zeitgeber 26 den Wert "0" erreicht hat, sendet die
Zentraleinheit 23 zur IC-Karte einen durch die IC-Karte
auszuführenden Befehl in einem Schritt 71. In einem Schritt
73 wird geprüft, ob die Antwortdaten von der IC-Karte in
nerhalb einer vorbestimmten Zeit empfangen sind. Liegt
im Schritt 73 NEIN vor, so bedeutet dies, daß keine Ant
wortdaten von der IC-Karte gesandt sind, obwohl der Dekre
ment-Zeitgeber 26 den Wert "0" erreicht hat. Daher lie
fert die Zentraleinheit 23 in einem Schritt 75 Antwort
daten, welche "Zeit-Aus" anzeigen. Danach kehrt der Daten
fluß zum Schritt 41 zurück, und die Zentraleinheit 23 war
tet auf einen Befehl von der Zentraleinheit 3. Liegt im
Schritt 73 JA vor, so kehrt der Datenfluß zum Schritt 63
zurück, um zu prüfen, ob der Befehl von der Zentraleinheit
3 ein Makrobefehl ist. Auf diese Weise werden die Schritte
63 bis 73 wiederholt, bis der Makrobefehl abgeschlossen
ist.
Wenn im Schritt 43 bestimmt wird, daß der Befehl von der
Zentraleinheit 3 nicht der IC-Karten-Abrufbefehl ist, so
schreitet der Datenfluß zum Schritt 61 fort, und die Zen
traleinheit 23 prüft, ob die Aktivierung der IC-Karte 1
abgeschlossen ist. Liegt im Schritt 61 NEIN vor, so
schreitet der Datenfluß zum Schritt 59 fort, und die Zen
traleinheit 23 gibt einen Nicht-Abschluß der Aktivierung
anzeigende Antwortdaten an die Zentraleinheit 3 ab. Dann
kehrt der Datenfluß zum Schritt 41 zurück, und die Zen
traleinheit 23 wartet auf einen Befehl von der Zentral
einheit 3. Liegt jedoch im Schritt 61 JA vor, so schrei
tet der Datenfluß zum Schritt 63 fort, und die Zentral
einheit 23 führt die oben erläuterten Operationen durch.
Auf diese Weise umfassen die Anfangsantwortdaten Zeit
geberdaten nach Ausgabe der einen Beginn der Operation
anzeigenden Anfangsantwortdaten durch die IC-Karte 1 und
bis diese einen Befehl empfängt. Somit siebt der Karten
leser/Schreiber 2 die Zeitgeberdaten aus den Anfangsant
wortdaten aus und kann eine Befehlssendezeitsteuerung für
die IC-Karte 1 aufgrund der ausgesiebten Zeitgeberdaten er
kennen. Das heißt, der Kartenleser/Schreiber 2 empfängt
von der IC-Karte 1 gesandte Zeitgeberdaten zusammen mit
den Anfangsantwortdaten, um eine Zeitdifferenz zu erken
nen, nach Empfang der Anfangsantwortdaten, bis der Befehl
gesandt ist, was aufgrund des Unterschiedes in der Art
der IC-Karte 1 auftritt.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden anhand der Flußdiagramme der Fig. 9A und 9B
erläutert. In diesem Ausführungsbeispiel umfassen Anfangs
antwortdaten Zeitgeberdaten, nachdem die IC-Karte 1 Ant
wortdaten entsprechend einem Befehl sendet und bis diese
die nächsten Befehlsdaten empfängt, so daß der Karten
leser/Schreiber 2 die Zeitgeberdaten aus den Antwortda
ten aussiebt und eine Befehlssendezeitsteuerung für die
IC-Karte 1 aufgrund der ausgesiebten Zeitgeberdaten er
kennen kann. In diesem Ausführungsbeispiel sind entspre
chende Schritte mit den gleichen Bezugszeichen wie in
den Fig. 8A und 8B versehen und werden nicht näher er
läutert.
Unterschiede zwischen den Flußdiagrammen der Fig. 9A und
9B einerseits und der Fig. 8A und 8B andererseits liegen
speziell in den Schritten 54 und 74. Das heißt, im
Schritt 57 in Fig. 8A werden die Zeitgeberdaten in den
Anfangsantwortdaten in den Dekrement-Zeitgeber 26 ge
setzt. Jedoch werden im Schritt 54 in Fig. 9A die Zeit
geberdaten in den Anfangsantwortdaten in den Datenspei
cher 25 gesetzt. Wenn die Antwortdaten von der IC-Karte
1 innerhalb einer vorbestimmten Zeit im Schritt 73 in
Fig. 9B empfangen werden, so werden die im Datenspeicher
16 gespeicherten Zeitgeberdaten (Zeitgeberdaten zwischen
Befehlen) in den Dekrement-Zeitgeber 26 im Schritt 74 ge
setzt.
Wenn daher der Kartenleser/Schreiber 2 die von der IC-Karte
1 ausgegebenen Zeitgeberdaten zusammen mit den Anfangs
antwortdaten empfängt, so kann er aufgrund der Zeitgeber
daten eine Differenz in der Zeit nach Empfang der Antwort
daten entsprechend einem Befehl bis zum Empfang des näch
sten Befehles erkennen, was aufgrund eines Unterschiedes
in der Art der IC-Karte 1 auftritt. Daher kann der Karten
leser/Schreiber 2 eine geeignete Befehlssendezeitsteuerung
für jede Art von IC-Karte aufgrund der Zeitgeberdaten vor
nehmen.
Im obigen Ausführungsbeispiel werden Zeitgeberdaten (erste
Zeitgeberdaten), nachdem die IC-Karte 1 die Antwort auf
das Rücksetzsignal zum Kartenleser/Schreiber 2 sendet und
bis sie den nächsten Befehl empfängt, und (weitere) Zeit
geberdaten (zweite Zeitgeberdaten), nachdem die IC-Karte 1
den ersten Befehl empfängt und das entsprechende verar
beitete Ergebnis zum Kartenleser/Schreiber 2 sendet und
bis sie den nächsten Befehl empfängt, gemischt und der
Antwort auf das Rücksetzsignal beigefügt, und die IC-Karte
sendet das Signal zum Kartenleser/Schreiber 2. Der Karten
leser/Schreiber 2 kann die ersten Zeitgeberdaten in den
Dekrement-Zeitgeber 6 setzen oder er kann die zweiten Zeit
geberdaten im Datenspeicher 25 speichern.
Im obigen Ausführungsbeispiel werden die Zeitgeberdaten
in den Anfangsantwortdaten ausgesiebt und in den Dekre
ment-Zeitgeber 26 als ein Anfangswert gesetzt. Unmittel
bar bevor ein Befehl zur IC-Karte 1 gesandt wird, bestä
tigt der Kartenleser/Schreiber 2, daß der Dekrement-
Zeitgeber 26 den Wert "0" erreicht hat. Wenn jedoch der
Dekrement-Zeitgeber 26 den Wert "0" erreicht hat, nach
dem die Zeitgeberdaten darin gesetzt sind, kann der Da
tenfluß zum Schritt 63 fortschreiten. Das heißt, die
Verarbeitung des Schrittes 69 kann zwischen den Schritten
57 und 63 eingeschoben werden.
Der Dekrement-Zeitgeber 26 umfaßt einen Hardware-Zeitgeber;
er kann jedoch auch einen Software-Zeitgeber aufweisen.
Im obigen Ausführungsbeispiel sind die Zeitgeberdaten in
den Anfangsantwortdaten eingeschlossen und registriert.
Jedoch können die Zeitgeberdaten und die Daten in den An
fangsantwortdaten getrennt im Datenspeicher 16 abgespei
chert werden, und sie können gemischt werden, wenn sie
ausgesandt werden.
Im obigen Ausführungsbeispiel ist eine Übertragungsverar
beitung zwischen dem Kartenleser/Schreiber 2 und der IC-
Karte 1 erläutert. Jedoch kann die Erfindung auch auf eine
Übertragungsverarbeitung zwischen der Zentraleinheit 3 und
dem Kartenleser/Schreiber 2 angewandt werden.
Claims (6)
1. Verarbeitungssystem für tragbare elektronische Vorrich
tung aus einer Handhabungsvorrichtung (2, 3, 4, 5, 6, 7)
für die tragbare elektronische Vorrichtung zum Ausgeben
eines einen Inhalt einer Verarbeitung anzeigenden Be
fehles und einer tragbaren elektronischen Vorrichtung
(1), die mit der Handhabungsvorrichtung (2, 3, 4, 5, 6, 7)
für die tragbare elektronische Vorrichtung (1) bei Be
darf verbindbar ist, den Befehl gemäß einer Halbduplex-
Daten-Übertragungsmethode empfängt, eine Verarbeitung
entsprechend dem Befehl ausführt und ein Verarbeitungs
ergebnis an die Handhabungsvorrichtung (2, 3, 4, 5, 6, 7)
für die tragbare elektronische Vorrichtung (1) abgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die tragbare elektronische Vorrichtung (1) mit einer Ein richtung versehen ist, um an die Handhabungsvorrichtung (2, 3, 4, 5, 6, 7) für die tragbare elektronische Vor richtung Anfangsantwortdaten zu senden, die abhängig von einem Aktivierungssignal von der Handhabungsvorrich tung für die tragbare elektronische Vorrichtung zurück zusenden sind und Zeitgeberdaten enthalten, welche eine Zeit nach Senden der Anfangsantwortdaten zur Handha bungsvorrichtung für die tragbare elektronische Vorrich tung bis zum Empfangen des Befehls von der Handhabungs vorrichtung für die tragbare elektronische Vorrichtung festlegen, und
die Handhabungsvorrichtung für die tragbare elektronische Vorrichtung mit einer Einrichtung versehen ist, die den Befehl zu der tragbaren elektronischen Vorrichtung (1) speist, nachdem die in den Anfangsantwortdaten enthal tene Zeit abgelaufen ist.
die tragbare elektronische Vorrichtung (1) mit einer Ein richtung versehen ist, um an die Handhabungsvorrichtung (2, 3, 4, 5, 6, 7) für die tragbare elektronische Vor richtung Anfangsantwortdaten zu senden, die abhängig von einem Aktivierungssignal von der Handhabungsvorrich tung für die tragbare elektronische Vorrichtung zurück zusenden sind und Zeitgeberdaten enthalten, welche eine Zeit nach Senden der Anfangsantwortdaten zur Handha bungsvorrichtung für die tragbare elektronische Vorrich tung bis zum Empfangen des Befehls von der Handhabungs vorrichtung für die tragbare elektronische Vorrichtung festlegen, und
die Handhabungsvorrichtung für die tragbare elektronische Vorrichtung mit einer Einrichtung versehen ist, die den Befehl zu der tragbaren elektronischen Vorrichtung (1) speist, nachdem die in den Anfangsantwortdaten enthal tene Zeit abgelaufen ist.
2. Verarbeitungssystem für tragbare elektronische Vorrich
tung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
tragbare elektronische Vorrichtung eine IC-Karte (1)
umfaßt.
3. Verarbeitungssystem für tragbare elektronische Vorrich
tung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitgeberdaten abhängig von den Arten der IC-Karte ver
schieden sind.
4. Verarbeitungssystem für tragbare elektronische Vorrich
tung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
tragbare elektronische Vorrichtung (1) einen nicht
flüchtigen Speicher aufweist, und daß die Anfangsant
wortdaten einschließlich der Zeitgeberdaten in dem
nicht flüchtigen Speicher vorgespeichert sind.
5. Verarbeitungssystem für tragbare elektronische Vorrich
tung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Handhabungsvorrichtung für die tragbare elektronische
Vorrichtung einen Zeitgeberdatenspeicher hat und die
von der tragbaren elektronischen Vorrichtung gesandten
Zeitgeberdaten speichert, einen ersten Befehl zur trag
baren elektronischen Vorrichtung nach Empfang der Anfangs
antwortdaten aussendet, die Zeitgeberdaten ausliest und
die ausgelesenen Zeitgeberdaten in den Zeitgeber setzt,
nachdem ein Verarbeitungsergebnis entsprechend dem
ersten Befehl von der tragbaren elektronischen Vorrich
tung empfangen ist, und den nächsten Befehl zur trag
baren elektronischen Vorrichtung abhängig von einem
Zeit-Aus-Signal vom Zeitgeber überträgt.
6. Verarbeitungssystem für tragbare elektronische Vorrich
tung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Handhabungsvorrichtung für die tragbare elektronische
Vorrichtung ein Rücksetzsignal zur tragbaren elektroni
schen Vorrichtung speist, die tragbare elektronische
Vorrichtung an die Handhabungsvorrichtung für die trag
bare elektronische Vorrichtung die Anfangsantwortdaten
zurücksendet, die abhängig von dem Rücksetzsignal zu
rückzusetzen sind und erste Zeitgeberdaten, welche eine
Zeit nach Senden der Anfangsantwortdaten zur Handha
bungsvorrichtung für die tragbare elektronische Vor
richtung bis Empfangen des Befehles von der Handhabungs
vorrichtung für die tragbare elektronische Vorrichtung
festlegen, und zweite Zeitgeberdaten zum Festlegen
einer Zeit, nachdem ein erster Befehl zur tragbaren
elektronischen Vorrichtung nach Empfang der Anfangs
antwortdaten übertragen ist und ein Verarbeitungser
gebnis entsprechend dem ersten Befehl von der tragbaren
elektronischen Vorrichtung empfangen ist bis der nächste
Befehl von der Handhabungsvorrichtung für die tragbare
elektronische Vorrichtung empfangen ist, umfassen, und
daß die Handhabungsvorrichtung für die tragbare elektro
nische Vorrichtung einen Zeitgeber und einen Zeitgeber
datenspeicher aufweist, die in den Anfangsantwortdaten
enthaltenen ersten Zeitgeberdaten in den Zeitgeber
setzt, die zweiten Zeitgeberdaten im Zeitgeberdaten
speicher speichert, den ersten Befehl zur tragbaren
elektronischen Vorrichtung abhängig von einem Zeit-Aus-
Signal vom Zeitgeber speist, die zweiten Zeitgeberdaten
aus dem Zeitgeberdatenspeicher liest und die ausgelese
nen Daten in den Zeitgeber setzt, wenn die Handhabungs
vorrichtung für die tragbare elektronische Vorrichtung
ein Verarbeitungsergebnis entsprechend dem ersten Be
fehl von der tragbaren elektronischen Vorrichtung empfängt,
und einen Befehl im Anschluß an den ersten Befehl zur
tragbaren elektronischen Vorrichtung aufgrund des
Zeit-Aus-Signales vom Zeitgeber speist.
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