DE3731574C2

DE3731574C2 - Befestigungselement für Ventilatoren

Info

Publication number: DE3731574C2
Application number: DE19873731574
Authority: DE
Inventors: Guenter Wrobel
Original assignee: Papst Licensing GmbH and Co KG; Papst Motoren GmbH and Co KG
Current assignee: Papst Licensing GmbH and Co KG
Priority date: 1986-09-19
Filing date: 1987-09-19
Publication date: 1996-04-11
Anticipated expiration: 2007-09-20
Also published as: CH673875A5; DE3731574A1; DE8712686U1

Description

Die Erfindung betrifft einen Ventilator gemäß dem Ober begriff des Anspruchs 1.

Die Befestigung von Ventilatoren, deren Außengehäuse ein ström- und ausströmseitige Flansche aufweisen, wird in den Eckbereichen dieser Flansche vorgenommen. Zu diesem Zweck sind in den Eckbereichen Durchgangslöcher angeordnet, die bei Kunst stoffflanschen mit Einsatzmuttern versehen sind. Die Einsatz muttern sind außen gezahnt, um ein Verdrehen zu verhindern. Die Zähne verletzten die Gußhaut des Kunststoffs und führen in Verbindung mit Umwelteinflüssen wie beispielsweise Temperatur und Feuchtigkeit zu Spannungsrissen.

Es sind auch Blechmuttern bekannt, die über die Eckbereiche des Flansches gestülpt werden. Damit ist aber eine plan anliegende und spaltfreie Befestigung nicht möglich. Zudem wären diese auch über die Außenkontur des Gehäuses ragenden Blechmuttern für viele Einbaufälle nicht geeignet.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Befestigungselement der ein gangs genannten Art zu schaffen, das die Montage vereinfacht, universell verwendbar und kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Der U-förmige Bügel ermöglicht eine beidseitige Nutzung der Flansche von Ventilatoren. Auf einer Seite kann der Ventilator befestigt werden und auf der anderen Seite beispielsweise auch noch ein Schutzgitter.

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Er findung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, sowie aus den Unteransprüchen.

Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Befestigungselement in Seiten ansicht,

Fig. 2 ein Befestigungselement gemäß Fig. 1 in Draufsicht,

Fig. 3 ein Befestigungselement gemäß Fig. 1 in Vorderansicht,

Fig. 4 einen Ventilator mit den erfindungsgemäßen Befestigungs elementen und

Fig. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4.

In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines er findungsgemäßen Befestigungselementes, das als U-förmiger Bügel 1 ausgeführt ist, dargestellt. Die beiden Schenkel 2 und 3 weisen je ein Loch 4 und 5 auf, die im Ausführungsbeispiel symmetrisch angeordnet sind. Zwischen dem äußeren Rand des Loches 4 (bzw. 5) und dem äußeren Rand des Schenkels 2 (bzw. 3) ist ein Schlitz 6 vorgesehen. Der Schlitz 6 bewirkt, daß beim Eindrehen einer Befestigungsschraube in die Löcher 4, 5 sich ein Gewindegang bildet, wobei die Löcher im Durchmesser etwa dem Kerndurchmesser des Gewindes der verwendeten Befesti gungsschrauben entsprechen. Der vorgenannte Gewindegang kann sich naturgemäß nur bei sehr dünnem Material (unter 0,5 mm) bilden. Bei dickerem Material wird mindestens 1/2 Gewindegang 7, wie in der Zeichnung zu sehen, mit Hilfe eines einfachen Werk zeuges geprägt. Diese Prägung hat den Vorteil, daß sie im ange zogenen Zustand eine Pufferwirkung auf die Befestigungsschrau ben ausübt und ein "Durchziehen" des Bleches verhindert. Am äußeren Rand der Schenkel 2, 3 können noch Rastnasen 8, 9 so angeformt (abgebogen) sein, daß sie über die Außenflächen der Schenkel hinausragen und so als Widerhaken wirken, ins besondere beim Einsatz in Kunststoffteilen. Der U-Bogen ist als im wesentlichen ebener Verbindungssteg 10 ausgebildet, aus dessen Fläche vier fingerartige Lappen 11, 12, 13, 14 durch gezogen und nach außen etwa orthogonal zur Fläche abgebogen sind. Diese Lappen 11, 12, 13, 14 sind im Ausführungsbeispiel symmetrisch angeordnet und dienen zur Zentrierung und Montage hilfe und wirken auch als Verdrehsicherung. Je nach Anwendungs fall können diese Lappen auch andere Formen aufweisen und auch anders angeordnet sein wie beispielsweise in Fig. 1 gestrichel te Lappen 11′, 12′, 13′, 14′, die in einem als Doppelpfeil 33 dargestellten Winkel (kleiner als 90°) zum Verbindungssteg 10 abgebogen sind. Die mit den Lappen 11′ bis 14′ ausgestatteten Befestigungselemente lassen sich noch universeller verwenden als die mit orthogonal abgebogenen Lappen 11 bis 14, da sie bei sehr unterschiedlichen Grundflächen der Flansche 25, 26, womit auch die Abstände der Durchgangslöcher 21-24 zu den Außenwänden 31, 32, 34 entsprechend unterschiedlich sind, ein gesetzt werden können.

In den Fig. 4 und 5 ist ein typischer Anwendungsfall für die erfindungsgemäßen Bügel 1 gezeigt, und zwar ein Ventila torgehäuse 20. Solche Ventilatorengehäuse, insbesondere aus Kunststoff, weisen an ihren Ecken Durchgangslöcher 21, 22, 23, 24 auf, die zur Befestigung dienen. Die Bügel 1 werden mit geringer Vorspannung in die Ecken der Flansche 25, 26 des Ventilatorgehäuses 20 eingesetzt. Die Bügel 1 bestehen vorzugs weise aus rostfreiem Federbandstahl, deren Schenkel am äußeren Schenkelende 30 etwas aufgeweitet sind.

Claims

1. Ventilator mit einem das Laufrad umgebenden Gehäuse, insbesondere Axial kleinventilator zur Elektronikbelüftung, wobei das Gehäuse ein- und aus strömseitige Querschnitte umlaufende Randbereiche hat und im äußeren Randbereich entlang dem Umfang verteilte, auf der Einström- und Ausström seite miteinander fluchtende, Durchgangslöcher mit Befestigungselementen zum Eindrehen von Befestigungsschrauben angeordnet sind, dadurch ge kennzeichnet, daß das Befestigungselement als im wesentlichen U- förmiger Bügel (1) flachen Querschnitts ausgebildet ist, in dessen Schenkeln (2, 3) je eine zentrale Öffnung (4, 5) vorgesehen ist, deren Weite etwa dem Kerndurchmesser des Gewindes der verwendeten Befestigungsschrauben entspricht.

2. Ventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Außenflächen der Schenke (2, 3) größer ist als die lichte Weite zwischen den einander zugekehrten Rändern der Durchgangs löcher (21 bis 24) der Randbereiche (z. B. 25, 26).

3. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß in dem Verbindungssteg (10) zwischen den Schenkeln (2, 3) des Bügels Lappen (11, 12, 13,14) abgewinkelt auf der den Schenkeln (2, 3) abgewandten Seite nach außen ausgestellt sind.

4. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lappen (11, 12, 13, 14) in einem als Doppelpfeil (33) dargestellten Winkel von etwa 90° zum Verbindungssteg (10) abgewinkelt sind.

5. Ventilator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Lappen (11, 12, 13, 14) im Winkel (33) von kleiner als 90° zum Verbindungssteg (10) abgewinkelt sind.

6. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß mindestens ein Schenkel (2, 3) an der Außenseite eine nach außen ragende Rastnase (8, 9) enthält.

7. Ventilator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (1) aus Federbandstahl einstückig als Stanz-Biegeteil hergestellt ist.

8. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß zwischen den äußeren Rändern der Schenkel (2, 3) und den Öffnungen (4, 5) ein Schlitz (6) vorgesehen ist.

9. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Löcher (4, 5) der Schenkel (2, 3) mindestens einen halben angeprägten Gewindegang aufweisen.

10. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der U-förmige Bügel (1) zwischen die einander zugekehr ten Ränder der Durchgangslöcher (21 bis 24) der Randbereiche (z. B. 25, 26) unter Formspannung und/oder formschlüssig eingesetzt ist.