DE3731104A1 - Luftleitduese zum belueften des fahrgastraumes eines fahrzeuges - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher be­ schriebene Luftleitdüse zum Belüften des Fahrgastraumes eines Fahrzeuges. Derartige Luftleitdüsen werden meistens in oder in der Nähe der Armaturentafel eingebaut, sie können aber auch an anderen Stellen im Fahrzeug installiert sein, je nachdem wo entsprechende Luftkanäle vorgesehen sind, also beispiels­ weise auch im Dachbereich.

Eine gattungsgemäße Luftleitdüse ist zum Beispiel aus der DE-AS 18 12 283 bekannt. Als vorteilhaft wird darin herausgestellt, daß die dort vorgeschlagene Konstruktion für den Abschluß der Luftzufuhr keine besondere Luftklappe aufweist. Der Verzicht auf solch eine Luftklappe, die - wie aus anderen Veröffentlichungen bekannt - regelmäßig in Strömungsrichtung vor der Jalousie angeordnet war, hat nicht nur den Vorteil eines geringeren Bauteileumfangs, sondern auch den einer geringeren Bautiefe. Nun hat es sich aber gezeigt, daß ein vollständiger Luftabschluß allein durch Verstellung der Lamellen in dem Gehäuse nur sehr schwer erreichbar ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Luftleitdüse der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß unter Beibehaltung der geringen Bautiefe ein von der Stellung der Lamellen unabhängiger Luftabschluß erzielbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patent­ anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Die Mantelfläche ersetzt also die von anderen Ausführungen her bekannte Luftklappe und kann wie diese zur Mengen­ regulierung der zugeführten Luft herangezogen werden. Je nach Schwenkwinkel des Gehäuses kann der Luftstrom - bei vorgegebener Lamellenstellung - ungehin­ dert oder mehr oder weniger stark gedrosselt durch die Luftaustrittsfläche fließen, ja er kann sogar völlig abgeblockt werden. Der sichtbare Bereich der in die Luftaustrittsfläche hineingedrehten Mantelfläche kann durch eine entsprechende Oberflächengestaltung optisch leicht der Umgebung angepaßt werden.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht in der Ausbildung wenigstens einer der Stirnflächen des Gehäuses zu einer Betätigungseinrichtung zum Ver­ schwenken des Gehäuses. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Betäti­ gungseinrichtung aus einem Kreissegment gebildet, das an seinem Umfang eine Riffelung aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachstehend erläutert. Darin zeigen

Fig. 1 eine Rückansicht einer erfindungsgemäßen Luft­ leitdüse,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Luftleitdüse nach Fig. 1 mit freier Luftaustrittsfläche,

Fig. 3 die gleiche Luftleitdüse mit geschlossener Luftaustrittsfläche und

Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Frontansicht des Einsatzes, d. h. der Luftleitdüse ohne den zugehörigen Rahmen.

Die Luftleitdüse besteht aus einem Rahmen 1, der mit Rastelementen 2 zum Ein­ klipsen in beispielsweise eine Armaturentafel sowie mit Lagerstegen 3 versehen ist und einem Einsatz 4, der mit seitlichen Zapfen 5 um eine Achse 6 schwenkbar in den Stegen 3 gelagert ist. Der Einsatz 4 umfaßt ein zylinderartiges offenes Gehäuse 7, in dem eine Jalousie 8 mit verstellbaren Lamellen 9 untergebracht ist. Die über einen Steg 10 miteinander verbundenen Lamellen 9 sind innerhalb eines bestimmten Winkelbereiches um Achsen 11 drehbar, die senkrecht zur Achse 6 verlaufen. Der Steg 10 bewirkt ein gleichmäßiges Verschwenken der Lamellen 9, zwischen denen hindurch die Luft aus einem Luftkanal gerichtet in den Fahrzeug­ innenraum strömt. Ein Handrad 12 dient zum Verschwenken der Lamellen 9.

Das nach Art eines Hohlzylinders aufgebaute Gehäuse 7 umfaßt zwei sich gegen­ überliegende Mantelflächen 13, 14 mit zwei Stirnflächen 15, 16, an denen die Zapfen 5 angeformt sind. In dem Abstand zwischen den beiden Mantelflächen 13, 14 ist die Jalousie 8 angeordnet, deren Lamellen 9 in sich gegenüberliegen­ den Lagerstellen 17, 18 in den Mantelflächen 13, 14 und in weiteren Lagerstellen 19 in dem Steg 10 geführt sind. Der Steg 10 gleitet beim Verschwenken der Lamellen 9 auf der Innenseite der Mantelfläche 13. Diese ist derart bemessen, daß sie beim Verschwenken des Gehäuses 7 (um die Achse 6) bis in eine der Endstellungen die gesamte Luftaustrittsfläche, also die vom Rahmen 1 umschlossene Öffnung 20, zu verschließen in der Lage ist, wie in Fig. 3 dargestellt, während in der anderen Endstellung die durchströmende Luftmenge nur von der Stellung der Lamellen 9 abhängt, die natürlich in erster Linie die Strömungsrichtung beeinflussen sollen. Zwischen beiden Endstellungen des Gehäuses 7 sind zur Regulierung des Mengenstromes selbstverständlich beliebige Zwischenstellungen möglich.

Als Handrad zum Verschwenken des Einsatzes 4 um die Achse 6 ist die Stirnfläche 16 als Kreissegment ausgebildet und an ihrem Umfang mit einer Rändelung 21 versehen.

Claims (3)

1. Luftleitdüse zum Belüften des Fahrgastraumes eines Fahrzeuges mit einem in einem Rahmen um eine Achse schwenkbar gelagerten Einsatz, der ein Gehäuse und eine darin angeordnete, verstellbare Lamellen enthaltende Jalousie umfaßt, mit der der Luftstrom nach Größe und Richtung regulierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das nach Art eines Zylinders aufgebaute Ge­ häuse (7) eine Mantelfläche (13) aufweist, die durch Schwenkung des Einsatzes (4) um die Achse (6) die vom Rahmen (1) umgebene Luftaustrittsfläche (20) mehr oder weniger abschließend ausgebildet ist.

2. Luftleitdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine (16) der Stirnflächen (15, 16) des zylindrischen Gehäuses (7) als Betätigungs­ einrichtung zum Verschwenken des Einsatzes (4) ausgebildet ist.

3. Luftleitdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungs­ einrichtung (16) aus einem Kreissegment besteht, das an seinem Umfang eine Riffelung (21) aufweist.