DE19748998C1 - Düse zum Belüften eines Fahrzeuginnenraums - Google Patents
Düse zum Belüften eines FahrzeuginnenraumsInfo
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- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Düse zum Belüften eines
Fahrzeuginnenraums nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Düse dieser Art (DE 39 27 217 C2) ist die
Blende als siebartiges Bauteil mit einer Vielzahl von
Luftdurchtrittsöffnungen ausgebildet, das in zwei seitlich aus
dem Gehäuse herausgearbeiteten Schienen geführt ist. Dieses
siebartige Bauteil ist manuell oder motorisch verschiebbar.
Wird die Luftausströmöffnung des Gehäuses von dem siebartigen
Bauteil vollständig abgedeckt, so wird dem aus der Düse
austretenden Luftstrom eine indirekte, diffuse Charakteristik
aufgeprägt. Ist die Luftausströmöffnung nur teilweise
freigegeben, so kann in deren unterem Bereich ein direkt
wirkender Luftstrom austreten, dessen Richtung noch mit den
Luftleitlamellen beeinflußbar ist. Ist das siebartige Bauteil
ganz aus der Luftausströmöffnung herausgeschwenkt, so tritt
über den gesamten Bereich der Luftausströmöffnung ein direkter
Luftstrom aus.
Bei einer ebenfalls bekannten Belüftungsdüse für einen
Fahrzeuginnenraum (DE 39 08 612 C2) ist eine die
Luftausströmöffnung vollständig verschließende, flexible
Abdeckhülle, die auf einer ihrer vier Seiten mit der
Innenraumverkleidung, z. B. Instrumententafel, einstückig ist,
und eine Antriebsvorrichtung vorgesehen, die die Abdeckhülle
von ihrer mit der Innenraumverkleidung einstückigen Seite aus
über die Luftausströmöffnung aufspannt bzw. wieder von der
Luftausströmöffnung abzieht. Durch diese konstruktive
Gestaltung ist die Belüftungsdüse im geschlossenen Zustand
wenig auffällig und im geöffneten Zustand lediglich als freie
Fläche der Innenraumverkleidung erkennbar. Wird zudem die
Abdeckhülle in Oberflächenstruktur und Farbgestaltung an die
Innenraumverkleidung angepaßt, so ist die Belüftungsdüse bei
geschlossener Luftausströmöffnung nicht mehr sichtbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Düse der
eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie bei
Nichtgebrauch optisch sauber verschließbar ist und sich damit
in die Harmonie und Ästhetik der Innenraumverkleidung
unauffällig einfügt.
Die Aufgabe ist
erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Düse hat den Vorteil, daß durch einfaches
Schwenken des Schwenkeinsatzes die Luftausströmöffnung
vollständig verschlossen wird und diese Düse damit unauffällig
in die Innenraumverkleidung, insbesondere in das
Armaturenbrett, eingegliedert ist. Wird dabei bevorzugt die
Schwenkung des Schwenkeinsatzes motorisch bewirkt, so
verbleiben auch keine sichtbaren und optisch störende
Bedienelemente am Düsenort. Gegenüber der letztgenannten
bekannten Belüftungsdüse ergibt sich der Vorteil, daß das
Schließrollo der Düse nicht Teil der Innenraumverkleidung,
sondern Teil der Düse ist und damit die Düse als separates
Einbauteil komplett gefertigt und wie bisher in entsprechend
vorgehaltenen Aussparungen in der Innenraumverkleidung,
insbesondere im Armaturenbrett, eingesetzt werden kann.
Seitens der Innenraumverkleidung sind keine Veränderungen
erforderlich.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Düse mit
zweckmäßigen Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 und 2 jeweils einen Längsschnitt einer Belüftungsdüse mit
zwei verschiedenen Schwenkstellungen ihres
Schwenkeinsatzes.
Die in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellte Düse für die
Belüftung eines Fahrzeuginnenraums ist in ein Armaturenbrett
10 eines Kraftfahrzeugs integriert. Der über einen Luftkanal
11 zugeführte Luftstrom ist durch Pfeile 12 symbolisiert,
wobei die Größe des aus der Düse ausströmenden Luftstroms 12
durch eine schwenkbare Luftklappe 13 eingestellt werden kann.
Die Düse weist ein in einer Aussparung im Armaturenbrett 10
eingesetztes Gehäuse 14 auf, das an der Frontseite eine
Luftausströmöffnung 15 trägt und mit seiner von der
Luftausströmöffnung 15 abgekehrten Stirnseite auf den
Luftkanal 11 aufgesetzt ist. Die Außenkontur des Gehäuses 14
ist dabei an die Formgebung des Armaturenbretts 10 angepaßt,
so daß sich nach Einbau der Düse in das Armaturenbrett 10 ein
optisch ansprechendes Design ergibt. Im Gehäuse 14 ist ein
walzenartiger, hohler Schwenkeinsatz 16 schwenkbar gelagert.
Die Schwenkachse 17, die beispielsweise durch zwei seitlich
angesetzte Zapfen realisiert sein kann, die in Zapfenaufnahmen
im Gehäuse 14 aufgenommen sind, fluchtet mit der Walzenachse
des Schwenkeinsatzes 16. Der Schwenkeinsatz 16 weist eine mit
der Luftausströmöffnung 15 im wesentlichen kongruente
Mantelöffnung 18 auf, die von Luftleitlamellen 19, 20
durchsetzt ist. Dabei ist ein Satz von parallel zueinander
ausgerichtete Luftleitlamellen 19 horizontal ausgerichtet und
ein in Luftströmungsrichtung vor dem ersten Satz angeordneter
weiterer Satz Luftleitlamellen 20 vertikal ausgerichtet. Dic
Luftleitlamellen 19, 20 sind schwenkbar im Schwenkeinsatz
aufgenommen. Der Schwenkeinsatz 16 weist einen
kreisbogenabschnittförmigen Querschnitt auf, dessen
Kreismittelpunkt von der Schwenkachse 17 durchstoßen wird und
der auf der von der Mantelöffnung 18 abgekehrten Rückseite
plan abgeschnitten ist. Der die Luftausströmöffnung 15
tragende Frontbereich des Gehäuses 14 ist etwa
kreisbogenförmig gekrümmt, so daß die Außenkonturen von
Schwenkeinsatz 16 und Gehäuse 14 im Bereich von Mantelöffnung
18 und Luftausströmöffnung 15 etwa parallel zueinander
verlaufen.
Die Luftausströmöffnung 15 des Gehäuses 14 ist mit einem
Schließrollo 21 vollständig abdeckbar, wobei das Schließrollo
21 so geführt ist, daß bei völlig verschlossener
Luftausströmöffnung 15 die Belüftungsdüse mit dem
Armaturenbrett 10 eine geschlossenflächige Ansicht bietet. In
dem hier vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Schließrollo 21 als flexibles Kunststoffbauteil ausgebildet,
das seitlich in zwei an je einer von einander
gegenüberliegenden Gehäusewänden 141 angeordneten Führungen
verschieblich aufgenommen ist. Alternativ kann das
Schließrollo 21 auch aus einer Vielzahl von parallel zur
Schwenkachse 17 des Schwenkeinsatzes 16 sich erstreckenden
Stablamellen zusammengesetzt sein, die miteinander beweglich
verbunden sind und mit ihren Stirnenden in die als Nuten 23
ausgeführten Führungen 22 eintauchen. Das Schließrollo 21 ist
nunmehr mit dem Schwenkeinsatz 16 derart gekoppelt, daß beim
Schwenken des Schwenkeinsatzes 16 die Luftausströmöffnung 15
im gleichen Maße von dem Schließrollo 21 abgedeckt wird, wie
die Mantelöffnung 18 des Schwenkeinsatzes 16 aus der
Luftausströmöffnung 15 ausschwenkt. Am Ende der
Schwenkbewegung des Schwenkeinsatzes 16, die durch einen hier
nicht dargestellten Anschlag begrenzt ist, ist das
Schließrollo 21 vollständig über die Luftausströmöffnung 15
gezogen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Zur Unterbringung des Schließrollos bei offener
Luftausströmöffnung 15 ist an dem unteren Ende der Führungen
22 ein zwischen den seitlichen Gehäusewänden 141 sich parallel
zur Schwenkachse 17 des Schwenkeinsatzes 16 erstreckender
Rollokasten 24 angesetzt, in den das Schließrollo 21 einläuft.
In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der
Rollokasten als flacher Schacht 25 ausgebildet, in den das
Schließrollo 21 nahezu vollständig einschiebbar ist.
Alternativ kann im Rollokasten 24 auch eine Rollostange zum
Aufrollen des Schließrollos 21 drehbar gelagert sein, die
durch eine Drehfeder in Aufrollrichtung angetrieben ist.
Zur Kopplung von Schließrollo 21 und Schwenkeinsatz 16 trägt
der Schwenkeinsatz 16 einen Mitnehmer 26, der in ein
Mitnahmeelement 27 eingreift, das an dem aus dem Rollokasten
24 vorstehenden Rolloanfang angeordnet ist. Der Schwenkeinsatz
16 wird entweder von Hand oder motorisch geschwenkt, wobei die
letztgenannte Alternative den Vorteil hat, daß keine
Bedienelemente an der Düse vorhanden sind, die bei
geschlossener Luftausströmöffnung 15 optisch störend wirken
würden. Der die Schließbewegung des Schließrollos 21
begrenzende Anschlag ist so festgelegt, daß das Schließrollo
21 beim Anschlagen noch nicht vollständig aus dem Rollokasten
24 ausgezogen ist. Selbstverständlich ist es möglich, den
Rollokasten 24 auch an der Oberseite des Gehäuses 14
anzuordnen. Das Verschließen der Luftausströmöffnung 15
erfolgt dann durch Verschieben des Schließrollos 21 von oben
nach unten.
Claims (10)
1. Düse zum Belüften eines Fahrzeuginnenraums mit einem eine
Luftausströmöffnung aufweisenden Gehäuse, mit der
Luftausströmöffnung in Luftströmungsrichtung vorgeordneten,
parallelen, insbesondere schwenkbaren Luftleitlamellen, und
mit einer Blende zum Abdecken der Luftaustrittsöffnung, die
seitlich in zwei an je einer von einander gegenüberliegenden
Gehäusewänden angeordneten Führungen verschieblich aufgenommen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (14) ein walzenartiger, hohler Schwenkeinsatz
(16) um seine Walzenachse schwenkbar gelagert ist, der eine
mit der Luftausströmöffnung (15) im wesentlichen kongruente
Mantelöffnung (18) aufweist und die Luftleitlamellen (19, 20)
aufnimmt, und daß der Schwenkeinsatz (16) mit der als
Schließrollo (21) ausgebildeten Blende so gekoppelt ist, daß
er mit zunehmendem Ausschwenken seiner Mantelöffnung (18) aus
der Luftausströmöffnung (15) letztere im gleichen Maße mit dem
Schließrollo (21) abdeckt.
2. Düse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkeinsatz (16) einen kreisbogenabschnittförmigen
Querschnitt aufweist, dessen Kreismittelpunkt von der
Schwenkachse (17) durchstoßen wird, und daß der die
Luftausströmöffnung (15) tragende Frontbereich des Gehäuses
(14) etwa kreisbogenförmig gekrümmt ist.
3. Düse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (22) für das Schließrollo (21) als in die
Gehäusewände (141) eingebrachte Nuten (23) ausgebildet sind.
4. Düse nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem einen Ende der Führungen (22) ein zwischen den
Gehäusewänden (141) parallel zur Schwenkachse (17) des
Schwenkeinsatzes (16) sich erstreckender Rollokasten (24)
angesetzt ist, in den das Schließrollo (21) einläuft.
5. Düse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollokasten (24) als flacher Schacht (25) ausgebildet
ist, in den das Schließrollo (21) nahezu vollständig
einschiebbar ist.
6. Düse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Rollokasten eine Rollostange zum Aufrollen des
Schließrollos (21) drehbar gelagert ist, die durch Federkraft
in Aufrollrichtung angetrieben ist.
7. Düse nach einem der Ansprüche 4-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkeinsatz (16) einen Mitnehmer (26) aufweist, der
in ein an dem aus dem Rollokasten (24) hervorstehenden
Rolloanfang angeordnetes Mitnahmeelement (27) eingreift.
8. Düse nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkeinsatz (16) motorisch oder manuell schwenkbar
ist.
9. Düse nach einem der Ansprüche 3-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließrollo (21) aus einer Vielzahl von parallel zur
Schwenkachse (17) des Schwenkeinsatzes (16) sich
erstreckenden, miteinander beweglich verbundenen Stablamellen
zusammengesetzt ist, die mit ihren Stirnenden in die
Führungsnuten (23) eintauchen.
10. Düse nach einem der Ansprüche 4-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkbewegung des Schwenkeinsatzes (16) durch einen
gehäuseseitigen Anschlag begrenzt ist, der so angeordnet ist,
daß das Schließrollo (21) nicht vollständig aus dem
Rollokasten (24) ausgezogen werden kann.
Priority Applications (1)
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
|
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |