DE3731035C2 - - Google Patents

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DE3731035C2
DE3731035C2 DE19873731035 DE3731035A DE3731035C2 DE 3731035 C2 DE3731035 C2 DE 3731035C2 DE 19873731035 DE19873731035 DE 19873731035 DE 3731035 A DE3731035 A DE 3731035A DE 3731035 C2 DE3731035 C2 DE 3731035C2
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drum
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projectile
cylinder
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Richard 4030 Ratingen De Koine
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Maschinenkanone für moner­ gole Flüssigtreibmittel mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
Solche Maschinenkanonen und ihre Anwendungen sowie ihre Vorteile gegenüber herkömmlichen Maschinenka­ nonen mit einstückiger Munition mit Pulvertreib­ mittel sind ausführlich in dem Artikel "MBT Main Armament, Today and Tomorrow" in der Zeitschrift "Military Technology MILTECH 7/87 auf den Seiten 18 bis 27 beschrieben.
Bisher bekannte Ausführungen einer umfassenden Ma­ schinenkanonen-Konzeption für Flüssigtreibmittel betreffen in der Mehrzahl die Verwendung diergoler Flüssigtreibmittel bei Anwendung des sogenannten Regenerativ-Verfahrens.
Zwar ist aus der US-PS 46 03 615 ein Waffensystem für monergole Flüssigtreibmittel bekannt, aber die dort beschriebene Waffe ist als rückstoßfreie Waf­ fe konzipiert und verwendet am rückwärtigen Teil der Waffe eine Vorrichtung ähnlich einer Laval- Düse. Während des Schusses ist dieses Waffensystem nach hinten geöffnet und ein Teil der Verbren­ nungsgase tritt nach hinten aus der Waffe heraus. Hinter der Waffe besteht für den Schützen während des Schusses keine Sicherheit, so daß eine solche Waffe für den Einbau in Panzerkuppeln oder ähnlichem nicht geeignet ist. Ein weiterer Nachteil dieser Waffe besteht darin, daß die bei der Umsetzung des Treibmittels entstehende Energie nur teilweise zur Beschleunigung eines Geschosses genutzt werden kann. Daher ist bei einer solchen rückstoßfreien Waffe zur Erzielung vergleichbarer Schußdaten ein größerer Einsatz (und Durchsatz) von Flüssigtreibmittel not­ wendig als bei einer vergleichbaren geschlossenen Waffe.
Ein zusätzlicher Nachteil der in der US-PS 46 03 615 vorgeschlagenen Waffe ist die Verwendung einer zy­ linderförmigen Geschoßkammer, welche quer zur Seelen­ achse der beschriebenen Waffe für jeden Schuß um 180° gedreht werden muß. Mit einer solchen Konstruk­ tion ist die bei Maschinenkanonen gewünschte hohe Kadenz nicht störungsfrei zu realisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ma­ schinenkanone hoher Kadenz für monergole Flüssig­ treibmittel zu schaffen, welche für den Einbau in umschließenden Gehäusen, insbesondere in Panzer­ kuppeln, geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Der besondere Vorteil der Erfindung beruht auf der Verwendung einer hydraulischen Antriebsvorrichtung zum Antrieb einer um eine Seelenachse drehbaren, Geschoßtrommel, einer Ladevorrichtung und einem Schie­ berlader mit Geschoßkammern sowie einer Dosiervor­ richtung. Damit wird es möglich, eine hohe Kadenz der Maschinenkanone zu erreichen, indem ein Dosier- und ein Ladevorgang sowie eine Schußentwicklung und eine Geschoßzuführung parallel ablaufen können, wo­ bei wegmäßig relativ kurze Funktionsschritte einstell­ bar sind. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Zuord­ nung der erfindungswesentlichen Merkmale und Vorrich­ tungen zur bewegten Waffenmasse, da auf diese Weise die Waffenbewegung stärker gedämpft wird. Zusätzlich vorteilhaft ist bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung, daß quer zur Seelenachse bewegte Massen im unmittelbaren Bereich einer Schild­ zapfenachse gegenläufig bewegt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine teilweise schematisierte Seitenan­ sicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Maschinenkanone ohne detailiert dargestellte Wiege;
Fig. 2 eine Draufsicht der Maschinenkanone nach Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Seitenan­ sicht einer Maschinenkanone nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung unter Be­ schränkung auf die erfindungswesentli­ chen Teile;
Fig. 3a einen vorderen Bereich einer Maschinen­ kanone nach Fig. 3 in vergrößerter Dar­ stellung;
Fig. 3b einen rückwärtigen Bereich einer Maschi­ nenkanone nach Fig. 3 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 4 eine Draufsicht einer Maschinenkanone nach Fig. 3 mit Teilschnittdarstellungen entlang der in Fig. 3 bezeichneten Schnitt­ ebene IV-IV;
Fig. 4a einen vorderen Bereich einer Maschinenkanone nach Fig. 4 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 4b einen rückwärtigen Bereich einer Maschinenka­ none nach Fig. 4 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Antriebs­ schemas für eine Maschinenkanone nach Fig. 1;
Fig. 6 eine schematische Darstellung der elektrischen Steuerung in Ergänzung des Antriebsschemas nach Fig. 5;
Fig. 7 eine schräge Draufsicht auf einer Wiege für eine Maschinenkanone nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Maschinenkanone 100 mit einem Waffenrohr 110 und dessen Seelenachse 112 dargestellt, wobei die Maschinenkanone 100 um eine Schildzapfenachse 113 in der Höhe richtbar ist. Ein Waffengehäuse 114 der Maschinenkanone 100 umfaßt einen vorderen Teil 116, einen mittleren Teil 118 und einen rückwärtigen Teil 120. Auf beiden Seiten des rückwärti­ gen Teiles 120 des Waffengehäuses 114 sind in einer aus Schildzapfenachse 113 und der Rohrseelenachse 112 gebil­ deten Ebene axiale Führungen 122 angebracht, welche zur längsaxialen Führung des Waffengehäuses 114 in einer hier nicht dargestellten Wiege 130 (siehe dazu Fig. 7) dienen. Mit dem vorderen Teil 116 des Waffenge­ häuses 114 ist eine Rücklaufvorrichtung 150 verbunden, welche gleichfalls in der Wiege 130 gelagert ist. Im Waffengehäuse 114 integriert ist eine um die Seelenach­ se 112 drehbar gelagerte Geschoßtrommel 200 angeordnet. Auf jeder Seite des Waffengehäuses 114 ist in der aus der Schildzapfenachse 113 und der Rohrseelenachse 112 gebildeten Ebene eine Ladevorrichtung 250 vorgesehen. Auf einer Unterseite des vorderen Teiles 116 des Waf­ fengehäuses 114 ist eine hydraulische Antriebsvorrich­ tung 400 angebracht. Ebenfalls auf der Unterseite des vorderen Teiles 116 des Waffengehäuses 114 befindet sich eine Transportvorrichtung 480 zum Drehen der Geschoßtrom­ mel 200. Unterhalb der Schildzapfenachse 113 ist auf der Unterseite des mittleren Teiles 118 des Waffengehäu­ ses 114 eine Dosiervorrichtung 550 zum Transport eines in einem Treibmitteltank 574 befindlichen Flüssigtreib­ mittels zu einer hier nicht dargestellten Differential­ kolben-Vorrichtung 350 (siehe dazu Fig. 4) angebracht. Zur Veranschaulichung einer mit der Erfindung erzielba­ ren vorteilhaften kleinen Baugröße ist ein Schwenkradius 710 der Maschinenkanone 100 bei der Elevation um die Schildzapfenachse 113 dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Maschinenkanone 100 mit dem Waffenrohr 110 und der Seelenachse 112.
Die Maschinenkanone 100 ist um die Schildzapfenachse 113 höhenrichtbar. In dieser Darstellung sind die am rück­ wärtigen Teil 120 des Waffengehäuses 114 angebrachten längsaxialen Führungen 122 zu sehen. Hinter der Rück­ laufvorrichtung 150 sind neben der Ladeeinrichtung 250 Vorlaufdämpfungs-Vorrichtungen 140 vorgesehen. Diese Vorlaufdämpfungs-Vorrichtungen 140 sind in der Rücklauf­ vorrichtung 150 angelenkt. Die um die Seelenachse 112 drehbar gelagerte Geschoßtrommel ist mit 200 bezeichnet.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Maschinenkanone 100 zur Verdeutlichung der erfindungswesentlichen Merkmale gegenüber den Fig. 1 und 2 in vergrößerter Darstellung unter Hinfortlassung eines vor der Rücklaufvorrichtung 150 befindlichen Teiles des Waffenrohres 110. Das Waf­ fengehäuse 114 ist im vorderen und mittleren Bereich teilweise aufgebrochen dargestellt, so daß die Geschoß­ trommel 200 zu sehen ist. Die konzentrisch zur Seelen­ achse 112 im Waffengehäuse 114 drehbar angeordnete Ge­ schoßtrommel 200 enthält mehrere Geschosse 180. Mittels der hier abgebrochen dargestellten Ladevorrichtung 250 werden die Geschosse 180 aus der Geschoßtrommel 200 in einen Schieberlader 300 übergeben. Auf der Unterseite des Waffengehäuses 114 in der Nähe der Rücklaufvorrichtung 150 befindet sich ein Ventilsteuerblock, der die hy­ draulische Antriebsvorrichtung 400 enthält. Auf der Unterseite des Waffengehäuses 114 ist die Transportvor­ richtung 480 zum Drehen der Geschoßtrommel 200 angeord­ net. Die Dosiervorrichtung ist mit 550 bezeichnet.
Zur weiteren Verdeutlichung zeigt die Fig. 3a einen vorderen Teil der Maschinenkanone 100 gemäß Fig. 3 in erneut vergrößerter Darstellung. Diese Darstellung um­ faßt die Maschinenkanone 100 mit einem Waffenrohr 110 und dessen Seelenachse 112, wobei vom Waffengehäuse 114 nur der vordere Teil 116 gezeigt ist und im mittleren Teil 118 des Waffengehäuses 114 die Darstellung abbricht. Mit dem vorderen Teil 116 des Waffengehäuses 114 ist die Rücklaufvorrichtung 150 fest verbunden. Die in der Geschoßtrommel 200 befindlichen Geschosse sind wiederum mit 180 bezeichnet. Die Geschoßtrommel 200 besteht aus einem um die Seelenachse 112 drehbar angeordneten inne­ ren Transportrad 205 und einem waffengehäusefesten, das Transportrad 205 umschließenden Trommelgehäuse 210. Das Transportrad 205 weist in seinem vorderen Bereich eine Außenverzahnung 212 auf und ist durch ein umlaufen­ des Nadellager 214 gegenüber dem Trommelgehäuse 210 drehbar gelagert. Auf seiner Oberseite ist das Trommel­ gehäuse 210 durch eine Zuführöffnung 216 mit einem hier nicht näher bezeichneten Zuführsystem 700 (siehe dazu Fig. 7) verbunden. Die durch das Zuführsystem 700 an die Maschinenkanone 100 herangeführten Geschosse 180 werden durch die Zuführöffnung 216 im Trommelgehäuse 210 an das innere Transportrad 205 der Geschoßtrommel 200 übergeben. Mit der Ladevorrichtung 250 werden die Ge­ schosse 180 aus der Geschoßtrommel 200 wechselweise an die Geschoßkammern des Schieberladers 300 übergeben. Auf der Unterseite des Waffengehäuses 114 ist ein Ven­ tilblock dargestellt, der die hydraulische Antriebs­ vorrichtung 400 aufnimmt. Auf der Unterseite des Waf­ fengehäuses 114 ist unterhalb der Geschoßtrommel 200 die Transportvorrichtung 480 zum Drehen der Geschoß­ trommel 200 angeordnet. Die Transportvorrichtung 480 umfaßt eine Transportstange 482 mit einer längsaxialen zentralen Bohrung, welche eine Innenstange 483 aufnimmt. Die Transportstange 482 ist in ihrem rückwärtigen Bereich gekröpft ausgeführt und endseitig mit einem Nocken 484 versehen, der in einer nutförmigen Steuerkurve 486 in einer Außenseite der Dosiervorrichtung 550 geführt wird. Die Transportstange 483 der Transportvorrichtung 480 zum Drehen der Geschoßtrommel 200 ist in an sich bekann­ ter Weise im Trommelgehäuse 210 drehbar gelagert. Eine Drehbewegung der rohrförmigen Transportstange 482 wird durch einen ersten Stift 506 und einen zweiten Stift 514, welche mit der Innenstange 483 verbunden sind, auf diese Innenstange 483 übertragen. Zu diesem Zweck wird der er­ ste Stift 506 in einem die Transportstange 482 durchgrei­ fenden, ersten Längsschlitz 508 in der Transportstan­ ge 482 geführt. Der zweite Stift 514, der die Innen­ stange 483 mit der Transportstange 482 kraftschlüssig verbindet, wird in einem die rohrförmige Transport­ stange 482 durchgreifenden zweiten Längsschlitz 516 im vorderen Teil 512 der Transportstange 482 geführt. Der zweite Stift 514 verbindet die Innenstange 483 außerdem mit einem auf der Transportstange 482 axial verschieblich angeordneten Ritzel 510 zum mittelbaren An­ trieb der Geschoßtrommel 200. Das Ritzel 510 ist auf seiner Außenseite mit einer Schrägverzahnung 518 versehen. Der erste Stift 506 verbindet die Innenstange 483 mit einer auf der Transportstange 482 axialverschieblich angeordneten Schaltklaue 520. Die auf dem Ritzel 510 angebrachte Schrägverzahnung 518 kämmt mit einer ent­ sprechenden Verzahnung auf einem Trommelantriebsrad 522, das wiederum mit der Außenverzahnung 212 des in­ neren Transportrades 205 der Geschoßtrommel 200 im Eingriff steht. Auf diese Weise wird eine Drehbewegung der Transportstange 482, über das Ritzel 510 und das Trommelantriebsrad 522 gegenläufig auf das Transport­ rad 205 der Geschoßtrommel 200 übertragen. Die axiale Erstreckung des ersten Längsschlitzes 508 in der Trans­ portstange 482 ist gleich der axialen Erstreckung des zweiten Längsschlitzes 516 und so gewählt, daß ein axialer Hub der Schaltklaue 520, der einen entsprechenden axialen Hub der Innenstange 483 herbeiführt, die Schräg­ verzahnung 518 auf dem Ritzel 510 und die Verzahnung des Trommel-Antriebsrades 522 nicht außer Eingriff bringt. Die Schrägverzahnung 518 auf dem Ritzel 510 ist im Zusammenwirken mit der Außenverzahnung des Trommel-Antriebsrades 522 so ausgelegt, daß ein durch eine Axialbewegung der Schaltklaue 520 einge­ leiteter Axialhub des Ritzels 510 eine Drehung des in­ neren Transportrades 205 der Geschoßtrommel 200 einlei­ tet, wobei die so erzeugte Drehung betragsmäßig halb so groß ist wie eine durch eine volle Umdrehung der Transportstange 482 herbeigeführte Drehung des Transportrades 205.
Fig. 3b zeigt im wesentlichen den mittleren Teil 118 und den rückwärtigen Teil 120 des Waffengehäuses 114 der Maschinenkanone 100 und ist quasi als Fortsetzung der Fig. 3a mit einem der Fig. 3a entsprechend großen Maßstab abgebildet. Im mittleren Teil 118 des Waffenge­ häuses 114 ist der Schieberlader 300 dargestellt, von dem aufgrund der Schnittdarstellung die zweite Geschoß­ kammer 315 zu sehen ist. Der in einer aus der Seelenach­ se 112 und der Schildzapfenachse 113 aufgespannten Ebene im Waffengehäuse 114 beweglich angeordnete Schieberlader 300 besteht aus einem quaderförmigen Gehäuse 310, wel­ ches auf seiner Unterseite 311 eine Außenverzahnung 320 aufweist. Innerhalb des quaderförmigen Gehäuses 310 be­ findet sich neben der zweiten Geschoßkammer 315 auch eine erste Geschoßkammer 314 (siehe dazu Fig. 4). Die in der Fig. 3b dargestellte zweite Geschoßkammer 315 wird aus einer zweiten Dichtbüchse 317 gebildet, welche ein Geschoß 180 aufnimmt. An ihren beiden Stirnseiten wird die zweite Dichtbüchse 117 jeweils durch Dichtringe 318.1 und 318.2 gegenüber dem mittleren Teil 118 des Waffengehäuses 114 bzw. bei der gewählten Darstellung gegenüber dem Waffenrohr 110 abgedichtet. Die Verzahnung 320 auf der Unterseite 311 des quaderför­ migen Gehäuses 310 des Schieberladers 300 kämmt mit einer entsprechenden Verzahnung eines unterhalb des Schieberladers 300 im Waffengehäuse 114 angebrachten Antriebsritzels 322. Hinter dem Schieberlader 300 im rückwärtigen Teil 120 des Waffengehäuses 114 befindet sich koaxial zur Seelenachse 112 eine Differentialkol­ ben-Vorrichtung 350, von der hier nur ein Anzündstift 366 dargestellt ist, da die Differentialkolben-Vorrich­ tung 350 im Folgenden ausführlich beschrieben wird. Unterhalb des Antriebsritzels 322, im unteren Bereich des mittleren Teiles 118 des Waffengehäuses 114 befin­ det sich ein Zylindergehäuse 552 der Dosiervorrich­ tung 550. Das Zylindergehäuse 552 besitzt auf seiner Oberseite 551 eine dem Antriebsritzel 322 entsprechen­ de Verzahnung und steht mit diesem in Eingriff. Das Zylindergehäuse 552 ist quer zur Rohrseelenachse 112 und parallel zur Bewegungsebene des Schieberladers 300 im Waffengehäuse 114 beweglich angeordnet. Das Zylindergehäuse 552 der Dosiervorrichtung 550 ent­ hält in seiner vorderen Stirnseite die nutförmige Steu­ erkurve 486, in welche der Nocken 484 der Transport­ vorrichtung zum Drehen der Geschoßtrommel 200 ein­ greift. Im Innern des Zylindergehäuses 552 befinden sich bei der hier dargestellten bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung drei Zylinderraumbohrungen. Die beiden äußeren Zylinderbohrungen sind Dosier­ zylinderräume 553 für die Aufnahme des Flüssigtreib­ mittels. In den beiden Dosierzylinderräumen 553 des beweglichen Zylindergehäuses 552 ist jeweils eine hohle, waffengehäusefeste Kolbenstange 556 mit einem damit verbundenen Kolben 554 angebracht. Jede der Kolbenstangen 556 ist quer zu ihrer Längsachse durch­ bohrt, so daß der in den Kolbenstangen 556 befindli­ che Hohlraum mit den Dosierzylinderräumen 553 hy­ draulisch verbunden ist. Der im Zylindergehäuse 552 zwischen den Dosierzylinderräumen 553 für das Flüs­ sigtreibmittel angeordnete dritte Zylinderraum ist ein Hydraulikzylinderraum 452, der mit der hydrauli­ schen Antriebsvorrichtung 400 verbunden ist. Der Hydraulikzylinderraum 452 nimmt eine hohle Kolbenstan­ ge 456 und einen damit verbundenen Kolben 454 auf. Ähnlich den Kolbenstangen 556 ist die Kolbenstange 456 quer zu ihrer Längsrichtung durchbohrt, wobei eine Bohrung 458 den Hohlraum in der Kolbenstange 456 mit dem Hydraulikzylinderraum 452 verbindet. Mit 559 ist eine zentrale Anschlußleitung für Flüssig­ treibmittel bezeichnet, durch welche das Flüssigtreib­ mittel in an sich bekannter Weise den hohlen Kolben­ stangen 556 in den Dosierzylinderräumen 553 zugeführt werden kann.
Fig. 4 zeigt die Maschinenkanone 100 in einer Art Draufsicht mit teilweise aufgebrochenen Schnittdarstel­ lungen, wobei die Schnittdarstellungen der in Fig. 3 durch IV-IV gekennzeichneten Schnittlinie folgen. Der vordere Teil 116 des Waffengehäuses 114 ist mit der Rücklaufvorrichtung 150 fest verbunden. An die Rück­ laufvorrichtung 150 schließt sich die zweiteilige Vor­ laufdämpfungsvorrichtung 140, beispielsweise eine an sich bekannte hydraulische Vorlaufbremse, zu beiden Seiten des vorderen Teiles 116 des Waffengehäuses 114 an. Die beiden Vorlaufbremsen 140 stützen sich jeweils in einem mit dem Waffengehäuse 114 verbundenen Drucklager 142 ab und sind auf den den Drucklagern 142 ge­ genüberliegenden Seiten in der Rücklaufvorrichtung 150 angelenkt. Die die Geschosse 180 enthaltene Geschoß­ trommel 200 ist geschnitten dargestellt, so daß ihre Zuordnung zum Schieberlader 300 im mittleren Teil 118 des Waffengehäuses 114 deutlich wird. Der Schieberlader 300 enthält eine erste Geschoßkammer 314 und eine zwei­ te Geschoßkammer 315, welche in der hier gewählten Dar­ stellung ein Geschoß 180 enthält, mit einer in einem Ge­ schoßboden 182 angeordneten Perkussions-Anzündladung 183. Der Schieberlader 300 ist in der durch die Seelenachse 112 und die Schildzapfenachse 113 aufgespannten Ebene, die der Papierebene der Fig. 4 entspricht, im mittleren Teil 118 des Waffengehäuses 114 derart beweglich, daß die erste Geschoßkammer 314 oder die zweite Geschoß­ kammer 315 des Schieberladers 300 wechselweise mit dem Waffenrohr 110 zur Deckung gebracht werden kann. Die Differentialkolben-Vorrichtung 350 wird vom rückwär­ tigen Teil 120 des Waffengehäuses 114 aufgenommen.
Zur weiteren Verdeutlichung zeigt die Fig. 4a einen vorderen Teil der Maschinenkanone 100 gemäß der Dar­ stellung von Fig. 3, aber in erneut vergrößertem Maß­ stab.
Die mit dem vorderen Teil 116 des Waffengehäuses 114 der Maschinenkanone 100 verbundene Rücklaufvorrichtung 150 besteht aus einem Gehäuse 152, welches eine Druck­ feder 154 umschließt. Im vorderen Bereich des Gehäuses 152 der Rücklaufvorrichtung 150 wird die Druckfeder 154 durch eine ringförmige Führung 156 gestützt. Auf der gegenüberliegenden Seite stützt sich die Schraubenfeder 154 an einem nicht näher bezeichneten Gehäusering ab, der mehrere Tellerfedern 158 enthält. Diese Teller­ federn wiederum wirken gegen einen ringförmigen Absatz 160 auf dem Umfang des vorderen Teiles 116 des Waffenge­ häuses 114. Mit der Rücklaufvorrichtung 150 sind zwei Vorlaufdämpfungsvorrichtungen 140 verbunden. Zu beiden Seiten der zweiteiligen Vorlaufdämpfungsvorrichtung 140 befindet sich die Ladevorrichtung 250, die in einem Gehäuse 252 einen ersten Hydraulikzylinder 254 und einen zweiten Hydraulikzylinder 255 enthalten. Aufgrund der gewählten Darstellung in Fig. 4a ist nur der zweite Hydraulikzylinder 255 zu sehen, der erste Hydraulikzy­ linder 254 (siehe auch Fig. 5) ist in ähnlicher Weise wie der zweite Hydraulikzylinder 255 aufgebaut. Der zweite Hydraulikzylinder 255 enthält einen zweiten Kol­ ben 257, der im zweiten Hydraulikzylinder 255 parallel zur Seelenachse 112 in Längsrichtung verschiebbar an­ geordnet und mit einer zweiten Kolbenstange 259 verbun­ den ist. Am anderen Ende der zweiten Kolbenstange 257 ist ein zweiter Schlitten 261 angebracht mit einem zweiten Mitnehmer 263. Der zweite Mitnehmer 263 hat eine abgewinkelte Gestalt und ist durch eine zweite Schen­ kelfeder 267 federkraftbeaufschlagt drehgelenkig im zweiten Schlitten 261 angelenkt. Die drehgelenkige Verbindung zwischen dem zweiten Mitnehmer 263 und dem Schlitten 261 bildet eine zur Bewegungsrichtung der zweiten Kolbenstange 259 senkrecht im zweiten Schlitten 261 angeordnete zweite Mitnehmerachse 265. Von dem ge­ genüberliegenden ersten Teil der Ladevorrichtung 250, das ähnlich aufgebaut ist, ist das Ende der ersten Kol­ benstange 258 und ein damit verbundener erster Schlit­ ten 260 zu sehen. In ähnlicher Weise wie schon vorher beschrieben ist ein erster Mitnehmer 262 auf dem er­ sten Schlitten 260 um eine erste Mitnehmerachse 264 drehbar angeordnet, wobei der erste Mitnehmer 362 ebenfalls durch eine erste Schenkelfeder 266 mit einer Federkraft beaufschlagt wird. Mit der Ladevorrichtung 250 werden die Geschosse 180 aus der Geschoßtrommel 200 wechselweise in die erste Geschoßkammer 314 und in die zweite Geschoßkammer 315 des Schieberladers 300 gescho­ ben. Zu diesem Zweck enthält die Geschoßtrommel 200 eine erste Ausschiebeöffnung 218, die mit der ersten Geschoß­ kammer 314 des Schieberladers 300 zur Deckung gebracht werden kann, und eine in der gleichen Ebene gegenüberlie­ gend angeordnete zweite Ausschiebeöffnung 219, welche mit der zweiten Geschoßkammer 315 des Schieberladers 300 alternierend zur Deckung gebracht werden kann. Zur Führung einer parallel zur Seelenachse 112 ausge­ führten axialen Hubbewegung der ersten bzw. zweiten Kolbenstange 258 bzw. 259 der Ladevorrichtung 250 sowie des ersten bzw. zweiten Schlittens 260 bzw. 261 und des damit verbundenen ersten bzw. zweiten Mitnehmers 262 bzw. 263 enthält die Geschoßtrommel 200 einen ersten Längs­ schlitz 220 zum Eingriff des ersten Schlittens 260 und einen zweiten Längsschlitz 221 zum Eingriff des zweiten Schlittens 261.
Fig. 4b zeigt im wesentlichen den mittleren Teil 118 und den rückwärtigen Teil 120 des Waffengehäuses 114 der Maschinenkanone 100 und ist quasi als Fort­ setzung der Fig. 4a mit einem der Fig. 4a entspre­ chend großen Maßstab abgebildet. Der Schieberlader 300, der im mittleren Teil 118 des Waffengehäuses 114 in der durch die Schildzapfenachse 113 und die Seelenach­ se 112 aufgespannten Ebene bewegt wird, wird in seinem entlang der Schildzapfenachse 113 ausführbaren Hub in seinen Endpositionen jeweils durch einen Anschlag 312 im Waffengehäuse 114 begrenzt. Das quaderförmige Gehäuse 310 des Schieberladers 300 enthält die bei­ den Geschoßkammern 314, 315, die durch die erste bzw. zweite Dichtbüchse 316 bzw. 317 gebildet werden. Die erste Dichtbüchse 316 ist in ihrer dem rückwärti­ gen Teil 120 des Waffengehäuses 114 zugewandten Stirn­ seite durch einen Dichtring 318.4 und in ihrer der Geschoßtrommel 200 zugewandten Stirnseite durch einen Dichtring 318.3 abdichtbar. Entsprechendes gilt für die zweite Geschoßkammer 315, die durch die beiden Dichtringe 318.2 und 318.1 abdichtbar ist. Alle vier Dichtringe 318.1; 318.2; 318.3; 318.4 haben einen L-förmigen Querschnitt. In der in Fig. 4b ge­ zeigten Darstellung dichtet der Dichtring 318.1 der zweiten Geschoßkammer 315, die mit dem Waffenrohr 110 zur Deckung kommt, die zweite Dichtbüchse 317 gegen­ über dem Waffenrohr 110 ab. Entsprechendes gilt für den Fall, daß die erste Dichtbüchse 316 mit dem Waffen­ rohr 110 zur Deckung kommt; in diesem Fall dichtet der Dichtring 318.3 die erste Dichtbüchse 316 zum Waffen­ rohr 110 ab.
Die im rückwärtigen Teil 120 des Waffengehäuses 114 achsfluchtend zur Seelenachse 112 angeordnete Dif­ ferentialkolbenvorrichtung 350 umfaßt einen im Waf­ fengehäuse 114 befindlichen Zylinderraum 352, in welchem ein als Ringkolben ausgeführter Differential­ kolben 354 axial bewegt werden kann. Der Differential­ kolben 354 enthält eine zentrale Ausnehmung zur Auf­ nahme einer Ventilvorrichtung 356. Die Ventilvor­ richtung 356 besteht aus einer pilzförmigen Ventil­ platte 358, welche mit einem Ventilschaft 316 verbun­ den ist. Der Differentialkolben 354 enthält mehrere zur Seelenachse 112 schräg angelenkte Bohrungen 362 zur Aufnahme jeweils eines Stiftes 364. Die Ventil­ platte 358 nimmt in ihrer dem Waffenrohr 110 zugewandten Stirnseite einen zentrisch und koaxial zur Seelenachse 112 angeordneten Anzündstift 366 auf. Der Anzündstift 366 dient, wie in Fig. 4b dargestellt, zum Anstechen der im Geschoßboden 182 des Geschosses 180 unterge­ brachten Anzündladung 183. Ein zwischen der mit dem Waffenrohr 110 zur Deckung gebrachten Geschoßkammer (in diesem Falle die zweite Geschoßkammer 315) und der vorderen Stirnseiten des Differentialkolbens 354 bzw. der Ventilplatte 358 gebildeter Verbrennungsraum ist mit 353 bezeichnet; ein zwischen der Rückseite des Differentialkolbens 354 und einer rückwärtigen Innenwand des Zylinderraumes im rückwärtigen Teil 120 des Waffengehäuses 114 gebildeter Dosierraum ist mit 352 bezeichnet.
Der mit der Ventilplatte 358 verbundene Ventilschaft 360 ist axial beweglich in einer Führung 368 im rück­ wärtigen Teil 120 des Waffengehäuses 114 geführt und dort dynamisch abgedichtet, beispielsweise durch La­ byrinthdichtungen. In den Dosierraum 352 hinter dem Differentialkolben 354 münden mehrere Zuführbohrungen 370 zur Zuführung des Flüssigtreibmittels aus einem ringförmigen Verteilerraum 371 im endseitigen Bereich des rückwärtigen Teiles 120 des Waffengehäuses 114. Die Mündungen der Zuführbohrungen 370 in den Dosier­ raum 352 können durch eine Kreisringscheibe eines Flatterventiles 374 verschlossen werden. An die Füh­ rungsbohrung 368 zur Führung des Ventilschaftes 316 schließt sich mit größerem Durchmesser eine ebenfalls zentrische Zylinderbohrung 376 im rückwärtigen Teil 120 des Waffengehäuses 114 an. Der Ventilschaft 316 endet in dieser Zylinderbohrung 376 und wird dort von einer Schraubenfeder 378 umschlossen und mit Fe­ derkraft beaufschlagt. Die Zylinderbohrung 376 steht mit einem zentrisch durchbohrten Stopfen 380 in Verbin­ dung, dessen Außenwand die innere Begrenzung des ring­ förmigen Verteilerraumes 371 bildet und der endseitig einen Leck-Treibmittelanschluß 382 aufnimmt.
Fig. 5 zeigt in schematisierter Darstellung das An­ triebssystem für eine erfindungsgemäße Maschinenkanone, wobei einzelne Vorrichtungen und Baugruppen der Über­ sichtlichkeit halber nur angedeutet dargestellt sind und zum Teil in solchen Ansichten abgebildet sind, daß ihre Zuordnung zueinander in der Papierebene deut­ lich wird.
Die angedeutet dargestellte Geschoßtrommel 200 der Maschinenkanone enthält alternierend angeordnet eine Geschoßart I 184 und eine Geschoßart II 185. Das im In­ nern der Geschoßtrommel 200 um die Seelenachse 112 drehbar angebrachte innere Transportrad 205 ist mit einer Außenverzahnung versehen. Mittels der Ladeeinrich­ tung 250 werden die Geschosse 180, und zwar wahlweise von der ersten Geschoßart 184 oder der zweiten Geschoß­ art 185, aus der Geschoßtrommel 200 in die Geschoßkam­ mern (hier nicht dargestellt) des Schieberladers 300 geschoben. Die Ladevorrichtung 250 umfaßt einen ersten Hydraulikzylinder 254 und einen zweiten Hydraulikzylin­ der 255. Im ersten Hydraulikzylinder 254 der Ladevor­ richtung 250 ist ein erster Kolben 256 mit einer ersten Kolbenstange 258 axial verschieblich angeordnet. Im zweiten Hydraulikzylinder 255 ist in entsprechender Weise ein zweiter Kolben 257 und eine zweite Kolbenstan­ ge 259 axial verschieblich angeordnet. Der erste Hy­ draulikzylinder 254 ist mit dem zweiten Hydraulikzylin­ der 255 durch nicht näher bezeichnete Hydraulikleitun­ gen derart verbunden, daß die Bewegungsrichtung des ersten Kolbens 256 und der damit verbundenen ersten Kolbenstange 258 der Bewegungsrichtung des zweiten Kolbens 257 und der damit verbundenen zweiten Kolben­ stange 259 entgegengesetzt ist.
Der Schieberlader 300 ist in einer Art Seitenansicht von der Rohrmündung aus gesehen dargestellt. Das quaderförmige Gehäuse 310 des Schieberladers 300 ist auf seiner Unterseite 311 mit der Verzahnung 320 ver­ sehen, welche mit einer entsprechenden Verzahnung des Antriebsritzels 322 kämmt.
Rechts in der Fig. 5 ist die Differentialkolben- Vorrichtung 350 skizziert. Der im Waffengehäuse befind­ liche Zylinderraum (siehe dazu auch Fig. 4b), der die Differentialkolben-Vorrichtung 350 aufnimmt, wird durch den Differentialkolben 354 in einen Dosierraum 352 hinter dem Differentialkolben 354 und in einen Verbrennungsraum 353 vor dem Differentialkolben 354 während der Beschleunigungsphase des Geschosses 180 aus der Geschoßkammer 317 heraus unterteilt. Mit 382 ist der Leck-Treibmittelanschluß in der Rück­ seite des Waffengehäuses (siehe dazu auch die Fig. b) bezeichnet.
Unten links in Fig. 5 ist im wesentlichen die Steu­ erung der hydraulischen Antriebsvorrichtung 400 zu sehen. Die hydraulische Antriebsvorrichtung 500 weist einen ersten Steuerschieber 410 und einen zweiten Steuer­ schieber 412 auf, wobei der erste Steuerschieber 410 durch einen elektromagnetischen Umschalter 411 betätigt wird. Ein über eine Pumpleitung 418 in den ersten Steuer­ schieber 410 eingeleiteter hydraulischer Arbeitsdruck der hydraulischen Antriebsvorrichtung 400 wird im ersten Steuerschieber 410 wechselweise auf eine erste Drucklei­ tung 414 oder auf eine zweite Druckleitung 416 verteilt. Sowohl die erste Druckleitung 414 als auch die zweite Druckleitung 416 verbinden den ersten Steuerschieber 410 mit dem ersten Hydraulikzylinder 254 der Ladevor­ richtung 250. Am ersten Steuerschieber 410 sind außerdem eine erste Rücklaufleitung 420 und eine zweite Rücklauf­ leitung 422 vorgesehen, welche in einen Hydrauliktank 442 münden, aus dem auch die Pumpleitung 418 zum ersten Steuerschieber 410 gespeist wird. Zur Erhöhung der Arbeitssicherheit ist der Pumpleitung 418 eine nicht näher bezeichnete Nebenleitung zugeordnet, in welcher ein Überdruckventil 462 angeordnet ist, welches bei Übersteigen des zulässigen hydraulischen Arbeitsdruckes im Leitungssystem öffnet und in diesem Falle die Pump­ leitung 418 direkt mit dem Hydrauliktank 442 verbindet. In ähnlicher Weise wie der erste Steuerschieber 410 wird der zweite Steuerschieber 412 von dem durch eine Pumpleitung 434 in den zweiten Steuerschieber 412 eingeleiteten hydraulischen Arbeitsdruck beaufschlagt. Die Pumpleitung 434 zum zweiten Steuerschieber 412 ist direkt verbunden mit der Pumpleitung 418 zum ersten Steuerschieber 410. Der hydraulische Arbeitsdruck in beiden Pumpleitungen 418, 434 wird durch eine gemeinsame Hydraulikpumpe 440 erzeugt. In ähnlicher Weise wie die Pumpleitung 418 zum ersten Steuerschieber 410 ist die Pumpleitung 434 zum zweiten Steuerschieber 412 zur Begrenzung des zu­ lässigen hydraulischen Arbeitsdruckes mit einem Überdruck­ ventil 462 und einer nicht näher bezeichneten Nebenleitung versehen. Mit der Pumpleitung 434 zum zweiten Steuerschie­ ber 412 ist außerdem ein an sich bekanntes Dämpfungsglied 460 verbunden, welches einen durch die Hydraulikpumpe 440 hervorgerufenen möglichen unruhigen Druckverlauf glättet. Ein aus dem Hydrauliktank 442 entnommenes Hydraulikmittel, welches mittels der Hydraulikpumpe 440 über die Pumplei­ tung 434 in den zweiten Steuerschieber 412 gepumpt wird, wird durch den zweiten Steuerschieber 412 wechselweise in eine erste Druckleitung 430 oder in eine zweite Druck­ leitung 432 verteilt. In Anlehnung an den ersten Steuer­ schieber 410 ist auch der zweite Steuerschieber 412 mit einer ersten Rücklaufleitung 436 und einer zweiten Rück­ laufleitung 438 versehen.
Der zweite Steuerschieber 412 ist mit einer Mitnehmer­ stange 448 verbunden, welche im Zusammenwirken mit einem an sich bekannten Raster 446 seine jeweilige Ventilstellung definiert. Die Mitnehmerstange 448 wird durch einen hier strichliert dargestellten Stellhebel 450 betätigt, wobei der letztere mit der ersten Kolbenstange 258 des ersten Hydraulikzylinders 254 der Ladevorrichtung 250 verbunden ist. Die vom zweiten Steuerschieber 412 ab­ gehenden Druckleitungen 430, 432 sind jeweils endseitig mit der Kolbenstange 456 des Hydraulikzylinders 452 verbunden. Diese Kolbenstange 456 enthält zwei endsei­ tig beginnende Sacklochbohrungen, welche im unmittelbaren Bereich des mit der Kolbenstange 456 verbundenen Kolbens 454 durch zwei quer zur Längsachse der Kolbenstange ver­ laufende Bohrungen 458 mit dem Hydraulikzylinderraum 452 verbunden sind. In Abhängigkeit von der Stellung des zweiten Steuerschiebers 412 wird das Hydraulikmittel 444 entweder über die erste Druckleitung 430 oder die zweite Druckleitung 432 des zweiten Steuerschiebers 412 durch die Kolbenstange 456 in den Hydraulikzylinderraum 452 gepumpt und bewegt den Hydraulikzylinderraum 452 entlang der Kolbenstange 456 jeweils in anderer Richtung. Zur Veranschaulichung der Funktionsweise der Transport­ vorrichtung 480 zum Drehen der Geschoßtrommel 200 ist in Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Transport­ vorrichtung 480 dargestellt als in Fig. 3a. Die in Fig. 5 dargestellte Transportvorrichtung 480 zum Drehen der Geschoßtrommel 200 umfaßt eine Transportstange 482 (hier abgewinkelt dargestellt), auf welcher endseitig eine federbelastete Klinke 488 beweglich angebracht ist. Diese Klinke 488 greift in die Außenverzahnung 212 des inneren Transportrades 205 der Geschoßtrommel 200. Das andere Ende der Transportstange 482 wird durch eine nutförmige Steuerkurve 486 auf dem quaderförmigen Gehäu­ se 310 des Schieberladers 300 geführt. Da die Geschoß­ trommel 200 bzw. ihr inneres Transportrad 205 ausschließ­ lich in einer Drehrichtung durch eine Bewegung der Transportstange 482 gedreht werden soll, ist zur Vermeidung einer Rückdrehbewegung des inneren Trans­ portrades 205 eine gleichfalls in die Außenverzahnung 212 des Transportrades 205 eingreifende Sperrklinke 502 vorgesehen.
Die Dosiervorrichtung 550 enthält in ihrem Zylinderge­ häuse 552 neben dem Hydraulikzylinder 452 auch den Dosierzylinderraum 553 für Flüssigtreibmittel. In Fig. 5 ist abweichend von der Darstellung in Fig. 3b nur ein einzelner Dosierzylinderraum 553 abgebildet. Damit wird in keiner Weise die Vielfalt möglicher Ausführungsformen der Erfindung beschränkt, sondern die für die Fig. 5 gewählte Darstellungsform dient allein der verbesserten Anschaulichkeit.
Durch die Zusammenfassung des Hydraulikzylinders 452 und des Dosierzylinders 553 in einem Zylindergehäuse 552 wird der Dosierzylinder 553 zusammen mit dem Hy­ draulikzylinder 452 der Dosiervorrichtung 400 bewegt. Ähnlich dem Hydraulikzylinder 452 gleitet der Dosier­ zylinder 553 auf der Kolbenstange 556, welche ähnlich der Kolbenstange 456 einen nahezu mittig angeordneten Kolben 554 und zwei längsaxiale Sacklochbohrungen auf­ weist. Auf jeder Seite des Kolbens 554 der Kolbenstange 556 sind quer zur Längsachse des Kolbens 556 verlaufende Bohrungen 558 angebracht, welche den Dosierzylinderraum 553 mit den beiden Sacklochbohrungen im Dosierkolben 556 verbinden. Beide Sacklochbohrungen in der Dosierkolben­ stange 556 sind durch Zuführleitungen 564, 566 mit den im rückwärtigen Teil des Waffengehäuses angebrachten Zuführbohrungen 370 der Differentialkolben-Vorrichtung 350 verbunden. Die beiden Zuführleitungen 564, 566 sind untereinander durch ein herkömmliches Dämpfungs­ glied 560 verbunden. In beiden Zuführleitungen 564, 566 ist jeweils ein einstellbares Drosselventil 562 angeord­ net. Beide Zuführleitungen 564, 566 münden in einen Treibmitteltank 574 für Flüssigtreibmittel 576 und sind jeweils mit einem Rückschlagventil 570 versehen. Der Leck-Treibmittelanschluß 382 im rückwärtigen Teil des Waffengehäuses steht über eine Leck-Leitung 568 gleichfalls mit dem Treibmitteltank 574 in Verbindung. Das im Waffengehäuse quer zur Seelenachse 112 beweglich angeordnete quaderförmige Gehäuse 310 des Schieberladers 300 wirkt im Bereich der Endpunkte seines Weges auf einen ersten und einen zweiten elektrischen Endschalter 602 und 604, welche die Leitung elektrischer Energie aus einer Energiequelle 606 zum elektromagnetischen Um­ schalter 411 steuern.
In Fig. 6 ist das quaderförmige Gehäuse 310 des Schie­ berladers angedeutet. Der erste Steuerschieber 410 der hydraulischen Antriebsvorrichtung wird durch den elektromagnetischen Umschalter 411 betätigt. In einer Ebene durch die Schildzapfen wird das quaderförmige Gehäuse 310 des Schieberladers in Richtung eines Pfei­ les 618 oder in Richtung eines Pfeiles 620 bewegt. Im Bereich der jeweiligen Endposition befindet sich der erste, einen Umschaltkontakt schaltende Endschalter 602 bzw. der zweite, einen Umschaltkontakt schaltende Endschalter 604. Die beiden Endschalter 602, 604 sind miteinander verbunden und schalten gleichsinnig. Der, beispielsweise mechanischen, Verbindung der beiden Endschalter 602, 604 ist eine an sich bekannte gelenkige Gestängeverbindung 608 zugeordnet. Diese gelenkige Ge­ stängeverbindung 608 weist einen ersten Anschlag 610 auf, welcher von einer ihm zugeordneten Kante 614 des quaderförmigen Gehäuses 310 des Schieberladers kurz vor Erreichen seiner Endposition berührt wird und dadurch mittels der gelenkigen Gestängeverbindung 608 eine Um­ schaltung der Endschalter 602, 604 vornimmt. Entsprechen­ des gilt für eine Bewegung des quaderförmigen Gehäuses 310 des Schieberladers in Richtung des Pfeiles 620.
Kurz vor Erreichen seiner Endposition wirkt eine ent­ sprechende Kante 616 des Gehäuses 310 auf einen An­ schlag 612 der gelenkigen Gestängeverbindung 608 und löst ein gegenläufiges Umschalten der Endschalter 602, 604 aus. Durch die wechselhafte Umschaltung der End­ schalter 602, 604 wird die elektrische Energie einer Gleichstromquelle 606 wechselweise gepolt an einen Wahlschalter 600 und an den elektromagnetischen Um­ schalter 411 angelegt. Der Wahlschalter 600 ist ein an sich bekannter Wahlschalter an der Waffe zum Vorwählen eines Einzelschusses, eines begrenzten Feuerstoßes oder von Dauerfeuer.
In Fig. 7 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Wiege 130 für eine erfindungsgemäße Maschinenkanone dargestellt. Die räumliche Zuordnung der Wiege 130 zu der in den bisherigen Figuren dargestellten erfin­ dungsgemäßen Maschinenkanone wird durch die Skizzierung der Rohrseelenachse 112 des Waffenrohres 110 und durch die Schildzapfenachse 113 deutlich. Die Wiege 130 besteht aus einem Grundkörper 131, welcher in seinem vorderen Bereich eine untere Halbschale als Zentralführung 132 zur Aufnahme der Rücklaufvorrichtung 150 (siehe dazu Fig. 1) aufweist. Die am Grundkörper 131 der Wiege 130 befestigte Zentralführung 132 zur Lagerung der Rücklauf­ vorrichtung 150 wird durch eine mit der Zentralführung 132 verbindbare obere Halbschale 134 nach oben ver­ schlossen. In einem mittleren Bereich des Grundkörpers 131 der Wiege 130 sind Bügel 136 zur Befestigung des Treibmitteltanks 574 vorgesehen, welche eine Befestigung des Treibmitteltanks 574 unterhalb des Waffengehäuses der Maschinenkanone und unterhalb der Schildzapfenachse 113 gestatten. In einem rückwärtigen Bereich enthält der Grundkörper 131 der Wiege 130 Nuten 138 zur Aufnahme der waffengehäuseseitigen Axialführungen 122 (siehe dazu Fig. 2). Diese Nuten 138 zur Aufnahme der Führungen 122 werden aus einer unteren Kante im rückwärtigen Teil des Grundkörpers 131 der Wiege 130 und durch winklig geformte Einsätze 139 geformt, wobei letztere in den rückwärtigen Teil des Grundkörpers 131 der Wiege 130 eingeschoben werden können.
Das schematisch angedeutete Zuführsystem, mit dem Geschosse zur Geschoßtrommel 200 (siehe dazu auch die Fig. 1 und 3a) transportiert werden, ist mit 700 bezeichnet.
Der Antrieb der erfindungsgemäßen Maschinenkanone und insbesondere dessen Arbeitsweise wird im folgenden an­ hand der schematischen Fig. 5 erklärt. Zur besseren Anschaulichkeit sind Richtungsangaben für bewegte Einzelelemente des Antriebs im wesentlichen auf die Darstellung bzw. auf die Papierebene der Abbildung der Fig. 5 bezogen.
Die Position der in Fig. 5 dargestellten Einzelelemente und ihre Zuordnung zueinander ist für einen Zeitpunkt während der ersten Momente der Beschleunigungsphase dargestellt. Dies wird aus dem rechten Teil der Fig. 5 deutlich. In Anlehnung an Fig. 4b wurde vom Anzünd­ stift 366 der Differentialkolben-Vorrichtung 350 die Anzündladung 183 im Geschoßboden 182 des Geschosses 180 angestochen und initiiert. Der dadurch bewirkte Druckanstieg im Verbrennungsraum 353 im rückwärtigen Teil des Waffengehäuses hat eine Rücklaufbewegung des Differentialkolbens 354 der Differentialkolben-Vorrich­ tung 350 hervorgerufen, so daß das Flüssigtreibmittel 576 aus dem Dosierraum 352 hinter dem Differentialkol­ ben 354 regenerativ in den Verbrennungsraum 353 vor den Differentialkolben 354 gespritzt und dort umgesetzt wird. Die Umsetzungsprodukte des Flüssigtreibmittels wirken auf den Geschoßboden des Geschosses 180 und be­ schleunigen dieses aus der ersten Geschoßkammer 315 (siehe Fig. 4b) heraus. Dieser Moment ist in Fig. 5 dargestellt. Im weiteren Verlauf der Beschleunigung des Geschosses 180 wird das im Dosierraum 352 enthaltene Flüssigtreibmittel vollständig in den Verbrennungsraum 351 vor dem Differentialkolben 354 übergeströmt sein. Der Differentialkolben 354 liegt am Ende der Beschleu­ nigungsphase am rechten Rand des die Differentialkolben­ vorrichtung 350 aufnehmenden Zylinderraumes im hinteren Teil des Waffengehäuses an.
Beide Geschoßkammern 314 und 315 (siehe auch Fig. 4) sind nun leer. Nachdem eine nicht näher bezeichnete Abzugsvorrichtung betätigt wurde, beginnt entsprechend der am Vorwahlschalter 600 eingestellten Feuerart (Einzelfeuer, begrenzter Feuerstoß, Dauerfeuer o. ä.) ein neuer Schußzyklus. Durch die Betätigung des Abzugs wird der elektromagnetische Umschalter 411 und die Hydraulikpumpe 440 aktiviert. Der elektromagnetische Umschalter 411, der mit dem ersten Steuerschieber 410 verbunden ist, wird mit einer elektrischen Spannung aus der Energiequelle 606 mit geänderter Stromrichtung versorgt und zieht den ersten Steuerschieber 410 gemäß Fig. 5 nach links. Die Hydraulikpumpe 440, beispiels­ weise eine Elektropumpe, saugt aus dem Hydrauliktank 442 Hydraulikmittel 440 und pumpt dieses in die Pump­ leitungen 418 bzw. 434 zum ersten Steuerschieber 410 bzw. zum zweiten Steuerschieber 412. Das durch die Pumplei­ tung 418 zum ersten Steuerschieber 410 gepumpte Hy­ draulikmittel 444 wird durch diesen in die erste Druck­ leitung 414 des ersten Steuerschiebers 410 gepumpt und gelangt so in den ersten Hydraulikzylinder 254 der Ladevorrichtung 250. Infolgedessen wird der erste Kolben 256 im ersten Hydraulikzylinder 254 mit der mit ihm verbundenen ersten Kolbenstange 258 nach rechts bewegt. Der mit dem ersten Hydraulikzylinder 254 der La­ devorrichtung 250 für eine gegenläufige Kolbenbewegung verbundene zweite Hydraulikzylinder 255 wird gleichfalls durch das über die erste Druckleitung 414 herangeführte Hydraulikmittel 444 beaufschlagt. Der im zweiten Hydrau­ likzylinder der Ladevorrichtung 250 befindliche zwei­ te Kolben 257 und die mit ihm verbundene zweite Kolben­ stange 259 bewegen sich daher gemäß Fig. 5 nach links. Das bis dahin in den Hydraulikzylindern 254, 255 befindliche Hydraulikmittel wird über die zweite, nunmehr entlastete Druckleitung 416 über den ersten Steuerschieber 410 und die zweite Rücklaufleitung 422 in den Hydrauliktank 442 zurückgeführt. Bis zum Erreichen der neuerlichen Endposition der Kolben 256, 257 in den Hydraulikzylindern 254, 255 der Ladepo­ sition 250 wird die Stellung des zweiten Steuerschie­ bers 412 nicht verändert und entspricht der Darstel­ lung in Fig. 5. Nachdem dann der erste Kolben 256 im ersten Hydraulikzylinder 254 seine neue Endposition erreicht hat, in diesem Falle der rechte Anschlag im ersten Zylinderraum 254, wirkt der mit der ersten Kol­ benstange 258 verbundene Stellhebel 450 auf die mit dem zweiten Steuerschieber 412 verbundene Mitnehmer­ stange 448. Infolgedessen wird die Mitnehmerstange 448 und der zweite Steuerschieber 412 gemäß Fig. 5 nach rechts bewegt, wobei die neue Stellung des zweiten Steuerschiebers 412 durch den auf die Mitneh­ merstange 448 wirkenden Raster 446 fixiert wird. Aufgrund der neuen Stellung des zweiten Steuerschie­ bers 412 wird die erste Druckleitung 430 des zweiten Steuerschiebers 412 über die erste Rücklaufleitung 436 zum Hydrauliktank 442 entlastet. Das von der Hy­ draulikpumpe 440 in die Pumpleitung 434 zum zweiten Steuerschieber 412 gepumpte Hydraulikmittel 444 wird durch den zweiten Steuerschieber 412 in die zweite Druckleitung 432 in die untere Sacklochbohrung des Hydraulik-Kolbens 456 gedrückt. Da diese Sacklochboh­ rung durch eine quer zu ihr verlaufende Bohrung 458 unterhalb des Hydraulik-Kolbens 454 mit dem Hydraulik- Zylinderraum 452 im Zylindergehäuse 552 der Dosiervor­ richtung 550 in Verbindung steht, gelangt das durch die zweite Druckleitung 432 gepumpte Hydraulikmittel unterhalb des Hydraulik-Kolbens 454 in den Hydraulik­ zylinderraum 452 und bewegt das Zylindergehäuse 552 gemäß Fig. 5 nach unten. Das bis dahin oberhalb des Hydraulik-Kolbens 454 im Hydraulik-Zylinderraum 452 befindliche Hydraulikmittel wird durch die oberhalb des Hydraulik-Kolbens 454 befindliche Bohrung 458 in die obere Sacklochbohrung der Hydraulik-Kolbenstange 456 gedrückt und fließt über die erste Druckleitung 430 zum zweiten Steuerschieber 412 und von dort über die erste Rückflußleitung 436 in den Hydrauliktank 442 zurück. Die auf dem Zylindergehäuse 552 auf einer Außenseite angebrachte Verzahnung kämmt mit der ent­ sprechenden Verzahnung des Antriebsritzels 322, das wiederum mit der Verzahnung 320 auf der Unterseite 311 des quaderförmigen Gehäuses 310 des Schieberladers 300 in Eingriff steht. Das gemäß der Darstellung in Fig. 5 nach unten bewegte Zylindergehäuse 552 ruft eine nach oben gerichtete Bewegung des Schieberladers 300 hervor. Diese Bewegung des Schieberladers 300 führt zu einer Bewegung der Transportstange 482 der Transportvorrichtung 480 zum Drehen der Geschoßtrommel 200. Die Bewegung der Transportstange 482 wird durch die auf dem Gehäuse 310 des Schieberladers 300 ange­ brachte, nutförmige Steuerkurve 486 gesteuert, wobei in diesem Falle - der Schieberlader 300 wird gemäß Fig. 5 nach oben bewegt - die Transportstange 482 der Transportvorrichtung 480 aus der in Fig. 5 dargestell­ ten Lage nach rechts und zurück bewegt wird. Die hier vereinfacht dargestellte Transportvorrichtung 480 greift mit der an der Transportstange 482 angebrachten Klinke 488 in die Außenverzahnung 212 des inneren Transportrades 205 der Geschoßtrommel 200 ein und dreht diese um eine Schrittweite weiter. Die Geschoß­ trommel 200 ist mit zwei Geschoßarten 184 und 185 ab­ wechselnd geladen. Wird die Geschoßtrommel 200 bzw. deren inneres Transportrad 205 um eine Schrittweite weiterbewegt, so bedeutet dies, daß jeweils von einer Geschoßart 184 oder 185 auf die gleiche Geschoßart 184 oder 185 weitergedreht wird, sofern kein Wechsel der Geschoßart vorgenommen wurde (eine Möglichkeit zum Wechsel der Geschoßarten ist bei der erfindungs­ gemäßen Maschinenkanone vorgesehen, wird aber erst später erklärt). Obwohl die Transportstange 482 der Transportvorrichtung 480 eine Hin- und Herbewegung aus­ führt, wird durch eine ebenfalls in die Außenverzahnung 212 des inneren Transportrades 205 eingreifende Sperr­ klinke 502 ein Rückwärtsdrehen des inneren Transportra­ des 205 verhindert.
Da der Hydraulikzylinderraum 452 der hydraulischen An­ triebsvorrichtung 400 zusammen mit dem Dosierzylinder­ raum 553 der Dosiervorrichtung 550 in einem gemeinsamen Zylindergehäuse 552 untergebracht ist, führt die gemäß Fig. 5 ausgeführte Abwärtsbewegung des Hydraulikzylin­ derraumes 452 zu einer Abwärtsbewegung des Dosierzylin­ derraumes 553. Jene Menge Flüssigtreibmittel 576, die sich bislang im Dosierzylinderraum 553 oberhalb des Dosier-Kolbens 554 befunden hat, wird durch die oberhalb des Dosier-Kolbens 554, die Kolbenstange 556 durchgrei­ fende Bohrung 558 in die obere Sacklochbohrung der Kol­ benstange 556 gedrückt. Über die mit der oberen Sack­ lochbohrung der Kolbenstange 556 verbundene erste Zu­ führleitung 564 der Dosiervorrichtung 550 gelangt diese dosierte Menge Flüssigtreibmittel 576 in die Zuführboh­ rungen 370 (im rückwärtigen Teil des Waffengehäuses) zur Differentialkolben-Vorrichtung 350. Zu gleicher Zeit führt durch die Abwärtsbewegung des Zylinderraumes 552 die Verringerung des oberhalb des Dosier-Kolbens 554 befindlichen Dosier-Zylinderraumes 553 zur Ausbildung eines neuen Dosier-Zylinderraumes unterhalb des Do­ sier-Kolbens 554. In diesen neuerlich gebildeten Do­ sier-Zylinderraum 553 unterhalb des Dosier-Kolbens 554 wird über die zweite Zuführleitung 566 und durch die untere Sacklochbohrung in der Dosier-Kolbenstange 556 sowie die unterhalb des Dosier-Kolbens 554 befindliche Bohrung 558 Flüssigtreibmittel 576 aus dem Treibmittel­ tank 574 angesaugt, das jenen neuerlich gebildeten Do­ sier-Zylinderraum 553 unterhalb des Dosier-Kolbens 554 füllt.
Die erste Zuführleitung 564 und die zweite Zuführlei­ tung 566 sind durch ein an sich bekanntes Zeitglied 560 gekoppelt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Vorgang des Zuführens von Flüssigtreibmittel 576 aus einem sich entleerenden Dosier-Zylinderraum 553 zur Differentialkolben-Vorrichtung 350 später beendet ist, als der Vorgang, bei dem Flüssigtreibmittel 576 aus dem Treibmitteltank 574 in einen sich neu bildenden Dosier- Zylinderraum 553 gesaugt wird und diesen Dosier-Zylin­ derraum 553 füllt. Zusätzlich befindet sich in der ersten Zuführleitung 564 und in der zweiten Zuführlei­ tung 566 je ein einstellbares Drosselventil 562, mit dem die Strömungsgeschwindigkeit in der jeweiligen Zuführleitung 564 oder 566 den Erfordernissen angepaßt werden kann. Die erste Zuführleitung 564 und die zweite Zuführleitung 566 sind beide mit den Zuführbohrungen 370 der Differentialkolben-Vorrichtung 350 verbunden. Kurz vor dem Anschluß an die Zuführbohrungen 370 ent­ halten die beiden Zuführleitungen 564, 566 je ein Rückschlagventil 570, welches in jedem Fall nur eine Strömung in Richtung auf die Zuführbohrungen 370 ge­ stattet. Darüber hinaus sind die beiden Zuführleitun­ gen 564 und 566 jeweils mit dem Treibmitteltank 574 ver­ bunden und enthalten auch in diesen Zweigen Rückschlag­ ventile 570, die jeweils einen Rückfluß aus den Zuführ­ leitungen 564, 566 in den Treibmitteltank 574 verhindern.
Dieser bisher beschriebene Antriebszyklus ist beendet, wenn - gemäß Fig. 5 - das Zylindergehäuse 552 der Do­ siervorrichtung 550 am unteren Anschlag (im Waffenge­ häuse) anliegt. Der Schieberlader 300 bzw. dessen quaderförmiges Gehäuse 310 wurde durch die Bewegung des Zylindergehäuses 552 aus seiner in Fig. 5 darge­ stellten unteren Stellung nach oben verschoben, wobei das quaderförmige Gehäuse 310 des Schieberladers 300 kurz vor Erreichen seiner oberen Endposition auf den zweiten elektrischen Endschalter 604 wirkte (siehe dazu Fig. 6), wodurch erneut die Stromrichtung im elektrischen Kreis zur Versorgung des elektromagneti­ schen Umschalters 411 umgekehrt worden ist. Nachdem in der Differentialkolben-Vorrichtung 350 der hinter dem Differentialkolben 354 befindliche Dosierraum 352 vollständig mit Flüssigtreibmittel 576 gefüllt ist, durch­ schlägt der Anzündstift 366 auf der Ventilplatte 358 der Differentialkolben-Vorrichtung 350 die Anzündladung 183 im Geschoßboden 182 des Geschosses 180.
Die Abbildungen der Fig. 4, 4a und 4b zeigen diesen Moment der Initialisierung der Anzündladung 182 und werden im folgenden für die weitere Funktionsbeschrei­ bung der Maschinenkanone herangezogen.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie am Ende des Dosiervorganges der Dosierraum 352 hinter der Differentialkolben-Vorrich­ tung 350 vollständig mit Flüssigtreibmittel gefüllt ist und der ringförmige Differentialkolben 354 an die waffenrohrnahe Stirnseite des Zylinderraumes im rückwär­ tigen Teil 120 des Waffengehäuses 114 anschlägt. Aufgrund der Massenträgheit bewegt sich die bis dahin beschleunigte Ventilvorrichtung 356 weiter vorwärts, so daß die Spitze des Anzündstiftes 366 die Anzündladung 183 durchsticht und sie initiiert. Gleichzeitig mit dem Vordringen der Ventilvorrichtung 356 wird zwischen der Ventilplatte 358 und der im Differentialkolben 354 als Überströmöffnung ausgebildeten zentralen Bohrung ein Ring­ spalt gebildet, durch den das im Dosierraum 354 befindli­ che Flüssigtreibmittel in einen Raum um den Anzündstift 356 herumströmt. Das durch den Differentialkolben 354 zwischen diesem und der Ventilplatte 358 in den Verbren­ nungsraum 353 vor der Ventilplatte 358 eingeflossene Flüs­ sigtreibmittel wird durch die initiierte Anzündladung 183 gezündet und umgesetzt. Der durch die Umsetzung des Flüssigtreibmittels hervorgerufene Gasdruck im Verbren­ nungsraum 353 wirkt auf die Differentialkolben-Vorrichtung 350. Sowohl der ringförmige Differentialkolben 354 als auch die Ventilvorrichtung 356, genauer gesagt Ventilplatte 358, werden druckbeaufschlagt und bewegen sich rückwärts gemäß der Darstellung in Fig. 4b nach rechts. Aufgrund der an sich bekannten Wirkung des Differential­ kolbens wird im mit Flüssigtreibmittel gefüllten Dosier­ raum 352 der bis dahin herrschende Druck erhöht, und wirkt auf die Kreisringscheibe 374 des Flatterventils, so daß die Zuführbohrungen 370 verschlossen werden. Der durch den im Verbrennungsraum 353 herrschenden Gasdruck erzeugte höhere Flüssigkeitsdruck im Dosierraum 352 hin­ ter dem Differentialkolben 354 wirkt außerdem auf die relativ kleinen Querschnittsflächen der Stifte 264 in den Bohrungen 362 des Differentialkolbens 354. In jedem der Stifte 364 wird wegen ihrer relativ kleinen Quer­ schnittsflächen, bezogen auf die dazu größere rückwärti­ ge Stirnfläche des Differentialkolbens 354, und wegen ihrer zur Seelenachse 112 schrägen Anordnung im Diffe­ rentialkolben 354 jeweils eine Kraftkomponente entgegen der Bewegungsrichtung des Differentialkolbens 354 erzeugt. Dabei ist die Summe der auf die einzelnen Stifte 364 wir­ kenden Kräfte größer als die auf die rückwärtige Stirn­ seite des Differentialkolbens 354 durch den Flüssigkeits­ druck wirkende Druckkraft. Die Stifte 364, die ihrerseits­ gegen die Ventilplatte 358 drücken, halten den im Innern des ringförmigen Differentialkolbens 354 zwischen diesem und der Ventilplatte 358 gebildeten Ringspalt offen, so daß Flüssigtreibmittel aus dem Dosierraum 352 durch diesen Ringspalt in den Verbrennungsraum 353 vor der Differenti­ alkolben-Vorrichtung 350 eingespritzt wird. Bei diesem an sich bekannten "Regenerativ-Einspritz-Verfahren" wird da­ her in Abhängigkeit von dem Differentialdruck zwischen dem Druck im Verbrennungsraum 353 und dem Druck im Dosierraum 352 der Volumenstrom des vom Dosierraum 352 in den Ver­ brennungsraum 353 überströmenden Flüssigtreibmittels kon­ trolliert eingestellt, wobei die Stifte 364 als Stellmit­ tel den im Ringspalt für das Flüssigtreibmittel zur Verfü­ gung stehenden Strömungsquerschnitt einstellen.
Das in den Verbrennungsraum 353 vor dem Differentialkolben 354 und der Ventilvorrichtung 356 eingeströmte Flüssig­ treibmittel aus dem Dosierraum 352 wird durch die im Verbrennungsraum 353 herrschenden Druck- und Temperatur­ bedingungen umgesetzt und dient der Beschleunigung des Geschos­ ses 180 aus der in Fig. 4b dargestellten zweiten Geschoßkammer 315 heraus und anschließend durch das Waffenrohr 110. Falls während des regenerativen Einspritzvorganges beim Rücklaufen des Differentialkolbens 354 Flüssigtreibmittel aus dem Dosierraum 352 durch die, beispielsweise durch Labyrinthdichtungen abgedichtete Führung 368 des Ventil­ schaftes 360 im rückwärtigen Teil 120 des Waffengehäuses 114 in die Zylinderbohrung 376 gelangt, so kann dieses Flüssigtreibmittel durch den Stopfen 380 und durch die mit dem Leck-Treibmittelanschluß 382 verbundene Leck­ leitung 568 (siehe dazu Fig. 5) in den Treibmitteltank 574 zurückfließen.
Während der Schußentwicklung wird das quaderförmige Ge­ häuse 310 des Schieberladers 300 gegen das Waffengehäuse 114 und gegen eine hintere Kante des Waffenrohres 110 durch die in den Geschoßkammern 314, 315 angeordneten Dichtringe 318.1, 318.2, 318.3, 318.4 gasdicht abge­ dichtet. Aufgrund ihres L-förmigen Querschnittes dichten die Dichtringe 318.1, 318.2, 318.3, 318.4 in axialer und radialer Richtung. In jeder Geschoßkammer 314 bzw. 315 wird der Raum zwischen den Dichtringen von den Dichtbüch­ sen 316, 317 eingenommen. Die, die Geschosse 180 enthalte­ nen Dichtbüchsen 316, 317 haben die Aufgabe, den jeweils am Waffenrohr 110 anliegenden Dichtring 318.1 bzw. 318.3 (siehe auch Fig. 4b, dort: Dichtring 318.1) in axialer Richtung über den Gasdruck in Dichtposition vorzusteuern Aufgrund der bei der Schußentwicklung auftretenden Gas­ kräfte im Verbrennungsraum 353 und im Waffenrohr 110 wird dem Waffengehäuse 114 eine der Geschoßrichtung entgegenge­ setzte Beschleunigung erteilt, so daß das Waffengehäuse 114 in der Wiege 130 zurückläuft. Die längsaxiale Führung des rücklaufenden Waffengehäuses 114 in der Wiege 130 wird durch die Führungsmittel 122 im rückwärtigen Teil 120 des Waffengehäuses 114 erreicht. Das Gehäuse 152 der Rücklaufvorrichtung 150 ist wiegenfest eingespannt und läuft daher bei der Schußentwicklung nicht mit dem Waffengehäuse 114 zurück. Die Rücklaufvorrichtung 150 steuert zusammen mit der Vorlaufdämpfungs-Vorrichtung 140 (siehe Fig. 4a) die Waffendynamik aus der Schußent­ wicklung. Über den Führungsring 156 der Rücklaufvorrich­ tung 150 wird die Waffe im Gehäuse 152 und damit in der Wiege 130 aufgenommen und geführt. Die Druckfeder 154 ist das Pufferelement für die rückwärts gerichtete Waffenbewegung aus der Schußentwicklung. Die paarweise angeordneten Tellerfedern 158 puffern die Waffe in der anschließenden Vorlaufendlage. Zusätzlich wird der Waf­ fenvorlauf durch eine zweiteilige, beidseitig des Waf­ fengehäuses 114 angeordnete und an sich bekannte Vorlauf­ dämpfungs-Vorrichtung 140 gedämpft, welche sich in Stütz­ lagern 142 am Waffengehäuse 114 abstützt.
Da die erfindungsgemäße Maschinenkanone 100 als zu­ schießende Waffe konzipiert ist, befinden sich nach dem Schuß die Ladevorrichtung 250 und der Schieberlader 300 noch in der in Fig. 4 dargestellten Position. Beide Ge­ schoßkammern 314, 315 sind leer. Der Differentialkolben 354 (siehe Fig. 4b) der Differentialkolben-Vorrichtung 350 befindet sich in seiner rückwärtigen Position und liegt an der rechten Stirnseite des vom rückwärtigen Teil 120 des Waffengehäuses 114 gebildeten Zylinderraumes für die Differentialkolben-Vorrichtung an.
Bei erneuter Betätigung des Abzuges, sofern der Wahlschalter 600 (siehe Fig. 5 und 6) auf Einzelfeuer eingestellt ist, oder bei Stellung des Wahlschalters 600 auf Dauer­ feuer bzw. begrenzten (hier noch nicht beendeten) Feuerstoß wird die hydraulische Antriebsvorrichtung 400 erneut aktiviert, in ähnlicher Weise, wie schon beim "vorhergehenden" Schuß beschrieben. Die aktivierte Hy­ draulikpumpe 440 (siehe Fig. 5) pumpt Hydraulikmittel 444 über den ersten Steuerschieber 410 in die Hydrau­ likzylinder der Ladevorrichtung 250. Als Folge der in Fig. 4a gewählten Darstellung wirkt das Hydraulikmittel im zweiten Kolben 257 und bewegt diesen zweiten Kolben 257 aus der in Fig. 4a dargestellten Position nach links, wobei die mit dem zweiten Kolben 257 ver­ bundene zweite Kolbenstange 259 und der mit der letzte­ ren verbundene zweite Schlitten 261 im zweiten Längs­ schlitz 221 der Geschoßtrommel 200 geführt und gleich­ falls nach links bewegt werden. Dabei wird der auf dem zweiten Schlitten 261 in der zweiten Mitnehmerachse 265 drehbar angelenkte, von der zweiten Schenkelfeder 267 beaufschlagte zweite Mitnehmer 263 vom Geschoß 180 weggeschwenkt. Gleichzeitig mit der Bewegung des zweiten Kolbens 257 im zweiten Hydraulik­ zylinder 255 der Ladevorrichtung 250 wird der erste Kolben 256 im ersten Hydraulikzylinder 254 bewegt, und zwar aus der in Fig. 4a dargestellten Position nach rechts. Die mit dem ersten Kolben 256 verbundene erste Kolbenstange 258 und der auf der letzteren angebrach­ te erste Schlitten 260 werden im ersten Längsschlitz 220 der Geschoßtrommel 200 geführt. Der auf dem ersten Schlitten 260 in der ersten Mitnehmerachse 264 drehbar angelenkte, durch die erste Schenkelfeder 266 kraftbe­ aufschlagte erste Mitnehmer 262 wirkt formschlüssig auf die Geschoßspitze des Geschosses 180 und drückt dieses durch die erste Ausschiebeöffnung 218 im Trom­ melgehäuse 210 der Geschoßtrommel 200 in die erste Geschoßkammer 314 des Schieberladers 300. Nachdem das Geschoß 180 vollständig in die erste Geschoßkammer 314 eingebracht worden ist, schaltet der mit der er­ sten Kolbenstange 258 der Ladevorrichtung 250 ver­ bundene Stellhebel 450 (siehe dazu Fig. 5) in schon beschriebener Weise den zweiten Steuerschieber 412 in eine neue Stellung, so daß der Antriebskreis zum An­ trieb der Dosiervorrichtung 550 beaufschlagt wird. Das von der Hydraulikpumpe 440 gepumpte Hydraulikmittel gelangt in den waffengehäusefesten Hydraulik-Kolben 454 im Zylindergehäuse 552 der Dosiervorrichtung 550 (siehe dazu Fig. 3b).
In Fig. 3b ist eine andere Ausführungsform der Dosier­ vorrichtung 550 als in Fig. 5 dargestellt. Das Zylinder­ gehäuse 552 der Dosiervorrichtung 550 in Fig. 3b ent­ hält im Gegensatz zur Dosiervorrichtung 550 der Fig. 5 zwei Dosierzylinderräume 553 für Flüssigtreibmittel. Dies ist besonders vorteilhaft, da bei Maschinenkanonen mit sehr hoher Kadenz die für einen Schuß notwendige Menge Flüssigtreibmittel besser und schneller zur Dif­ ferentialkolben-Vorrichtung gepumpt werden kann. Darüber hinaus ist die Steuerkurve 486, in die die Transport­ vorrichtung 480 zum Drehen der Geschoßtrommel 200 ein­ greift, auf der waffenrohrseitigen Stirnfläche des Zy­ lindergehäuses 552 angebracht. Bei dem Ausführungsbei­ spiel in Fig. 5 befindet sich die Steuerkurve 486 auf dem Gehäuse des Schieberladers. Demgemäß ist die Steuer­ kurve 486 des Ausführungsbeispieles nach Fig. 3b im Gegensatz zur Steuerkurve nach Fig. 5 eine geschlossene Kurve, die als rautenförmige und hier nicht näher darge­ stellte Nut aus zwei Steuerkurven 486 nach Fig. 5 spie­ gelbildlich zusammengesetzt ist.
Das in die Hydraulik-Kolbenstange 456 im Zylindergehäu­ se 552 der Dosiervorrichtung 550 gepumpte Hydraulikmit­ tel gelangt durch die Sacklochbohrung in der Kolbenstan­ ge 456 und die quer zur Längsachse der Kolbenstange ver­ laufende Bohrung 458 in den Hydraulikzylinder 452 und bewirkt in dem diskutierten Schußzyklus eine Bewegung des Zylindergehäuses 552 senkrecht zur Papierebene der Darstellung in Fig. 3b in die Papierebene hinein. Gleichzeitig mit der Bewegung des Zylindergehäuses 552 der Dosiervorrichtung 550 werden die in Fig. 3b darge­ stellten beiden Dosierzylinderräume 553 in der schon beschriebenen Weise mit Flüssigtreibmittel gefüllt, wobei das bis dahin auf der anderen Seite der Kolben 554 in den Dosierzylinderräumen 553 befindliche Flüssig­ treibmittel zur Differentialkolben-Vorrichtung 350 ge­ pumpt wird. Durch die auf der Oberseite 551 des Zylinder­ gehäuses 552 angebrachte Außenverzahnung wird die ge­ schilderte Bewegung des Zylindergehäuses 552 auf das Antriebsritzel 322 übertragen. Da das Antriebsritzel 322 mit der Verzahnung 320 auf der Unterseite 311 des quaderförmigen Gehäuses 310 des Schieberladers 300 im Eingriff steht, wird durch die Bewegung des Zylinderge­ häuses 552 (hier: in die Papierebene der Darstellung in Fig. 3b hinein) eine gegenläufige Bewegung des Schieber­ laders 300 erzeugt (hier: senkrecht zur Papierebene der Darstellung Fig. 3b aus der Papierebene heraus). Auf die Darstellung der Fig. 4 bezogen bedeutet dies, daß der Schieberlader 300 nach unten bewegt wird, so daß die nunmehr mit einem Geschoß 180 gefüllte erste Ge­ schoßkammer 314 im Schieberlader 300 mit dem Waffenrohr 110 zur Deckung kommt. Der Schuß ist damit erneut kom­ plettiert und in den Dosierzylinderräumen 553 im Zylin­ dergehäuse 552 der Dosiervorrichtung 550 wird eine für den Folgeschuß benötigte Menge Flüssigtreibmittel zwi­ schengespeichert.
Die kurz zuvor geschilderte Bewegung des Zylindergehäu­ ses 552 bewirkte gleichfalls, wie aus Fig. 3a hervor­ geht, eine halbe Umdrehung der Transportstange 482, da der mit der Transportstange 482 verbundene Nocken 484 in die geschlossene Steuerkurve 486 des Zylindergehäuses 552 eingreift. Die Drehung der röhrenförmigen Transport­ stange 482 der Transportvorrichtung 480 zum Drehen der Geschoßtrommel 200 wird durch die Stifte 506, 514 auf die in der Transportstange 482 längsverschieblich gela­ gerte Innenstange 483 übertragen. Dadurch wird auch das mit der Innenstange 483 durch den zweiten Stift 514 ver­ bundene, auf dem vorderen Teil 512 der Transportstange 482 verschieblich gelagerte Ritzel 510 zum Antrieb der Geschoßtrommel 200 gedreht. Da das Ritzel 510 wiederum über die auf ihm angebrachte Schrägverzahnung 518 mit der Außenverzahnung 212 auf dem inneren Transportrad 205 der Geschoßtrommel 200 im Eingriff steht, führt eine halbe Umdrehung der Transportstange 482 der Transport­ vorrichtung 480 zu einer Weiterdrehung der Geschoßtrommel 200 um eine Schrittweite, sofern die vorgewählte Geschoß­ art 184 oder 185 (siehe dazu Fig. 5) beibehalten wurde. Die zu verschießende Geschoßart kann gewechselt werden, indem die über den ersten Stift 506 mit der Innenstan­ ge 483 verbundene Schaltklaue 520 der Transportvorrich­ tung 480 aus der in Fig. 3a dargestellten Position nach rechts (tatsächlich nach hinten) durch einen an der Schaltklaue 520 angebrachten, hier nicht näher dar­ gestellten, Hebel bewegt wird, wobei die Stifte 506, 514 in den Längsschlitzen 508, 516 der Transportstange 482 geführt werden.
Die Verschiebung der Schaltklaue 520 führt zu einer Verschiebung der Innenstange 483 und damit zu einer Verschiebung des mit der Innenstange 483 verbundenen Ritzels 510. Da die auf dem Ritzel 510 angebrachte Schrägverzahnung 518 so ausgelegt ist, daß eine axiale Verschiebung der Innenstange 483 der Transportvorrich­ tung 480 um den durch die Länge der Längsschlitze 508, 516 vorgegebenen maximalen Hub einer Viertelumdrehung der Transportstange 482 entspricht, führt eine Axial­ bewegung der Schaltklaue 520 zu einer Drehung des inne­ ren Transportrades 205 der Geschoßtrommel 200 und zum Weiterdrehen der Geschoßtrommel 200 um eine halbe Schritt­ weite, so daß die nunmehr angewählte Geschoßart im nächsten Schußzyklus von der Ladevorrichtung 250 in die Geschoßkammern geladen werden kann.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Maschinen­ kanone 100 liegt in der Anordnung gemäß Fig. 1. Durch die abgebildete Lage der Schildzapfenachse 113 wird ein günstiger kleiner hinterer Waffenschwenkraum erzielt, dessen Schwenkradius mit 710 bezeichnet ist. Die Ge­ schoßtrommel 200 befindet sich dicht an der Schildzap­ fenachse 113 und kann daher leicht auch bei einer Ele­ vation der Maschinenkanone 100 von einem Zuführsystem 700 (siehe dazu Fig. 7) mit Geschossen versorgt werden. Mit Rücksicht auf beherrschbare Waffenschwingungen infolge quer zur Seelenachse 112 bewegter Massen werden der Schieberlader 300 und das Zylindergehäuse 552 der Dosiervorrichtung 550 in der von der Schildzapfenachse 113 und der Rohrseelenachse 112 aufgespannten Ebene bzw. parallel dazu zeitgleich und gegenläufig bewegt.
Von besonderem Vorteil ist auch die in Fig. 7 darge­ stellte Wiege 130 zur Aufnahme der Maschinenkanone 100, da die dargestellte Ausführungsform der Wiege 130 einen schnellen Ein- und Ausbau der Maschinenkanone 100 ge­ stattet. Die Maschinenkanone 100 wird zum Einbau in die Wiege 130 in den Grundkörper 131 der Wiege von oben her eingelegt. Die Rücklaufvorrichtung 150 (siehe dazu auch Fig. 1 und 2) wird in der Wiege 130 von einer Art un­ teren Halbschale, der Zentralführung 132 für die Rück­ laufvorrichtung 150, aufgenommen.
Anschließend wird die obere Halbschale 134 auf die Zentralführung 132 aufgelegt und mit dieser verbunden, so daß die Rücklaufvorrichtung 150 der Maschinenkanone 100 fixiert ist. Die axialen Führungen 122 der Maschi­ nenkanone 100 auf dem rückwärtigen Teil 120 des Waffen­ gehäuses 114 liegen auf einer Art unteren Kante im rück­ wärtigen Teil des Grundkörpers 131 der Wiege 130 auf. Durch zwei in den rückwärtigen Teil des Grundkörpers 131 der Wiege 130 einschiebbare Einsätze 139 werden die axialen Führungen 122 am rückwärtigen Teil 120 des Waffengehäuses 114 nach oben fixiert, so daß eine längsaxiale Verschiebbarkeit des Waffengehäuses 114 in der Wiege 130 durch die aus den Einsätzen 139 und dem Grundkörper 131 der Wiege 130 gebildete Nuten 138 ge­ währleistet ist. Im Bereich des mittleren Teiles 118 des Waffengehäuses 114 der Maschinenkanone 100 wird dicht unter der Schildzapfenachse 113 der Treibmitteltank 574 in die Bügel 136 am Grundkörper 131 der Wiege 130 eingehängt und dort befestigt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfin­ dungsgemäßen Maschinenkanone ist es denkbar, im rück­ wärtigen Teil des Waffengehäuses eine redundante An­ zündvorrichtung mit einer zusätzlichen Anzündladung und einer verschließbaren Verbindung zum Verbren­ nungsraum vor der Differentialkolben-Vorrichtung vorzu­ sehen, mittels welcher trotz eines möglichen Zündversa­ gers ein vorher komplettierter Schuß abgetan werden kann.
Bezugszeichenliste:
100 Maschinenkanone
110 Waffenrohr
112 Seelenachse
113 Schildzapfenachse
114 Waffengehäuse
116 vorderer Teil des Waffengehäuses (114)
118 mittlerer Teil des Waffengehäuses (114)
120 rückwärtiger Teil des Waffengehäuses (114)
122 Führungen (axiale Lagerun in d. Wiege (130)
130 Wiege
131 Grundkörper d. Wiege (130)
132 Zentralführung z. Lagerung der Rücklaufeinrichtung (150)
134 obere Halbschale
136 Bügel zur Befestigung des Treibmitteltanks (574)
138 Nuten zur Aufnahme der Führungen (122)
139 Einsätze im rückwärtigen Teil der Wiege (130)
140 Vorlaufdämpfungs- Vorrichtung
142 Stützlager (Drucklager)
150 Rücklaufvorrichtung
152 Gehäuse
154 Druckfeder
156 Führung der Rücklauf- Vorrichtung (150)
158 Tellerfedern
160 Absatz im vorderen Teil (116) d. Waffengehäuses (114)
180 Geschoß
182 Geschoßboden
183 Anzündladung
184 Geschoßart I
185 Geschoßart II
200 Geschoßtrommel
205 Transportrad
210 Trommelgehäuse um (205)
212 Außenverzahnung (205)
214 Nadellager
216 Zuführöffnung zu Zuführungssystem (700)
218 erste Ausschiebeöffnung
219 zweite Ausschiebeöffnung
220 erster Längenschlitz zum Eingriff des Schlittens (260)
221 zweiter Längsschlitz zum Eingriff des Schlittens (261)
250 Ladevorrichtung
252 Gehäuse
254 erster Hydraulikzylinder
255 zweiter Hydraulikzylinder
256 erster Kolben
257 zweiter Kolben
258 erste Kolbenstange
259 zweite Kolbenstange
260 erster Schlitten
261 zweiter Schlitten
262 erster Mitnehmer
263 zweiter Mitnehmer
264 erste Mitnehmerachse
265 zweite Mitnehmerachse
266 erste Schenkelfeder
267 zweite Schenkelfeder
300 Schieberlader
310 quaderförmiges Gehäuse
311 Unterseite d. Gehäuses (310)
312 Anschlag
314 erste Geschoßkammer
315 zweite Geschoßkammer
316 erste Dichtbüchse
317 zweite Dichtbüchse
318.1 Dichtring
318.2 Dichtring
318.3 Dichtring
318.4 Dichtring
320 Verzahnung auf der Unterseite (311)
322 Antriebsritzel
350 Differentialkolben-Vorrichtung
352 Dosierraum (Zylinderraum im rückw. Teil (120) d. Waffengehäuses)
353 Verbrennungsraum
354 Differentialkolben
356 Ventilvorrichtung
358 Ventilplatte
360 Ventilschaft
362 Bohrung in (354) f. Stift (364)
364 Stift
366 Anzündstift
368 Führung von (360) i. Waffengehäuse (114)
370 Zuführbohrung
371 Verteilerraum (Ringraum)
374 Flatterventil (Kreisringscheibe)
376 Zylinderbohrung
378 Schraubenfeder in (376)
380 Stopfen
382 Leck-Treibmittelanschluß
400 hydraulische Antriebsvorrichtung
410 erster Steuerschieber
411 elektromagnetischer Umschalter
412 zweiter Steuerschieber
414 erste Druckleitung von (410)
416 zweite Druckleitung von (410)
418 Pumpleitung von (410)
420 erste Rücklaufleitung von (410)
422 zweite Rücklaufleitung von (410)
430 erste Druckleitung von (412)
432 zweite Druckleitung von (412)
434 Pumpleitung von (412)
436 erste Rücklaufleitung von (412)
438 zweite Rücklaufleitung von (412)
440 Hydraulikpumpe
442 Hydrauliktank
444 Hydraulikmittel
446 Raster
448 Mitnehmerstange
450 Stellhebel
452 Hydraulikzylinder in (552)
454 Kolben in (552)
456 Kolbenstange in (552)
4582338 00070 552 001000280000000200012000285910222700040 0002003731035 00004 02219< Bohrung in (456)
460 Dämpfungsglied
462 Überdruckventil
480 Transportvorrichtung zum Drehen der Trommel (200)
482 Transportstange, röhrenförmig
483 Innenstange
484 Nocken
486 Steuerkurve auf (575); als Nut
488 Klinke
502 Sperrklinke
506 erster Stift
508 Ausnehmung in (482) für (506), 1. Längsschlitz
510 Ritzel zum Antrieb der Trommel (200)
512 vorderer Teil der Transportstange (482)
514 zweiter Stift
516 2. Schlitz in (482); vorn
518 Schrägverzahnung auf (510)
520 Schaltklaue
522 Trommel-Antriebsrad
550 Dosiervorrichtung
551 Oberseite von (552)
552 Zylindergehäuse
553 Dosierzylinderraum für Flüssigtreibmittel
554 Kolben
556 Kolbenstange, röhrenförmig
558 Bohrung in (556)
559 Anschlußleitung für Flüssigtreibmittel
560 Dämpfungsglied/Zeitglied
562 Drosselventil, einstellbar
564 erste Zuführleitung (oben)
566 zweite Zuführleitung (unten)
568 Leck-Leitung
570 Rückschlagventil
574 Treibmitteltank
576 Flüssigtreibmittel
600 Wahlschalter
602 erster Endschalter
604 zweiter Endschalter
606 Energiequelle
608 gelenkige Gestängeverbindung zwischen (602) und (604)
610 1. Anschlag von (608)
612 2. Anschlag von (608)
614 1. Kante von (310)
616 2. Kante von (310)
618 Pfeil
620 Pfeil
700 Zuführsystem
710 Schwenkradius der MK bei Elevation

Claims (9)

1. Maschinenkanone (100) mit einer beweglichen Geschoßaufnahme (300) zum Verschießen von Geschossen (180) mit einer Anzündladung (183) durch Umsetzung eines von einer Dosiervorrichtung (550) zugeführten monergolen Flüssigtreibmittels (576), welches während des Schusses mittels einer Differentialkolbenvorrichtung (350) regenerativ in einen Verbrennungsraum (353) eingespritzt wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) die Maschinenkanone (100) ist in ihrem Waffengehäuse (114) eine um ihr Waffenrohr bzw. dessen Seelenachse (112) drehbare Geschoßtrommel (200) und eine zwei Hydraulikzylinder (254, 255) umfassende Ladevorrichtung (250) sowie einen quer zur Seelenachse (112) beweglichen Schieberlader (300) mit wenigstens zwei Geschoßkammern (314, 315 auf;
  • b) die Ladevorrichtung (250) und die Dosiervorrichtung (550) sind direkt von einer hydraulischen Antriebsvorrichtung (400) antreibbar;
  • c) die Geschoßtrommel (200) und der Schieberlader (300) werden mittelbar durch die bewegte Dosiervorrichtung (550) angetrieben.
2. Maschinenkanone nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) die Geschoßtrommel (200) besteht aus einem drehbar gelagerten inneren Transportrad (205) mit einer Außenverzahnung (212) und aus einem Trommelgehäuse (210), welches starr mit dem Waffengehäuse (114) verbunden ist;
  • b) das Trommelgehäuse (210) enthält eine Zuführöffnung (216) zur Übernahme von Geschossen (180) aus einem Zuführsystem (700) in die Geschoßtrommel (200);
  • c) das Trommelgehäuse (210) weist zwei Längsschlitze (220, 221) zum Eingriff der Ladevorrichtung (250) auf.
3. Maschinenkanone nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) die zwei Hydraulikzylinder (254, 255) der Ladevorrichtung (250) enthalten zwei Kolben (256, 257), die druckabhängig, gegenläufig und parallel zur Seelenachse (112) des Waffenrohres (110) bewegbar angeordnet sind;
  • b) mit den Kolben (256, 257) sind Kolbenstangen (258, 259) verbunden, welche endseitig in Schlitten (260, 261) auslaufen;
  • c) jeder der Schlitten (260 bzw. 261) wird in einem der Längsschlitze (220, 221) des Trommelgehäuses (210) geführt;
  • d) auf jedem der Schlitten (216 bzw. 261) ist ein durch eine Feder (266 bzw. 267) beaufschlagter Mitnehmer (262 bzw. 263) drehbar angebracht.
4. Maschinenkanone nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) der Schieberlader (300) ist in einem mittleren Teil (118) des Waffengehäuses (114) quer zur Seelenachse (112) beweglich angebracht;
  • b) der Schieberlader (300) besteht aus einem im wesentlichen quaderförmigen Gehäuse (310), welches zwei Geschoßkammern (314, 315) aufnimmt;
  • c) das Gehäuse (310) des Schieberladers (300) ist an seiner Unterseite (311) mit einer Verzahnung (320) versehen, welche mit einer entsprechenden Verzahnung auf einem Ritzel (322) kämmt.
  • d) jede Geschoßkammer (314 bzw. 315) im Gehäuse (310) des Schieberladers (300) umfaßt eine im wesentlichen rohrför­ mige Dichtbüchse (316 bzw. 317), welche endseitig jeweils einen Dichtring (318.1, 318.2, 318.3, 318.4) enthält.
5. Maschinenkanone nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trommelgehäuse (210) der Geschoßtrommel (200) in seiner dem Schieberlader (300) zugewandten Stirnseite zwei zur Seelenachse (112) parallele Ausschiebeöffnungen (218, 219) enthält, welche jeweils durch Verschieben des Schieberladers (300) wechselweise mit dessen Geschoßkammern (314, 315) zur Deckung gebracht werden.
6. Maschinenkanone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ladeeinrichtung (250) und die Dosiervorrichtung (550) antreibende hydraulische Antriebsvorrichtung (400) wenigstens aus zwei umschaltbaren Steuerschiebern (410, 411), aus einer elektrisch steuerbaren Hydraulikpumpe (440) und aus einem mit der Dosiervorrichtung (550) verbundenen und gleichsinnig dazu beweglichen Hydraulikzylinder (452) besteht.
7. Maschinenkanone nach den Ansprüchen 4 und 6, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) die Dosiervorrichtung (550) besteht aus wenigstens einem Zylindergehäuse (552), welches wenigstens den mit der hydraulischen Antriebsvorrichtung (400) verbundenen Hydraulikzylinder (452) und einen Dosierzylinderraum (553) für Flüssigtreibmittel enthält;
  • b) das Zylindergehäuse (552) ist quer zur Seelenachse (112) beweglich im Waffengehäuse (114) angeordnet;
  • c) auf seiner Oberseite (551) enthält das Zylindergehäuse (552) eine solche Verzahnung, welche der Verzahnung (320) auf der Unterseite (311) des Schieberlader- Gehäuses (310) entspricht und welche gleichfalls mit dem Ritzel (322) kämmt;
  • d) auf seiner dem Waffenrohr (110) zugewandten vorderen Stirnseite (585) enthält das Zylindergehäuse (552) eine nutförmige Steuerkurve (486).
8. Maschinenkanone nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) am Waffengehäuse (114) ist eine Transportvorrichtung (480) zum schrittweisen Drehen des Transportrades (205) der Geschoßtrommel (200) angeordnet;
  • b) die Transportvorrichtung (480) besteht aus einer gekröpften, im Waffengehäuse (114) drehbar gelagerten Transportstange (482), welche mit einem an ihr endseitig angelenkten Nocken (484) in die Steuerkurve (486) des Zylindergehäuses (552) der Dosiervorrichtung (550) eingreift;
  • c) die Transportstange (482) ist röhrenförmig ausgebildet und nimmt eine in ihr längsverschieblich angeordnete Innenstange (483) auf, deren Hub durch einen in wenigstens einer Ausnehmung (508) der Transportstange (482) geführten, mit der Innenstange (483) verbundenen Stift (506) begrenzt wird;
  • d) in einem vorderen Bereich (512) der Transportstange (82) ist ein Schrägzahn-Ritzel (510) längsverschieblich angeordnet, welches mit der Innenstange (483) fest verbunden ist;
  • e) das Schrägzahn-Ritzel (510) kämmt mit einem außenverzahnten Trommel-Antriebsrad (522), welches durch Eingriff in die Außenverzahnung (212) des Transportrades (205) der Geschoßtrommel (200) eine Drehbewegung der Transportstange (482) auf die Geschoßtrommel (200) gegenläufig überträgt.
9. Maschinenkanone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinenkanone (100) eine fremdangetriebene zuschießende automatische Rohrwaffe ist.
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