DE3729784A1 - Transportsystem mit getaktetem lauf - Google Patents
Transportsystem mit getaktetem laufInfo
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- B65G19/00—Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Transportsystem mit getaktetem Lauf
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein solches Transportsystem ist
durch die DE-AS 15 56 149 bekannt. Das System ist zum Beschicken ei
ner kontinuierlich arbeitenden Reinigungsanlage für Werkstücke vor
gesehen. Es hat einen Kettenförderer mit nockenartigen Abstandshal
tern, welche die Werkstücke, die gereinigt werden sollen, zwischen
sich einschließen. Zum schrittweisen Bewegen des Kettenförderers
dient ein vierzahniges Klinkenschaltrad mit Kurbelantrieb. Ein Kur
belarm mit Schaltklinke ist gegenüber den Zähnen des Schaltrads der
art angeordnet, daß die Beschleunigung des Schaltrads in der An
fangsphase einer 90°-Drehung sanft ansteigt und in der Endphase all
mählich bis zum Stillstand des Rades abfällt. Dadurch ist erreicht,
daß die Bewegung des Kettenförderers von Station zu Station stoßfrei
und dennoch schnell vor sich geht. Das Problem des Beladens des Ket
tenförderers mit Werkstücken wird bei dem bekannten Transportsystem
nicht angesprochen.
Das erfindungsgemäße Transportsystem mit den kennzeichnenden Merkma
len des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das Problem
des Einbringens von Werkstücken bzw. Werkstückträgern zwischen die
Positionierungsnocken des Taktförderers auf überraschend einfache
Weise gelöst werden konnte, ohne die Transportcharakteristik und die
Transportgeschwindigkeit des Förderers zu beeinträchtigen. Der Takt
förderer kann dadurch problemlos in ein flexibles Transfersystem für
vollautomatische Montage- und/oder Werkstückbearbeitungslinien inte
griert werden. Es sorgt für den Transport der Werkstückträger und
deren positionierung in den Montage- bzw. Bearbeitungsstationen. Da
durch werden Vereinzeler, wie sie bei kontinuierlich arbeitenden
Transporteinrichtungen zum Anhalten der Werkstücke bzw. ihrer Träger
in jeder Bearbeitungsstation gebraucht werden, entbehrlich. Statt
dessen ist nur ein einziger Vereinzeler im Bereich der Zubringer-
Förderbahn vor der Beladezone des Taktförderers erforderlich. Dies
spart zum einen Kosten und ermöglicht zum andern kurze Taktzeite und
hohe Transportgeschwindigkeiten, wobei durch entsprechende Auslegung
des Antriebs ein stoßfreier Transport der Werkstücke und eine genaue
Positionierung derselben in den Montage- bzw. Bearbeitungsstationen
erzielbar ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Transportsystems möglich. Das Entfernen des jeweiligen
Mitnehmernockens aus der Beladezone des Taktförderers läßt sich auf
einfache Weise dadurch erreichen, daß der Nocken auf ein unterhalb
der Förderebene der Zubringerförderbahn liegendes Niveau absenkbar
ist. Eine hierfür besonders geeignete Konstruktion besteht darin,
daß das den einlaufenden Werkstückträgern zugekehrte Endstück der
Beladezone des Taktförderers zwischen einer abgesenkten Stellung und
einer Förderstellung beweglich angeordnet ist. Hierzu kann das Um
lenkrollen tragende Endstück der Beladezone schwenkbar an einem Trä
ger des Taktförderers angelenkt sein. Eine besonders platzsparende
Ausgestaltung des Transportsystems läßt sich dadurch erzielen, daß
der Taktförderer zwei parallele, mit Abstand voneinander angeordnete
Transportstränge aufweist, zwischen die die Zubringer-Förderbahn
hineinragt. Um Relativbewegungen der Transportstränge gegenüber den
angetriebenen Umlenkrollen zu verhindern, ist weiter vorgesehen, daß
die beiden Transportstränge je ein über gezahnte Umlenkrollen ge
führtes, umlaufendes Zahnband aufweisen, an dessen Oberseite die
Mitnehmer- und Anschlagnocken für die Werkstückträger angebracht
sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer
Vorteile näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise ausge
brochene, sowie geschnitten gezeichnete Seitenansicht des Taktför
derers mit den für die Erfindung wesentlichen Einzelheiten,
Fig. 2
den Taktforderer nach Fig. 1 in Verbindung mit Förderbahnen zum Zu
führen und Abtransportieren von Werkstücken in einer teilweise ge
schnitten gezeichneten Draufsicht.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Feststation zum Bearbeiten, Montieren oder
prüfen von Werkstücken bezeichnet. Mehrere solcher Stationen können
in vorgegebenen Abstand voneinander entlang einer Transferstraße an
geordnet sein. Die nicht dargestellten Werkstücke werden den einzel
nen Stationen in zur lagerichtigen Aufnahme derselben ausgestalteten
Werkstückträgern 2 nacheinander mittels nachstehend näher beschrie
bener Taktförderer 3 zugeführt. Der in den Figuren dargestellte
Taktförderer 3 hat eine Beladezone 4, in welche die Werkstückträger
2 während der Stillstandsphasen des Förderers 3 mittels einer konti
nuierlich umlaufenden Zubringer-Förderbahn 5 eingebracht werden. In
einem ersten Schaltschritt überführt der Taktförderer den in der Be
ladezone befindlichen Werkstückträger 2 in die Station 1. Nach Ab
schluß der Bearbeitung wird der Werkstückträger durch einen weiteren
Schaltschritt in den Bereich einer Förderbahn 6 gebracht, die ihn in
die Beladezone eines nachgeschalteten Taktförderers 3 einbringt oder
bei fertig bearbeiteten Werkstücken für deren Abtransport sorgt. Je
der Taktförderer 3 kann sich über den Bereich mehrerer Bearbei
tungs- bzw. Montagestationen erstrecken. Die Stillstandszeiten des
Taktförderers 3 werden durch die jeweiligen Bearbeitungs- bzw. Mon
tagezeiten des Werkstücks bestimmt.
Der Taktförderer 3 ist als in eine Transferstrecke im Bereich von
Werkstückbearbeitungsstationen einsetzbarer Modul mit einem eigenen
Gestell 7 ausgebildet, wobei zwischen dem Werkstück-Auslauf eines
Taktförderers 3 und dem Werkstück-Einlauf eines in Transportrichtung
benachbarten Taktförderers 3 die Förderbahn 5 bzw. 6 als den Zwi
schenraum überbrückendes Verbindungsglied angeordnet ist. Alternativ
kann der Taktförderer als Baugruppe (ohne Gestell) an vorhandene
Einrichtungen angebaut oder an beliebige Gestelle angeschraubt wer
den.
Das Gestell 7 hat eine mit Ständern 8 verschraubte Tischplatte 9.
Auf dieser Platte 9 sind zwei Konsolenpaare 10, 11 befestigt, die
als Träger zweier parallel zueinander und mit vorgegebenem Abstand
voneinander angeordneten Profilschienen 12, 13 (Fig. 2) dienen. Die
Profilschienen 12, 13 sind als Führungs- und Tragelemente für je ein
in Pfeilrichtung umlaufendes Gurtband 14 bzw. 15 ausgebildet. Die
Gurtbänder laufen über je ein Umlenkrollenpaar 16, 17 bzw. 18, 19,
von denen beispielsweise das Rollenpaar 18, 19 als Bandspanner dient
und zu diesem Zweck mit je einer nicht dargestellten Feder beauf
schlagt ist. Die Rollen 16, 17 sitzen auf einer in der Konsole 11
gelagerten Welle 20. Diese Welle 20 trägt außerdem ein Zahnrad 21
(Fig. 2), das über einen Zahnriemen 22 und ein in einem Kasten 23
untergebrachtes Zahnradgetriebe von einem Elektromotor 24 angetrie
ben wird. Das Riemenrad am Ausgang des Getriebes ist mit 25 bezeich
net. Als Antrieb dient vorzugsweise ein drehzahlgeregelter Servomo
tor, welcher auf unterschiedliche Taktzeiten und Schrittlängen ein
stellbar ist. Der Kasten 23 und der Motor 24 sind mittels eines
Flansches 26 an einer mit den Ständern 8 des Gestells 7 verbundenen
Platte 27 befestigt.
Die Umlenkrollen 16, 17 und 18, 19 sind als Zahnrollen ausgebildet.
Die Gurtbänder 14, 15 bestehen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus
Zahnbändern, mit deren Verzahnungen die Zahnrollen kämmen. Diese
Ausbildung erbringt in Verbindung mit dem Zahnriemen 22 den Vorteil,
daß zwischen Motor 24 und Taktförderer 3 kein Schlupf entsteht.
Die Gurtbänder 14, 15 sind auf ihrer der Verzahnung gegenüberliegen
den Seite mit Nocken 28 bestückt, welche die Werkstückträger 2 zwi
schen sich einschließen. Jeder Nocken 28 erfüllt zwei Funktionen. Er
dient zum einen als Mitnehmer für einen auf dem Taktförderer 3 be
findlichen Werkstückträger 2 und zum anderen als Anschlag für den in
Förderrichtung folgenden Werkstückträger. Dies ermöglicht kleinste,
durch die Nockenbreite vorgegebene Abstände zwischen den einzelnen
Werkstückträgern. Die Nocken können aus dem gleichen Material be
stehen wie die Gurtbänder 14, 15 und einstückig mit diesen ausge
bildet sein. Es ist auch möglich, Gummi- oder Kunststoffnocken auf
die Bänder aufzuvulkanisieren oder aufzukleben. Außerdem könnten als
Nocken die beiden Gurtbänder 14, 15 miteinander verbindende Stege,
Schienen oder dergleichen verwendet werden.
Als Träger der Zahnrollen 18, 19 dient je ein gabelförmiger Ausleger
29 bzw. 30. Die Drehachsen der Rollen 18, 19 in den Auslegern 29, 30
sind mit 31 bzw. 32 bezeichnet. Die Ausleger 29, 30 sind durch je
eine Welle 33 in den Konsolen 10 drehbar gelagert ist. Die Ausleger
29, 30 sind zwischen der in Fig. 1 dargestellten Förderstellung und
einer durch eine strichpunktierte Linie 34 angedeuteten, abgesenkten
Stellung bewegbar. Hierzu sind die Ausleger 29, 30, welche das End
stück der Beladezone 4 bilden, mit je einer Lasche 36 ausgerüstet,
an welcher die Kolbenstange 37 je eines Pneumatik- oder Hydraulik
zylinders 38 angelenkt ist, dessen Drehzapfen 39 an je einem mit der
Platte 9 verschraubten Winkelstück 40 gelagert ist.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Anordnung läßt sich der als
späterer Mitnehmer für einen während der Stillstandsphase des Takt
förderers 3 durch die Zubringer-Förderbahn 5 in die Beladezone 4 des
Taktförderers eingebrachter Werkstückträger 2 dienender Nocken 28
bis zur Anlage des Trägers 2 an dem in Transportrichtung folgenden
als Anschlag dienenden Nocken 28 aus der Einlaufbahn des Werkstück
tragers 2 dadurch entfernten, daß der Mitnehmernocken auf ein unter
halb der Förderebene der Zubringer-Förderbahn 5 liegendes Niveau ab
gesenkt wird. Auf diese Weise kann der Werkstückträger 2 unbehindert
in die Beladezone des Taktförderers 3 einlaufen, bis er vom in
Transportrichtung folgenden Anschlagnocken 28 angehalten wird. An
statt den jeweiligen, in der Einlaufbahn des Werkstückträgers 2 lie
genden Nocken 28 abzusenken, könnten die Nocken 28 in die Gurtbänder
14, 15 versenkbar, von den Gurtbändern abhebbar oder in Gleitführun
gen der Gurtbänder angeordnet sein, die ein Herausziehen des jewei
ligen Nockenpaars bzw. eines Mitnehmerstegs oder einer Mitnehmer
schiene gestatten. Von all diesen Möglichkeiten ist die im Ausfüh
rungsbeispiel gezeigte Lösung vorzuziehen, weil die Nocken fest mit
den Gurtbändern 14, 15 verbunden werden können.
Die Zubringer-Förderbahn 5 und die Förderbahn 6 zum Abtransport von
Werkstücken, die in der Station 1 bearbeitet wurden, haben je ein
über eine Umlenkrolle 41 bzw. 42 (Fig. 2) laufendes, breites För
derband 43 bzw. 44, das zweckmäßiger Weise von je einem nicht dar
gestellten Motor kontinuierlich angetrieben wird. Zur Abstützung des
Förderbands 43, 44 können Rollensätze dienen, die an den Innenseiten
von zum Tragegestell der Förderbahnen gehörenden, parallelen Schie
nen 45, 46 bzw. 47, 48 angeordnet sind. Die Welle 20 des Umlenkrol
lenpaars 16, 17 des Taktförderers 3 durchgreift den Zwischenraum
zwischen dem oberen und dem unteren Trum des Förderbands 43. An
stelle breiter Förderbänder können auch über Rollen laufende Rund
riemen verwendet werden. Die Breite der Förderbahnen 5, 6 ein
schließlich der Schienenpaare 45, 46 bzw. 47, 48 und der Tragarme
49, 50 bzw. 51, 52 für die Umlenkrollen 41 bzw. 42 ist so bemessen,
daß sie zwischen die beiden Transportstränge 12, 14 und 13, 15 des
Taktförderers 3 passen. Damit die einlaufenden Werkstückträger nicht
durch die stillstehenden Gurtbänder 14, 15 des Taktförderers 3 abge
bremst werden, liegt die Förderebene des Bands 44 zumindest im Be
reich der Beladezone 4 geringfügig höher als die durch die Gurtbän
der 14, 15 vorgegebene Förderhöhe des Taktförderers 3.
Um die Größe des Schaltschrittes des Taktförderers 3 vorzugeben,
kann der Motor 24 mit einem einen Rotationsgeber aufweisenden Vor
wahlzähler ausgerüstet sein, der bei Erreichen einer vorbestimmten
Impulszahl die Drehzahl in der Anfangs- und Endphase des Schalt
schrittes reduziert und am Ende des Schaltschrittes den Motor ab
schaltet. Ein berührungslos arbeitender Endschalter 53 gibt den Re
ferenzpunkt an. Er wird durch jeweils einen Nocken 28 der Gurtbahn
14 oder 15 aktiviert. Nach Anfahren des Endschalters 53 synchroni
siert die Steuerung auf den nächsten Nullimpuls des Meßsystems. Das
Abschalten des Motors 24 erfolgt jeweils dann, wenn ein Werkstück
träger 2 die zur Bearbeitung des darauf befindlichen Werkstücks er
forderliche Stellung innerhalb der Bearbeitungsstation 1 erreicht
hat.
Die Hochlaufphase und ebenso die Auslaufphase des Motors 24 ist frei
wählbar, so daß ein stoßfreier Transport der Werkstückträger 2 ge
währleistet ist.
Die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Transportsystems ist
wie folgt:
Es sei angenommen, daß die Bearbeitung des auf dem innerhalb der
Station 1 liegenden Trägers 2 befindlichen Werkstücks gerade abge
schlossen ist. Ein daraufhin von der Bearbeitungsstation 1 abgege
benes Signal schaltet den Motor 24 ein, welcher über 23, 25, 22, 21
die Gurtbänder 14, 15 in Pfeilrichtung von Fig. 2 antreibt. Der in
Fig. 1 rechts liegende Werkstückträger 2 gelangt auf die Förderbahn
6 und wird von dieser in Richtung einer benachbarten Bearbeitungs
station bzw. einer Entnahmestation abtransportiert. Der mittlere
Werkstückträger 2 gelangt in die Position des rechten Werkstückträ
gers, während der linke Werkstückträger in die Position des mittle
ren Werkstückträgers in die Bearbeitungsstation 1 geschoben wird.
Die Werkstückträger 2 sind dabei jeweils zwischen je zwei Nocken 28
eingeschlossen, die ihnen ihre genaue Positionierung auf den Gurt
bändern 14, 15 vorgeben. Durch den geringen, einer Nockenbreite ent
sprechenden Abstand der Werkstückträger 2 voneinander lassen sich
kurze Transportzeiten zwischen 0,5 Sekunden und 1 Sekunde mit rela
tiv hoher Positioniergenauigkeit verwirklichen.
Nach Stillstand des Motors erfolgt ein Steuersignal an die Zylinder
38 und veranlaßt diese, die das Endstück der Beladezone 4 des Takt
forderers 3 bildenden Ausleger 29, 30 in die durch die strichpunk
tierte Linie 34 angedeutete Stellung abzusenken, in welcher der je
weilige als späterer Mitnehmer für einen einlaufenden Werkstückträ
ger 2 dienende Nocken 28 unterhalb der Förderebene liegt. Dasselbe
Signal kann für weitere beliebige Funktionen (z.B. Vereinzeler 55)
verwendet werden. Dieser Vereinzeler, in Fig. 1 gestrichelt angedeu
tet, gibt den an ihm anliegenden Werkstückträger 2 frei, wonach ihn
die Förderbahn 5 in die Beladezone 4 des stillstehenden Taktförde
rers 3 transportiert, bis er mit seiner Vorderkante an dem in För
derrichtung dem abgesenkten Nockenpaar 28 der Gurtbänder 14, 15 fol
genden Nockenpaar anliegt. Anschließend werden die Ausleger 29, 30
durch die Zylinder 38 wieder in die dargestellte Förderstellung
überführt, in welcher das zuvor abgesenkte Nockenpaar 28 an der hin
teren Kante des eingebrachten Werkstückträgers 2 anliegt und bei dem
darauffolgenden Schaltschritt des Taktförderers 3 den Mitnehmer für
den in die Beladezone 4 eingebrachten Werkstückträger 2 bildet. Der
Zeitpunkt des Hochklappens der Ausleger 29, 30 kann durch einen
nicht dargestellten Sensor bestimmt werden, welcher auf die Anwesen
heit eines Werkstückträgers 2 in der Beladezone 4 reagiert.
Auf der Platte 9 des Gestells 7 ist unterhalb der Bearbeitungssta
tion 1 zwischen den Gurtbändern 14, 15 ein in vertikaler Richtung
beweglicher Amboß 56 angeordnet, welcher den Werkstückträger 2 wäh
rend des Bearbeitungsvorgangs abstützt und die Bearbeitungskräfte
aufnimmt. Zusätzlich kann der Amboß 56 mit mehreren, an der Unter
seite des Werkstückträgers 2 ausgebildeten Ausnehmungen zusammen
arbeitenden Vorsprüngen 57 versehen sein, die für eine Feinstposi
tionierung des Werkstückträgers 2 sorgen und diesen während des Be
arbeitungsvorgangs festhalten.
Im Ausführungsbeispiel liegen die Förderbahnen 5 und 6 zwischen den
Fördersträngen 12, 14 und 13, 15 des Taktförderers 3. Abweichend
hiervon könnte der Taktförderer 3 im Bereich der Belade- bzw. Über
gabezone auch innerhalb der Förderbahnen 5, 6 angeordnet sein. Die
Förderbahnen 5, 6 könnten in diesem Fall je zwei Förderstränge auf
weisen, welche den Taktförderer 3 im Bereich der genannten Zonen
zwischen sich einschließen. Auch könnte auf die schwenkbaren Ausle
ger 29, 30 verzichtet werden und anstatt dessen zum Einbringen eines
Werkstückträgers 2 in die Beladezone 4 die beiden Förderstränge 12,
14 um die die Umlenkrollen 16, 17 tragende Welle 20 schwenkbar ange
ordnet sein.
Claims (13)
1. Transportsystem mit getaktetem Lauf zum Zuführen von vorzugsweise
auf Trägern (2) angeordneten Werkstücken zu mindestens einer Bear
beitungsstation (1), mit einer schrittweise angetriebenen, umlaufen
den Förderbahn (12, 14; 13, 15), insbesondere einem Gurtband- oder
Kettenförderer, welche mit die Position eines jeden Werkstückträgers
(2) in Förderrichtung vorgebenden und diesen zwischen sich ein
schließenden Nocken (28) bestückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
in Transportrichtung vor dem Taktförderer (3) eine Zubringer-Förder
bahn (5) angeordnet ist, welche in eine Beladezone (4) des Taktför
derers (3) hineinragt, und daß ein als späterer Mitnehmer für einen
während der Stillstandsphase des Taktförderers (3) in dessen Belade
zone (4) eingebrachten Werkstückträger (2) dienender Nocken (28) bis
zur Anlage des Trägers (2) an dem in Transportrichtung folgenden,
als Anschlag dienenden Nocken (28) aus der Einlaufbahn entfernbar
ist.
2. Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
jeweilige, in der Beladezone (4) liegende Mitnehmernocken (28) auf
ein unterhalb der Förderebene der Zubringer-Förderbahn (5) liegen
des Niveau absenkbar ist.
3. Transportsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
den einlaufenden Werkstückträgern (2) zugekehrtes Endstück (29, 30)
der Beladezone (4) des Taktförderers (3) zwischen einer abgesenkten
Stellung und einer Förderstellung beweglich angeordnet ist.
4. Transportsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Umlenkrollen (18, 19) tragende Endstück (29, 30) der Beladezone (4)
schwenkbar an einem Träger (10) des Taktförderers (3) angelenkt ist.
5. Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Taktförderer (3) zwei parallele, mit Abstand
voneinander angeordnete Transportstränge (12, 14; 13, 15) aufweist,
zwischen die die Zubringer-Förderbahn (5) hineinragt.
6. Transportsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Transportstränge (12, 14; 13, 15) je ein über gezahnte Um
lenkrollen (16, 17; 18, 19) geführtes, umlaufendes Zahnband (14 bzw.
15) aufweisen, an dessen Oberseite die Mitnehmer- und Anschlagnocken
(28) angebracht sind.
7. Transportsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Antrieb der Zahnbänder (14, 15) ein intermittierend einschaltbarer,
vorzugsweise drehzahlgeregelter Elektromotor (24) dient, dessen An
triebskraft durch ein verzahntes Getriebe (23) auf die Welle (20)
eines Umlenkrollenpaares (16, 17) für die Zahnbänder des Taktför
derers (3) übertragen wird.
8. Transportsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Abschalten des Elektromotors (24) und zum motorischen Entfernen des
als Mitnehmer dienenden Nockens (28) aus der Einlaufbahn eines Werk
stückträgers (2) ein von der Motorsteuerung bei Erreichen einer vor
gegebenen Stelle, abgegebenes Signal dient.
9. Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Beladezone (4) des Taktförderers
(3) ein auf die Anwesenheit eines Werkstückträgers (2) reagierender
Signalgeber (58) angeordnet ist, welcher die motorische Rückführung
des zuvor aus der Einlaufbahn des Trägers (2) entfernten Mitnehmer
nockens (28) in seine Mitnahmeposition veranlaßt.
10. Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Taktförderer (3) als in eine Förderstrecke
im Bereich von Werkstückbearbeitungsstationen (1) einsetzbarer Modul
mit einem eigenen Gestell (7) ausgebildet ist und daß zwischen dem
Werkstückauslauf eines Taktförderers (3) und dem Werkstückeinlauf
eines in Transportrichtung benachbarten Taktförderers je eine För
derbahn (5 bzw. 6) als den Zwischenraum überbrückendes Verbindungs
glied angeordnet ist.
11. Transportsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
als Träger der Förderbahnen (5 bzw. 6) die Gestelle (7) zweier be
nachbarter Taktförderer (3) dienen.
12. Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Förderbahn (5 bzw. 6) mit einem eigenen An
trieb sowie mit einem vorzugsweise auf ein Abschaltsignal für den
Antrieb (24) des Taktförderers (3) ansprechender Vereinzeler (55)
ausgerüstet ist.
13. Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderebene der Zubringer-Förderbahn (5) zu
mindest im Bereich der Beladezone (4) um den Bruchteil einer Nocken
höhe höher liegt als die Förderebene des Taktförderers (3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729784 DE3729784A1 (de) | 1987-09-05 | 1987-09-05 | Transportsystem mit getaktetem lauf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729784 DE3729784A1 (de) | 1987-09-05 | 1987-09-05 | Transportsystem mit getaktetem lauf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3729784A1 true DE3729784A1 (de) | 1989-03-16 |
Family
ID=6335330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873729784 Withdrawn DE3729784A1 (de) | 1987-09-05 | 1987-09-05 | Transportsystem mit getaktetem lauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3729784A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4002414A1 (de) * | 1990-01-27 | 1991-08-01 | Krause Johann A Maschf | Verfahren und vorrichtung zum transport von gegenstaenden entlang einer fertigungsstrasse |
DE4039265A1 (de) * | 1990-12-08 | 1992-06-11 | Bosch Gmbh Robert | Transportsystem mit getaktetem vorschub |
DE19945038C1 (de) * | 1999-09-20 | 2000-12-21 | Hubertus Exner | Sortieranordnung für Partikel unterschiedlicher Größenausdehnung |
-
1987
- 1987-09-05 DE DE19873729784 patent/DE3729784A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4002414A1 (de) * | 1990-01-27 | 1991-08-01 | Krause Johann A Maschf | Verfahren und vorrichtung zum transport von gegenstaenden entlang einer fertigungsstrasse |
DE4039265A1 (de) * | 1990-12-08 | 1992-06-11 | Bosch Gmbh Robert | Transportsystem mit getaktetem vorschub |
US5303809A (en) * | 1990-12-08 | 1994-04-19 | Robert Bosch Gmbh | Transporting system with cyclic advance |
DE19945038C1 (de) * | 1999-09-20 | 2000-12-21 | Hubertus Exner | Sortieranordnung für Partikel unterschiedlicher Größenausdehnung |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |