DE372953C

DE372953C - Messapparat zum Messen aufgewickelter Riemen u. dgl.

Info

Publication number: DE372953C
Application number: DEB104800D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-05-13
Filing date: 1922-05-13
Publication date: 1923-04-06

Description

meßapparat zum 1VIessen aufgewickelter Riemen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen TiVIeßapparat in Form von Meßrädern mit Zeigerwerk, dessen Neuheit darin besteht, daß er durch seine besondere Einrichtung ein Nachmessen. von Riemen, Bändern usw., wie solche in .großen Ballen .zusammengerollt zum Versand! kommen, in: besonders vorteilhafter Weise ermöglicht, ohne daß es sich, wie bisher, erforderlich macht, den Ballen vollständig aufzurollen, um seine Länge feststellen zu können.
Diese Möglichkeit wird dadurch erreicht, ,d.aß am unteren Teil des die Meßräder aufnehmenden Gehäuses eine in der Längsrichtung verschiebbar angeordnete und! unter dem Einfluß einer Feder stehende Führungsrolle vorgesehen ist, welche beim Gebrauch .des Apparates in .die durch das Aufeinanderliegender einzelnen Lagen entstehende spiralförmig verlaufende Rille der zu messenden Riemen o. d!gl. Rolle zu liegen kommt und dem ersten, beispielsweise dieZentimeter anzeigenden,außerhallb des Gehäuses angebrachten Meßrade derartig zur Führung dient, daß dasselbe sich auf der neutralen Linie, d. h. also in der Mitte der Riemenstärke, abwickeln kann.
Falllg deir zu einer Spirale aufgewickelte Riemenballen an seiner Meßfläche Unebenheiten besitzt, paßt sich die Rolle, da sie, wie schon erwähnt, unter Federwirkung steht, sofort den jeweiligen Unebenheiten an., so daß also die Meßrolle ihre Fühlung mit dem Riemen nicht verliert.
Damit die Meßrolle für die verschiedenen Riemenstärken :genau in die Mitte der Materialstärke des Riemens eingestellt werden kann, ist ihr Abstand von der Führungsrolle einstellbar.
Die einzelnen, die verschiedenen lleß'einheiten anzeigenden Meßräder sind nicht, wie dies bisher bei ähnlichen Apparaten üblich ist, durch Zahnräder untereinander verbunden, sondern unabhängig voneinander angeordnet .und tragen exzentrisch auf ihnen sitzende Zapfen, welche zur Aufnahme von Sperrklinken dienen, die bei einer erfolgten Umdrehung eines Meßrades das nächste Meßrad um einen Zahn weiterschieben. Durch diese Anordnung wird ein absolut zuverlässiges ---essen erreicht.
In der Zeichnung ist der Meßapparat in einer beispielsweisen -Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, während Abb. 2 eine Draufsicht darstellt und ,Abb.3 eine Draufsicht bei abgenommener Gehäuseplatte ist.
Abb. .4 veranschaulicht die Handhabung des Mellapparates im Schaubild.
Das zur Angabe der verschiedenen Maßeinheiten, wie Zentimeter, Dezimeter, Meter, zehn: Meter usw. mit Schauöffnungen a ausgestattete Gehäuse b nimmt eine Anzahl @dreht)a2r in ihm gelagerte Meßräder c auf, die auf ihrer Stirnseite mit fortlaufenden Zahlen versehen sind, die sich während der Umdrehungen der lleßräder vor die Schauöffnungen, a stellen. Das unterste der Meßräd.er c besitzt keine Schauöffnungen, sondern steht mit einem außerhalb des Gehäuses b angeordneten Meßrad d in Verbindung, das sich während des -leßvorganges an dem in Spiralen aufgewickelten Rieanen o. dgl. e abwickelt und seine Drehbewegungen auf das unterste Meßrad c überträgt.
Damit -das Meßrad d während :des Messens in -der Mitte der 'Materialstärke des Riemens o. dgl. ib!eibt, ist an der Außenseite des Geli.äuses b eine Führungsrolle f angeordnet. Dieselbe sitzt an einem Schieber g, der mit einem. Schlitz l: ausgerüstet ist und sich in den am Gehäuse b befestigten Schrauben i und Ir führt. Der Schieber g steht unter dem Einfluß einer Feder I_, welche das Bestreben hat, ihn immer nach vorne zu schieben.
Beim Mesgen eines in einer Spirale aufgewickelten Riemen- o. dgl. Ballens e wird clie Führungsrolle f in die sich durch das [email protected] der einzelnen lagen ergehende Rille eingesetzt. Gleichzeitig wird das in, achsialer Richtung verschiebbare Meßrad d derart eingestellt, daß es in die Mitte der Maieri:alstärke des Riemens zu stehen kommt. Das Meßrad d besitzt zu diesem Zwecke eine mit Gewinde ausgestattete konische Nabe in, welche in der jeweilig eingestellten Lage des Meßrades d durch eine Mutter n. fest gegen die Achse o gepreßt wird. Man kann somit den _Xbstand der Führungsrolle f zum Meßrad d nach der jeweilig erforderlichen Riemenstärke einstellen.
Lm bei evtl. vorhandener ungleicher 'Wick-!ung des Riemens die Fühlung des sich abwickelnden Meßrades d mit dem Riemen zu behalten, gibt der Schieber g infolge der ihn beeinflussenden Feder l bei Unebenheiten etwas nach. Der Schieber kann aber auch im Bedarfsfalle durch Anziehen der Stellschraube k festgestellt werden.
Zur Übertragung der Umilaufbewegunggen des Meßrades d auf die einzelnen Meßräder c sind Sperrklinkenp vorgesehen, welche in -die mit einer Zahnung ausgestatteten: Meßräder greifen und bei einer Umdrehung eines Meßrades das dahi:nterliegende Meßrad um einen Zahn verschieben. Durch Gegenklinken q werden die Meßräder an einem selbsttätigen Verdrehen gehindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Meßapparat zum Messen aufgewikkelter Riemen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß am Zählradgehäuse (b) eine in der Längsrichtung verschiebbar angeordnete und unter dem Einfluß einer Feder (L) stehende Führungsrolle (f) vorgesehen ist, welche beine Gebrauch des Apparates in die durch das Aufeinanderliegen der einzelnen Lagen entstehende spiralförmige Rille--der zu .messenden Riemen- o. dgl. Ballen (e) zu liegen kommt und dem ersten, beispielsweise die Zentiineter anzeigendem, außerhalb des Gehäuses (b) angebrachten Meßrade (d) derartig zur Führung dient, daß dasselbe sich auf der neutralen Linie, d. h. also in der -litte der Riemenstärke, abwickeln kann. Meßapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des außerhalb des Gehäuses (b) liegenden MeßradeS (d) von demjenigen der Führungsrolle (f) beliebig eingestellt werden kann.