DE3728738A1 - Austauschverfahren fuer oel- und gasvorkommen - Google Patents
Austauschverfahren fuer oel- und gasvorkommenInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B43/00—Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
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Description
Nach dem bisherigen Stand der Technik wird von der Erd
oberfläche aus das Öl- oder Gaslager unterhalb der Erd
oberfläche angezapft mittels Bohrungen und abgesaugt
(Zeichnung 1).
Durch das Absaugen dieser Bodenschätze entstehen logischer
weise Hohlräume. Hohlräume die zu Lande nur durch Bebau
ung zu einer Gefahr für die Menschen werden können. Das
bedeutet, wenn über dem durch die Öl- oder Gasentnahme
entstandenen Hohlraum auf der Erdoberfläche Häuser,
Siedlungen oder gar Städte gebaut werden, die die Erd
kruste nun erheblich belasten und zum Bruch der Erd
kruste führen.
Anders, ganz anders jedoch sieht die Belastung der Erd
kruste aus, wenn zu Wasser Bodenschätze gehoben werden.
Da in Meeren oder Seen das Wasser durch Ebbe und Flut,
Winde, Stürme oder gar Orkane in fast ständiger Bewegung
ist, treten logischerweise Gewichtsverlagerungen hier
durch auf, die die Erdkruste zwischen dem durch die Aus
beutung der Bodenschätze entstandenen Hohlraum und dem
Meeresboden so stark strapazieren, daß die Erdkruste
sich senkt (Zeichnung 2).
So wie bei dem norwegischen Erdölfeld Ekofisk. Hier hat
die Absenkung dazu geführt, daß die Bohr- und Versorgungs
inseln um einige Meter der Meeresoberfläche näher kamen.
Die Experten glauben das Problem durch Verlängern der
Stützbeine gelöst zu haben.
Das Problem besteht hier, wie überall nicht in zu kurzen
Stützbeinen, sondern schlicht in einem zu kurzen Verstand.
Denn trotz Verlängerung dieser Stahlbeine, die eine
noch höhere Belastung der Erdkruste darstellen, besteht
allergrößte Gefahr, daß die Erdkruste bricht (Zeich
nung 3).
Also nicht nur die Bohr- und Versorgungsinseln im Meer
verschwinden, sondern das Öl nun unkontrolliert in
die Meeresoberfläche gelangt. Eine von Menschen herbei
geführte Ölpest dürfte die Folge sein, deren Ausmaß sich
nach der Ölmenge im Feld richtet.
Der Sinn meiner Erfindung besteht in der Vermeidung der
Hohlraumentstehung bei der Hebung von Erdöl, Erdgas und
anderen Bodenschätzen.
Hierzu ist ein Tandemverfahren erforderlich. Das bedeutet
schlicht, daß jeweils zwei Bohrungen durchgeführt werden
müssen, damit das Öl- oder andere Bodenschätze im Aus
tauschverfahren, hier durch Wasser, gewonnen werden
können und zwar so, daß keine Hohlräume entstehen und
somit eine Bodenabsenkung garnicht erst stattfinden kann
(Zeichnung 4).
Beim derzeitigen Stand der Technik dürfte es kein Problem
sein, biegsame Gummi- oder Plastikrohre möglichst tief in
das Öl- oder Bodenschatzfeld zu senken um damit Wasser
einzupumpen. Bekanntlich ist Wasser schwerer als Öl.
Folglich wird das Wasser nicht nur das Öl zur Weiter
verarbeitung an die Oberfläche transportieren, sondern
es sollte auch die restlose Ausbeutung des Ölfeldes
bedacht werden. Denn das Wasser gelangt auch in sämt
liche Bodenvertiefungen innerhalb des Feldes und treibt
sozusagen jeden Öltropfen nach oben.
Es wird also keine Restöle in den Ölfeldern geben, weil
sie nach herkömmlicher Art nicht abgepumpt werden können.
In Zeichnung 5 ist dargestellt, wie ein Ölfeld nach der
Ausbeutung aussieht.
Randvoll gefüllt mit Wasser und auch nach der Ausbeutung
ist keinerlei Ölverschmutzung mehr zu befürchten, wenn
die Erdkruste aus welchen Gründen auch immer (Erdbeben,
Seebeben, Bomben) brechen sollte.
Bei entsprechender Größe der Bohrung ließe sich sogar
die Wasserzuleitung direkt einführen (Zeichnung 6).
Die geförderte Ölmenge wird dann ausschließlich von
der eingepumpten Wassermenge bestimmt.
Nur so lassen sich die Gefahren einer Ölpest mit allen
Folgen zum Zeitpunkt der Bodenschatzgewinnung und danach
vermeiden.
Claims (1)
- Ein Tandem-Röhrensystem ist zur Wassereinführung dringend erforderlich zur Vermeidung von Hohlräumen, die durch die Ausbeutung von Öl- und anderen Bodenschätzen ent stehen und das Nachgeben oder den Bruch der Erdkruste zur Folge haben, was besonders katastrophale Auswirkungen bei Unterwasserbodenschatzhebungen haben kann oder wird. Das bisherige Absaugverfahren schafft Hohlräume, die nach der Ausbeutung mit nicht absaugbaren Restölen in ungeahnten Ausmaßen gefüllt sind und im Falle eines Bruches der Erdkruste eine Ölpest ungeheuerlichen Aus maßes zur Folge haben. Ebenso weise ich auf die Gefahr für die Schiffahrt hin, im Falle eines Bruches, durch Erd- oder Seebeben, oder Sturmfluten und ähnliches, die die Erdkruste brechen lassen könnten.
Das Austauschverfahren für Öl- und Gasvorkommen ist also dadurch gekennzeichnet, daß Hohlräume vermieden werden durch Wassereinführrohre, die den Bruch der Erdkruste und damit die bisher praktisch vorprogrammierte Kata strophe verhindern.
Mein Patentanspruch bezieht sich auf die Tandemleitungen und die vermiedenen Hohlräume. Zeichnungen 1-6, die den Bruch der Erdkruste nicht zur Katastrophe werden lassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873728738 DE3728738A1 (de) | 1987-08-26 | 1987-08-26 | Austauschverfahren fuer oel- und gasvorkommen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873728738 DE3728738A1 (de) | 1987-08-26 | 1987-08-26 | Austauschverfahren fuer oel- und gasvorkommen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3728738A1 true DE3728738A1 (de) | 1988-03-17 |
Family
ID=6334689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873728738 Ceased DE3728738A1 (de) | 1987-08-26 | 1987-08-26 | Austauschverfahren fuer oel- und gasvorkommen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3728738A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT35621B (de) * | 1907-05-11 | 1908-12-28 | Wiatschesla Mitkewitsch-Joltok | Verfahren zur Gewinnung von Erdöl mit Hilfe von Wasser. |
DE1249191B (de) * | 1964-06-26 | 1967-09-07 | Dallas Tex. Buck Joe Miller (V. St. A.) | Verfahren zur sekundären Gewinnung von Öl durch Fluten mit einer Flüssigkeit hoher Dichte |
DE1808672B2 (de) * | 1967-11-15 | 1977-06-23 | Shell Internationale Research Maatschappij B.V., Den Haag (Niederlande) | Verfahren zur gewinnung von fluessigen kohlenwasserstoffen aus einer unterirdischen lagerstaette |
DE2123385B2 (de) * | 1971-05-12 | 1978-09-28 | Texaco Development Corp., New York, N.Y. (V.St.A.) | Verfahren zur ölgewinnung mittels Gasentlösung und Wasserfluten |
-
1987
- 1987-08-26 DE DE19873728738 patent/DE3728738A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT35621B (de) * | 1907-05-11 | 1908-12-28 | Wiatschesla Mitkewitsch-Joltok | Verfahren zur Gewinnung von Erdöl mit Hilfe von Wasser. |
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