DE3725088C1 - Kraftstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen,insbesondere Reiheneinspritzpumpe fuer Diesel-Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen,insbesondere Reiheneinspritzpumpe fuer Diesel-BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzpumpe für Brenn
kraftmaschinen, insbesondere einer Reiheneinspritzpumpe für
Diesel-Brennkraftmaschinen, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
definierten Gattung.
Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe dieser Bauart mit einem
hydraulischen Stellwerk (FR-OS 20 82 346) wird in Abhängigkeit von
Betriebsparametern der Brennkraftmaschine das die Kraftstoffein
spritzrate der Kraftstoffeinspritzpumpe vorgegebene Regelglied um
einen vom Steuergerät errechneten Betrag verstellt und damit die
Einspritzrate auf eine für den momentanen Betriebszustand der Brenn
kraftmaschine optimale Größe eingestellt. Zur Vergrößerung des
Stellweges des Regelgliedes wird dabei das im Zulauf zum Stellwerk
angeordnete Zulauf-Schaltventil, vorzugsweise getaktet, geöffnet und
zur Reduzierung des Stellweges wird das im Rücklauf vom Stellwerk
zum Kraftstofftank angeordnete Rücklauf-Schaltventil bei
geschlossenem Zulauf-Schaltventil, vorzugsweise intermittierend,
geöffnet. Damit wird der Druck im Stellraum erhöht bzw. gesenkt und
dadurch der Stellkolben gegen die Kraft der Rückstellfeder weiter
ausgeschoben oder wieder zurückgestellt. Der Saugraum der Kraft
stoffeinspritzpumpe, aus dem die einzuspritzende Kraftstoffmenge
beim Saughub des Pumpenkolbens entnommen wird, wird, wie bei Ein
spritzpumpen dieser Bauart üblich, von einer gemeinsam mit dem
Pumpenkolben angetriebenen Kraftstofförderpumpe ständig mit Kraft
stoff gefüllt und ist über ein Überströmventil mit dem Kraftstoff
tank verbunden, so daß im Saugraum bei ständig fördernder Kraft
stofförderpumpe ein konstanter Druck aufrecht erhalten bleibt. Die
stromlos geschlossenen Schaltventile werden beim Ausfall oder einer
Störung der Funktion des Ventilsteuergeräts für eine Notabstellung
an eine Gleichstrombatterie angeschlossen und manuell gesteuert, was
den Eingriff einer Bedienungsperson erfordert.
Aus Fig. 2 der DE-OS 33 04 335 ist eine Kraftstoffeinspritzpumpe
ähnlicher Bauart mit einem nicht näher beschriebenen elektrohydrau
lischen Einspritzpumpenregler bekannt, die zusätzlich zu oder
anstelle der gemeinsam mit dem Pumpenkolben angetriebenen Förder
pumpe eine separat elektrisch angetriebene Förderpumpe aufweist. Zum
schnellen Stillsetzen der Brennkraftmaschine wird bei Auftreten
einer bleibenden Regelabweichung am Regelglied die Förderrichtung
der elektrisch angetriebenen Förderpumpe durch Umpolen des rever
siblen Antriebsmotors umgekehrt und dadurch der förderpumpenseitig
durch ein zusätzliches Steuerventil abgesperrte Saugraum teilweise
geleert. Der aus dem Saugraum über eine zusätzliche, von einem
weiteren Magnetventil gesteuerte Absaugleitung abgesaugte Kraftstoff
wird dem Kraftstofftank zugeführt. Der Pumpenkolben der Kraftstoff
einspritzpumpe kann bereits bei dem dann auftretenden Teilvakuum
keinen Kraftstoff mehr aus dem Saugraum ansaugen und die Brennkraft
maschine bleibt stehen. Diese Anordnung arbeitet wohl schnell, sie
ist aber wegen des umpolbaren Motors an der zusätzlichen Förderpumpe
und der zusätzlichen Magnetventile und Leitungen aufwendig und
funktioniert bei Stromausfall oder Störungen in der Steuerschaltung
nicht.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, bei einer Kraft
stoffeinspritzpumpe der gattungsgemäßen Bauart mit geringen Bau
teileaufwand und vertretbaren Zeitverzug ein sicheres Abstellen
sowie eine Notabstellung der Brennkraftmaschine zu erreichen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Kraftstoffeinspritz
pumpe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzpumpe, deren hydrau
liches Stellwerk mit zwei stromlos geschlossenen elektrischen
Schaltventilen arbeitet, wird mit geringem technischen Aufwand ein
Abstellen der Brennkraftmaschine durch Betätigen des Zündschlüssels
und der damit verbundenen Abschaltung der Stromversorgung bzw. eine
Notabschaltung relativ schnell erreicht, und zwar dadurch, daß
einerseits die Kraftstoffzuführung zum Saugraum eingestellt und
andererseits das hydraulische Stellwerk in seine Null- und Stopp
stellung zurückgeführt wird. Die hierzu erforderlichen elektrischen
und konstruktiven Mittel sind relativ einfach, so daß keine nennens
werte Verteuerung der Kraftstoffeinspritzpumpe in Kauf genommen
werden muß. Die Entlastungsvorrichtung kann sowohl mit elek
trisch-mechanischen als auch mit hydraulisch-mechanischen Kompo
nenten realisiert werden. Die Saugraumbefüllung wird durch Abschal
ten der Förderpumpe abgebrochen. Danach noch erfolgende Saughübe des
Pumpenkolbens der Kraftstoffeinspritzpumpe entleeren den Saugraum,
so daß die Brennkraftmaschine mit Zeitverzug stehenbleibt, sobald
ein Teilvakuum von etwa 0,3 bar Absolutdruck erreicht ist. Die am
Stellraum angeschlossene, im Abschaltfall wirksame Entlastungsvor
richtung läßt den Druck im Stellraum absinken, so daß der Stell
kolben unter der Wirkung der Rückstellfeder bei gleichzeitiger Rück
stellung des Regelgliedes in seine Null- oder Stoppstellung zurück
geführt und dadurch die Einspritzmenge auf Null geregelt wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1
angegebenen Kraftstoffeinspritzpumpe möglich. So kann die Ent
lastungsvorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 für den
Abschaltfall mit einer Selbsthalteschaltung und zusätzlich gemäß
Anspruch 3 mit einem Schaltrelais für die Aufrechterhaltung der
Stromversorgung am Steuergerät versehen sein, das mit Erreichen
der Null- oder Stoppstellung des Stehkolbens und damit der Ein
spritzmenge "Null" endgültig abgeschaltet wird.
Die Entlastungsvorrichtung kann auch so ausgebildet werden, daß sie
nicht nur im Abschaltfall, sondern immer bei stromlosem, d. h.
geschlossenem Rücklauf-Schaltventil wirksam ist, unter der Voraus
setzung, daß gemäß Anspruch 4 zusätzlich noch die Kraftstofförder
pumpe immer dann abgeschaltet wird, wenn eine bleibende Regelab
weichung im Regelglied auftritt. Eine solche Regelabweichung kann
durch Stromausfall (Schaltventile konstant geschlossen) oder durch
Hängenbleiben des Regelgliedes auftreten. Auch in diesen Störungs
fällen wird dann die Brennkraftmaschine stillgesetzt und das hydrau
lische Stellwerk in seine Null- oder Stoppstellung überführt. Die
alternativ angegebene Förderrichtungsumkehr der Förderpumpe anstelle
der einfachen Förderpumpenschaltung ist zwar schaltungstechnisch
aufwendiger, verkürzt aber den Zeitverzug zwischen Abschalten der
Brennkraftmaschinen und deren Stillsetzen, da der Saugraum der
Kraftstoffeinspritzpumpe schneller entleert wird.
Im einfachsten Fall kann dabei die Entlastungsvorrichtung gemäß den
Ansprüchen 5 bis 7 als eine das Rückschlagventil überbrückende
Drossel ausgebildet werden. Diese Drossel kann dabei entsprechend
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 5 in einer Bypassleitung
angeordnet oder gemäß dem Kennzeichen der Ansprüche 6 und 7 im Rück
lauf-Schaltventil selbst integriert sein.
Bildet man, wie im Kennzeichenteil des Anspruchs 8 angegeben bzw.
gemäß Anspruch 10 ausgebildet, die Entlastungsvorrichtung als Sperr
ventil in einer Verbindungsleitung zwischen dem Stellraum des Stell
werkes und dem Kraftstofftank aus, so werden die bei einer Drossel
auftretenden Leckverluste vermieden, so daß die Kraftstofförderpumpe
kleiner ausgeführt werden kann. Das Sperrventil ist so zu steuern,
daß es im Normalbetrieb stets geschlossen ist und im Abschalt- und
Störungsfall geöffnet wird. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der
Entlastungseinrichtung, z. B. als ein hydraulisch steuerbares,
steuerdrucklos offenes Schaltventil oder als ein elektrisch steuer
bares, stromlos offenes Schaltventil, insbesondere 2/2-Wegeventil in
einer Bypassleitung zum Rücklauf-Schaltventil, sind den kennzeich
nenden Merkmalen der Ansprüche 11 bis 14 zu entnehmen.
Ein Rückschlagventil zwischen der Förderpumpe und dem Kraftstoff
speicher des hydraulischen Stellwerkes gemäß Anspruch 16 verhindert,
daß bei stehender Förderpumpe Kraftstoff aus dem Speicher in den
Saugraum der Kraftstoffeinspritzpumpe nachgeschoben und damit die
Zeit bis zum Ausgehen der Brennkraftmaschine verlängert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Zeichnung
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer
Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 2 ein Schaltbild eines Steuergerätes und einer Selbst
halteschaltung für die Kraftstoffeinspritzpumpe in
Fig. 1,
Fig. 3 bis 5 jeweils ein Blockschaltbild einer
Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß einem zweiten, dritten
und vierten Ausführungsbeispiel.
Das in Fig. 1 vereinfacht dargestellte erste Ausführungsbeispiel
zeigt den Kraftstoffkreislauf einer
Kraftstoffeinspritzpumpe 10 für eine Diesel-
Brennkraftmaschine und ein zugeordnetes hydraulisches
Stellwerk 11 zum Betätigen einer strichliniert angedeuteten
Regelstange 12, die ihrerseits die von der
Kraftstoffeinspritzpumpe 10 pro Pumpenkolbenhub zugemessene
Kraftstoffeinspritzmenge steuert. Mit 13 ist ein Saugraum
der Kraftstoffeinspritzpumpe 10 angedeutet, der von einer
Förderpumpe 14 mit Kraftstoff gefüllt wird und aus dem bei
jedem Pumpenkolbenhub Kraftstoff zur Einspritzung abgesaugt
wird. Der Saugraum 13 ist über ein Überströmventil 70 an
einer zu einem Kraftstofftank 16 führenden Rücklaufleitung
74 angeschlossen, wodurch der Saugraumdruck auf einem
konstanten Wert gehalten wird. Die Förderpumpe 14 ist
elektrisch angetrieben und auf der Saugseite über eine
Saugleitung 15 mit dem Kraftstofftank 16 und auf der
Druckseite über eine Druckleitung 17 mit dem Saugraum 13
verbunden. In der Druckleitung 17 ist ein Kraftstoffilter 18
und ein Rückschlagventil 19 angeordnet, dessen
Durchflußrichtung zum Saugraum 13 der
Kraftstoffeinspritzpumpe 10 hin weist. Außerdem ist die
Druckleitung 17 über ein Rückschlagventil 20 mit zur
Druckleitung hin gerichteter Sperrichtung an eine
Kraftstoff-Rückführleitung 21 angeschlossen. Die Förderpumpe
14 ist von einem Elektromotor 22, M angetrieben.
Das hydraulische Stellwerk 11 weist einen Stellzylinder 23
auf, in dem ein Stellkolben 24 axial verschieblich geführt
ist. Der mittels einer Kolbenstange 25 an der Regelstange 12
angreifende Stellkolben 24 begrenzt mit seiner einen
Kolbenfläche einen Stellraum 26 und wird auf seiner von dem
Stellraum 26 abgekehrten Kolbenfläche von einer im
Stellzylinder 23 sich abstützenden Rückstellfeder 27
belastet, die den Stellkolben 24 in Richtung minimales
Stellraumvolumen zu verschieben sucht. Der Stellraum 26 ist
über einen Zulauf 28 mit einem Kraftstoffspeicher 29 und
über einen Rücklauf 30 mit der Kraftstoff-Rückführleitung 21
verbunden. Der über eine zweite Druckleitung 31 an dem
Ausgang des Kraftstoffilters 18 angeschlossene
Kraftstoffspeicher 29 weist eine federbelastete Membran 32
auf, die einen Speicherraum 33 begrenzt. Bei
Kraftstofförderung durch die Förderpumpe 14 wird der
Speicherraum 33 unter Zurückweichen der Membran 32 mit
Kraftstoff gefüllt und dadurch der Kraftstoffspeicher 29
gespannt. Zwischen dem Kraftstoffilter 18 und dem
Kraftstoffspeicher 29 ist ein Rückschlagventil 34
angeordnet, dessen Durchflußrichtung hin zum
Kraftstoffspeicher 29 weist.
In dem Zulauf 28 zu dem Stellraum 26 des Stellwerks 11 ist
ein erstes Schaltventil 35, im folgenden Zulauf-Schaltventil
35 genannt, und im Rücklauf 30 vom Stellraum 26 zur
Kraftstoff-Rückführleitung 21 ist ein zweites Schaltventil
36, im folgenden Rücklauf-Schaltventil 36 genannt,
angeordnet. Beide Schaltventile 35, 36 sind als
2/2-Wegemagnetventile ausgebildet, deren Steuereingänge mit
einem elektrischen Steuergerät 37 verbunden sind. Das in
Fig. 2 im Blockschaltbild skizzierte Steuergerät 37 besitzt
einen Mikroprozessor 38 mit einem Eingang 39 für ein die
eingespritzte Kraftstoffmenge angebendes Istwertsignal und
zwei Ausgängen 40, 41 für Schaltventil-Steuersignale, die
über zwei Endstufen 59, 60 Erregerstromsignale an die
Erregerwicklungen der Schaltventile 35, 36 gelangen. Der
Mikroprozessor 38 errechnet in Abhängigkeit von den
momentanen Betriebsparametern der Diesel-Brennkraftmaschine
eine Kraftstoff-Solleinspritzmenge und generiert nach
Vergleich mit dem am Eingang 39 anstehenden Istwertsignal
entsprechende Schaltsignale für die beiden Schaltventile
35, 36. Hierzu ist der Eingang 39 über eine Signalleitung 42
mit einem Sensor verbunden, der ein der tatsächlich
eingespritzten Kraftstoffmenge entsprechendes elektrisches
Sensorsignal generiert. Als Istwertsignal kann
beispielsweise die Iststellung der Regelstange 12 abgetastet
werden. Die Versorgungsspannung für das elektrische
Steuergerät 37 wird von einer Fahrzeugbatterie 43 abgenommen
und wird über den Fahr- oder Zündschalter 44 an das
elektrische Steuergerät 37 gelegt. Über einen weiteren
Ausgang 73 ist der Mikroprozessor 38 mit einer
Schaltvorrichtung 45 für den Antriebsmotor 22 verbunden. An
diesem Ausgang steht ein Schaltsignal an, wenn die
Regelstange 12 eine bleibende Regelabweichung zeigt, d. h.
eine Differenz zwischen der errechneten Sollstellung der
Regelstange 12 und der tatsächlichen Iststellung nicht mehr
zu Null geregelt wird. Diese Schaltvorrichtung gelangt über eine
Signalleitung 46 an die Schaltvorrichtung 45 und bewirkt
hier je nach Ausgestaltung der Schaltvorrichtung 45 entweder
ein Abschalten des Elektromotors 22 oder ein Umpolen des
Elektromotors 22, so daß die Förderpumpe 14 ihre
Förderrichtung umkehrt, und ein anschließendes Abschalten
des Antriebsmotors 22 nach einem Zeitintervall. Die
Stromversorgung für die Schaltvorrichtung 45 und von hier
für den Elektromotor 22 ist wiederum über den Fahr- oder
Zündschalter 44 geführt.
Zum Abstellen der Diesel-Brennkraftmaschine 44 wird der
Fahr- oder Zündschalter 44 geöffnet. Damit wird die
Stromversorgung für das elektrische Steuergerät 37 und für
den Antriebsmotor 22 der Förderpumpe 14 abgeschaltet. Die
Förderpumpe 14 fördert keinen Kraftstoff mehr in den
Saugraum 13 und wenn dieser von dem Pumpenkolben der
Kraftstoffeinspritzpumpe weitgehend leergesaugt ist, geht
die Brennkraftmaschine aus. Um im Abschaltfall auch das
Stellwerk 11 in seine Null- oder Stoppstellung
zurückzuführen, ist zwischen dem Stellraum 26 und dem
Kraftstofftank 16 eine Entlastungsvorrichtung 47 angeordnet,
die im Abschaltfall den Stellraum 26 mit dem Kraftstofftank
16 verbindet, so daß der Stellraum 26 entlastet wird und die
Rückstellfeder 27 den Stellkolben 24 unter Ausschieben des
Kraftstoffes aus dem Stellraum 26 in seine Null- oder
Stoppstellung zurückschiebt, in welcher das Stellraumvolumen
minimal ist und die Regelstange 12 ihre Stellung
"Einspritzmenge Null" einnimmt.
In Fig. 1 ist die Entlastungsvorrichtung 47 unter Verwendung
des Rücklauf-Schaltventils 36 durch eine sog.
Selbsthalteschaltung 48 realisiert, welche die
Stromversorgung für das elektrische Steuergerät 37 nach
Öffnen des Fahrschalters 44 noch solange aufrecht erhält,
bis die Regelstange 12 ihre Stellung "Einspritzmenge Null"
erreicht hat. Durch die Aufrechterhaltung der
Stromversorgung für das Steuergerät 37 kann dieses im
Abschaltfall ein Öffnungssignal für das
Rücklauf-Schaltventil 36 generieren, so daß nach Öffnen des
Zündschalters 44 das Rücklauf-Schaltventil 36 noch solange
geöffnet bleibt, bis der gesamte Kraftstoff aus dem
Stellraum 26 in den Kraftstofftank 16 abgeflossen ist. Die
Stellung "Einspritzpumpe Null" der Regelstange 12 wird durch
das am Eingang 39 des Mikroprozessors 38 anliegende
Istwertsignal angezeigt, das dann Null wird. Die
Selbsthalteschaltung 48 ist in Fig. 2 im Schaltbild
dargestellt. Sie umfaßt ein Schaltrelais 49 mit einem als
Schließer ausgebildeten Schaltkontakt 50, eine
Reihenschaltung zweier gegensinnig gepolter Dioden 51 und 52
und einen pnp-Transistor 53. Von den beiden Eingängen 54, 55
des Steuergerätes 37 für die Gleichstromversorgung ist der
Pluspotential-Eingang 54 über den Schaltkontakt 50 des
Schaltrelais 49 mit der Plusklemme der Batterie 43 unter
Umgehung des Fahrschalters 44 verbunden. Der Ausgang des
Fahrschalters 44 ist mit einem weiteren Eingang 75 des
Steuergerätes 37 verbunden und von dort ebenfalls dem
Mikroprozessor 38 zugeführt. Die Reihenschaltung der Dioden
51, 52 ist an dem Eingang 75 und an dem Nullpotential
führenden Eingang 55 des Steuergerätes 37 angeschlossen. Der
Transistor 53 ist zwischen dem Verbindungspunkt 56 der
beiden Dioden 51, 52 und dem Pluspotential führenden Eingang
54 des Steuergerätes 37 angeschlossen. Sein Steuereingang
ist mit einem Ausgang 57 des Mikroprozessors 38 verbunden,
an dem ein den Transistor 53 aufsteuerndes Ausgangssignal
ansteht, solange das Istwertsignal am Eingang 39 des
Mikroprozessors 38 größer Null ist. An dem Verbindungspunkt
56 und an dem Nullpotential führenden Eingang 55 des
Steuergerätes 37 ist die Relaiswicklung 58 des Schaltrelais
49 angeschlossen.
Die Selbsthalteschaltung 48 arbeitet wie folgt:
Mit Einlegen des Fahrschalters 44 wird das Schaltrelais 49
über die Diode 51 erregt, der Schaltkontakt 50 schließt und
das Steuergerät 37 wird mit Gleichspannung versorgt. Wird
zum Abstellen der Brennkraftmaschine der Fahrschalter 44
geöffnet, so wird über den geöffneten Transistor 53 die
Stromversorgung der Relaiswicklung 58 aufrechterhalten. Der
Abschaltfall wird von dem Mikroprozessor 38 durch Wegfall
der Spannung am Eingang 75 des Steuergerätes 37 erkannt. Der
Mikroprozessor 38 generiert ein Öffnungssignal, das über den
Ausgang 41 und die Endstufe 60 das Rücklauf-Schaltventil 36
öffnet. Hat das Stellwerk 11 durch Zurücklaufen des
Stellkolbens 24 in dessen in Fig. 1 linke Anschlaglage seine
Null- oder Stoppstellung erreicht, so ist die Regelstange 12
in ihre Stellung "Einspritzmenge Null" zurückgeführt. Das
Istwertsignal am Eingang 39 des Mikroprozessors 38 wird Null
und das Steuersignal am Ausgang 57 des Mikroprozessors 38
fällt weg. Damit sperrt der Transistor 53, das Schaltrelais
49 wird entregt, und der Schaltkontakt 50 öffnet. Die
Stromversorgung des Steuergerätes 37 ist damit abgeschaltet.
Mit Öffnen des Fahrschalters 44 wurde - wie bereits erwähnt
- der Antriebsmotor 22 abgeschaltet und damit die
Förderpumpe 14 abgestellt. Die Brennkraftmaschine geht aus,
wenn nach wenigen Saughüben des Pumpenkolbens der
Kraftstoffeinspritzpumpe 10 der Saugraum 13 teilweise
entleert ist und der Druck im Saugraum 13 dadurch bis auf
etwa 0,3 bar absolut abgesunken ist. Die Diode 52 dient als
Freilaufdiode.
Anstelle der schaltungstechnisch etwas aufwendigen
Selbsthalteschaltung 48 kann als Entlastungsvorrichtung 47
eine einfache Drossel 61 verwendet werden, die im
Abschaltfall und des damit verbundenen unmittelbaren
Wegfalls der Stromversorgung des Steuergerätes 37 das
stromlos geschlossene Rücklauf-Schaltventil 36 überbrückt
und damit eine Verbindung zwischen dem Stellraum 26 und der
Kraftstoff-Rückführleitung 21 herstellt. Wie in Fig. 1
gestrichelt dargestellt ist, kann diese Drossel 61 in einer
Bypassleitung 62 zum Rücklauf-Schaltventil 36 angeordnet
sein. Es ist aber auch möglich, die Drossel 61 in das
Rücklauf-Schaltventil 36 selbst zu integrieren. Hierzu kann
beispielsweise der Ventilsitz des Rücklauf-Schaltventils 36
als eine im Schließzustand des Ventils wirksame Drossel
ausgebildet sein, was bereits durch eine gewisse
Undichtigkeit des Ventilsitzes realisiert werden kann. Die
Drossel 61 hat ebenso wie die nachfolgend noch beschriebenen
Ausführungsformen der Entlastungsvorrichtung 47 den Vorteil,
daß sie nicht nur im Abschaltfall sondern auch im Störfall,
und zwar immer dann, wenn die Förderpumpe 14 abgeschaltet
wird, wirksam ist und für eine Rückkehr des Stellwerks 11 in
seine Null- oder Stoppstellung sorgt.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel stimmt
weitgehend mit dem in Fig. 1 dargestellten überein, so daß
gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Lediglich die Entlastungsvorrichtung 47 ist in Fig. 3
gegenüber der Entlastungsvorrichtung 47 in Fig. 1
modifiziert. Diese besteht aus einer zwischen dem Stellraum
26 und dem druckseitigen Ausgang der Förderpumpe 14
angeschlossenen Verbindungleitung 63, in welcher ein
Sperrventil 64 in Form eines Flatterventils oder eines
Rückschlagventils mit einer Vorspannung von etwa 0,5 bar
angeordnet ist. Die Sperrichtung des Sperrventils 64 ist zum
Stellraum 26 des Stellzylinders 23 hin gerichtet. Die
Schaltvorrichtung 45 für die Förderpumpe 14 ist so
ausgebildet, daß im Abschaltfall - also Öffnen des
Fahrschalters 44 - und im Störfall - also bei Auftreten
einer bleibenden Regelabweichung durch Klemmen der
Regelstange 12 oder durch Hängenbleiben des
Zulauf-Schaltventils 35 und/oder des Rücklauf-Schaltventils
36 - die Förderpumpe 14 kurzzeitig ihre Förderrichtung
umkehrt und dann abgeschaltet wird. Ist die
Schaltvorrichtung 45 so konzipiert, daß in den genannten
Fällen die Förderpumpe 14 nur abgeschaltet wird, so umfaßt
die Entlastungsvorrichtung 47 noch einen Bypass 65 zwischen
der Druckseite der Förderpumpe 14 und dem Kraftstofftank 16,
in welchem eine Bypassdrossel 66 angeordnet ist. Während des
Betriebs der Kraftstoffeinspritzpumpe 10 verriegelt der
Förderdruck der Förderpumpe 14 das Sperrventil 64, so daß
der Stellraum 26 abgeschlossen ist und kein Kraftstoff über
das Sperrventil 64 abfließen kann. Wird die Förderpumpe 14
stillgesetzt, so entleert sich die Verbindungsleitung 63
über die Bypassdrossel 66. Bei fehlendem Bypass 65 wird durch
Umkehr der Förderrichtung der Kraftstoffpumpe 14 die
Verbindungsleitung 63 ebenfalls leergesaugt. Damit öffnet
das Sperrventil 64 und Kraftstoff kann aus dem Stellraum 26
abfließen, bis der Stellkolben 24 seine Null- oder
Stoppstellung erreicht hat.
In dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist wiederum
lediglich die Entlastungsvorrichtung 47 modifiziert. Alle
übrigen Bauteile stimmen mit denjenigen in Fig. 1 und 3
überein, so daß sie mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind. Die Entlastungsvorrichtung 47 ist hier als ein
hydraulisch steuerbares Schaltventil 67 ausgebildet, das in
einer Bypassleitung 68 zum Rücklauf-Schaltventil 36
angeordnet ist. Das in Fig. 4 schematisch mit einem
hydraulisch betätigten Verschiebekolben 69 dargestellte
Schaltventil 67 ist vorzugsweise ein als Schieberventil
ausgebildetes 2/2-Wegeventil. Das Schaltventil 67 ist so
ausgebildet, daß es in seiner Grundstellung, also ohne
Beaufschlagung seines hydraulischen Steuerraums, in seiner
Offenstellung steht und die Bypassleitung 68 freigibt. Der
hydraulische Steuereingang des Schaltventils 67 ist an dem
Saugraum 13 der Kraftstoffeinspritzpumpe 10 angeschlossen.
Im Betrieb der Kraftstoffeinspritzpumpe 10 ist der Saugraum
13 mit Kraftstoff gefüllt. Der Saugraumdruck ist wie üblich
durch ein Überströmventil 70 auf einen konstanten Wert
gehalten. Dieser Saugraumdruck gelangt über eine
Verbindungsleitung 71 zwischen Saugraum 13 und Steuereingang
des Schaltventils 67 auch auf den Verschiebekolben 69 des
Schaltventils 67. Dieses schließt und sperrt die
Bypassleitung 68. Im Abschaltfall oder im Fall einer Störung
(bleibende Regelabweichung der Regelstange 12) wird über die
Schaltvorrichtung 45 - wie beschrieben - die Förderpumpe 14
abgeschaltet. Der Saugraum 13 der Kraftstoffeinspritzpumpe
10 wird durch mehrmaliges Ansaugen von Kraftstoff durch den
Pumpenkolben entleert. Der Saugraumdruck sinkt und das
Schaltventil 67 öffnet. Damit ist über die Bypassleitung 68
eine Verbindung von Stellraum 26 und
Kraftstoff-Rückführleitung 21 hergestellt, und der unter der
Wirkung der Rückstellfeder 27 sich verschiebende Stellkolben
24 schiebt den Kraftstoff aus dem Stellraum 26 in den
Kraftstofftank 16. Die Regelstange 12 wird in ihre Null-
oder Stoppstellung zurückgeführt. Die Brennkraftmaschine ist
stillgesetzt. Das Stillsetzen der Brennkraftmaschine wird
beschleunigt, wenn im Abschalt- oder Störfall die
Förderpumpe 14 vor Abschalten kurzfristig mit umgekehrter
Förderrichtung betrieben wird.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 5 ist lediglich die
Entlastungsvorrichtung 47 modifiziert. Mit den übrigen
Ausführungsbeispielen übereinstimmende Bauteile sind
wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die
Entlastungsvorrichtung 47 weist hier ein elektrisch
steuerbares Schaltventil 72 auf, das in seiner stromlosen
Grundstellung geöffnet ist. Das Schaltventil 72 ist
vorzugsweise als 2/2-Wegemagnetventil ausgebildet und mit
seinem elektrischen Steuereingang an das elektronische
Steuergerät 37 angeschlossen. Das Schaltventil 72 ist
wiederum in einer Bypassleitung 68 zum Rücklauf-Schaltventil
36 angeordnet. Das Schaltventil 72 wird nunmehr von dem
elektronischen Steuergerät 37 derart angesteuert, daß es bei
Anlegen der Stromversorgung an das elektronische Steuergerät
37 durch Schließen des Fahrschalters 44 bestromt wird und
dadurch die Bypassleitung 68 sperrt. Wird die Stromversorgung
wieder durch Öffnen des Fahrschalters 44 abgeschaltet, so
wird das Schaltventil 72 stromlos und stellt die Verbindung
zwischen Stellraum 26 und Kraftstofftank 16 her. Eine
bleibende Regelabweichung der Regelstange 12, die zur
Generierung eines Abschaltsignals für die Schaltvorrichtung
45 der Förderpumpe 14 durch das elektrische Steuergerät 37
führt, wird auch zur Abschaltung der Bestromung des
Schaltventils 72 herangezogen, so daß auch im Störungsfall
und der damit verbundenen Abschaltung der
Kraftstofförderpumpe 14 das Schaltventil 72 geöffnet wird.
Wenn man in den beiden Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 4
und 5 den Öffnungsquerschnitt der Ventilöffnungen der
Schaltventile 67 und 72 größer macht als den
Öffnungsquerschnitt des Zulauf-Schaltventils 35 wird auch
bei Hängenbleiben des Zulauf-Schaltventils 35 in seiner
Offenstellung eine Überführung des Stellwerks 11 in seine
Null- oder Stoppstellung erzielt, da mit Öffnen der
Schaltventile 67 und 72 der Kraftstoff aus dem Stellraum 26
schneller zum Kraftstofftank 16 hin abfließen kann als er
aus dem Kraftstoffspeicher 29 in den Stellraum 26
nachgeschoben wird.
Claims (17)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, insbesondere
Reiheneinspritzpumpe für Diesel-Brennkraftmaschinen, mit einer an
einen Kraftstofftank angeschlossenen Kraftstofförderpumpe zum
Befüllen des Saugraums der Einspritzpumpe mit Kraftstoff und mit
einem hydraulischen Stellwerk zum Betätigen eines die Einspritzmenge
steuernden Regelgliedes, insbesondere einer Regelstange, welches
Stellwerk einen in einem Stellzylinder verschiebbaren Stellkolben,
der einen Stellraum begrenzt und von einer Rückstellfeder in einer
das Stellraumvolumen verkleinernden Verschieberichtung belastet ist,
und zwei mittels eines elektrischen Ventilsteuergerätes steuerbare,
stromlos geschlossene elektrische Schaltventile aufweist, von denen
das eine als Zulauf-Schaltventil in einem Zulauf zum Stellraum und
das andere als Rücklauf-Schaltventil in einem mit einem Kraftstoff
tank verbundenen Rücklauf vom Stellraum angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kraftstoffspeicher (29) über eine Druck
leitung (31) an dem druckseitigen Ausgang der Förderpumpe (14) und
über das eine Schaltventil (35) an den Zulauf (29) zum Stellraum
(26) angeschlossen ist, daß die Förderpumpe (14) elektrisch ange
trieben ist, daß die Stromversorgung für das Ventilsteuergerät (37)
und für den
Förderpumpenantrieb (22) mittels eines willkürlich
betätigbaren Schalters (44) zum An- und Abstellen der
Brennkraftmaschine synchron damit an- und abschaltbar
ist und daß der Stellraum (26) des Stellwerks (11) mit
dem Kraftstofftank (16) über eine Entlastungsvorrichtung
verbunden ist, die zumindest mit einer das
Abstellen der Brennkraftmaschine bewirkenden Betätigung
des Schalters (44) wirksam ist.
2. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungsvorrichtung eine
Selbsthalteschaltung (48) aufweist, welche die
Stromversorgung für das Ventilsteuergerät (37) nach der
das Abstellen der Brennkraftmaschine bewirkenden
Betätigung des Schalters (44) aufrechterhält, daß das
Ventilsteuergerät (37) eine vorzugsweise als
Mikroprozessor (38) ausgebildete Steuer- und
Recheneinheit mit einem Eingang (39) für ein die
eingespritzte Kraftstoffmenge angebendes Istwertsignal
und mit zwei Ausgängen (40, 41) für
Schaltventil-Steuersignale ausweist, welche in
Abhängigkeit von der aufgrund von Betriebsparametern der
Brennkraftmaschine errechneten
Kraftstoff-Solleinspritzmenge und dem Istwertsignal
erzeugt werden, und daß die Steuer- und Recheneinheit
(38) an die Selbsthalteschaltung (48) ein Abschaltsignal
legt, wenn das Istwertsignal für die Kraftstoffmenge Null wird.
3. Einspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Selbsthalteschaltung (48) ein Schaltrelais (49)
mit einem als Schließer ausgebildeten Schaltkontakt (50)
und einer Relaiswicklung (58), eine Reihenschaltung
zweier gegensinnig gepolter Dioden (51, 52) und einen
Transistor (53) aufweist, daß das Steuergerät (37) zwei
Eingänge (54, 55) für die Gleichstromversorgung
aufweist, daß der Pluspotential-Eingang (54) des
Steuergerätes (37) über den Schaltkontakt (50) des
Schaltrelais (49) mit der Plusklemme einer Batterie (43)
verbunden ist, daß die Reihenschaltung der Dioden
(51, 52) einerseits mit dem das An- und Abstellen der
Brennkraftmaschine bewirkenden Schalter (44) und
andererseits mit Nullpotential verbunden ist, daß die
Relaiswicklung (58) einerseits an dem
Diodenverbindungspunkt (56) und andererseits an
Nullpotential und der Transistor (53) einerseits an dem
Pluspotential-Eingang (54) des Steuergerätes (36) und
andererseits an dem Diodenverbindungspunkt (56)
angeschlossen ist und daß der Steuereingang des
Transistors (53) mit einem Ausgang (57) der Steuer-
und Recheneinheit (38) verbunden ist, an dem ein den
Transistor (53) aufsteuerndes Ausgangssignal anliegt,
solange das Istwertsignal für die eingespritzte Kraftstoffmenge am Eingang (39) der Steuer-
und Recheneinheit (38) größer Null ist.
4. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine auf eine bleibende Regelabweichung des
Regelgliedes (12) ansprechende Schaltvorrichtung (45)
für die Förderpumpe (14) vorgesehen ist, die bei
Auftreten der Regelabweichung die Förderpumpe (14)
unmittelbar oder unter vorheriger Umkehrung deren
Förderrichtung nach Ablauf eines Zeitintervalls
abschaltet und daß die Entlastungsvorrichtung mit
Wegfall des Förderdrucks der Förderpumpe (14) wirksam
ist.
5. Einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung von
einer Drossel (61) gebildet ist, die in einer das Rücklauf-
Schaltventil (36) überbrückenden Verbindungsleitung (62) zwischen Stellraum (26) des
Stellwerks (11) und Kraftstofftank (16) angeordnet ist.
6. Einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung von
einer im Rücklauf-Schaltventil (36) integrierten Drossel
gebildet ist.
7. Einspritzpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsitz des Rücklauf-Schaltventils (36) als
in dessen Schließzustand wirksame Drossel ausgebildet
ist.
8. Einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung (47) eine
zwischen Stellraum (26) des Stellzylinders (23) und
druckseitigem Ausgang der Förderpumpe (14)
angeschlossene Verbindungsleitung (63) und ein in dieser
Verbindungsleitung (63) angeordnetes Sperrventil (64)
aufweist, dessen Sperrichtung zum Stellraum (26) hin
gerichtet ist und dessen Öffnungsrichtung durch den
Förderdruck der Förderpumpe (14) blockierbar ist (Fig. 3).
9. Einspritzpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem druckseitigen Ausgang der Förderpumpe
(14) und dem Kraftstofftank (16) ein Bypass (65) mit
darin angeordneter Drossel (66) angeschlossen ist.
10. Einspritzpumpe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrventil (64) als
Flatterventil oder als Rückschlagventil ausgebildet ist.
11. Einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung (47) ein
hydraulisch steuerbares, steuerdrucklos offenes
Schaltventil (67), insbesondere 2/2-Wegeventil, aufweist, das mit seinen
Ventilanschlüssen in einer Bypassleitung (68) zum
Rücklauf-Schaltventil (36) eingeschaltet und mit
seinem Steueranschluß an dem über eine Druckleitung (17)
mit der Förderpumpe (14) verbundenen Pumpensaugraum (13) der Einspritzpumpe
angeschlossen ist (Fig. 4).
12. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungsvorrichtung (47) ein elektrisch
steuerbares, stromlos offenes Schaltventil (72), insbesondere
2/2-Wegeventil, aufweist, das mit seinen Ventilanschlüssen in einer
Bypassleitung (68) zum Rücklauf-Schaltventil (36)
eingeschaltet ist, und daß das Schaltventil (72) der Entlastungsvorrichtung von dem
Ventilsteuergerät (37) derart gesteuert ist, daß es für
die Dauer der eingeschalteten Stromversorgung bestromt
ist.
13. Einspritzpumpe nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilsteuergerät (37) derart
ausgebildet ist, daß es bei einer bleibenden
Regelabweichung des Regelglieds (12) die Bestromung des
Schaltventils (72) der Entlastungsvorrichtung unterbricht.
14. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltventil (67; 72) der Entlastungsvorrichtung einen
Öffnungsquerschnitt aufweist, der größer ist als der
des Zulauf-Schaltventils (35).
15. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zulauf- und das Rücklauf-Schaltventil (35, 36) als
2/2-Wegeventil ausgebildet ist.
16. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß in der vom druckseitigen Ausgang der
Förderpumpe (14) zu dem Kraftstoffspeicher (29)
führenden Druckleitung (31) ein Rückschlagventil (34)
mit zum Kraftstoffspeicher (29) weisender
Durchflußrichtung eingeschaltet ist.
17. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß in der vom druckseitigen Ausgang der
Förderpumpe (14) zu dem Pumpensaugraum (13) führenden
Druckleitung (17) ein Rückschlagventil (19) mit zum
Pumpensaugraum (13) weisender Durchflußrichtung
eingeschaltet ist.
Priority Applications (4)
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DE3725088A DE3725088C1 (de) | 1987-07-29 | 1987-07-29 | Kraftstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen,insbesondere Reiheneinspritzpumpe fuer Diesel-Brennkraftmaschinen |
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