DE3724626A1 - Beschichtete schaufel fuer dampfturbinen und hierfuer anzuwendendes beschichtungsverfahren - Google Patents
Beschichtete schaufel fuer dampfturbinen und hierfuer anzuwendendes beschichtungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaufel für Dampfturbinen,
und insbesondere beschichtete oder mit einem Überzug
versehene Dampfturbinenschaufeln, die gegenüber Abtragung
oder Erosion durch abfallenden Dampf eine verbesserte
Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit besitzten.
Darüber hinaus betrifft sie auch ein Verfahren zum
Bilden des Überzugs auf einer Schaufel für Dampfturbinen.
Bisher wurden Dampfturbinenschaufeln gewöhnlich aus
rostfreiem Stahl mit einem Gehalt von 13% Cr wie
JIS SUS410Jl gefertigt. Es zeigten sich jedoch bei
ihnen des öfteren Erosionserscheinungen durch Dampfdrainung.
Dampf erfährt, wenn er der Hochdruckseite einer
Dampfturbine unter Druck zugeführt wird, eine Reihe
von Energieumwandlungen, d. h. eine Umwandlung des
Drucks und der Wärmeenergie in Geschwindigkeitsenergie,
die dann nach Einwirkung auf die Schaufeln in den
nachfolgenden Stufen Drehenergie erzeugt. Schließlich
wird der Dampf durch die Niederdruckseite und den
Auslaß abgeführt. Nach der Energieumwandlung nimmt
der Druck und die Temperatur des die Endstufe der
Schaufeln erreichenden Dampfes ab und wird zu Abdampf
enthaltender Satt- oder Naßdampf. Der abfallende
Dampf oder Abdampf trifft auf die Schaufeln auf und
verursacht dabei ein Erodieren der Schaufeloberfläche.
Ein herkömmliches Mittel, ein solches Erodieren zu verhindern,
bestand bisher darin, durch Schweißlöten
eine Platte einer Anti-Erosionslegierung (Co-Cr-W)
an der Schaufel an dem Teil anzubringen, der erodierungsgefährdet
ist. Dieses Vorgehen weist jedoch folgende
Nachteile auf.
- (1) Nach diesem Lötverfahren wird das Schweißen der Legierung auf Co-Basis an das Grundmaterial (13% Cr rostfreier Stahl) der Schaufel durch Schmelzen eines Lötmittels erreicht, das eine Legierung aus Ag, Cu, Zn, Cd oder dgl. bildet. Durch das Schweißen kommt es zum Legieren unähnlicher Metalle, was zu Fehlern im Material führt, z. B. als Absonderung. Durch derartige Fehler wird die Dauerfestigkeit der Schaufeln verringert, was wiederum zu einer einschneidenden Einschränkung bei der Ausführung der Schaufeln führt.
- (2) Das Löten muß dabei von Hand ausgeführt werden. Es ist somit sehr arbeitsaufwendig. Darüber hinaus wird jedoch durch die Bearbeitung von Hand üblicherweise keine gleichförmige Güte erzielt.
Um die vorstehend angeführten Nachteile auszuräumen,
wurde ein Verfahren zur Beschichtung der Schaufeloberfläche
durch Vakuumauftrag wie Ionplating mit verschleiß-
und erosionsfester Keramik vorgeschlagen. Von den Erfindern
wurde dieses Verfahren auf seine Anwendbarkeit
überprüft, indem durch Ionplating die Oberfläche
aus 13% Cr rostfreiem Stahl mit TiN beschichtet
und der derart aufgetragene Film im Hinblick auf
seine Erosionsfestigkeit ausgewertet wurde. Es zeigte sich
dabei, daß der Keramiküberzug von hoher Härte und
erhöhter Verschleißfestigkeit der herkömmlichen Legierung
auf Co-Basis an Erosionsfestigkeit vergleichbar war,
daß sich jedoch in den meisten der Tests der aufgetragene
Film teilweise abschälte und von den freigelegten
Stellen die Erodierung weiter fortschritt. Darüber
hinaus hat sich gezeigt, daß die Keramikbeschichtung
hinsichtlich Wirksamkeit und Gleichförmigkeit weitgehenden
Schwankungen ausgesetzt ist.
Die Gründe für diese Erscheinung wurde von den Erfindern
untersucht. Die Untersuchung führte zu den folgenden
Ergebnissen:
Die Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht im Schnitt
der Schaufeloberfläche mit dem Keramikauftrag auf
der maschinell endbearbeiteten Oberfläche. Hierbei steht die
Bezeichnung R max für die maximale Rauhtiefe des
Grundmaterials. Der in µm gegebene Wert von R max
bezeichnet im allgemeinen die Rauhtiefe (in der Praxis
wird S anstelle von µm verwendet). In der Erfindung
wird R max als primäre Oberflächenrauheit oder Rauhtiefe
definiert. Die von den Erfindern zur Untersuchung
verwendeten Proben weisen eine primäre Rauhtiefe
(R max) von 2 S bis 12 S auf. Die Rauhtiefe ist etwa
gleich der der maschinell endbearbeiteten Schaufel.
Das Bezugszeichen 1 bezeichnet in Fig. 4 das Grundmaterial
aus 13% Cr rostfreiem Stahl. Auf der Oberfläche des
Grundmaterials befinden sich auf der Bearbeitungsfläche
kleine Fehlstellen oder Riefen wie Verwölbungen 2,
scharfe Vorsprünge 3 und Kleinstrisse 4 zusätzlich
zu der oben angeführten Rauhtiefe (R max), die auf
die Gleitreibung im Laufe der maschinellen Fertigbearbeitung
zurückzuführen sind. Hier werden diese Oberflächenriefen
als sekundäre Oberflächenrauheit definiert.
Dasselbe ist besser ersichtlich aus Fig. 5, die eine
gegenüber der Fig. 4 vergrößerte Ansicht der Oberfläche
des Grundmaterials darstellt.
Auch wenn die mit unzähligen Riefen versehene Bearbeitungsfläche
mit einem harten Keramikfilm 5 überzogen ist,
wie dies Fig. 4 zeigt, schält sich der aufgetragene
Film 5 ab, wenn die Schaufeln von abfallendem Dampf
getroffen werden, weil die aufgetragene Schicht 5
eine hohe Steifigkeit besitzt und gegen Verformung
resistent ist, wogegen die Riefen auf der Bearbeitungsfläche
wie Verwölbungen, scharfe Vorsprünge und Kleinstrisse
4, die die sekundäre Rauheit darstellen, durch
Kräfte von außen leicht verformt werden. Mit anderen
Worten, der Verformungsunterschied zwischen dem Keramikauftrag
5 von hoher Steifigkeit und dem weniger starren
Grundmaterial 1 führt zum Abschälen des Keramiküberzugs
5, worauf dann die Abtragung oder Erodierung folgt.
Zu allem Übel ist der Auftrag nicht gleichförmig
wirksam, da die Anzahl und die Verteilung der Riefen
auf der bearbeiteten Oberfläche von einem Grundmaterial
zum anderen variiert.
Die Grundmaterialoberfläche mit ihren unzähligen
Unregelmäßigkeiten wird durch Entfetten oder Ionenbeschuß
vor der Beschichtung nicht vollständig gereinigt.
Aus diesem Grunde neigt sie dazu, weniger aktiv als
die hochglanzpolierte glatte Oberfläche zu sein.
Bei der Verwendung von rostfreiem Stahl ist die Oberfläche
mit einem sich im passiven Zustand befindlichen inaktiven
Film bedeckt. Wird nun eine derart inaktive Oberfläche
unmittelbar mit chemisch wirkungsloser Keramik beschichtet,
die Metallen unähnlich ist, so schält sich der aufgetragene
Überzug wegen der geringen Affinität und
der schlechten Haftfestigkeit von Überzug und Grundmaterial
leicht ab.
Um dieses Problem zu lösen, wurde, wie bisher üblich,
die Oberfläche durch zeitaufwendiges Glanzschleifen
poliert, bis R max etwa auf die Größenordnung von
0,2 S gemäß Fig. 6 verringert wurde. Eine derart
glatte Oberfläche sorgt für eine günstige Haftung
des aufgetragenen Films sowie für eine verbesserte
und gleichförmige Erosionsfestigkeit. Der Nachteil
einer solchen Maßnahme besteht darin, daß ein großer
Arbeitsaufwand notwendig ist, die Oberfläche bis
auf eine R max Rauhtiefe von 1-0,2 S glattzuschleifen.
Aus diesem Grunde kann diese Maßnahme praktisch nicht
für Turbinenschaufeln von komplizierter Ausformung
für große Stückzahlen in wirtschaftlichem Rahmen
angewendet werden.
Zur Lösung der vorstehenden bei herkömmlichen Dampfturbinenschaufeln
auftretenden Probleme wird erfindungsgemäß
folgendes vorgeschlagen:
Bei der neuartigen Schaufel für Dampfturbinen und
dem Verfahren zu dessen Herstellung weist die Schaufeloberfläche
einen Filmüberzug von hoher Haftfestigkeit
und Erosionsfestigkeit auf, der auch bei auftreffendem
abfallendem Dampf sich nur selten abschält.
Als erstes Merkaml der Erfindung wird eine mit einem
Überzug versehene Dampfturbinenschaufel geschaffen,
die aus der eigentlichen Schaufel besteht und einen
einschichtigen Überzug aus harter verschleißfester
Keramik oder einen mehrschichtigen Überzug aufweist,
der aus einer Unterschicht eines aktiven Metalls
wie Cr und Ti und aus einer aus Keramik durch Ionplating
gebildeten Deckschicht besteht.
Als zweites Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren
geschaffen zur Beschichtung einer Dampfturbinenschaufel,
nach dem die Schaufeloberfläche fertigbearbeitet
wird, bis die Rauhtiefe der Oberfläche auf R max
1-2 S verringert ist, und nach dem durch Ionplating
ein einschichtiger oder mehrschichtiger Überzug aus
Keramik gebildet wird.
Als drittes Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren
zur Beschichtung einer Dampfturbinenschaufel geschaffen,
nach dem die Schaufeloberfläche fertigbearbeitet
wird, bis die Riefen auf der Bearbeitungsfläche,
die die sekundäre Oberflächenrauheit darstellen,
entfernt sind, und nach dem durch Ionplating ein einschichtiger
oder mehrschichtiger Überzug aus Keramik
gebildet wird.
Als viertes Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren
zur Beschichtung einer Dampfturbinenschaufel geschaffen,
nach dem auf der Schaufeloberfläche durch Ionnitrierung
oder Ionkarburierung eine harte Schicht gebildet
und nach dem hiernach durch Ionplating ein einschichtiger
oder mehrschichtiger Überzug aus Keramik gebildet
wird.
Weitere Merkmale der Erfindung und deren technische
Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt, der einen Überzugsfilm zeigt,
der auf der Oberfläche der Schaufel aufgetragen ist,
die bis auf eine erfindungsgemäße Rauhtiefe von 1
bis 2 S oberflächenbearbeitet ist,
Fig. 2 einen Schnitt, der einen Überzugsfilm zeigt,
der auf der gewöhnlichen oder normalen rauhen Oberfläche
der Schaufel aufgetragen ist, wobei die sekundäre
Rauheit erfindungsgemäß entfernt wurde,
Fig. 3 einen Schnitt, der einen Überzugsfilm zeigt,
der auf einer harten Schicht aufgetragen ist, die
durch Ionnitridieren oder Ionkarburieren nach der
Erfindung gebildet wird, wobei die Ausbildung eines
derartigen Überzugs vorgenommen wird, wenn die Schaufeloberfläche
eine Rauheit aufweist, die normal oder
feiner als normal ist,
Fig. 4 einen Schnitt, der einen Überzugsfilm zeigt,
der auf einer normalen Schaufeloberfläche aufgetragen
ist, die die primäre und sekundäre Oberflächenrauheit
aufweist,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht eines Schnitts eines
Teils des Überzugsfilms der Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt, der einen normalen Überzugsfilm
zeigt, der eine hohe Haftfestigkeit besitzt,
Fig. 7 eine Prinzipskizze des angewandten Erosionstests
zur Auswertung der Leistungsfähigkeit des nach
der Erfindung aufgetragenen Überzugs,
Fig. 8 eine graphische Darstellung, aus der die Erosionsfestigkeit
der beschichteten Schaufeln des Beispiels
1 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 hervorgeht,
Fig. 9 eine graphische Darstellung, aus der die Dauerfestigkeit
der beschichteten Schaufeln des Beispiels 1
und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 hervorgeht,
Fig. 10 eine graphische Darstellung, aus der die Erosionsfestigkeit
der beschichteten Schaufeln der Beispiele
2 bis 4 und der Vergleichsbeispiele 5 und 6 hervorgeht,
Fig. 11 (A), (B), (C) und (D) Mikrophotos der Oberflächen
vor dem Beschichten der Beispiele 2 bis 4 und des
Vergleichsbeispiels 5,
Fig. 12 eine graphische Darstellung, aus der die
Erosionsfestigkeit der beschichteten Schaufeln der
Beispiele 5 bis 8 und der Vergleichsbeispiele 7 und
8 hervorgeht, und die
Fig. 13 zeigt eine graphische Darstellung, aus der
die Dauerfestigkeit der beschichteten Schaufeln der
Beispiele 5 und 6 und der Vergleichsbeispiele 7 und
8 hervorgeht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
im einzelnen beschrieben.
- (i) Vor dem Beschichten wird die Oberfläche des Grundmaterials 1 bearbeitet, so daß die primäre Oberflächenrauheit auf einen Wert von R max = 1-2 S verringert ist. Hiernach wird die Oberfläche des Grundmaterials durch Ionplating mit einem einschichtigen Überzug beschichtet, oder auf ihr wird ein mehrschichtiger Überzug durch Ionplating aufgetragen, der aus einer Unterschicht aus aktivem Metall und einer Deckschicht aus Keramik besteht. Nach diesem Verfahren ist die Oberflächenrauheit des Grundmaterials 1 kleiner als die im herkömmlichen Fall (R max 5-10 S). Demzufolge wird die sekundäre (in den Fig. 4 und 5 gezeigte) Oberflächenrauheit, die auf Riefenbildung bei der Oberflächenbearbeitung zurückzuführen ist und sich bei abfallendem Dampf schädlich auswirkt, ebenfalls verringert, was zu einer erhöhten Haftfestigkeit der aufgetragenen Schicht führt.
- (ii) Für den Fall, daß das Grundmaterial wie im herkömmlichen Fall eine Oberflächenrauheit von R max 5-10 S aufweist, wird das Grundmaterial oberflächenbearbeitet, so daß die sekundäre Oberflächenrauheit vor der Beschichtung größtenteils entfernt ist. Hiernach wird, wie unter (i) oben, die Oberfläche des Grundmaterials durch Ionplating mit einem ein- oder mehrschichtigen Überzug versehen. Hierbei hat das Grundmaterial eine gegenüber (i) gröbere primäre Oberflächenrauheit. Es kommt in diesem Falle jedoch gegenüber (i) zu einer höheren Haftfestigkeit, weil die sekundäre Oberflächenrauheit größtenteils entfernt ist.
Ungeacht dessen, daß die Grundmaterialoberfläche eine
primäre Oberflächenrauheit von R max 5-10 S, wie
bei herkömmlichen Schaufeln, besitzt oder daß die Grundmaterialoberfläche
wie unter (i) oberflächenbehandelt
wird, wird die Oberfläche des Grundmaterials vor
dem Auftragen des Keramiküberzugs durch Ionnitrierung
oder Ionkarburieren gehärtet. Fig. 3 zeigt die auf
diese Weise ausgebildete harte Schicht 6. Der ein-
oder mehrschichtige Keramiküberzug 5 wird auf der
harten Schicht 6 in derselben Weise gebildet, wie
sie vorstehend erwähnt wurde. Die harte Schicht verhindert,
daß die Schaufeloberfläche durch abfallenden Dampf
verformt wird und daß die Unterschiede in der Verformung
zwischen der Überzugsschicht und der Grundmaterialoberfläche
auf ein Minimum zurückgeführt werden. Hierdurch
wird das Abschälen der Überzugsschicht auf ein äußerstes
Maß verringert.
Wie unter (1) und (2) ausgeführt, besitzt die mit
dem Überzug versehene Schaufel nach der Erfindung
einen einschichtigen Keramiküberzug oder einen mehrschichtigen
Überzug, der sich zusammensetzt aus einer
Unterschicht aus aktivem Metall und einer Deckschicht
aus Keramik. Der einschichtige Keramiküberzug wird
eine hinreichende Haftfestigkeit aufweisen, wenn
das Grundmaterial eine aktive Oberfläche besitzt.
Demgegenüber ist der mehrschichtige Überzug in dem
Fall erforderlich, wenn als Grundmaterial rostfreier
Stahl verwendet wird, auf dessen Oberfläche sich
ein inaktiver Film im passiven Zustand befindet,
oder das Grundmaterial besitzt eine inaktive Oberfläche
wie niedriglegierter Stahl, der oxidierendes Metall
enthält. Die inaktive Oberfläche wird durch Unterbeschichtung
mit einem aktiven Metall wie Cr und Ti
aktiviert. Die Unterschicht ergibt für den Keramiküberzug
eine hohe Haftfestigkeit.
Im nachstehenden wird das Verfahren zum Einstellen
oder Zurechtmachen der Oberflächenrauheit des Grundmaterials
beschrieben. In dem oben angeführten Fall
(1)-(i) wird die Oberfläche poliert, bis die Oberflächenrauheit
den Wert R max 1-2 S erreicht. Dieses
Polieren oder Schleifen wird durchgeführt, indem
ein Schleifleinentuch oder eine Schleifbürste verwendet
wird, das bzw. die Schleifkörner mitführt, wodurch
die Oberflächenrauheit nicht mehr als notwendig verringert
wird, oder indem unter geeigneten Bedingungen (Stromdichte,
Dauer, Temperatur und Elektrolyt) ein elektrolytischer
Schleifvorgang durchgeführt wird. Der Glanzschleifarbeit
kann ein Grobschleifen mit Sand- oder Schleifpapier
oder dgl. bis auf etwa R max 3 S vorangehen.
Der vorstehend erwähnte Polier- oder Schleifvorgang
(1)-(ii) ist anwendbar in dem Fall, wenn die Schaufeloberfläche
eine Oberflächenrauheit von R max 5-
10 S oder R max 2-5 S besitzt. Wie beim vorbeschriebenen
Vorgang (1= -(i) wird das Polieren oder Schleifen
unter Verwendung eines Schleifleinentuchs oder einer
Schleifbürste, von den Schleifkörner mitgeführt werden,
oder durch elektrolytisches Schleifen unter geeigneten
Bedingungen durchgeführt, so daß die Oberflächenrauheit
schließlich auf R max 1-2 S verringert wird. Die
sich ergebende glanzgeschliffene Oberfläche besitzt
eine primäre Rauheit von R max 1-2 S, wobei die
sekundäre Rauheit offensichtlich entfernt ist. Die Wirkung
des Oberflächenglanzschleifens wird in den folgenden
Vergleichsbeispielen behandelt.
Die Leistungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Überzugsfilms
wurde im Erosionstest ausgewertet. Das Testverfahren
ist in Fig. 7 dargestellt. Das Probestück 7 besitzt
eine Überzugsoberfläche 9 mit einem Durchmesser von
15 mm. Sie ist auf die gewünschte Oberflächenrauheit
glattgeschliffen und durch Ionplating mit einer einzigen
Schicht aus TiN oder mit einem mehrschichtigen Überzug versehen,
der sich zusammensetzt aus einer Unterschicht aus
Cr oder Ti und einer Deckschicht aus TiN durch Ionplating.
Das Probe- oder Teststück 7 liegt am Ultraschalltrichter
8, durch den die Schwinkungsenergie übertragen wird.
Es ist so positioniert, daß die Überzugsoberfläche
9 etwa 2 mm unter die Wasseroberfläche untergetaucht
ist. Die Ultraschallwelle F mit einer Frequenz von
18,5 kHz und einer Amplitude von 25 µm wird an den
Trichter 8 gegeben. Durch die Schwingungsenergie
werden zahlreiche Luftblasen sowie Strahlströme im
Wasser erzeugt, was die Erosion der Überzugsoberfläche
9 bewirkt. Die Erosionsfestigkeit wurde ausgewertet,
indem der Gewichtsverlust nach der Beaufschlagung
mit der Ultraschallwelle während einer vorgeschriebenen
Zeitspanne gemessen wurde. Das Probestück nach der
Erfindung wurde mit dem eine herkömmliche Schaufel
darstellenden Probestück mit einer Oberflächenrauheit
von R max 5-10 S, einem Probestück mit Hochglanzpolitur
von R max 0,2 S und einem Probestück verglichen,
das mit einer erosionsfesten Legierung auf Kobaltbasis
überzogen ist und eine Oberflächenrauheit von R max
1-3,2 S aufweist. Sämtliche Probestücke wurden
aus rostfreiem Stahl JIS SUS410Jl für Schaufeln gefertigt.
Die Fig. 8 gibt die Ergebnisse des Erosionstests
wieder. Hierbei wurde das Probestück des Vergleichsbeispiels
1 aus einem Grundmaterial mit einer Oberflächenrauheit
von R max 6 S gefertigt, die mit der von
einer herkömmlichen Schaufel identisch ist. Das Probestück
des Vergleichsbeispiels 2 wurde aus einem Grundmaterial
mit einer Oberflächenrauheit von R max 3,2 S
gefertigt. Das Probestück des Vergleichsbeispiels 3 wurde
aus einem Grundmaterial mit einer Oberflächenrauheit
von R max 0,2 S gefertigt. Das Probestück des Beispiels
1 wurde aus einem Grundmaterial mit einer Oberflächenrauheit
von R max 1-2 S gefertigt. Jedes dieser
Probestücke wurde mit einem einschichtigen Überzug
eines 3,5 µm dicken TiN-Films oder mit einem mehrschichtigen
Überzug versehen, der aus einer 10 µm dicken
Unterschicht aus Cr oder Ti und einer 3,5 µm dicken
Deckschicht aus TiN besteht. Das Probestück in Vergleichsbeispiel
4 wurde mit einer Legierung auf Kobaltbasis
überzogen und besitzt eine Oberflächenrauheit
von R max 1-3,2 S.
Aus der Fig. 8 ist ersichtlich, daß das Probestück
in Vergleichsbeispiel 1 den größten Gewichtsverlust
erfahren hat, gefolgt von dem Probestück des Vergleichbeispiels
2, wobei einige Daten überlappen. Das Probestück
von Beispiel 1 mit entweder einem ein- oder mehrschichtigen
Überzug hat dabei einen sehr geringfügigen
Gewichtsverlust erfahren. Es ist den Probestücken
der Vergleichsbeispiele 3 und 4 vergleichbar. Hierbei
stellt sich beim einschichtigen Überzug oder bei
dem mehrschichtigen Überzug bestehend aus der Unterschicht
aus Cr oder Ti und einer Deckschicht aus TiN eine
deutliche Wirkung ein, wenn das Grundmaterial eine
Oberflächenrauheit von R max 6 S oder R max 3,2 S
aufweist, in welchem Falle der Gewichtsverlust breit
gestreut oder verteilt ist. Nach den statistischen
Untersuchungen ist der mehrschichtige Überzug im
Erosionstest dem einschichtigen Überzug überlegen.
Die Fig. 9 gibt die Dauerfestigkeit der jeweiligen
Probestücke von Beispiel 1, Vergleichsbeispiel 1
sowie Vergleichsbeispiel 4 (mit hartgelöteter Legierung
auf Kobaltbasis) wieder. Es zeigt sich in diesem
Zusammenhang, daß das Probestück von Beispeil 1 die
höchste Dauerfestigkeit besitzt, weil es eine glatte
Oberfläche hat und frei ist von Fehlern, die auf
das Hartlöten eines unähnlichen Metalls zurückzuführen
sind.
Die Fig. 10 zeigt das Ergebnis des Erosionstests.
Das Grundmaterial für die Probestücke in diesem Test
wurde vor dem Auftragen des Überzugs mit Sandpapier,
Schleifleinentuch (nichtgewebtes Tuch aus Nylon mit
Schleifkörnern) oder einer Schleifkörner mitführenden
Nylonbürste geschliffen oder elysiergeschliffen, um die
(durch Oberflächenbearbeitung zustandegekommenen Riefen
wie Verwölbungen 2, scharfen Vorsprüngen 3 und Mikrorissen
4 der) sekundäre(n) Oberflächenrauheit nach den Fig. 4
und 5 zu entfernen. Das derart geschliffene Grundmaterial
wurde, wie Fig. 2 zeigt, mit einem einschichtigen
Überzug aus TiN versehen.
Das Probestück von Beispiel 2 wurde aus einem Grundmaterial
gefertigt, das mit Sandpapier auf eine Oberflächenrauheit
von R max 3,2 S geschliffen und danach auf
eine Rauheit von R max 1,5 S poliert wurde, um die
sekundäre Rauheit mit einem Schleiftuch (aus nichtgewebten
und Schleifkörner mitführenden Nylon) zu entfernen.
Das Probestück von Beispiel 3 wurde aus einem Grundmaterial
gerfertigt, das mit Sandpapier auf eine Oberflächenrauheit
von R max 3,2 S geschliffen und danach
auf eine Oberflächenrauheit von R max 2 S poliert
wurde, um durch leichtes Elysierschleifen die sekundäre
Rauheit zu entfernen. Das Probestück von Beispiel
4 wurde aus einem Grundmaterial gefertigt, das mit
Sandpapier auf eine Oberflächenrauheit von R max
12 S geschliffen und danach auf eine Oberflächenrauheit
von R max 10 S poliert wurde, um die sekundäre Oberflächenrauheit
mit einer Schleifkörner mitführenden Nylonbürste
zu entfernen. Das Probestück von Vergleichsbeispiel 5
wurde aus einem Grundmaterial gefertigt, das mit
Sandpapier auf eine Oberflächenrauheit von R max 12 S
geschliffen wurde. Das Probestück von Vergleichsbeispiel
6 wurde aus einem Grundmaterial gefertigt, das durch
Glanzschleifen auf eine Oberflächenrauheit von R max
0,2 S poliert wurde. Die in den Beispielen 2
bis 4 verwendeten Probestücke sowie das von Vergleichsbeispiel
5 besitzen die Oberflächenrauheit, wie sie
in den elektronischen Aufnahmen der Fig. 11 wiedergeben
ist.
Die Ergebnisse des Erosionstests zeigen an, daß die
jeweiligen Probestücke der vorgenannten Beispiele
in der Erosionsfestigkeit mit dem Probestück vergleichbar
sind, das durch Glattschleifen im Vergleichsbeispiel
6 hochglanzpoliert wurde. Es ist anzumerken,
daß das Probestück von Beispiel 4 trotz seiner groben
Oberflächenrauheit eine verbesserte Leistungsfähigkeit
besitzt. Übrigens erfuhr der Überzug von Vergleichsbeispiel
5 mehr als die anderen Überzüge einen größeren
Gewichtsverlust. Es war auch in seiner Haftung schwankend
und unterschiedlich.
Die Fig. 12 zeigt die Ergebnisse des durchgeführten
Erosionstests unter Verwendung der Probestücke, die
- wie anhand von Fig. 3 bereits erläutert - einen
mehrschichtigen Überzug aufweisen, der sich zusammensetzt
aus einer auf dem Grundmaterial durch Ionnitri erung
oder Ionkaburierung gebildeten Unterschicht und einer
auf der Unterschicht gebildeten Deckschicht.
Das Probestück von Beispiel 5 besitzt eine (etwa
2,2 µm tiefe) Oberflächenschicht, die durch Ionnitrierung
auf dem Grundmaterial mit einer Oberflächenrauheit
von R max 1,6 S und einer 3 µm dicken, durch Ionplating
gebildeten Deckschicht aus TiN gebildet ist. Das
Probestück von Beispiel 6 besitzt eine (etwa 2,0 µm
tiefe) Oberflächenschicht, die durch Ionkarburieren
auf dem Grundmaterial mit einer Oberflächenrauheit
von R max 1,6 S und einer 3 µm dicken, durch Ionplating
gebildeten Deckschicht aus TiN gebildet ist. Das
Probestück von Beispiel 7 besitzt eine (etwa 0,8 µm
tiefe) Oberflächenschicht, die durch Ionnitrierung
auf dem Grundmaterial mit einer Oberflächenrauheit
von R max 1,6 S und einer 3 µm dicken, durch Ionplating
gebildeten Deckschicht aus TiN gebildet ist. Das
Probestück von Beispiel 8 besitzt eine (etwa 1,2 µm
tiefe) Oberflächenschicht, die durch Ionnitrieren
auf dem Grundmaterial mit einer Oberflächenrauheit
von R max 1,6 S und einer 3 µm dicken, durch Ionplating
gebildeten Deckschicht aus TiN gebildet ist. Das
Probestück von Vergleichbeispiel 7 besitzt einen
3 µm dicken Überzug, der durch Ionnitrieren unmittelbar
auf dem Grundmaterial mit einer Oberflächenrauheit
von R max 1,6 S gebildet ist (es entspricht dem Probestück
von Beispiel 1 in Fig. 8). Das Probestück von Vergleichsbeispiel
8 besitzt einen etwa 3 µm dicken Überzug,
der unmittelbar auf dem hochglanzpollierten Grundmaterial
mit einer Oberflächenrauheit von R max 0,2 S gebildet
ist.
Aus der Fig. 12 ist zu entnehmen, daß die Probestücke
der Beispiele 5 und 6 eine sehr gute Erosionsfestigkeit
aufweisen. Sie weisen mit anderen Worten die Wirkung
der Oberflächenschicht aus, die durch Ionnitrieren
oder Ionkarburieren gebildet wurde und die eine Tiefe
besitzen, die größer ist als die Oberflächenrauheit
R max des Grundmaterials. Die Probestücke der Beispiele
7 und 8 liegen gegenüber denen der Beispiele 5 und
6 in ihrer Erosionsfestigkeit geringfügig ungünstiger,
da erstere eine dünnere Nitridschicht besitzen als
letztere. Dennoch sind sie besser als das von Vergleichsbeispiel
8, das die fehlerfreie hochglanzpolierte
Oberfläche aufweist. Hierdurch wird der Nachweis der Wirkung
der durch Ionnitrierung gebildeten Schicht erbracht.
Die Fig. 13 zeigt die Ergebnisse des Dauerfestigkeitstests,
das mit den Probestücken der Beispiele 5 und
6 sowie der Vergleichsbeispiele 7 und 8 durchgeführt
wurde. Durch ihn wird der Nachweis erbracht, daß
die Probestücke der Beispiele eine bessere Dauerfestigkeit
aufweisen.
In den vorgenannten Beispielen wurde die Beschreibung
spezifisch auf die Probestücke abgestellt, die einen
Keramiküberzug aus TiN besitzen. Derselbe Effekt
wurde erzielt, obgleich TiN durch andere harte, verschleißfeste
Keramiken wie Nitrid und Carbid des
Cr, Si, B usw. ersetzt wurde.
Anhand der vorgenannten Beispiele wird bewiesen,
daß der einschichtige oder der mehrschichtige Keramiküberzug
auf der Schaufeloberfläche eine erhöhte Haftfestigkeit
besitzt, wenn die Überzugsoberfläche geringfügig
geschliffen und vor dem Aufbringen des Keramiküberzugs
mit einer die Oberfläche härtenden Schicht versehen
ist. Die auf diese Weise beschichtete Schaufel besitzt
eine günstigere Festigkeit gegenüber Erosion durch
abfallenden Dampf als eine herkömmliche Schaufel,
die durch Hartlöten mit einer Legierung auf Kobaltbasis
abgedeckt wurde. Es ist somit offensichtlich, daß
durch die Erfindung eine produktive und wirtschaftliche
Wirkung erzielt wird.
Claims (9)
1. Mit einem Überzug versehenes Schaufelblatt für
Dampfturbinen, das gekennzeichnet ist durch das eigentliche
Schaufelblatt und einem einschichtigen Überzug
aus harter verschleißfester Keramik oder einem mehrschichtigem
Überzug bestehend aus einer Unterschicht
aus aktivem Metall wie Cr und Ti und einer Deckschicht
aus Keramik, wobei der Keramiküberzug durch Ionplating
gebildet wird.
2. Schaufel oder Schaufelblatt nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Keramik ein Nitrid oder Carbid
aus Ti, Cr, Si, B oder dgl. verwendet wird.
3. Verfahren zum Beschichten einer Schaufel für Dampfturbinen
gekennzeichnet durch Oberflächenbehandeln der
Schaufeloberfläche bis die Oberflächenrauheit auf
R max 1-2 S verringert ist und durch Bilden eines
einschichtigen oder mehrschichtigen Überzugs aus
Keramik durch Ionplating.
4. Verfahren zum Beschichten einer Schaufel für Dampfturbinen
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Keramik ein Ti-, Cr-, Si-, B- oder dgl. Nitrid oder Carbid verwendet
wird und daß der mehrschichtige Überzug sich zusammensetzt
aus einer Unterschicht aus aktivem Metall wie Cr
und Ti und einer Deckschicht aus der angegebenen Keramik.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet durch
Behandeln der Schaufeloberfläche bis die durch Formgebung
entstandenen Riefen, die die sekundäre Oberflächenrauheit
darstellen, entfernt sind und durch Bilden eines
einschichtigen oder mehrschichtigen Überzugs aus
Keramik durch Ionplating.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Keramik ein Ti-, Cr-, Si-, B- oder dgl. Nitrid
oder Carbid verwendet wird und daß der mehrschichtige
Überzug aus einer Unterschicht aus aktivem Metall
wie Cr und Ti und einer Deckschicht aus Keramik besteht.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche
3 bis 6, gekennzeichnet durch Bilden einer harten
Schicht auf der Schaufeloberfläche durch Ionnitrierung
oder Ioncarburierung und anschließendem Bilden
eines einschichtigen oder mehrschichtigen Überzugs
aus Keramik durch Ionplating.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als Keramik ein Ti-, Cr-, Si-, B- oder dgl. Nitrid
oder Carbid verwendet wird und daß der mehrschichtige
Überzug aus einer Unterschicht aus aktivem Metall
wie Cr und Ti und einer Deckschicht aus Keramik besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die harte Schicht auf der Schaufeloberfläche
derart ausgebildet ist, daß die Tiefe größer ist
als die maximale Höhe der Oberflächenrauheit der
Schaufel.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3724626A1 true DE3724626A1 (de) | 1988-02-04 |
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ID=27324961
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