DE372423C - Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Ware - Google Patents

Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Ware

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DE372423C
DE372423C DES44737D DES0044737D DE372423C DE 372423 C DE372423 C DE 372423C DE S44737 D DES44737 D DE S44737D DE S0044737 D DES0044737 D DE S0044737D DE 372423 C DE372423 C DE 372423C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/26Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics
    • D04B9/38Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics with stitch patterns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Ware. Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung an Rundstrickmaschinen, die es ermöglicht, gemusterte Ware herzustellen oder in die in normaler Weise von der Maschine hergestellte - glatte Ware an beliebigen Stellen Reihen von Musterware einzuschalten. Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht in einem neben dem in, üblicher Weise vorhandenen SchloB angeordneten vollständigen Hüfsschlo8, dessen Dreiecke, ebenso-wie ein dem Hilfsschloß zugeordneter Fadenführer, ausschaltbar sind. Je nach der Art der herzustellenden Musterware «erden Dreiecke verwendet, die an zwei einzeln ausschaltbaren Trägern sitzen. Diese Dreiecke können noch mit Nadel:stößern zusammenarbeiten, in welch letzterem Falle zu der Einrichtung des Hilfsschlosses noch ein in der Führungsnut der Nadelstößer angeordnetes Dreieck gehört.
  • Wenn es sich nur um die Herstellung bestimmter Maschenbindungen handelt, können von den erwähnten Dreiecken auch einzelne fortgelassen werden. Bei der vollständigen Anordnung sind folgernde Dreiecke vorhanden (vgl. hierzu insbesondere Abb. 2i): i. Ein Senkerdreieck 36, das die sämtlichen Nadeln hinter der Fadenauflegestelle 37 in die Abschlagebene senkt. Alle Nadeln erfassen den Faden, jedoch bilden nur die durch die Nadelstößer vorher gehobenen 'Nadeln neue Maschen, während die Nadeln ohne Nadelstößer aus der auf ihnen liegenden Masche und dem neu aufgelegten Faden Doppelmaschen bilden (Abb. 16).
  • 2. Ein zweites Senkerdreieck 4o, das mit dem vorerwähnten auf dem gleichen Träger sitzt, und nur so hoch ist, daß es nur die Füße der nicht durch Stößer gehobenen Nadeln erfaßt, während. die Füße der gehobenen Nadeln darüber hinweggehen. Dieses Dreieck ist so angebracht, daß es die Nadeln bereits vor der Fadenlegestelle senkt. Die gehobenen Nadeln erfassen den Faden, gehen über das niedrige Senkerdreieck 4o hinweg und bilden bei ihrer Senkung durch das ersterwähnte Senkerdreieck 36 Maschen, während an der Stelle der nichtgehobenen. Nadeln Laufmaschen entstehen (Abb. 15).
  • 3. Ein Heberdreieck 4i, das mit dem unter i genannten Dreieck 36 zusammen eingeschaltet wird und diesem vorangeht. Nadelstößer sind hierbei nicht erforderlich und bleiben, falls sie vorhanden sind, ohne Wirkung. Dieses Dreieck hebt alle Nadeln so hoch, daß ihre Maschen unter die Zungen gelangen. Alle Nadeln erfassen den Faden, so daß auf allen Nadeln bei ihrer Senkung durch das Dreieck 36 Maschen entstehen (Abb. 17). Wählt man für diese Maschen einen Faden anderer Farbe wie für die unter Wirkung der normalen Schloßeinrichtun.g gebildeten Maschen, so erhält man glatte Ware, in der Maschenreihen verschiedener Farben abwechseln.
  • Die Vorrichtung kann an jeder Rundstrickmaschine angebracht werden. In folgendem ist sie in Verbindung mit einer Rundstrickmaschine nach Patent 348687 des Erfinders dargestellt.
  • In den Zeichnungen ist: Abb. i eine Teilansicht der Strickmaschine von der Seite, Abb. 2 eine Aufsicht auf das Schloß und die Vorrichtung zum Einschieben des ersten Hilfsdreiecks, der Nadelzylinder ist fortgelasseii, Abb. 3 eine Aufsicht auf die gesamte Einrichtung des Schlosses und des Nadelzylinders, Abb.4 eine Ansicht des Platinenführungsringes von unten in. größerem Maßstabe.
  • In diesen Abbildungen sind die zur Erfindung gehörenden Teile durch stärkere Linien hervorgehoben.
  • Abb. @ ist eine Abwicklung des Schlosses finit der Einrichtung zur Herstellung des Gewirks nach Abb. 15.
  • Abb. 6 zeigt den zusätzlichen Fadenführer in Arbeitsstellung.
  • Abb. 7 und 8 sind Schnitte nach Linie 4-4 der Abb.4.
  • Abb.9 bis 12 zeigen verschiedene Formen der Platinen.
  • Abb. 13 ist eine Einzelheit der Platinenführung, Abb. 1I eine Abwicklung des Schlosses zur Herstellung des Gewirks nach Abb. 16.
  • Abb. 15 bis 17 zeigen drei mit der Einrichtung nach der Erfindung herzustellende Fadengebilde.
  • Abb. 18 zeigt die gleiche Anordnung wie Abb. 2 unter Hinzufügung des zweiten Hilfsdreiecks und der Vorrichtung zum Einschieben desselben. Auch hier sind die zur Erfindung gehörigen Teile durch stärkere Linien hervorgehoben.
  • Abb. i9 zeigt die in Abb. 18 hervorgehobenen Teile in schaubildlicher Ansicht.
  • Abb. 2o ist eine Abwicklung des Schlosses mit den in Abb. 18 und i9 dargestellten Dreiecken, mittels deren ein Gewirk nach Abb. 17 gearbeitet wird.
  • Abb. 21 ist eine Abwicklung des Schlosses, an der alle drei Zusatzdreiecke zu sehen sind. I. Allgemeines. Die Rundstrickmaschine nach Patent 348687, in Verbindung mit der die Erfindung im nachstehenden beschrieben ist, hat einen drehbaren Nadelzylinder i (Abb. i) und ein feststehendes Schloß. Auf dem Nadelzylinder ruht das Platinenbett 2 und auf diesem ein Führungsring 3 für die Platinenfüße. Der Ring liegt mit Stellschrauben 4 an einer Säule 5 an und nimmt daher an der Drehung des Platinenbettes nicht teil. Über dein Führungsring befindet sich ein um einen Bolzen 6 an einer Säule 7 schwingbarer Ring 8 zum Offenhalten der Nadelzungen. In diesem befindet sich ein Durchlaß 9, durch den die Fadenführer io hindurchgehen. In einer Ausdrehung des Offenhalterringes 8 liegt ein drehbarer Ring ii (Abb:6), der gleichfalls einen Durchlaß besitzt. Durch Drehen dieses Ringes werden die Fadeniführerdurchlässe im Offenhalterring 8 während des Hin- und Herstrickens beim. Mehren und Mindern geschlossen. Die Drehung des Ringes i I und die Steuerung der Fadenführer io erfolgt durch Schubstangen 12 von einer Mustertromm@ell 13 aus (Abb. i).
  • Das Schloß besteht aus einem Führungsring 2o (Abb. 5, 14, 20, 21) mit zwei schrägen Flächen 21, zwischen denen. sich in bekannter Weise die mittleren Dreiecke 22 und 23 und die seitlichen Dreiecke 24 und 25 befinden. Es sind Nadelstößer 27 vorgesehen, deren Füße in einer Nut 28 geführt werden. Diese Teile gehören nicht mit zur Erfindung.
  • Das Schloß steht fest, und die Nadeln be-@vegen sich in den Abwicklungen nach Abb. 5, 14, 2o, 21 von rechts nach links.
  • II. Die Einrichtung des Hilfsschlosses. Nach der Erfindung ist in der Bahn der Nadelfüße in einem Ausschnitt des Führungsringes 2o vor dem Dreieck 25 ein in radialer Richtung verschiebbares Senkerdreieck 36 angeordnet (vgl. Abb. i und 21). Dasselbe sitzt auf einem Träger 107 (Abb. 2, 3, 18), der durch eine später zu beschreibende, von der Mustertrommel aus gesteuerte Hebelvorrichtung vorgeschoben uhd zurückgezogen werden kann. Vor dem Dreieck befindet sich ein ausrückbarer Fadenführer 37 (Abb. 1, 3, 21). Diesem geht in der Pührungsnut28 der Nadelstößer ein feststehendes Dreieck 2,9 (Abb. 21) voraus, durch das die mit Stößern versehenen Nadeln so hoch gehaben werden, daß sie ihre Maschen unter die Zungen streifen (Abb. 14). Das Senkerdreieck 36 ist so lang, daß es die Füße der vorn den Stößern gehobenen Nadeln erfaßt und diese Nadeln sowie auch die nichtgehobenen Nadeln in die Abschlagebene senkt (Abb. 14).
  • Nach der Erfindung ist ein weiteres Senkerdreieck 40 vorgesehen (Abb. 5, 21), das dein Dreieck 36 vorangeht und zweckmäßig mit ihm auf dem gleichen Träger 107 sitzt (Abb. 1, 2). Es wird zweckmäßig bei Bedarf unter Zwischenlegung eines Paßstückes 42 an das Dreieck 36 angeschraubt. Das Dreieck 4o ist niedriger als das Dreieck 36, so daß es nur von den Füßen der nicht durch Stößer gehobenen Nadeln getroffen wird, während die Füße der gehobenen Nadeln darüber hinweggehen und das Dreieck 36 treffen (Abb. 5). Die Lage des Dreiecks 4o zum Fadenführer 37 (Abb.5) ist derartig bemessen, d'aß es die Nadeln ohne Stößer bereits vor der Fad'enlegestelle senkt, so daß diese den Faden nicht erfassen (Abb.5).
  • Weiterhin ist nach der Erfindung ein Heberdreieck 4i vorgesehen (Abb. 2o, 21), das vor der Fadenlegestelle alle Nadeln so hoch >hebt, daß ihre Zungen über die Maschen gelangen. Dieses Dreieck sitzt an einem radial verschiebbaren Träger (Abb. 18), der von der Mustertrommel aus durch eine später zu beschreibende Hebelanordnung gesteuert wird.
  • Werden nun unter Wirkung der Dreiecke 22, 23, 24, 25 aus einem Faden y normale Maschen, gearbeitet, so lassen sich durch zusätzliche Einschaltungen des Dreiecks 36, 4o !und 41 in bestimmten Kombinationen folgende Maschenbindungen erzielen.
  • 1. Wird nur das Dreieck 36 eingerückt und ist beispielsweise jede zweite Nadel: mit einem Stößer versehen (Abb. 14, 21), so wird jede Nadel mit Stößer so viel gehoben, d'aß ihre Masche unter die Zunge gelangt, während bei den stößerlosen Nadeln die Maschen in den Haken bleiben. Alle Nadeln erfassen den vom Fadenführer 37 aufgelegten Faden x und werden dann von dem Dreieck 36 gesenkt. Die Nadeln mit Stößern bilden dabei neue Maschen, die Nadeln ohne Stößer dagegen bilden mit den bereits auf ihnen befindlichen Maschen Doppelmaschen. Es entsteht so eine Doppelmaschenware nach Abb-. 16.
  • 2. Zu der Anordnung nach i wird noch das Dreieck 4o unter Zwischenlegung eines Paßstücks auf das Dreieck 36 aufgeschraubt (Abb. 5). Nunmehr erfassen die Nadeln mit Stößern wie vorher den Faden x, gehen über das Dreieck 4o hinweg und werden von dem Dreieck 36 gesenkt, bilden also neue Maschen. Die Nadeln ohne Stößer dagegen werden gar nicht angehoben, so daß auf ihnen Läufmaschen entstehen. Es wird auf diese Weise eine Laufmaschenware nach Abb. 15 gearbeitet.
  • 3. Zu der Anordnung nach 2 oder auch nach i wird das Dreieck 41 eingeschaltet (Abb. 2o). Dieses Dreieck hebt alle Nadeln, gleichviel ob sie mit Stößern versehen sind oder nicht, so hoch, daß ihre Zungen über die Maschen gelangen. Alle Nadeln fassen dabei den Faden und werden von dem Dreieck 36 gesenkt. Falls das Dreieck 4o eingeschaltet ist, bleibt es wirkungslos. Alle Nadeln bilden daher neue Maschen, und es entsteht glatte Ware nach Abb. 17, in der, wenn die Fäden x und y verschiedene Farbe haben, Maschenreihen mit verschiedener Farbe miteinander abwechseln. III. Der Hiffsfadenführer. Der Fadenführer 37 sitzt einstellbar an einem Arm 45, der um die Achse 46 der Fadenführer io schwingbar ist (Abb. i) und dessen vorderes Ende so gebogen ist, daß es tangential zum Offenhalterring 8 steht (Abb.3). In seiner Arbeitsstellung tritt er in die ringförmige Ausnehmung des Offenhalterringes 8, in. der der vierdrehbare Ring i i liegt, mit dem, wie erwähnt, die Durchlässefür die Fadenführer verschlossen werden können (Abb. 6). Zweckmäßig ist die Ausnehmung an dieser Stelle nach der Außenseite des Ringes 8 zu etwas erweitert (Abb. 3), auch ist sie nach unten mit einer Vertiefung 47 (Abb.6) versehen, die erforderlich ist, damit die Fadenöse48 in der richtigen Höhe zu den Nadelbaken steht. Der vierdrehbare Ring i i ist mit einem Ausschnitt versehen, zu dessen beiden Seiten er, ebenso wie bei seinem Ausschnitt zum Durchlassen der Fadenführer io, in Spitzen 5o ausläuft (Abb. 6). Weggeschnitten ist an dieser Stelle die senkrechte Wand des vierdrehbaren Ringes i i und der angrenzende Teil seines wagerechten Flansches 49, während der übrige Teil des Flansches stehengel.assen ist, um den Zusammenhang des Ringes nicht zu unterbrechen (Abb. 3). Während des Rundstrickens ist der Ring i i von der Mustertrommel aus stets so gedreht, daß der Fadenführer 37 in den Ausschnitt eintreten kann. Da der Ring i i keinen Teil der Erfindung bildet und die an ihm angebrachten Anordnungen hier nur zu erwähnen sind, weil er einen Teil der Rundstrickmaschine nach Patent 348687 darstellt, an der die Vorrichtung nach der Erfindung angebracht werden soll, ist eine besondere Beschreibung der ihn bewegenden Vorrichtung nicht erforderlich.
  • Der Arm 45, an dem der Fadenführer 37 angebracht ist, steht unter dem Druck einer Feder 53, die ihn nach unten zu drücken, also Alen Fadenführer in Arbeitsstellung zu bringen sucht (Abb. i). Zur Steuerung des Fadenführers dient ein Hebel' 54, der um den Bolzen 6 schwingbar ist und mit seinem gegen die #laschinenmitte gerichteten Ende unter den Arm 45 greift, während sein äußeres Ende 55 unter dem Zug einer starken Feder 56 auf einer Schubstange 57 ruht, die durch Schubkurven 58 auf der Mustertrominel 13 gesteuert wird (Abb. 1, 3).
  • IV. Die Platinen.
  • Eine gleiche Bewegung der Platinen, wie sie im Bereich des Hauptschlosses a4 bis 25 vorgesehen ist, muß auch bei dem Dreieck 36 stattfinden, jedoch nur dann, wenn dieses Dreieck eingeschoben ist und dadurch hier neue Maschen gebildet werden, da bei nichteingeschobenem Dreieck 36 diese Bewegung der Platinen nutzlos wäre und ein überflüssiges Scheuern der Platinen an den Maschen verursachen würde. Es ist daher die Anordnung getroffen, daß ein die Bewegung der Platinen beim Dreieck 36 hervorrufender Nocken nur dann in den Führungsring 3 eingeführt wird, wenn das Dreieck 36 eingeschoben ist. Die Anordnung ist folgende: Um die Verlängerung einer der Stellschrauben 4. des Führungsringes 3 (Abb. i und 4.) ist ein Hebel 70 schwingbar, an dem oberhalb einer in die Führungsnut 6o der Platinenfüße mündenden Durchbrechung 71 (Abb. 4., 7) ein Nocken 7a angeschraubt ist. Der Nocken steht, wenn er in die Führungsnut 5o eingesenkt wird, schräg in dieser (Abb. 4), so daß er die auftreffenden Platinenfüße, die in, der Nut 6o, wie sie in Abb. 4 dargestellt ist, im Sinne des Uhrzeigers umlaufen, nach außen drückt. Die innere Führung 73 des Ringes ist an der Stelle des Nockens bei 74 etwas abgeflacht, die äußere Führung hat einen Ausschnitt, in dem eine durch eine Aussparung der Ringwand eingeführte und durch Klemmschrauben 75 befestigte Kurvenführung 76 angebracht ist (Abb. 4, 7, 8). Die Führungsfläche 77 der letzteren entspricht der Form des Nockens (Abb. 13).
  • Wird der Nocken 72 eingeführt, so machen die Platinen an dieser Stelle eine zunächst nach außen und dann nach innen gerichtete Bewegung. Die Einführung des Nockens 72 erfolgt durch einen am Hebel 54 (Abb. 1, 3) seitlich angebrachten Federkolben 9o, der beim Niederschwingen des Hebels 5q.; durch das der Fadenführer 37 in Arbeitsstellung gebracht wird, den Hebel 70 herunterdrückt. Beim Hochschwingen des Hebels 54 wird der Hebel 7o durch einen an ihm angebrachten, sich auf den Ring 3 stützenden Federkolben 9i wieder gehoben. Dadurch, daß, der Nocken 72 nicht zwan.gläufig, sondern durch Federdruck bewegt wird, wird einer Beschädigung der Teile bei etwaigen Hemmungen vorgebeugt.
  • Der Vorschub des Nockens 72 zwischen die Reihen der Platinenfüße wird dadurch ermöglicht, daß ein Teil der Platinen kurze, ein Teil höhere Füße hat (Abb. g, io, i i). Der Nocken wird während des Vorübergehens der kurzen. Platinenfüße 97 bis an diese vorgeschoben und beginnt alsdann bei der ersten auf ihn treffenden Platine m:it hohem Fuß 96 die Platinen von der inneren Führung 73 (A b.4) abzudrücken. Während des weiteren Vorüberganges der hohen Füße kann er dann ganz eingeschoben werden. Die Maschine nach Patent 348687 besitzt bereits zu andern, hier nicht in@ Betracht kommenden Zwecken Platinen 95 mit hohen Füßen 96 (Abb.9) und solche mit kurzen Füßen 97 (Abb. i i). Da jedoch das Einrücken des Fadenführers 37 zweckmäßig gerade zu einer Zeit erfolgt, zu der die Platinen mit hohen Füßen unter dem Nocken vorbeigehen, werden zwischen deren Reihe einige Platinen mit mittelhohen Füßen 98 (Abb. io) eingeschältet, bei denen das Einführen des. Nockens erfolgen kann.
  • Ein anderes Mittel, den Nocken an beliebiger Stelle einführen zu können, besteht darin, daß die untere Kante 99. des Nockens abgeschrägt wird und die Platinenfüße gleichfalls an der der Mitte Cer Maschine zugewendeten Seite eine Abschrägung erhalten (Abb. 12). Auf diese Weise kann sich der Nocken zwischen die innere Führu.nig 73 und die Platinenfüße eindrängen. V. Steuervorrichtung für die Hilfsdreiecke, den Hilfsfadenführer und den Nocken. Das Aus- und Einrücken der Dreiecke 36 und 4o erfolgt von der Mustertrommel aus mittels einer Schubstange 57 (Abb. i), die auch den Fadenführer 38 und den Nocken 72 steuert. Alle diese Teile werden gleichzeitig in und außer Arbeitsstellung gebracht. Die Schubstange 57 trägt eine Schubkurve io5 (Abb. i), die beim Heben der Stange einen Hebel io6 (Abb. 1, 2, 3) in wagerechter Ebene im Sinne des Uhrzeigers schwenkt. Gegen: das andere Ende des Hebels io6 liegt der bereits erwähnte, auf der Schloßtrabplätte verschiebbare Träger 107, an dem die Dreiecke 36 und 40 befestigt sind, unter dem Druck einer nicht mit dargestellten Feder an (Abb. 2) .
  • Eine der Schubstange 57 parallele Schubstange iio (Abb-. 18, i9) trägt 'eine Schubkurve i i i, die auf einen um, einen Bolzen 112 schwingbaren Hebel 113 einwirkt (Abb.18). Gegen eine Stellschraube 114 am Ende dieses Hebels liegt unter dem Druck eines Federkolbens 115 (Abb. i9) der Träger des Dreiecks 41 an.
  • Da ein Einschieben der Dreiecke zwischen die nahe beieinanderstehenden Nadelfüße nicht möglich ist, und um zu bewirken, daß die Dreiecke ihre Wirksamkeit stets bei einer bestimmten Nadel beginnen und beendigen, sind in ähnlicher Weise wie bei den Platinenfüßen auch die Nadelfüße auf verschiedenen Höhen abgestuft. Die eine Hälfte der Nadeln hat kurze, die andere Hälfte hohe Füße. Zunächst werden die Dreiecke während des Vorbeigehens kurzfüßiger Nadeln bis an die Nadelfüße vorgeschoben. Ihre Wirkung beginnt dann mit der ersten auftreffenden hochfüßigen Nadel. Während des Vorbeiganges der hochfüßigen Nadeln werden die Dreiecke dann ganz eingescholyen. In ähnlicher Weise werden sie, wenn sie außer Tätigkeit gesetzt werden sollen, während des Vorbeiganges hochfüßiger Nadeln in die Mittelstellung zurückgezogen, in der sie nicht mehr auf kurze Nadelfiiße wirken. Ihre Wirkung endigt daher mit der letzten hochfüßigen Nadel, worauf sie ganz in Ruhestellung zurückgezogen werden. Die Schubkurven 58 auf der Mustertrommel 13 sind dementsprechend mit zwei Stufen ausgestattet (Abb,. i). VI. Die Arbeitsweise der Vorrichtung. Wie aus Ab-b. i ersichtlich ist, wird beim Heben der Stange 57 durch die Schubkurve 58 der Mustertrommel gleichzeitig der Fadenführer 37 in den Ausschnitt des Offenhalterringes 8 gesenkt, der Nocken 72 in den Platinführangsring 3 eingeführt und der Hebel io6 so geschwenkt, daß er den Träger 107, an dem das Dreieck 36 befestigt ist und auf den auch noch das Dreieck 4o aufgeschraubt werden kann, in die Bahn der Nadelfüße bringt (vgl. auch Abb.2). Gleichzeitig kann auch durch eine weitere Schubkurve der Mustertrommel die Schubstange iio (Abb. 18, i9) gehoben und damit durch. Schwenken des Hebels 113 das Dreieck 41 gegen die Nadelfüße vorgeschoben werden. Je nach Kombination der Dreiecke 36, 40 und 41 entstehen die in den Abb. 15, 16 und 17 dargestellten Fadengebilde.
  • In Abh. 14 ist nur das Dreieck 36 eingeschaltet. Jede zweite Nadel ist mit einem Nadelstößer 2,7 versehen. Die Nadeln auf der rechten Seite enthalten Maschen, die bei der vorhergehenden Runde unter Einwirkung der bekannten Dreiecke 25, 22, 24 aus- dem in Abb. 16 hell gezeichneten Faden y gebildet wurden. Die Nadeln laufen von rechts nach links.
  • Bei dem Heberdreieck 29 beginnen die Nadelstößer 27 jede zweite Nadel zu heben. Diese Nadeln werden dadurch so hoch gehoben, daß ihre Maschen unter die Zungen kommen, während bei dazwischenliegenden, nichtgehobenen die Zunge in der Masche verbleibt. Der Hilfsfadenführer 37 legt darauf dien in Abb. 16 schwarz gezeichneten Faden x auf alle Nadeln, worauf dann alle Nadeln von dem Dreieck 36 gesenkt werden. Die Nadeln, die vorher von ihren Stößern gehoben worden waren, bilden aus dem Faden x neue Maschen und schlagen. ihre alten Maschen ab, während die vorher nichtgehobenen Nadeln ihre alten Maschen in ihren Haken behalten und den Faden x aufnehmen, also Doppelmaschen bilden. Bei den Dreiecken 25, 22, 24 werden dann wieder in .bekannter Weise aus dem: hell gezeichneten Faden y auf allen Nadeln Maschen gebildet. Es entsteht somit die in Abb. 16 dargestellte Ware.
  • Der Nocken zieht die Platinen kurz vor dem Dreieck 36 zurück, worauf sie hinter diesem von ihrer Führungsnut wieder vorgeschoben werden und die neugebildeten Maschen in ihre hehle einschließen. -In Abb. 5 ist zu der Anordnung nach Abb. 14 noch .das Dreieck.Io zugefügt. Auch hier wird wieder jede zweite Nadel durch ihren Stößel gehoben, so daß sich die Zungen dieser Nadeln außerhalb der Maschen und die Zungen der zwischenliegenden Nadeln sich innerhalb der Maschen befinden. Die gehobenen Nadeln fassen den Fadens, die nichtgehobenen Nadeln erfassen den Faden nicht. Bei dieser Anordnung faßt also nur jede zweite Nadel den schwarzen Faden x und es wird aus diesem eine Laufmasehenreihe gebildet. Die Platinen, die von dem Nocken 72 zurückgezogen «-erden, schieben. sich hinter dem Dreieck 36 wieder vor und drücken die neugebildeten Laufmaschen nach dem Innern des Nadelzvlinders, so daß die Nadeln, die ihre alten Maschen behalten haben, wenn sie von der Fläche 38 gehoben werden, an der Außenseite der Laufmaschen aufsteigen und letztere auf die linke Seite der Ware zu liegen kommen. Es entsteht Laufmaschenware nach A.bb. 15.
  • In der Abb. 2o ist zu dem Dreieck 36 das Dreieck 41 eingeschaltet. Durch letzteres «-erden alle Nadeln gehoben:, so daß nicht nur die mit Stößeln versehenen Nadeln, sondern auch die dazwischenliegenden Nadeln ihre Zungen über die Maschen heben. Stößel brauchten hierbei überhaupt nicht vorhanden zu sein. Alle Nadeln fassen den Faden x und 'wilden Maschen. Das Dreieck .I0 braucht hier nicht vorhanden zu sein; ist es eingesetzt, so bleibt es wirkungslos, da die Nadelfüße darüber hinweggehen. Es wird also hier eine glatte Ware nach Abb. 17 gearbeitet, bei der helle und dunkle Maschenreihen miteinander abwechseln.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRL CiIE: i. Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Ware, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem in üblicher Weise vorhandenen Hauptschloß ein vollständiges Hilfsschloß mit zugehörigem Fadenführer (37) vorhanden ist, das wahlweise ausschaltbare Dreiecke und bei Verwendung von Nadelstößeln einen Schloßteil (29) zur Steuerung der letzteren besitzt, die in der Weise zusammenarbeiten, daß die Nadeln durch die. N adelstößer oder eines dieser Dreiecke (d.1) gehoben und durch eins oder zwei von diesen, Dreiecken (36, d.o) gesenkt werden.
  2. 2. Rundstrickmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die einen die Platinen an der Stelle des Hilfsschlosses zurückziehenden Nocken (72) nur dann in Arbeitsstellung bringt, wenn ein Dreieck (36) des Hilfsschlosses eingeschoben ist.
  3. 3. Rundstrickmaschine nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hilfsfadenführer (37) tragende Arm (q.5) federnd auf einem doppelarmigen Hebel (55) aufliegt, dessen einer Arm, in Arbeitsstellung mittels eines Federkolbens (9o) den den INTocken (72) tragenden Arm (70) herunterdrückt und dessen anderer, unter Federzug stellender Arm (5q.) durch eine- von der Mustertrommel gesteuerte Schubstanb (57) gehoben werden kann, die dabei mittels einer an ihr befestigten Schubkurve (io5) einen Hebel (io6) schwenkt, der die Hilfsdreiecke (36, q.o) in Arbeitsstellung bringt. .I.
  4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (98) einer Anzahl nebeneinunderliegender Platinen verkürzt sind, um die Einführung des Steuernockens in die Bahn der Platinenfüße zu ermöglichen.
  5. 5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (99) des Steuernockens (72) abgeschrägt ist und die Platinenfüße eine entsprechende Abschrägung (ioo) haben, die das Eindringen des Nockens zwischen die Platinenfüße und ihre Führungsfläche (73) ermöglicht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223983B (de) * 1963-09-10 1966-09-01 Terrot Soehne & Co C Schloss fuer eine Buntmusterrundstrickmaschine mit einem Sicherungsteil zum Verhueten des Herabfallens von Zylindernadeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1223983B (de) * 1963-09-10 1966-09-01 Terrot Soehne & Co C Schloss fuer eine Buntmusterrundstrickmaschine mit einem Sicherungsteil zum Verhueten des Herabfallens von Zylindernadeln

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