DE3723200A1 - Falschzwirnkraeuselmaschine - Google Patents

Falschzwirnkraeuselmaschine

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DE3723200A1
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DE19873723200
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English (en)
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Karl Dr Ing Bauer
Peter Dipl Ing Dammann
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Oerlikon Barmag AG
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Barmag AG
Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/0206Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
    • D02G1/0266Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting false-twisting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Falschzwirnkräuselmaschine nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1, wie sie in der US-PS 31 37 119 beschrieben ist.
Falschzwirnkräuselmaschinen dienen dem Texturieren synthetischer Fäden. Sie enthalten eine Vielzahl von Bearbeitungsstellen. In jeder Bearbei­ tungsstelle wird im allgemeinen ein Faden nacheinander durch ein erstes Lieferwerk, eine Heizvorrichtung, eine Kühlvorrichtung, eine Falschdrall­ einrichtung und ein zweites Lieferwerk geführt, welches den Faden durch die Falschdrallstrecke zieht und dabei ggf. verstreckt (Strecktexturier­ maschine); anschließend läuft er durch einen zweiten Heizer und ein drittes Lieferwerk zur Aufwicklung, wo er zu einer Kreuzspule aufgespult wird.
In der aus US-PS 31 37 119 bekannten Falschzwirnkräuselmaschine ist zwischen dem zweiten Heizer und dritten Lieferwerk ein zweiter Falschdraller angeordnet, der zu verbesserten Ablaufeigenschaften des behandelten Fadens führen soll. Es hat sich aber gezeigt, daß mit der Anordnung des Falschdrallers an der beschriebenen Stelle die angestrebte Wirkung nicht erzielt werden kann.
Die von der vor dem zweiten Lieferwerk angeordneten Falschdrallein­ richtung erzeugten Drehungen im Faden laufen entgegen der Fadenlauf­ richtung über die Heizvorrichtung und die Kühlvorrichtung bis zum ersten Lieferwerk zurück. In der Heizvorrichtung wird der Faden durch die Er­ hitzung soweit verformbar, daß er in seiner Struktur die Form der einge­ brachten Zwirnung annimmt. Bei der durch die Kühlvorrichtung unter­ stützten Abkühlung des Fadens wird die eingeformte Zwirnung festgelegt. Beim Durchlaufen der Falschdralleinrichtung wird der falsche Drall im Faden aufgehoben, so daß der aufgewickelte gekräuselte Faden keinen echten Drall mehr aufweist und daher häufig einen schlechten Fadenschluß hat. Die Einzelfilamente des Fadens lassen sich leicht voneinander trennen und tragen aus dem Filamentbündel heraus, so daß beim Abziehen des Fadens von der Spule mit hoher Geschwindigkeit die Gefahr besteht, daß der Faden an den herausragenden Filamenten hängen bleibt.
Durch einen (punktförmigen oder kontinuierlichen) Verwirbelungsvorgang des Fadens vor dem Aufwickeln können dieser beim Abarbeiten auftretenden Nachteile vermieden werden. Durch einen quer zur Fadenlaufrichtung auf den Faden gerichteten Blasstrahl werden die Einzelfilamente ineinander verflochten und verwirrt, wobei Intensität und Form der verwirbelten Stellen wesentlich durch die Höhe des Blasdruckes und die Konstruktion der Blasdüse bestimmt werden. Hierbei wird jedoch an sämtlichen Arbeits­ stellen und über die gesamte Fadenlaufzeit aufbereitete Druckluft be­ nötigt.
Der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln einen für das störungsfreie Abarbeiten des Fadens mit hoher Geschwindigkeit ausreichenden Fadenschluß zu erzeugen und so die Bereitstellung großer Mengen aufbereiteter Druckluft überflüssig zu machen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Falschzwirn­ kräuselmaschine der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der zweite Falschdraller zwischen dem dritten bzw. letzten Lieferwerk und der Aufwicklung angeordnet ist. Der Falschdraller kann vom über ihn laufenden Faden selbst oder fremdangetrieben sein. Der dem Faden er­ teilte falsche Drall kann relativ niedrig sein. Vorteilhaft ist der zweite Falschdraller vor dem Changierdreieck angeordnet. Der Falsch­ draller kann eine Überlaufrolle sein, die entweder konische oder Diabolo­ form hat oder als den Faden umlaufende Rolle vorgesehen sein, deren Achse schräg auf der durch die Fadentrume aufgespannten Ebene steht. In Weiterbildung der Erfindung ist die vorgesehene zweite Falschdrallein­ richtung derart gestaltet, daß dem Faden ein alternierender Falschdrall erteilt wird. Es kann auch derart verfahren werden, daß der Faden in regelmäßiger oder unregelmäßiger unterbrochener Folge der Falschdrallung unterworfen wird oder daß der falsche Drall ständig in seiner Inten­ sität schwankt, was beispielsweise bei mit Vorzug verwendeten Friktions­ falschdrallern drch die Verwendung von Friktionsoberflächen mit ungleichmäßigem Reibungskoeffizienten erreicht werden kann.
Der Falschdrall kann dem Faden statt durch eine Falschdrallvorrichtung auch dadurch erteilt weren, daß im Fadenlauf Reibsegmente angeordnet werden, die beispielsweise als stationär angeordnete Körper mit Ober­ flächen mit erhöhtem Reibungskoeffizienten ausgebildet sind und vom Faden teilweise umschlungen werden. So kann beispielsweise im Changier­ dreieck eine über die vom Faden überstrichene Breite reichende ballige Friktionswalze vorgesehen sein, auf der der Faden beim Changieren auf­ liegt. Dadurch erhält er einen alternierenden Falschdrall. Statt der balligen Friktionswalze kann auch im Bereich des Changierdreiecks eine mit einem Reibbelag versehene Leiste vorgesehen sein, die quer zum Fadenlauf derart angeordnet ist, daß sie den Faden, ihn mehr oder weniger stark umlenkend, auf der gesamten Breite des Changierdreiecks aus der Changierebene herauslenkt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Maschinenquerschnitt;
Fig. 2 perspektivische Ansicht einer Gruppe von Bearbeitungsstellen;
Fig. 3 eine Ausführungsform des zweiten Falschdrallers;
Fig. 4 Anordnung einer Friktionswalze als Falschdrallvermittler von oben gesehen;
Fig. 5 Anordnung gem. Fig. 4 von der Seite gesehen;
Fig. 6 Reibkörper als Leiste und Überlaufrolle.
Das Maschinengestell 1 der Falschzwirnkräuselmaschine ist in Felder eingeteilt. Jedes Feld wird begrenzt durch zwei Ständer 2. Jeder Ständer 2 steht auf einem Fuß 3. Durch Traverse 4 sind die senkrechten Stützen 5 mit dem Maschinen­ gestell verbunden. Es sei darauf hingewiesen, daß sowohl Fig. 1 als auch Fig. 2 lediglich die rechte Maschinenseite vollständig zeigt. Die linke Seite der Maschine ist zu der rechten Seite spiegelsymmetrisch, bezogen auf die sich in Maschinenlängsrichtung erstreckende Mittelebene 6. Beidseits des Maschinengestells 1 sind Gattertürme 7 aufgestellt. Dies ergibt sich in den Einzelheiten aus EP-A (Bag. 1437) 1 82 209 - US-Patent 45 72 458. Auf jedem Gatterturm sind eine Vielzahl von Vorlagespulen mit glattem Fadenmaterial aus synthetischen Polymeren gelagert. Die eine Hälfte der Vorlagespulen dient zur Reserve. Von den übrigen Vorlage­ spulen wird jeweils ein Faden 11 durch ein Rohr 8 in das Zentrum eines jeden Turmes hinein und sodann durch ein Führungsrohr 9 mittels eines ersten Lieferwerks 10 abgezogen. Die ersten Lieferwerke 10 sind an Ständern 5 gelagert und durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben. Es sei ausdrücklich erwähnt, daß jedem Faden ein derartiges erstes Lieferwerk 10 zugeordnet ist, wobei die ersten Lieferwerke 10 mit Abstand der Maschinenstellung in Maschinenlängsrichtung hintereinander angeordnet sind. Die Rohre 9 für die Vielzahl der Fäden werden daher derart aufgefächert, daß jeweils ein Rohr einem Lieferwerk 10 zugeführt wird. Der Faden 11 wird durch Andrückrolle 12 gegen das erste Lieferwerk 10 gedrückt. Der Faden wird sodann über eine Heizeinrichtung 12 geführt, die auf ihrer Vorderseite eine Fadenführungsrille 13 besitzt. Die Heizeinrichtung 12 wird nach dem Kondensationsprinzip beheizt. Mit 14 ist ein Widerstandsheizer bezeichnet, der eine Flüssigkeit 15 aufheizt und verdampft. Der Dampf der Flüssigkeit kondensiert sodann an den Wänden und insbesondere im Bereich der Fadenführungsrille 13 aus und gibt dabei seine latente Wärme ab. Am Ausgang des Heizers wird der Faden durch Umlenkelemente 16 umgelenkt und auf die Kühlschiene 17 geführt. Die Kühlschiene 17 ist massiv ausgeführt und besitzt auf ihrer Vorderseite eine Fadenlaufrille 18. Die Kühlschiene 17 kann jedoch auch aktiv, z. B. durch eine im Inneren umlaufende Kühlflüssigkeit gekühlt sein. Am Ausgang der Kühlschiene 17 ist ein Umlenkfadenführer 19 im Maschinenge­ stell befestigt. Von diesem aus wird der Faden in den Falschdraller 20 geführt. Der erste Falschdraller 20 besteht aus zwei gegensinnig rotierenden Scheiben, zwischen deren Stirnseiten der Faden eingeklemmt wird. Ein derartiger Falschdraller ist z. B. in dem europäischen Patent 22 743 = US-Patent 43 39 915 beschrieben. Der Faden wird sodann durch das zweite Lieferwerk 21 aus der Texturierung abgezogen. Dabei wird der Faden durch Andrückrolle 22 gegen das zweite Lieferwerk 21 angedrückt. Lieferwerk 21 ist die gehärtete Zone einer Welle 27, die durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben wird. Die Umfangsgeschwindigkeit des zweiten Lieferwerks 21 kann im Verhältnis zur Umfangs­ geschwindigkeit des ersten Lieferwerks 10 so eingestellt werden, daß der Faden beim Überlaufen der Heizeinrichtung 13 auch verstreckt wird. Vom zweiten Lieferwerk 21 aus gelangt der Faden zunächst in den zweiten Heizer 23. Der zweite Heizer 23 ist ein quaderförmiger geschlossener Kasten, in den von seinen Seitenwänden aus tiefe, enge Schlitze 24 einge­ bracht sind. Die Schlitze dienen als Fadenführungsschlitze und sind sehr eng ausgeführt, so daß die Wärmeverluste gering sind. Von dem zweiten Heizer 23 wird der Faden über den Umlenkfadenführer 25 und durch das dritte Lieferwerk 26 abgezogen.
Wie Fig. 2 zeigt, ist das dritte Lieferwerk 26 die gehärtete Zone einer Welle, die sich in Maschinenlängsrichtung er­ streckt und durch einen nicht dargestellen Antriebsmotor angetrieben wird. Der Faden wird durch Andrückrolle 28 gegen das Lieferwerk 26 gedrückt. Von dem Lieferwerk 26 gelangt der Faden jeweils über den zweiten Falschdraller 30 zur Auf­ wicklung 31. Die Aufwicklung 31 besteht aus einer ortsfest gelagerten Spindel 32, die durch Antriebsmotor 37 (wahlweise aber auch durch eine Kontaktwalze, die am Umfang der Spindel 32 bzw. Hülse 33 anliegt) mit konstanter Umfangsgeschwindig­ keit angetrieben wird. Auf Spindel 32 ist jeweils eine Hülse 33 aufgespannt. Der Spindel vorgeordnet ist ein Schlitten 34, in dem eine Changiereinrichtung mit Changierfadenführer 35 gelagert ist. Der Changierfadenführer 35 führt eine Hin- und Herbewegung parallel zur Spindel aus und verlegt dadurch den Faden zu einer Kreuzspule mit wilder Wicklung oder Präzi­ sionswicklung. Der Schlitten 34 ist in einer Geradeführung 36 beweglich, so daß die Changiereinrichtung vor dem wachsenden Spulendurchmesser ausweichen kann. Sämtliche Aufwickelein­ richtungen 31 sind identisch ausgebildet. In Fig. 2 ist dargestellt, daß auf der oberen Aufwickeleinrichtung die Spulreise gerade begonnen wird, während auf den darunterlie­ genden Aufwickeleinrichtungen bereits Spulen von beträcht­ lichem Durchmesser gebildet sind. Der Antriebsmotor 37 der oberen Spindel 32 ist hinter der Frontplatte 38 zu erkennen. Mit 39 ist eine Regel- und Getriebeeinrichtung für die Changiereinrichtung bezeichnet. Es sei erwähnt, daß bei dieser Auslegung der Aufwickeleinrichtung die Spule als Präzisionsspule hergestellt werden kann, wobei das Kreuzungs­ verhältnis in mehreren Stufen derart veränderbar ist, daß der Kreuzungswinkel nur in bestimmten zulässsigen Grenzen geändert werden muß, auch wenn auf einer Spulhülse 33 von kleinem Durchmesser eine Spule 40 von großem Durchmesser gebildet wird.
Zum Anlegen des Fadens an den ersten Heizer 12 und die Kühlschiene 17 dient die Führungsstange 41, an deren oberen Ende die Umlenkfadenführer 16 in Schwenkhebeln 42 befestigt sind. Die Führungsstange 41 ist in der Geradführung 43 geradgeführt und kann in der dargestellten Position festge­ stellt werden. Einzelheiten ergeben sich aus der US-PS 40 58 961.
Zum Anlegen des Fadens an den zweiten Heizer sind die Umlenkfadenführer 25 einseitig an einem Träger 48 auskragend angebracht. Der Träger 48 ist in einer Führung 49 geradge­ führt. Der Träger 48 kann zum Anlegen des Fadens noch soweit nach vorn gezogen werden, daß der Umlenkfadenführer 25 vor dem zweiten Heizer liegt. Im Betrieb wird der Träger 48 soweit zurückgeschoben und durch eine nicht dargestellte Raste so festgehalten, daß der Umlenkfadenführer 25 die in Fig. 1 gezeigte Position einnimmt.
Zum Andrücken der Fäden an die ersten, zweiten und dritten Lieferwerke 10, 21, 26 dienen - wie bereits beschrieben - Andrückrollen. Diese sind in Halterungen 46 frei drehbar gelagert. Jede Halterung 46 ist um eine im Maschinengestell bzw. an der Stütze 5 ortsfeste Schwenkachse 47 schwenkbar angebracht und durch eine Feder - nicht dargestellt - in Richtung des jeweiligen Lieferwerks gedrückt.
In Fig. 2 ist zu erkennen, daß der zweite Heizer auch auf seiner Rückseite Fadenführungsschlitze besitzt, die auf der anderen Maschinenseite liegen. Im übrigen sind jedoch die Bearbeitungseinrichtungen der auf der anderen Maschinenseite liegenden Bearbeitungsstellen in Fig. 2 der Übersichtlichkeit wegen fortgelassen. Ferner ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß der zweite Heizer 23 aus mehreren Sektionen 23.1 und 23.2 besteht, wobei jeweils eine Sektion einer Gruppe von Bearbei­ tungsstellen zugeordnet ist. Die einzelnen Sektionen 23.1, 23.2 sind miteinander durch ein unteres Rohr 51 und ein oberes Rohr 50 miteinander verbunden. Durch das untere Rohr 51 sowie die einzelnen Sektionen erstreckt sich ein Wider­ standsheizer 52. Hierdurch sind gleiche Druck- und Tempera­ turverhältnisse in allen Sektionen gewährleistet. Die zweiten Falschdraller 30.1 bis 30.4 sind diaboloförmige Überlaufrol­ len, deren Achsen 53 schräg auf der durch die Fadentrums aufgespannten Ebene stehen.
Fig. 3 zeigt den zweiten Falschdraller im Detail. Auf der Achse 53 sitzt die frei drehbare Überlaufrolle 30. Der Faden wird mit einer Umschlingung von mindestens 45 und bis zu 180° über die Rolle geführt. Die Achse 53 steht schräg auf der durch die Fadentrums 54 aufgespannten Ebene. Die Mantel­ linie der Überlaufrolle 30 ist eine konkav gekrümmte Linie. Beim Überlaufen der Rolle enthält der Faden eine Drehung, die zu dem dritten Lieferwerk zurückläuft. Der Drehungssinn - S oder Z - fängt von der Neigung der Achse 53 zu der von den Fadentrums aufgespannten Ebene. Bevorzugt ist eine Drehung gleichgerichtet zu der für die Texturierung ange­ wandten Drehung. Durch die Erfindung und insbesondere bei gleichgerichteter Drehung kann die Bauschigkeit des Garns durch einen dem Tanglen ähnlichen Verknotungseffekt vermin­ dert werden, ohne daß die Kräuselung des Einzelfilaments für das Garn vermindert oder beeinträchtigt wird.
Die Erteilung des Falschdralles kann erfindungsgemäß auch dadurch ge­ schehen, daß im Bereich des Changierdreiecks vorzugsweise möglichst nahe am Changierfadenführer ein Überlaufkörper vorgesehen wird, auf dessen Oberfläche mit erhöhtem Reibungskoeffizienten der changierende Faden bei seiner Hin- und Herbewegung abrollt und so gedrallt wird. Beispiele hierfür sind in den Fig. 4 bis 6 dargestellt.
So zeigt die Fig. 4 die Anordnung einer Friktionswalze 55 im Changier­ dreieck und achsparallel zur Aufwickelspule 40. Ihre Oberfläche hat einen erhöhten Reibungskoeffizienten. Die Walze 55 kann zylindrische Form haben oder ballig geformt sein. Die ballige Form hat den Vorteil, daß mit ihr ein Ausgleich der ständigen Änderungen der Fadenlänge im Changierdreieck möglich wird. Wie in Fig. 5 zu erkennen ist die Frik­ tionswalze 55 so zwischen dem Changierfadenführer 35 und dem Eingangs­ fadenführer 56 angeordnet, daß der changierende Faden 11 aus der Changierebene ausgelenkt wird und die Friktionswalze auf einem kurzen Abschnitt ihres Umfangs umschlingt. Die Friktionswalze kann fremdan­ getrieben sein, bevorzugt ist sie jedoch mit einer besonders leicht­ gängigen Lagerung versehen und wird durch den Faden 11 selbst angetrieben.
Die Fig. 6 zeigt zwei weitere Möglichkeiten der Erteilung eines alternierenden Falschdralles mit Hilfe eines ortsfest angeordneten Überlaufkörpers. Einmal ist auf dem Gehäuse der Changierung 57 quer zum Fadenlauf und unmittelbar vor dem Changierfadenführer 35 eine mit einem Reibbelag versehene Leiste 58 vorgesehen, die den Faden derart aus der Changierebene auslenkt, daß er zum Abrollen auf der Leiste 58 gezwungen ist.
Eine weitere in der Fig. 6 gezeigte Möglichkeit bietet die Anordnung einer Umlenkrolle 59 innerhalb des Changierdreiecks, durch die der Faden 11 zwischen dem Fadenführer 56 und dem Changierfadenführer 35 rel. stark umgelenkt wird. Der auf diese Weise, d. h. durch einen der beschriebenen Überlaufkörper erzeugte flasche Drall wechselt mit der hin- und hergehenden Changierbewegung des Fadens 11. Dabei ist das Ausmaß der Drallerteilung neben der Beschaffenheit der jeweiligen Reiboberfläche und dem Ausmaß der Umlenkung sowie der wirksamen Faden­ zugkraft u. a. auch abhängig von der Entfernung zwischen dem Über­ laufkörper 55, 58 oder 59 und dem Changierfadenführer 35 bzw. der Auf­ wickelspule 40.
Die durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen erzielte Wirkung, daß der auf­ gewickelte Faden einen seine Ablaufeigenschaften erheblich verbessernden Fadenschluß aufweist, ist überraschend, da in der Fachwelt regelmäßig davon ausgegangen wird, daß ein einem Faden erteilter Falschdrall mit dem Ab- oder Auslauf aus der Falschdrallvorrichtung verschwindet.
  • Bezugszeichenaufstellung  1 Maschinengestell
     2 Ständer
     3 Fuß
     4 Traverse
     5 Stütze
     6 Mittelebene
     7 Gatterturm
     8 Rohr
     9 Führungsrohr
    10 Lieferwerk
    11 Faden
    12 erste Heizeinrichtung
    13 Fadenführungsrille
    14 Widerstandsheizer
    15 Flüssigkeit
    16 Umlenkelement
    17 Kühlschiene
    18 Fadenführungsrille
    19 Umlenkfadenführer
    20 Falschdraller
    21 Lieferwerk
    22 Andrückrolle
    23 zweiter Heizer
    24 Fadenführungsschlitz, Schlitz
    25 Umlenkfadenführer
    26 drittes Lieferwerk
    27 Welle
    28 Andrückrolle
    29 Welle
    30 zweiter Falschdraller
    31 Aufwicklung
    32 Spindel
    33 Hülse
    34 Schlitten
    35 Changierfadenführer
    36 Geradführung
    37 Antriebsmotor
    38 Frontplatte
    39 Regel- und Getriebeeinrichtung
    40 Spule
    41 Führungsstange
    42 Schwenkhebel
    43 Geradführung
    44 Führungsstift
    45 Überlaufstab
    46 Halterung
    47 Schwenkachse
    48 Träger
    49 Geradführung
    50 oberes Rohr
    51 unteres Rohr
    52 Widerstandsheizung
    53 Achse
    54 Fadentrum
    55 Friktionswalze
    56 Fadenführer
    57 Changierung
    58 Reibkörper
    59 Überlaufrolle

Claims (7)

1. Falschzwirnkräuselmaschine mit zwei Falschdralleinrich­ tungen, bei der jede Bearbeitungsstelle aus folgenden Einrichtungen besteht:
erstes Lieferwerk, erster Heizer, Kühlzone, Falsch­ draller, zweites Lieferwerk, Heizeinrichtung, drittes Lieferwerk, Aufwicklung und außerdem ein zweiter Falschdraller,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Falschdraller zwischen dem dritten Lieferwerk und der Aufwicklung angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Falschdraller vor dem Changierdreieck angeord­ net ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Falschdraller als konische oder diabolo­ förmige Überlaufrolle ausgebildet ist, über die der Faden zum Changierdreieck geführt wird.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Falschdraller eine Umlaufrolle ist, die den Faden umlenkt und deren Achse schräg auf der durch die Fadentrums aufgespannten Ebenen steht.
5. Falschzwirnkräuselmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem letzten Lieferwerk und der Aufwicklung vorgesehene Vorrichtung zur Ermittlung eines Falschdralls ein Reibkörper mit einer Oberfläche mit erhöhtem Reibungskoeffizient ist, der von dem Faden teil­ weise umschlungen wird.
6. Falschzwirnkräuselmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibkörper eine vorzugsweise ballige Friktionswalze ist, die inner­ halb des Changierdreiecks derart angeordnet ist, daß ihre Achse quer zum allgemeinen Fadenlauf und parallel zur Changierebene verläuft und der Enden durch ihre Oberfläche aus der Changierebene ausgelenkt wird.
7. Falschzwirnkräuselmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibkörper eine im Bereich des Changierdreiecks angeordnete, mit einem Reibbelag versehene Leiste ist, die quer zum Fadenlauf und parallel zur Changierebene derart angeordnet ist, daß sie den Faden auf der gesamten Breite des Changierdreiecks aus der Changierebene aus­ lenkt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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