DE2534598A1 - Verfahren und vorrichtung zum behandeln von faden- oder bandfoermigem textilmaterial, insbesondere garnen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum behandeln von faden- oder bandfoermigem textilmaterial, insbesondere garnen

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DE2534598A1 DE19752534598 DE2534598A DE2534598A1 DE 2534598 A1 DE2534598 A1 DE 2534598A1 DE 19752534598 DE19752534598 DE 19752534598 DE 2534598 A DE2534598 A DE 2534598A DE 2534598 A1 DE2534598 A1 DE 2534598A1
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J13/00Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • "Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von faden- oder bandförmigem Textilmaterial, insbesondere Garnen" Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Behandeln von über Umlenkorgane laufendem faden- oder bandförmigem Textilmaterial, insbesondere Garnen, mittels eines gasförmigen und/oder flüssigen Behandlungsmediums.
  • Beim Fixieren, Strecken, Schrumpfen, Bauschen, Färben oder weiteren Behandlungsarten von Garnen usw.. kämmt es oft vor,daß das -Garn über mehrere Umlenkorgane geführt werden muß und durch'die'Reibung des Garnes-auf den Umlerikorganen das Garn beschädigt und auch die Fadenspannung sehr groß wird. Damit die Fadenspannung nicht allzu stark anwächst, ist es bei der Förderung und umlenkenden Führung von Garnen bekannt, auf Kugellagern drehbar gelagerte Fadenführungsrollen zu verwenden, welche vom umschlungenen Garn mitgedreht werden, wobei nur der vergleichsweise geringe Widerstand der Kugellager überwunden zu werden braucht.
  • Wegen der hohen Umdrehungszahlen der Fadenführungsrollen haben aber deren Kugellager nur eine kurze Lebensdauer und müssen oft gereinigt oder ausgewechselt werden. Beim Behandeln von Garnen in Flotten und/oder bei hohen Temperaturen können Kugellager aber nicht angewendet werden, so daß in solchen Fällen verschiedene Garnbehandlungsarten nur bei niedrigen Arbeitsgeschwindigkeiten durchführbar sind.
  • Der Erfindung liegt die'Aufgabe zugrunde, das über Umlenkorgane'laufende'faden- oder bandförmige Textilmaterial, insbesondere Garn, so zu führen und zu behandeln, daß es auch bei hoheren Temperaturen und mit großer Fördergeschwindigkeit schonend behandelt werden kann. Das wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch'erreicht, daß das Garn im Bereich der Umlenkorgane'von dem Behändlungsmedium quer zu seiner Laufrichtung angeströmt und von dem betreffenden Umlenkorgan abgehoben wird. Durch die erfindungsgeitiäße Verfahrensweise wird das Garn an seinen jeweiligen Umlerikstellen einerseits von dem hier anströmenden Behandlungsmedium besonders intensiv beaufschlagt, während andererseits das Garn praktisch reibungslos am Umlenkorgan vorbeigeführt wird, wodurch es außerordentlich geschont und auch die Fadenspannung gering gehalten werden kann.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Behandlungsmediumsstrom auch eine in Laufrichtung des Garns weisende Richtungskomponente mit entsprechender Förderwirkung auf das Garn besitzen. Dadurch unterstützt der Behandlungsmediumsstrom zugleich die Förderung des Garns, wadurch eine weitere Verringerung der Fadenspannung erreicht werden kann.
  • Weiterhin können dem gasförmigen und/oder flüssigen Behandlungsmedium auch Avivagen, Weichmacher oder feinverteilte Feststoffe beigemischt und diese mit dem Behandlungsmedium auf das Garn aufgetragen werden Es ist auch möglich, das Garn mehrfach umlenkend zu führen und es an den verschiedenen Umlenkstellen von verschiedenartigen Behandlungsmedien anströmen zu lasseri.
  • Zur Durchführung des neuen Garnbehandlungsverfahrens geht die Erfindung von einer Vorrichtung aus, die'in bekannter Weise mit einem Liefer- und/oder Abzugwerk und mindestens einem Umlenkorgan für die Förderung und umlenkende Führung des Garns versehen ist. Dabei sieht die Erfindung vor, daß das Umlenkorgan mit einem an eine'Behandlungsmediumszuleitung anschließbaren Hohlraum und mehreren von hier zu seiner Umfangslauffläche führenden Austrittsöffnungen für das Behandlungsmedium versehen ist. Die Austrittsöffnungen können dabei in Laufrichtung des Garns geneigt verlaufen.
  • Die Umlenkorgane bestehen vorteilhaft aus perforierten Rohrstutzen, die an einer Halterung unverdrehbar befestigt sind. Dabei können auch mehrere'Reihen von Austrittsöffnungen vorgesehen und diese durch auf dem Rohrstutzen axial verschiebbar angeordnete, zugleich Leitblenden bildende Abdeckringe abdeckbar sein.
  • Weitere Merkmale und Vorteile nach der Erfindung werden anhand mehrerer in den Zeichnungen teilweise schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele'beschrieben. Dabei zeigen: Fig. 1 und 2 eine aus zwei Umlenkorganeri bestehende Garnbehandlungsvorrichtung im Querschnitt bzw.
  • im serikrechten Längsschnitt, Fig. 3 ein mit Führungsrillen für das zu behandelnde Garn versehenes Umlenkorgan in axialem Längsschnitt, Fig. 4 ein oval zylindrisch geformtes Umlenkorgan im Querschnitt, Fig. 5 eine'mit zwei zueinander verstellbåren Umlenkorganen versehene Vorrichtung, Fig. eine mit zahlreichen, abstandsmäßig zueinander verstellbaren Umlenkorganen ausgerüstete Behandlungsvorrichtung und Fig. 7 eine weitere Ausführungsform mit mehreren Umlenkorganen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 wird das von einem nicht dargestellten Lieferwerk, einer Vorlagespule oder einer Textilmaschine'zugefthrte Garn 1 um das Umlenkorgan 2 geführt, welches im wesentlichen aus einem mit den Austrittsöffnungen bzw. Bohrungen 3 versehenen Rohrstutzen besteht. Die Bohrungen 3'haben je nach Garnstärke und Anwendungszweck einen Durchmesser von 0,1 bis 1mm, einen Abstand zueinander von 2 bis 10 mm und können in einer oder in mehreren Reihen angeordnet sein.
  • Um möglichst wenig Behandlungsmedium zu verbrauchen, das mit einem Druck von 0,1 bis 2 bar aus den Austrittsöffnungen 3 ausströmt, ist es vorteilhäft, das Umlenkorgan 2 nur an solchen Stellen zu perforieren, über die das Garn 1 läuft. Der Querschnitt des Hohlraums 4 im Umlenkorgan 2 soll vorteilhafterweise etwa doppelt so groß wie die'Summe'aller Querschnitte der im betreffenden Umlenkorgan vorhandenen Austrittsöffnungen 3'sein. Damit das Behandlungsmedium das Garn 1 nicht seitlich wegschiebt, sind auf dem Umlenkorgan zu beiden Seiten des Garns Leitblenden 5 angebracht. Um die Breite des von den Leitblenden gebildeten Schlitzes der Garnstärke oder der Bändchenbreite'anpassen zu können, sind die'Leitblenden 5 auf dem Umlenkorgan verschiebbar befestigt. Derjenige'Teil der Leitblenden 5, der auf dem Umlenkorgan 2 aufliegt, verschließt die jeweils nicht benötigten Austrittsöffnungen 3.
  • Vom Umlenkorgan 2 wird das Garn 1 in Pfeilrichtung zum anderen Umlenkorgan 6 oder je nach'Behandlungsart über mehrere solcher Umlenkorgane'geführt und anschließend z.'B. von einer nicht dargestellten Spulvorrichtung aufgespult. Im Umlenkorgan 6, das ähnlich wie das Umlenkorgan 2 beschaffen ist, sind die Austrittsöffnungen nicht radial zur Mitte des Umlenkorganes, sondern - wie dargestellt -schräg gebohrt. Sie verlaufen geneigt in Laufrichtung des Garns, so daß hier das Garn vom Behandlungsmediumstrom nicht nur angehoben, sondern gleichzeitig auch in Laufrichtung gefördert wird.
  • Wie Fig. 2 zeigt, sind auf beiden Umlenkorganen 2,6 je zwei verschiebliche, zugleich die Leitblenden bildende Abdeckringe 5,9 bzw, 8,10 verschieblich angeordnet. Zwischen den Umlenkorganen, den Leitblenden und dem Garn 1 bildet sich eine Schicht des aus den Austrittsöffnungen 3'bzw. 7 auströmenden Behandlungsmediums, welche das Garn hier quer zu seiner Laufrichtung anströmt und es von dem betreffenden Umlenkorgan 2 bzw. 6 abhebt. Die'Umlenkorgane 2 und 6 sind mit ihren Rohrstutzen 11 bzw. 12 über die Veschraubungeri 14 und 15 am Maschinenteil 16 unverdrehbar befestigt.
  • Durch diese Hohlstutzen strömt das Behandlungsmedium den Hohlräumen 4 bzw. 13'in den Umlenkorgangen 2 bzw. 6zu. An den Stirnenden sind die'Umlenkorgane'2 bzw. 6 durch die'Platten 17 bzw. 18 druckdicht verschlossen.
  • In Fig. 3'ist im Längsschnitt ein Umlenkorgan in Form einer Umlenkrolle 14 dargestellt. Diese hat zur Garnführung eine oder mehrere, keil- und/oder nutenförmige Führungsrillen 20 und 21, in welchen die Garne'22 und 23 mit beliebigen Umschlingungswinkeln um die Umlenkrolle 1 liegen. Im Boden der Führungsrillen 20 und 21 befinderi sich die in Fig. 1 bereits beschriebenen Bohrungen 24 und 25, durch welche das Behandlungsmedium aus dem Hohlraum 26 der Umlenkrolle ausströmt. Dis Bohrung 27 im Wellenstummel 28 der Umlenkrolle 19 dient zur Zufuhr des -gas- und/oder flüssigen Behändlungsmediums in den Hohlraum 26.
  • Statt mit getrennten Führungsrillen 20 und 21 kann da Umlenkorgan bei starrer, d.h. nicht drehender Anordnung auch mit einer durchgehenden schraubenlinienförmigen Führungsrille'ausgestattet sein, so daß dann das zu behandelnde Garn in mehreren Windungen um das Umlenkorgan geführt werderi kann.
  • In Fig.4 ist im Querschnitt ein Umlenkorgan 29 dargestellt, welches eine ovalzylindrische Form hat und dessen Seiten 30 und 31 verhältnismäßig lang sind, z.B. 400 bis 2000 mm. Dieses Umlenkorgan 29 ist mit mehreren einzelnen Führungsrillen 32 oder mit einer schraubenlinienförmigen, aus mehreren ineinander übergehenden Windungen bestehenden Führungsrille ausgestattet. In bestimmten Fällen ist es von Vorteil, das Umlenkorgan aus einem gut wärmeleitenden Material zu fertigen und es gleichzeitig mit einem erhitzten Behandlungsmedium, wie Dampf oder erhitzter Luft, zu beheizen.
  • In Fig. 5 ist in der Seitenansicht eine Vorrichtung zum Behandeln von Garnen, Bändchen usw. dargestel'lt, deren wesentliche Bestandteile zwei bereits beschriebene Umlenkrollen 33,34 sind. Die Umlenkrollen haberi z.B. je 10 Einkerbungen bzw. Führungsrillen und in der Arbeitsstellung einen gegenseitigen Abstand von 2000mm. Zum Umwickeln beider Umlenkrollen mit dem zu behändelnderi Garn 35 ist die untere Umlenkrolle 33 auf der Führung 36 so verstellbar bebefestigt, daß diese'näher an die'Umlerikrolle 34 herangeijr'acht werderi kann. Nach dem Umwickeln des Garnes um beide Umlenkrollen wird die Umlenkrolle 33 von Hand oder mittels einer nicht dargestellten Vorrichtung mechanisch in die gezeichnete Arbeitsposition gebracht, so daß die Gesamtlänge des im Bereich der Umlenkrollen 33,34'geführten Garnes bei den obenerwähnten Maßen ca. 40 Meter beträgt.
  • Damit das aus der Umlenkrollen ausströmende Behandlungsmedium nicht in den freien Raum entweichen kann, sind die Umlenkrollen in einem Kasten 37 untergebracht. Mit dem aus den Umlenkrollen ausströmenden Behandlunsmedium und/oder mittels eines Druckreglers oder des Ventiles sowie der Düsen 39 und 40, durch'weIche'das gleiche oder ein anderes Behandlungsmedium unter Druck in den Kasten 37 einströmt, kann im Kasteri ein für die Behandlung des Garnes notwendiger Druck eingestellt werden.
  • Das Garn 35 wird vom Lieferwerk 41 durch die Düse'39 zu den Umlenkrollen geliefert und durch'die'Düse'40 aus dem Druckkasteri 37 zur Spulvorrichtung 42 weitergeführt. Zweck'der Düsen ist es, das im Druckkasten befindliche'Behandlungsmedium daran zu hindern, durch die Ein- und Austrittsstellen des Garnes in den freien Raum zu entweichen.
  • Eine weitere Vorrichtung zum Speichern und Behandeln großer Garnlängen mittels Umlenkorganen nach der Erfindung ist in Fig. 6 schematisch in der Seitenansicht dargestellt. Bei dieser Vorrichtung kann das Garn 53 sehr schnell um die Umlenkorgane 47,48 gelegt werden, so daß sie'sich deswegen besonders gut zum Behandeln von Fadenscharen oder Faserkabeln eignet. Die'Umlenkorgane 47,48 sind hier paarweise abwechselnd auf kammartigen, vom Behandlungsmedium durchströmbaren Halterungen aufgebracht, die'aus den Rohren 43,44 sowie den Zwischenrohren 45,46 bestehen. Diese'Halterungen sind abstandsmäßig gegeneinander verstellbar. In der Position A ist die Vorrichtung in der Arbeitsstellung dargestellt.
  • Wenn mit einem erhitzten und/oder flüssigen Behandlungsmedium gearbeitet werden soll, ist eS -auch hier von Vorteil, die Vorrichtung mit einem Druckkasten 49 zu umkleiden sowie'mit einem Druckregler oder Ventil 50 und den Düsen 51 und 52 auszustatten. Das zu behandelnde'Garn 53'gelangt durch'die'Düse 51 in die Vorrichtung und wird über die Umlenkrollen 47 und 48 zur Düse 52 geführt, durch welche es den Druckkasten verläßt. Anschließend wird es -z.B. auf einer nicht dargestellten Spulvorrichtung aufgespult oder einer weiteren Behandlungsvorrichtung zugeführt. Wenn mehrere Garne'gleichzeitig durch'die 'Vorrichtung geführt werden sollen, ist es notwendig, die Umlenkrollen mit der entsprehenden Anzahl von Führung rilleri auszustatten sowie'die Düsen 51 und 52 als Schlitzdüsen zu gestalten oder für jedes Garn eine Ein- und Austrittsdüse einzusetzen.
  • Für die'Einführung des Garnes 53'oder der Fadenschar in die Vorrichtung werden die Rohre 43'und 44 samt ihren Umlenkrollen mittels entsprechender Verstellmittel, z.B. Teleskozylinder 43 r t 44', aus der Position A in die rechts dargestellte Position B gebracht, so daß das Garn oder die Fadenschar zunächst geradlinig durch die Vorrichtung gezogen werden kann. Danach werden die Halterungen 43 bis 46 und die Umlenkrollen 47,48 wieder in die Arbeitsposition A gebracht, wodurch die in der Zeichnung dargestellten Garnschlingen entstehen.
  • Um nicht mit allzu hohem Druck des Behandlungsmediums arbeiten zu müssen, besonders bei der Anwendung mehrerer Umlenkorgane, ist es angebracht, die Garnspannung, niedrig zu halten. Dies kann durch vorgeschaltete Lieferwerke, durch Düsen, welche das Garn injektorartig fördern, und/oder durch schräge-in Laufrichtung weisende Bohrungen in den Umlenkrollen geschehen. Oft werden Garne behandelt, welche'während der Behandlung ihre Länge verändern. In solchen Fällen ist es vorteilhaft, an entsprechenden Stellen Garnspannungsfühler 54 und 55 anzubringen, welche über Regelvorrichtungen je nach Behandlungsart-die'Garnzufuhr und/oder den Garnabzug so regeln, daß die Garnspannung konstant bleibt oder in bestimmten Fällen das Garn spannungslos über die'Umlenkungen geführt wird.
  • In vielen Fällen kann das Garn in einer Vorrichtung auch mit mehreren, verschiedenen Behandlungsmedien behandelt werden.
  • Durch getrennte Zuleitungen können eine Anzahl der Umlenkrollen z.B. mit Dampf, die weiteren Umlenkorgane'mit einer Farbflotte, wieder andere Umlenkorgane mit einer Waschflotte und die letzten Umlenkorgane'mit erhitzter Luft beschickt werden Besonders synthetische Garne werden oft mit einem Hilfsmittel, z.'B. einer Avivage oder einem Weichmacher benetzt. Die aufzutragende Menge ist jedoch meistens sehr klein, weshalb in solchen Fällen das Hilfsmittel im Behandlungsmedium, z0B. in Druckl-aft, fein zerstäubt und so in der gewünschten Menge auf das Garn aufgetragen werden kann.
  • In Fig0 7 ist in der Seitenansicht eine Vorrichtung dargestellt, welche für Behandlungen von Garnen, Bändchen usw. bei langen 57erweilzeiten besonders gut geeignet ist. Die Vorrichtung besteht aus den Umlenkrollen 56 und 57 mit z.B. je 12 Führungsrillen. Die Rollen 56,57 haben einen Abstand von z.B. 200mm. Zwischen den Umlenkrollen 56 und 57 sind auf dem in der Vertikal-Führung 58 laufenden Schlitten 59 weitere 'Umlenkrollen 60 und 61 so befestigt, daß beim Umwickeln des Garnes 62 um die Umlenkrollen 56 und 57 die Umlenkrolle 60 unter den oberen Garnabschnitten 63 und die Umlenkrolle 61 unter den unteren Garnabschnitten 64 liegt.
  • Nach dem Umwickeln der Umlenkrollen 56 und 57 z.B.
  • mit 12 Garnwindungen wird der Schlitten 59 aus der Bedienungsposition C vom Seil 65, welches über die'Führungsrollen 66 und 67 auf den Wellen 68 und 69 läuft und durch die Kurbel 70 oder eine nicht dargestellte sonstige mechanische Antriebsvorrichtung angetrieben wird, in die Arbeitsposition D gebracht. Mit dem Schlitten 59 gelangen auch dessen Umlenkrollen 60 und 61 samt den Garnabschnitten 63 und 64 in die'Arbeitsposition D, welche'z.B.
  • 3 Meter von der Bedienungsposition C entfernt sein kann, so daß sich etwa 140 Meter Garn oder Bändchen von den Umlenkrollen 56,57,60 und 61 geführt in der Vorrichtung befinden. Durch Erhöhen der Anzahl der Führungsrillen in den Umlenkrollen 56,57,6C und 61 und/oder Verlängerung des Abstandes zwischen der Bedienungs- und Arbeits position C bzw. D kann die'Länge des sich in der Vorrichtung befindenden Garnes 62 wenn notwendig weiter vergrößert werden.
  • f s « Wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist es auch bei der Vorrichtung nach Fig0 7 zweckmäßig, die Umlenkrollen in einem Kasten 71 unterzubringen und das Garn 62 durch Düsen der früher beschriebenen Art ein- und auszuführen. In manchen Fällen ist es jedoch vorteilhafter, mit Hilfe eines Exhaustors 72, welcher an den Kasten 71 angeschlossen ist, einen Unterdruck zu, erzeugen und das Behandlungsmedium dadurch aus dem Kasten abzusaugen. Die'Saugdüsen 73'und 74 sind dann an den Garneintritts-und Garnaustrittsöffnungen durch die'Leitungen 75 und 76 mit dem Exhaustor verbunden und verhindern den Eintritt von Luft in den Kasten 71 oder das Austreten des Behandlungsmediums aus dem Kasten.
  • Das sich im Kasten 71 ansammelnde, flüssige Behandlungsmittel oder das sich bildende Kondensat kann durch die Leitung 77 und das Ventil 78 abfließen.

Claims (20)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Behandeln von über Umlenkorgane laufendem faden- oder bandförmigem Textilmaterial, insbesondere Garnen, mittels eines gasförmigen und/oder flüssigen Behandlungsmediums, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Garn im Bereich der Umlenkorgane'von dem Behandlungsmedium quer zu seiner Laufrichtung angeströmt und von dem betreffenden Umlenkorgan abgehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Behandlungsmediumsstrom eine in Laufrichtung des Garns weisende Richtungskomponente mit entsprechender Förderwirkung auf das Garn besitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e't, daß dem gasförmigen und/oder flüssigen Behandlungsmedium Avivagen, Weichmacher oder feinverteilte Feststoffe beigemischt und diese mit dem Behandlungsmedium auf das Garn aufgetragen werden.
4. Verfahren nach'einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u rzc h g e k e n n z e'i c h n e t, daß das Garn mehrfach umlenken geführt und an den verschiedenen Umlenkstellen von verschiedenartigen Behändlungsmedien angeströmt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche-1 bis 4, mit einem Liefer- und/oder Abzugwerk und mindestens einem Umlenkorgan für die'Förderung und umlenkende Führung des Garns, d a d u r c h g ek e n n -z e i c h n e t, daß das Umlenkorgan (2) mit einem an eine Behandlungsmediumszuleitung anschließbaren Hohlraum (4) und mehreren von hier zu seiner Umfangslauffläche führenden Austrittsöffnungen (3) für das Behandlungsmedium versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Austrittsöffnungen (7) in Laufrichtung des Garns (1) geneigt verlaufen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n et, daß das oder die Umlenkorgane (2,6) aus perforierten Rohrstutzen (11,12) bestehen, die'an einer Halterung (16) unverdrehbar befestigt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mehrere Reihen von Austrittsöffnungen (3)' vorgesehen und diese'durch auf dem Rohrstutzen (2) axial verschiebbar angeordnete, zugleich Leitblenden bildende Abdeckringe (5,9) abdeckbar sind0
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, d a d u r c h g ek e'n n z e'i c h n e t, -daß das Umlenkorgan (z.B. 19) an seiner Umfangslauffläche mit Führungsrillen (20,21) versehen ist, in die die Austrittsöffnungen (24,25) für das Behandlungsmedium ausmünden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e'k e n nz e'i c h n e't, daß die Führungsrillen (20,21) parallel zueinander verlaufen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k ein nz e'i c h n e t, daß die Führungsrillen eine zusammenhängende Schraubenlinie bilden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5,6 oder 8 bis 10, d a d u r c h g e k e n n ze i c h n e t, daß das Umlenkorgan als Umlenkrolle (19) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h' g e'k e'n n z e'i c hin e t, daß das Umlenkorgan eine ovalzylindrische Form besitzt (Fig. 4)'.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, d a d u r c h g e k ein n z e'i c h n e t, daß die Umlenkorgane (z.B. 33,34) in einem Druckkasten' (37) untergebracht sind, der mit einem Druckregelventil (38) sowie Ein- und Austrittsdüsen (39,40) für das Garn versehen ist, die an eine Druckgas- oder Saugzug-Leitung (z.B. 75) angeschlossen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, d a d u r c h g ek en n z'e'i c h n e't, daß die Umlenkorgane (47,48) paarweise abwechselnd auf kammartigen, vom Behandlungsmedium durchströmbaren Halterungen (43-46) angebracht sind, die abstandsmäßig gegeneinander verstellbar sind (Fig. 6).
16,, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Austrittsöffnungen (z.B.
3) für das Behandlungsmedium einen Durchmesser von 0,1 bis 1,5 mm, einen gegenseitigen Abstand von 2 bis 10 mm und insgesamt einen freien Austrittsquerschnitt besitzen, der halb so groß ist wie'der Querschnitt der zum Hohlraum (4) des Umlenkorgans (2) führenden Zuleitung (11) für das Behandlungsmedium.
17. Vorrichtung nach Anpruch 14, da d u r c h g e'k e n nz e i c h n e t, daß das oval-zylindrisch geformte Umlenkorgan'(29) 400 bis 200Q mm lange Längsseiten (30,31)' besitzt, aus einem gut wärmeleitenden Werkstoff besteht und durch'das erhitzte Behandlungsmedium zu erwärmen ist (Fig. 4).
18. Vorrichtung nach'einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 16, d a d u r c h' g e k e'n n z e'i c h'n e t, daß sie aus zwei Umlenkrollen (33,34), um weIche das Garn (35) mehrmals herumgewickelt ist, aus einem Lieferwerk (41) und einer Spulvorrichtung (42) besteht (Fig. 5).
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e't, daß eine der Umlenkrollen (33) auf einer Führung (36) so verstellbar angeordnet ist, daß die Umlenkrolle (33)' an die andere feststehende Umlenkrolle (34) herangebracht und nach dem Umwickeln der Umlenkrollen mit Garn davon wieder entfernt, nämlich in die Arbeitsstellung zurückgeführt werden kann (Fig. 5).
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, d a d u r c h g ek e'n n z e i c h n e t, daß diese aus zwei Umlenkrollen (56,57) besteht, die mit einem Abstand von etwa 200 mm angeordnet und mit z.B. 12 Garnwindungen umwickelbar sind, und daß in der Mitte zwischen den Umlenkrollen (56,57) sich unter den oberen Garnabschnitten (63)' der Garnwindungen eine weitere Umlenkrolle (60) und unter den unteren Garnabschnitten (64) eine andere Umlenkrolle (61) befindet, die beide auf einem in einer Führung (59) laufenden Schlitten (58) befestigt sind, wobei der Schlitten mittels eines über zwei Führungsrollen' (66,67) gespannten, an dem Schlitten befestigten Seiles (65) von einer mechanischen Vorrichtung oder einer Kurbel (70) z.B. um 3 Meter anhebbar ist, wobei die Umlenkrollen (60,61) die Garnabschnitte (63,64) mitnehmen (Fig. 7, Pos. C und D).
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