DE372258C - Torfgewinnungsmaschine - Google Patents

Torfgewinnungsmaschine

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DE372258C
DE372258C DEV16602D DEV0016602D DE372258C DE 372258 C DE372258 C DE 372258C DE V16602 D DEV16602 D DE V16602D DE V0016602 D DEV0016602 D DE V0016602D DE 372258 C DE372258 C DE 372258C
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Germany
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peat
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extraction machine
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DEV16602D
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GEORGE VALLETTE DIPL ING
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GEORGE VALLETTE DIPL ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Sawing (AREA)

Description

B72258
Gegenstand der Erfindung ist eine Torfgewinnungsmaschine, welche durch mensch liehe oder tierische Kraft fortbewegt und dadurch zum Teil angetrieben wird. Sie ist außerdem mit einem Motor zum Antrieb einzelner Lostrennwerkzeuge versehen. Gegenüber bereits bekannten derartigen Maschinen, welche nicht zur Einführung gelangt sind, sind durch die neue Erfindung Maschinen ge-ίο schaffen, welche torftechnisch derartig vervollkommnet und gänzlich neuartig durchgebildet worden sind, daß sich jetzt ein wirtschaftlicher Betrieb auf dem Moore ermöglichen läßt. Und zwar ist dieser Fortschritt bedingt dadurch, daß der Gang der Maschine, wie das Arbeiten der einzelnen Werkzeuge, beim Verfahren der Maschine durch den Bedienungsmann in der Weise 1 eeinfiußt wird, daß er nicht nur der Maschine die Fahrtrichtung gibt und die Höhensteuerung besorgt, sondern auch bei Bedienung der Maschine durch ein Handgestänge o. dgl. den Gang der Lostrennwerkzeuge regelt. Durch Schwenken der Deichsel bewirkt er z. B. die Umsteuerung des Motors oder einzelner Lostrennwerkzeuge, oder er kann bei nichtsymtnetri- \ scher Anordnung derselben dieselben umschwenken, so daß in allen Fällen ein Um- j kehrbetrieb schiebend oder ziehend erfolgen 1 kann. !
Durch diese unmittelbare und dauernde Be- I einflussung der Maschinenarbeit durch den j Menschen wird ein störungsfreier Betrieb auf ; dem Moore erst ermöglicht; außerdem aber j können auf diese Weise derartige Vorschubgeschwindigkeiten gewählt werden, daß trotz : der kleinen und billigen Bauart der Maschine ; eine Torfgewinnung im Großen bei geringsten ' Betriebskosten erreicht wird.
Die Durchbildung der maschinellen Ein- ; richtungen kann in so mannigfacher Weise j erfolgen, daß nachstehend nur einige Bei- ! spiele, und zwar für die Schnittorf- und j Formtorfgewinnung, angeführt sind. j
Abb. ι und 2 zeigen in Aufriß und Grund- j riß eine Schnittorfmaschine, bei welcher j durch die Maschine Sodenstränge aus dem ! Moore geschnitten werden.
Abb. 3 und 4 zeigen eine Schnittorfmaschine in Auf- und Grundriß, welche vollständige Soden erzeugt.
Abb. 5 und 6 zeigen in Auf- und Grundriß eine Formtorfmaschine.
Der in Abb. 1 gezeichnete Mann schiebt die Maschine an der Deichsel α vor sich her, indem er sie gleichzeitig geradeaus lenkt und ihr bei unebenem Boden die Höhensteuerung erteilt. Die Deichsel α ist umlegbar angeordnet. Durch die LTmlegung kann eine L'msteuerung des Motors b oder auch gleichzeitig eine Umkehrung der Drehrichtung oder Umstellung der Lostrennwerkzeuge bewirkt wtrden. Motor b treibt, unmittelbar gekuppelt, auf die miteinander verbundenen Scheibenmesser c, die den Längsschnitt der beispielsweise gezeichneten vier Sodenstränge ausführen und die gleichzeitig den von Hand erfolgenden \"orschub der Maschine unterstützen oder unter Umständen ganz übernehmen. Die Unterschneidung der Torfbahn erfolgt durch den Messerbügel d, der durch die vorstehend gekennzeichnete \"orschubkraft durch das Moor bewegt wird, während die Ouerteilung der Sodenstränge durch den Mann durch mit Schneiden versehene Fußtrittbretter e erfolgt. Die Scheibenmesser c sind in einem gleichzeitig den Motor tragenden Gehäuse f untergebracht, welches mit zwei gegabelten Ansätzen die Walzen g trägt, die dem Manne die Höhensteuerung ermöglichen, im übrigen aber, in der Höhe verstellbar angeordnet, eine verschiedene Schnittiefe des Bügels d einzustellen gestatten. Die Glättwirkung der Walzen g wird unterstützt durch eine im Gehäuse / mit den Walzen g verschiebbare schlittenartige Platte h, welche gleichzeitig als Abstreifer für die Kreismesser r dient.
In Abb. 3 und 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Motor, über der Maschine angeordnet, die maschinellen Ein- go richtungen vermittels Ketten o. dgl. antreibt: und zwar treibt er die Messerwalze i und die beiden Walzen k, welche, neben der Schubkraft des Bedienungsmannes, den in diesem Falle besonders wirksamen Vorschub übernehmen, denn diese Walzen besorgen gleichzeitig die Ouerunterteilung der Sodenstränge vermittels ihrer Meser /. Jede Walze k vollführt bei ihrer Umdrehung einen Schnitt. Die Unterschneidung des Torfstranges erfolgt durch zwei Messerbügel m, die je etwa die Hälfte der Torfbahn bestreichen. Die beiden
Messerbügel sind in der Form ihrer Schnei- j :len so ausgebildet, daß die Maschine vor- und rückwärts laufen kann, worauf auch durch die ; symmetrische Anordnung der übrigen Teile ι Bedacht genommen ist. ,
Bei der in Abb. 3 dargestellten Maschine ist es ohne weiteres möglich, z. B. durch Anbringung von Zähnen an der Walze i die Vorsohubkraft derselben zu steigern, daß sich der motorische Antrieb der Walzen k erübrigt und der Mann nunmehr in einem größeren oder geringeren Grade vermittels seiner | Schubkraft an der Querteilung der Soden- I stränge durch die Messer / beteiligt ist. :
Ebenso kann er auch die motorische Kraft : hinsichtlich des Längsschnittes ablösen, um ! diese beispielsweise für das Querschneiden freizumachen.
Selbstverständlich können zur Ouerteilung der Sodenstränge auch besondere Abstechvqrrichtungen zur Anwendung gelangen, wie auch die Unterschneidung z. B. durch eine oder mehrere flach rotierende Kreisscheiben oder sichelartige Bügel oder sich gegenseitig
auskämmende Fräser erfolgen mag und der [
Längsschnitt vermittels schneidenartiger !
Dorne, die in Sodentiefe von der Maschine durch das Moor gezogen werden.
In Abb. 5 und! 6 ist eine Formtorf maschine j dargestellt. Beim Vorschub derselben von ■ Hand oder durch Motor löst die voraneilende j Kratzerkette η das Moor in bestimmter Tiefe ; und wirft es in den Trichter einer bekannten Doppelschneckenmaschine 0, aus welcher der ι Torf strang aus dem Mundstück/» austritt. Formmaschine und Hebekette werden von ; dem Ölmotor q oder einem Elektromotor an- | getrieben. Die Maschine verfährt sich auf ' den Stützrollen?-, welche zwecks Einstellbar- ; iceit der Arbeitstiefe des Hochförderers beiderseits durch einen im Punkts schwenk- i baren, doppelarmigen Hebel t verbunden sind. Die Verstellung des Hebels t erfolgt durch Höher- oder Tieferstellen der Deichsel α vermittels Laschen u. Die Rollen r können auch durch den Motor angetrieben werden, z. B. vermittels eines Kettenantriebes, der über ein im Punkte ί gelagertes Kettenrad auf zwei an den Rollen r befestigte Räder treibt. Um am Ende der Putte ein Drehen der Maschine zu vermeiden, kann der Hochförderer η auf die andere Seite der Formmaschine, wie gestrichelt gezeichnet, geschwenkt werden. Erist außerdem in einem Winkel zur Fahrtrichtung der Maschine schräg gestellt, damit bei der eingezeichneten Umlaufsrichtung der Kratzerkette das Führungsbrett ν gegen den Püttenrand gedrückt wird, um dem Manne die Seitensteuerung zu erleichtern.
In allen Fällen lassen sich die Maschinengattungen so ausbilden, daß sie außer zum Abtorfen im Flächen- öder Stufenabbau zum Grabenziehen und Abbunken, unter Gewinnung von Schnittorf oder Formtorf, benutzt werden können. - Beim Abbunken oder Ein- 6g ebnen von Torffeldern kann die Unterteilung der losgetrennten Torfschicht in 'Soden unterbleiben, so daß durch derartige Maschinen beliebig geformte Torfstücke aus dem Moore getrennt und seitlich der Maschine abgelegt 7C werden, entweder in gleicher Höhe, wie diese arbeitet, oder unter Verwendung von Förderrinnen oder Fördermitteln sonstiger Art, auf einer tieferen oder höher gelegenen Geländesohle, wie derlei Maschinen auch zum Umlagern, Wenden von Torfsoden usw. zu benutzen sind.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Torfgewinnungsmaschine mit motorisch angetriebenen Lostrennwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine derart mit einem Hand- oder Deichselgestänge versehen ist, daß bei symmetrischer oder unsymmetrischer Anordnung der Lostrennwerkzeuge ein Umkehrbetrieb schiebend oder ziehend möglich ist.
2. Torfgewinnungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das go Handgestänge umlegbar angeordnet ist und bei der Umlegung einerseits eine Umsteuerung des Motors selbst oder der Lostrennwerkzeuge erfolgt, anderseits bei unsymmetrischer Bauart die Lostrennwerkzeuge in der Fahrtrichtung von hintep nach vorn oder umgekehrt geschwenkt werden.
3. Torfgewinnungsmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Rollen versehene Fahrgestell um einen Drehpunkt kippbar mit dem die Lostrennwerkzeuge tragenden Gestell verbunden ist, um mittels des an letzterem angebrachten Hand- oder Deichselgestänges die Höhensteuerung zu bewirken.
4. Torfgewinnungsmaschine nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erzeugung von Schnittorf die Maschine lediglich den Längs- und Flach- n0 schnitt ausführt, während die Querteilung der Soden vom Bedienungsmann durch mit Stecheisen versehene Fußtrittbretter
o. dgl. erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEV16602D Torfgewinnungsmaschine Expired DE372258C (de)

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