DE3722575A1

DE3722575A1 - Sonnenenergiebestrahlungsvorrichtung zur verwendung in der medizinischen behandlung

Info

Publication number: DE3722575A1
Application number: DE19873722575
Authority: DE
Inventors: Kei Mori
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-07-10
Filing date: 1987-07-08
Publication date: 1988-01-21
Also published as: US4794925A; CN1008600B; IT8721235A0; CN87104820A; DK360687D0; FR2601255A1; CH674152A5; FI872990A; AU7533687A; DK360687A; NL8701613A; JPH0326988B2; KR880001311A; FI872990A0; JPS6319163A; IT1221998B; GB8716071D0; SE8702817L; GB2192468A; SE8702817D0

Description

Die Erfindung betrifft eine Sonnenenergiebestrahlungsvorrichtung für die medizinische Behandlung und insbesondere ist die Erfindung auf eine Bestrahlungsvorrichtung für die medizinische Behandlung gerichtet, mit der Lichtstrahlung entsprechend den sichtbaren Lichtstrahlenkomponenten der Sonnenstrahlung auf einen erkrankten Teil oder einen erkrankten Bereich eines Patienten gerichtet wird, um so verschiedene medizinische Behandlungsschritte durchführen zu können. Die Erfindung kann auch dazu verwendet werden, diese Strahlung auf die Haut eines Patienten zur Schönheitsbehandlung oder zur Heilbehandlung zu richten.

In jüngerer Zeit leiden immer mehr Personen an schwer heilbaren Krankheiten wie Arthritis, Neuralgien, Rheumatismus, Schmerzen, Verheilungswunden oder Knochenfrakturwunden oder auch allgemein an schwer definierbaren Krankheiten. Außerdem unterliegt die menschliche Haut eines allmählich fortschreitenden Alterungsprozesses. Der Anmelder hat bereits zuvor vorgeschlagen, Sonnenstrahlung oder künstliche Lichtstrahlung unter Verwendung von Linsen oder dergl. in einen optischen Leiter einzukoppeln und dann diese Sonnenstrahlung oder Kunstlichtstrahlung an jeweils gewünschte Stellen mit dem optischen Leiter zu übertragen. Die auf diese Art und Weise übertragene Lichtstrahlung wird beispielsweise zur Beleuchtung oder für andere Zwecke verwendet, so z.B. auch zum Züchten von Pflanzen, Chlorella und dergl. mehr. Dabei bewirken die sichtbaren Lichtstrahlenkomponenten, die keine UV-Strahlung oder Infrarotstrahlung enthalten, eine Reaktion in einen lebenden Körper, wobei die Gesundheit einer Person gefördert wird und auch die Haut vor einer beschleunigten Alterung bewahrt wird. Weiterhin haben solche Lichtstrahlen eine bemerkbare vorteilhafte Wirkung bei der Heilung von Arthritis, Neuralgien, Bettlägerigkeit, Rheumatismus, Verletzungswunden, Knochenfrakturwunden oder dergl. und sie lindern die Schmerzen bei der Heilung von diesen Krankheiten. Solche vorteilhaften Eigenschaften hat der Anmelder tatsächlich festgestellt.

Die Erfindung will eine Sonnenenergiestrahlungsvorrichtung zur Verwendung in der medizinischen Behandlung schaffen. Die Erfindung will weiterhin eine solche Vorrichtung schaffen, die auch bei der Schönheitsbehandlung oder bei der allgemeinen Behandlung zur Förderung des Wohlbefindens eingesetzt werden kann, indem man Lichtstrahlen, die der sichtbaren Lichtstrahlung der Sonnenstrahlung entspricht, einsetzt. Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lichtstrahlungsvorrichtung zu schaffen, die sichtbare Lichtstrahlung ohne die schädigenden Strahlungsbestandteile, wie UV-Strahlung oder Infrarotstrahlung zur Verfügung stellen kann.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lichtstrahlungsvorrichtung zu schaffen, mit der Lichtstrahlenenergie auf erkrankte Teile eines Patienten gerichtet und auch leicht wieder unterbrochen werden kann, wobei die Intensität eingestellt werden kann.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lichtbestrahlungsvorrichtung zu schaffen, bei der die von einem optischen Leiterkabel emittierte Lichtstrahlung geeignet diffus abgestrahlt werden kann, um so die Strahlung als gewöhnliches Licht für Beleuchtungszwecke einzusetzen, wenn eine Bestrahlung zur medizinischen Behandlung nicht erforderlich ist.

Fig. 1 erläutert ein Ausführungsbeispiel der Sonnenenergiebestrahlungsvorrichtung zur Verwendung in der medizinischen Behandlung gemäß der Erfindung.

In Fig. 1 bezeichnet 1 ein optisches Leiterkabel. Sonnenstrahlung wird in das optische Leiterkabel von einem Ende her, das nicht gezeigt ist, eingeleitet und dort hindurch übertragen. Die Lichtstrahlen (weißfarbiges Licht), welche dem sichtbaren Licht der Sonnenstrahlung entsprechen, werden durch das optische Leiterkabel 1 so hindurch übertragen, wie das zuvor vom Anmelder in verschiedenen Art und Weisen vorgeschlagen worden ist. In derselben Figur bezeichnet 2 eine obere Platte, die ein Loch aufweist, durch das das lichtemittierende Ende 1 a des optischen Leiterkabels eingesteckt wird, ungefähr in der Mitte der oberen Platte. 3 bezeichnet eine diffus reflektierende Flüssigkristallplatte, die so angeordnet ist, daß sie dem lichtemittierenden Ende 1 a des optischen Leiterkabels 1 gegenüberliegt. Mit 4 ist der Rahmen bezeichnet, der die obere Platte 2 und die diffus reflektierende Flüssigkristallplatte 3 zusammenhält.

Die Flüssigkristallplatte 3 umfaßt transparente Elektrodenplatten 3 a und 3 b sowie den diffus reflektierenden Flüssigkristall 3 c, der hermetisch dicht zwischen diesen Elektrodenplatten 3 a und 3 b eingeschlossen ist. Die Reflexionsrate des diffus reflektierenden Flüssigkristalls 3 c verändert sich in Abhängigkeit der Spannung, die an die Elektroden 3 a und 3 b angelegt wird.

So wird der Flüssigkristall beispielsweise bei 0 Volt transparent, während er bei 10 Volt diffus wird und reflektierend.

Mit 5 sind Anschlußdrähte bezeichnet, mit denen man die Elektroden 3 a und 3 b an die Spannungsversorgung 6 anschließt. Um es ganz einfach auszudrücken, kann die diffuse reflektierende Flüssigkristallplatte 3 entweder als diffus reflektierende Platte oder als transparente Platte verwendet werden, wenn man entweder den Schalter 7 einschaltet bzw. ausschaltet, der sich an der Spannungsversorgung 6 befindet. Das lichtemittierende Ende 1 a des optischen Leiterkabels 1 ist in etwa in der Mitte der oberen Platte 2 angeordnet. Die Sonnenenergie, die durch das optische Leiterkabel 1 hindurchtritt, wird auf die diffus reflektierende Flüssigkristallplatte 3 abgestrahlt.

Zur medizinischen Behandlung wird die Außenseite des Flüssigkristalls 3 auf einen Bereich einer zu behandelnden Person gerichtet oder in einem bestimmten Abstand dazu angeordnet. Dann wird der Schalter 7 ausgeschaltet und die Lichtstrahlung, die dem sichtbaren Anteil Licht entspricht, der durch das optische Leiterkabel hindurch übertragen worden ist, wird, wie zuvor erwähnt, durch die diffus reflektierende Flüssigkristallplatte 3 auf einen erkrankten Teil oder einen gewünschten Bereich eines Patienten oder auch an eine andere Stelle, wo die Strahlung erforderlich ist, gestrahlt.

Wie zuvor erwähnt, sind die abgestrahlten Lichtstrahlen, die auf erkrankte Teile eines Patienten gerichtet werden, Lichtstrahlen, die den sichtbaren Lichtstrahlenbestandteilen der Sonnenstrahlung entsprechen, d.h. also keine UV- oder Infrarotstrahlung enthalten. Es kann somit eine medizinische Behandlung ohne schädigende Wirkungen durchgeführt werden. Es kann auch wünschenswert sein, die Bestrahlung eines erkrankten Teils nach Belieben unterbrechen und wieder vornehmen zu können. Wenn z.B. das zur Bestrahlung verwendete Licht diffus ist und reflektiert wird, haben die Lichtstrahlen nur eine geringe Helligkeit und sind zur gewöhnlichen Beleuchtung geeignet. Wenn nach der Erfindung die Lichtstrahlen in weiche gewöhnliche Lichtstrahlung umgewandelt werden oder aber in Lichtstrahlung, die zur medizinischen Behandlung verwendet wird, und auf einen erkrankten Teil eines Patienten gerichtet werden soll, braucht lediglich der zuvor erwähnte Schalter 7 an- bzw. ausgeschaltet werden. Das Ein- und Ausschalten der diffus reflektierenden Flüssigkristallplatte 3 mit Hilfe des Schalters 7 wurde zuvor beschrieben. Es ist jedoch auch möglich, eine gewünschte Intensität für die Lichtstrahlung zu erhalten, indem man die Spannung zwischen den Elektrodenplatten 3 a und 3 b verändert. Dies kann durch Verwendung eines einstellbaren Widerstands oder dergl. geschehen. Auch können Schrittschalter eingesetzt werden. Diese veränderbare Einstellung kann auch dann vorgenommen werden, wenn die Strahlung als gewöhnliche Lichtstrahlung verwendet werden soll. Des weiteren wird ein Lichtsensor 8 an der Außenseite der diffus reflektierenden Flüssigkristallplatte 3 b angeordnet so daß die Ausgangsspannung des Lichtsensors 8 auf einer Anzeige der Versorgungsvorrichtung 6 angezeigt werden kann. Auf diese Art und Weise ist es möglich, die Änderung der an der Flüssigkristallplatte 3 anstehenden Spannung zu beobachten und diesen Wert anzuzeigen und so den jeweils geeignetsten Intensitätswert für die Strahlung einstellen zu können.

Weiterhin ist bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die Innenfläche 2 a der oberen Platte 2 als reflektierende Oberfläche ausgebildet. Der Rahmenkörper 4 ist ein transparenter Körper oder ein reflektierender Körper. Bei dieser Konstruktion können die von dem optischen Leiterkabel 1 abgegebenen Lichtstrahlen variiert werden und auf einen gewünschten Platz gerichtet werden.

Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß die Lichtstrahlungsenergie, die auf einen erkrankten Bereich eines Patienten gerichtet wird, leicht unterbrochen werden kann und daß auch die Intensität entsprechend eingestellt werden kann. Wenn insbesondere die Strahlung nicht zur medizinischen Behandlung benötigt wird, kann die von dem optischen Leiterkabel abgegebene Lichtstrahlung entsprechend diffus verteilt werden, um so die Verwendung als gewöhnliche Lichtstrahlungsquelle zu ermöglichen. Auf diese Art und Weise erhält man eine nicht grelle Lichtquelle niederer Intensität.

Claims

1. Sonnenenergiebestrahlungsvorrichtung zur Verwendung in der medizinischen Behandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine obere Platte (2) aufweist, in der ein Loch ausgebildet ist, durch das das lichtemittierende Ende (1 a) eines optischen Leiterkabels (1) eingesteckt wird, wobei das Loch ungefähr in der Mitte der oberen Platte angeordnet ist, daß eine diffus reflektierende Flüssigkristallplatte (3) vorgesehen ist, die dem lichtemittierenden Ende (1 a) des optischen Leiterkabels (1) gegenüberliegt, und daß ein Rahmenkörper (4) vorgesehen ist, der die obere Platte (2) und die diffus reflektierende Flüssigkristallplatte (3) zusammenhält und daß die Lichtstrahlungsenergie, die durch die Flüssigkristallplatte (3) hindurchtritt, durch Veränderung der an die Platte angelegten Spannung eingestellt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtsensor (8) zur Erfassung des von dem optischen Leiterkabels abgegebenen Lichts an der Außenseite der diffus reflektierenden Flüssigkristallplatte (4) angeordnet ist und daß die an der Platte angelegte Spannung entsprechend dem Ausgangssignal des Lichtsensors (8) verändert wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der oberen Platte (2) als Spiegel dient.

4. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenkörper (4) durchsichtig ist.

5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenkörper (4) halbdurchsichtig ist.

6. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Rahmenkörpers (4) als reflektierende Fläche ausgebildet ist.