DE372223C

DE372223C - Umlaufraedergetriebe

Info

Publication number: DE372223C
Application number: DEL48509D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-03-26

Description

Umlaufrädergetriebe. Die Erfindung betrifft ein Umlaufrädergetriebe mit durch eine Kurbel oder ein Exzbnter bewegten Umlaufrädern. Das Neue besteht darin, daß sämtliche Räder des Getriebes, die Umlaufräder und die Gegenräder, auf der Kurbel- bzw. Exzenterachse sitzen und die Verbindung mit der anderen Welle durch eine nachgiebige Kupplung erfolgt, die nur Drehmomente überträgt.
Die neue Gestaltung des Umlaufrädergetriebes bringt mehrere Forteile mit sich, die insbesondere im Wegfall ungünstiger Biegungsbeanspruchungen und in einem genauen "Zahneingriff infolge der Lagerung sämtlicher Räder auf einer einzigen Achse liegen. Das neue Urnlaufrädergetriebe bildet ein in sich geschlossenes Ganzes, das zum Gebrauch fertig zusammengebaut geliefert werden kann und das durch etwaige Fehler beim Einbau nicht beeinflußt wird.
In den Abb. i und 2 ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsformen dargestellt. Es bedeuten Z. und Z3 die starr miteinander verbundenen Umlaufräder, die mit den GegenrädernZ, undZ4zusammen arbeiten und auf der Kurbel bzw. dem Exzenter K vier treibenden Welle IV, gelagert sind. 1f7_ ist eine zweite mit W, gleichachsig gelagerte Welle, auf die die Kraft von W, übertragen wird. Selbstverständlich kann auch W, die treibende Welle und ff,, die angetriebene Welle sein. ILp ist die Kupplung zwischen dem Gegenrad Z, und der Welle W#, Die doppelseitige Lagerung der Kurbel oder des Exzenters h: findet in den Lagerstellen L, und ZZ statt. Die eine Lagerstelle L, ist in dem einen Gegenrad Z, untergebracht. Der bei D wirkende Zahndruck überträgt sich auf Brie Lagerstelle einmal auf dein Umwege über das Umlaufrad Z3 und die Kurbel K, zweitens unmittelbar durch das Gegenrad Z4. Die Kraftrichtungen auf beiden Wegen sind entgegengesetzt, so daß ihre Wirkungen an der Lagerstelle sich aufheben. Hierdurch wird das Auftreten von Biegungsbeanspruchung°n in der Kurbel oder dem Exzenter K vermindert und außerdem eine genaue Lagerung des Gegenrades Z4 bewirkt. Die Verbindung dieses Rades mit der Welle g,', erfolgt in beiden Fällen durch eine Lederscheibenkupplung, die nur Drehmomente zu übertragen imstande ist. Beide Ausführungsformen unterscheiden sich nur dadurch, daß in Abb. i eine Kurbel K, in Abb. 2 ein Exzenter K angewendet ist, und daß ferner gemäß Abb. i die beiden Zahnräder Z, und Z3 außen verzahnt sind, während gemäß Abb.2 nur das lad Z, außen, das Rad Z3 dagegen innen v erzahrrt ist.
Statt Lederscheibenkupplungen können nachgiehige Kupplungen anderer Art, z. B. Federkupplungen, Bandkupplungen, reine Mitnehrnerkupplungen o. dgl., verwendet werden. Die beiden Ausführungsbeispiele stellen ein Untersetzungsgetriebe dar, das den Zweck hat, eine bestimmte Übersetzung ins Langsame zwischen den beiden Wellen W, und TV. hervorzubringen. Die Erfindung kann auch zur Anwendung kommen, wenn das Umlaufgetriebe anderen Zwecken dient, z. B. in an sich bekannter Weise als Geschwindigkeits-, Last- oder Antriebswechselgetriebe. Bei Verwendung von mehreren Gegenrädern können mehrere dieser Räder zugleich zur Lagerung der Kurbel herangezogen werden bzw. können mehrere dieser Räder auf der Kurbelachse gestützt und zentriert werden. Die günstigste Anordnung ergibt sich stets dann, wie in Abb. i und 2 gezeigt, wenn der Angriffspunkt des Zahndruckes D in die Mittelebene der Lagerfläche L, fällt, die in den Abbildungen strichpunktiert angegeben ist.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Umlaufrädergetriebe mit durch eine Kurbel oder ein Exzenter bewegten Umlaufrädern, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Umlaufrädern (Z., Z3) auch die Gegenräder (Z" Z,) auf der Kurbel- bzw. Exzenterachse (W,) sitzen und daß die Bewegung des umlaufenden Gegenrades (Z,) durch- eine der bekannten nachgiebigen Kupplungen ein- oder abgeleitet wird.