DE3721717A1 - Klemm- und spannelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Spann- und Klemmelement, bestehend aus einer Befestigungsklammer und einem Federclip.

Klemm- und Spannelemente der eingangs genannten Art sind für verschiedene Anwendungszwecke bekannt. Im Aluminium-Taschen­ buch, 14. Auflage, S. 827 ff., sind Klemmverbindungen für die Fahrzeugbeplankung mit und ohne Verwendung von Strangpreßpro­ filen bekannt. Diese bestehen aus mehreren Einzelteilen und enthalten üblicherweise einen Bolzen oder eine Klemmschraube zum Verspannen der Befestigungselemente.

Bei Sandwichplatten mit elastischem Zwischenmaterial können die bekannten Klemmverbindungen nicht eingesetzt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Klemmverbin­ dung unter Verwendung möglichst weniger Klemm- und Spannelemente herzustellen, die eine Befestigung auch von Verbundplatten, Sandwichplatten mit elastischen Dämmstoffmatten und verschiede­ ner Plattendicke ermöglicht.

Die Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die besondere Konstruktion der erfindungsgemäßen Befesti­ gungsklammer kann eine Vormontage entfallen, da die Zargen selbstschneidend ausgeführt sind.

Bei Abweichungen der Bauhöhe der Verbundplatten können die Zar­ gen entsprechend der Bauhöhe bzw. -dicke der Verbundplatte mehr oder weniger umgelegt werden.

Die erfindungsgemäße Befestigungsklammer deformiert beim Ver­ klammerungsvorgang den flexiblen Kern des Sandwichs so, daß er eine Ebene mit dem Verbund bildet. Dies wird im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 Querschnitt durch eine Verbundplatte mit dem erfin­ dungsgemäßen Befestigungssystem vor dem Verklammern,

Fig. 2 Querschnitt durch eine Verbundplatte mit dem erfin­ dungsgemäßen Befestigungssystem nach dem Verklammern,

Fig. 3 Federclip in Drauf- und Seitenansicht,

Fig. 4 Befestigungsklammer in Drauf- und Seitenansicht.

In Fig. 1 ist die Verbundplatte mit 1, die Befestigungsklammer mit 2 und der Federclip mit 3 bezeichnet. Man erkennt, daß die Zargen 5, 6 der Befestigungsklammer länger sind als die Bauhöhe der Verbundplatte und dadurch deutlich hervorstehen.

Die Zargen 5, 6 werden zum Federclip 3 hin umgebogen, so daß sich eine feste Verbindung gem. Fig. 2 ergibt. Abweichungen in der Bauhöhe der Verbundplatten werden durch die Befestigungs­ garnitur ausgeglichen, indem durch einen Niederhalter beim Ein­ bau der Befestigungsgarnitur die Bauhöhe des Befestigungspunktes bestimmt wird und die Zargen entsprechend mehr oder weniger um­ gelegt werden.

In Fig. 2 ist der flexible Kern des Sandwiches 7 zusammenge­ drückt, so daß sich eine ebene Auflagefläche zwischen der Basis 8 (z.B. Fahrzeugboden), der Befestigungsklammer und dem unteren Blech 9 des Sandwiches ergibt. In gleicher Weise läßt sich dies mit dem oberen Blech 10 und den umgelegten Zargen 5, 6 erreichen. Ferner läßt sich durch unterschiedliche Deformations­ höhen, je nach Beschaffenheit des flexiblen Kerns, die zur Befe­ stigung benötigte Steifheit im Befestigungsbereich erzielen.

In Fig. 3 ist ein Federclip in verschiedener Ansicht darge­ gestellt. Diese Teile sind handelsüblich, das erfindungsgemäße Befestigungssystem muß an deren Außenkontur angepaßt werden.

In Fig. 4 ist die erfindungsgemäße Befestigungsklammer in ver­ schiedener Ansicht dargestellt. Man erkennt am äußeren Umfang die Zargen 5, 6 und 11 und im Mittelpunkt eine Aufnahmeöff­ nung 12, die vorzugsweise nach innen hochgestellt ist, um die Montage des Sandwichelementes mit den Befestigungsbolzen zu erleichtern.

Sandwichelemente mit flexiblem Kern und erfindungsgemäßen Befestigungselementen ermöglichen einen einfachen Einbau auch durch Roboter.

Claims (2)

1. Klemm- und Spannelement, bestehend aus einer Befestigungs­ klammer und mindestens einem Clip , dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsklammer (2) mehrere selbstschneidende Zargen (5, 6, 11) aufweist, die mit dem Clip (3) durch Um­ biegen verbunden sind.

2. Verfahren zum Verbinden von Sandwichplatten mit elastischem Kern mit Konstruktionswerkstoffen an Karosserie- und anderen Werkbauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zargen von Befestigungsklammern durch die Verbundplatte gestoßen und die überstehenden Enden durch Umlegen mit einem Federclip verbunden werden.