DE3721403A1 - Kreuzgelenk fuer eine gelenkwelle - Google Patents
Kreuzgelenk fuer eine gelenkwelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kreuzgelenk für eine Gelenkwelle
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein Kreuzgelenk dieser
Gattung ist aus der DE-OS 27 34 048 (US-PS 41 66 366) bekannt.
In dieser Veröffentlichung wird zunächst Bezug genommen auf
herkömmliche Kreuzgelenke, die ein als Zapfenkreuz ausgebilde
tes Zwischenglied aufweisen, dessen vier Zapfen alle in einer
einzigen Achsnormalebene liegen. Gemäß der Beschreibung zu Fig.
1 wurde bei derartigen Kreuzgelenken versucht, das über
tragbare Drehmoment (bei einem vorgegebenen Rotationsdurchmes
ser D) dadurch zu erhöhen, daß die Zapfendurchmesser (d) mög
lichst groß bemessen wurden. Demzufolge mußte aber der zulässi
ge Beugungswinkel verringert werden, eine Maßnahme, die nur in
Grenzen anwendbar ist. Man sah also keine Möglichkeit mehr, die
Drehmoment-Kapazität herkömmlicher Kreuzgelenke zu vergrö
ßern. In der Veröffentlichung wird deshalb vorgeschlagen, die
vier Zapfen in Richtung der Drehachse paarweise auseinanderzu
rücken und sie nicht mehr dem Zwischenglied sondern den beiden
Gelenkhälften zuzuordnen, so daß noch größere Zapfendurchmesser
(d) vorgesehen werden können.
Im einzelnen weist das bekannte Kreuzgelenk zwei Gelenkhälften
auf, die jeweils an dem anzutreibenden bzw. getriebenen Maschi
nenteil befestigt sind. Die Gelenkhälften sind als Joche ausge
bildet, in welche ein Mitnahmezapfen eingesetzt ist. Die Zapfen
der beiden Gelenkhälften stehen über ein im wesentlichen schei
benförmiges Zwischenglied und daran befestigte Lagerböcke mit
einander gelenkig in Verbindung. Der Vorteil dieser Bauweise
ist zwar die einfache Montierbarkeit, aber es sind viele ein
zeln montierte Teile und Trennfugen vorhanden, die an der
Kraftübertragung nacheinander beteiligt sind. Dies verleiht dem
ganzen Gelenk eine hohe Weichheit und Verformbarkeit, so daß
die Gefahr besteht, daß die Wälzkörper der Lager zeitweise nur
an ihren Kanten tragen und daß deshalb die Lager vorzeitig ver
schleißen.
Ferner führt die scheibenförmige Bauart des Zwischengliedes mit
den angeschraubten Lagerböcken zu einem verhältnismäßig großen
Abstand zwischen den beiden Zapfenachsen, gemessen in Richtung
der Gelenk-Drehachse (Maß P in Fig. 2 der DE-OS). Bekanntlich
ist das paarweise axiale Auseinanderrücken der Zapfen stets mit
dem Nachteil verbunden, daß eine der beiden an das Kreuzgelenk
angeschlossenen Wellen sowohl in Axialrichtung als auch in Ra
dialrichtung eine oszillierende Bewegung ausführen muß. Die
Amplitude dieser oszillierenden Bewegungen ist umso größer, je
größer der axiale Abstand zwischen den beiden Zapfenachsen und
je größer der Beugungswinkel des Kreuzgelenks ist. Im Falle der
DE-OS muß also wegen des großen Abstandes P mit gefährlichen
Schwingbewegungen gerechnet werden oder man muß den Beugungs
winkel auf einen relativ kleinen Wert begrenzen.
Die Fig. 3 der DE-OS zeigt einen Versuch, die Drehmoment-Kapa
zität durch Vergrößern der Zapfendurchmesser (d) (auf z.B. 30%
des Rotationsdurchmessers D) und durch Vergrößern der tragenden
Zapfenlänge zu erhöhen. Gemäß der Beschreibung zu dieser Figur
sind zu diesem Zweck die Lagerböcke gegenüber der Fig. 2 in
Richtung zur Gelenkdrehachse vergrößert, so daß die Lagerböcke
mittels einer größeren Anzahl von Schrauben steifer mit dem
scheibenförmigen Zwischenglied verbunden werden können. Aus
diesen Maßnahmen resultiert jedoch eine erhebliche Schwächung
desjenigen Materials (oder "Grundkörpers"), welches den Zapfen
(40, 41) mit dem übrigen Teil der Gelenkhälfte ("Joch 16") ver
bindet. Die gewünschte Erhöhung der Drehmoment-Kapazität kommt
also nicht oder nicht in nennenswertem Ausmaß zustande.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das bekannte Kreuzge
lenk derart weiterzubilden, daß bei einem vorgegebenen Rota
tionsdurchmesser ein möglichst hohes Drehmoment übertragen wer
den kann; gleichzeitig soll erreicht werden, daß die aus dem
axialen Abstand zwischen den Zapfenachsen resultierenden
Schwingungsprobleme so gering wie möglich gehalten werden.
Gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zapfen einstückig, also massiv
mit den Gelenkhälften verbunden sind und daß das Zwischenglied
im wesentlichen ringförmig und ebenfalls einteilig ausgebildet
ist. Das Zwischenglied hat radiale Aufnahmebohrungen für die
Lagereinheiten und ist derart dimensioniert, daß die Gelenk
hälften mit ihren Zapfen vom radial inneren Bereich her einge
fädelt, und daß die Lagereinheiten von radial außen über die
Zapfenenden und gleichzeitig in die genannten Aufnahmebohrungen
des Zwischengliedes eingesetzt werden können. Auf diese Weise
wird es möglich, den axialen Abstand zwischen den Zapfenachsen
gegenüber dem bekannten Kreuzgelenk erheblich (z.B. auf etwa
die Hälfte) zu verringern. Dadurch wird einerseits die Kinema
tik des Kreuzgelenks verbessert, d.h. es werden nur verhältnis
mäßig geringe und somit beherrschbare Schwingungen verursacht.
Andererseits erfolgt - im Zusammenwirken mit der einstückigen
Bauweise der Gelenkhälften und des Zwischengliedes - eine gün
stigere Krafteinleitung von den Gelenkhälften in die Zapfen und
eine günstigere Weiterleitung des Drehmoments innerhalb des
ringförmigen Zwischengliedes von einer Lagereinheit zur ande
ren. Dies erhöht deutlich die Steifigkeit des ganzen Gelenkes
und bewirkt somit eine Erhöhung der Tragfähigkeit der Lager.
Durch den verringerten axialen Abstand zwischen den Lagerachsen
wird es auch möglich, das erfindungsgemäße Gelenk für Anwen
dungsfälle einzusetzen, bei denen ein größerer Beugungswinkel
gefordert ist.
Im Hinblick auf die erwünschte Verbesserung der Gelenkkinematik
wäre es an sich zweckmäßig, den axialen Abstand zwischen den
Zapfenachsen möglichst gleich Null werden zu lassen. Dies müßte
jedoch mit einer Verringerung der Zapfendurchmesser (und somit
der Durchmesser der Aufnahmebohrungen für die Lagereinheiten)
und folglich mit einer Verringerung der Drehmomentkapazität
erkauft werden. Zur Lösung dieses zusätzlichen Problems konnte
gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung (Anspruch 2) ein
Kompromiß gefunden werden. Es wurde nämlich erkannt, daß ein
verhältnismäßig kleiner axialer Abstand zwischen den Zapfenach
sen einerseits nur relativ geringe und somit beherrschbare Un
gleichförmigkeiten verursacht und andererseits die Unterbrin
gung von vier verhältnismäßig großen Aufnahmebohrungen für die
Lagereinheiten im ringförmigen Zwischenglied ermöglicht. Beson
ders kleine Werte für den axialen Abstand zwischen den Zapfen
achsen können erzielt werden, indem gemäß Anspruch 10 Hohlkeh
len an den Gelenkhälften vorgesehen werden.
Durch die im Anspruch 3 angegebenen (und von der Fig. 3 der
DE-OS 27 34 048 abweichenden) Maßverhältnisse wird gewährlei
stet, daß einerseits der "Grundkörper" der Gelenkhälfte genü
gend dick ist, um das auftretende Drehmoment weiterleiten zu
können und daß andererseits die Zapfen dennoch eine für die
Drehmomentübertragung ausreichende Länge aufweisen. Im Anspruch
4 ist vorausgesetzt, daß wenigstens eine der beiden Gelenkhälf
ten mittels eines Flansches und einer gewissen Anzahl achspa
ralleler Schrauben mit dem benachbarten Bauteil verbunden ist.
In vielen Anwendungsfällen wird man beide Gelenkhälften auf
diese Weise am treibenden bzw. am getriebenen Bauteil befesti
gen. Hierbei kommt es darauf an, den Flansch (bzw. die beiden
Flansche) in möglichst geringer Entfernung vom Zwischenglied
anzuordnen, so daß die axiale Länge des Grundkörpers der be
treffenden Gelenkhälfte möglichst kurz wird. Dennoch muß
selbstverständlich die Beugung des Kreuzgelenks mit dem ge
wünschten Beugungswinkel möglich sein. Die Lösung dieses Teil
problems ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 4 angegeben.
Danach werden an der betreffenden Stirnseite des Zwischenglie
des (oder an beiden Stirnseiten des Zwischengliedes) in Um
fangsrichtung zwischen den Aufnahmebohrungen für die Lagerein
heiten zwei Ausnehmungen vorgesehen, welche - trotz der gerin
gen Entfernung des Flansches - die gewünschte Beugung des
Kreuzgelenks zulassen. Zugleich wird durch diese Maßnahme - in
Zusammenwirken mit den im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen -
erreicht, daß die Gesamt-Baulänge des Kreuzgelenks (gemessen
beispielsweise von Flansch zu Flansch) sehr kurz wird. Dies ist
wichtig für den Fall der Anwendung zweier erfindungsgemäßer
Kreuzgelenke in einer Gelenkwelle, die zur Verbindung von zwei
drehbaren Maschinenteilen dient, die in Achsrichtung voneinan
der um eine vorgegebene Strecke entfernt sind und deren Achsen
zueinander um einen vorgegebenen Abstand versetzt sind. Je kür
zer in diesem Fall die axiale Baulänge der beiden Kreuzgelenke
gemacht werden kann, umso kleiner ist der Beugungswinkel in den
beiden Kreuzgelenken und umso geringer sind die noch auftreten
den Ungleichförmigkeiten (als Folge des oben erwähnten Abstan
des zwischen den Zapfenachsen). Die im Anspruch 4 angegebenen
Maßnahmen bringen außerdem Vorteile bei der Montage mit sich,
insbesondere den erforderlichen Bauraum für die Schrauben, die
zum Befestigen des Flansches bzw. der beiden Flansche an den
benachbarten Bauteilen dienen.
Weitere Maßnahmen, die ebenfalls zur Verkürzung der gesamten
Baulänge des Kreuzgelenks dienen, sind in den Ansprüchen 5 und
6 angegeben.
Durch das Merkmal des Anspruchs 7 wird erreicht, daß bei Beu
gung des Kreuzgelenks ein Überschreiten des Rotationsdurchmes
sers durch Teile des ringförmigen Zwischengliedes vermieden
wird. Hierzu tragen auch die oben schon erwähnten stirnseitigen
Ausnehmungen bei.
Gemäß Anspruch 8 weisen die Lagereinheiten radial außenliegende
Lagerdeckel auf. Jeweils zwei einer Gelenkhälfte zugeordnete
Lagerdeckel sind mittels eines stabförmigen Zugankers miteinan
der verbunden, welcher durch eine entsprechende Bohrung entlang
der Längsachse des betreffenden Zapfens verläuft. Auf diese
Weise wird erreicht, daß Kräfte im Gelenk, die quer zur Gelenk
drehachse gerichtet sind, jeweils von beiden Lagereinheiten
aufgenommen werden. Dies bringt eine gleichmäßigere Belastungs
verteilung innerhalb des Gelenks mit sich. Gemäß Anspruch 9 ist
vorgeschlagen, die Bohrungen im ringförmigen Zwischenglied zur
Aufnahme der Lagereinheiten mit einem axialen Bund zu versehen,
an dem die Lagerdeckel anliegen zur Übertragung der genannten
Querkräfte.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, die ein Ausführungs
beispiel zeigt, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Gelenkes;
Fig. 2 einen Längsschnitt nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein den Fig. 1 und 2 ähn
liches Ausführungsbeispiel (Schnittverlauf etwa
entlang der Linie III-III der Fig. 2;)
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2.
Das Kreuzgelenk besteht aus zwei Gelenkhälften 1, die z.B. über
Flansche 2 an den treibenden bzw. getriebenen Bauteilen 20 bzw.
21 befestigt sind. Die Gelenkhälften 1 weisen einstückig ver
bundene Zapfen 3 auf, die vom Bereich nahe der Gelenkdrehachse
7 ausgehen, auf der Gelenkdrehachse senkrecht stehen und sich
nach radial außen erstrecken. Die Achsen 4 der Zapfen 3 stehen,
in Richtung der Gelenkdrehachse 7 gesehen, aufeinander senk
recht und weisen einen axialen Abstand a auf.
Beide Gelenkhälften 1 stehen über ein ringförmig und einteilig
ausgebildetes Zwischenglied 5 gelenkig in Verbindung unter Zwi
schenschaltung von Lagereinheiten 6. Diese Lagereinheiten 6
sind, wie für sich allein bekannt, von radial außen her über
die Enden der Zapfen 3 geschoben und in Bohrungen 11 im Zwi
schenglied 5 eingesetzt, nachdem die Zapfen vom radial inneren
Bereich her in die Bohrungen 11 eingefädelt sind (wie dies für
ein anderes Kreuzgelenk in Fig. 1 der DE-PS 26 25 960 darge
stellt ist).
Das Zwischenglied 5 weist am Umfang einen zylindrischen Mitten
bereich 8 auf, dem sich beidseitig zu den Stirnseiten hin koni
sche Verjüngungen 9 anschließen sowie eine Hohlkehle 10 und an
den Stirnseiten ein weiterer zylindrischer Bereich 8 a mit etwa
demselben Durchmesser wie der Mittenbereich 8. In Umfangsrich
tung sind jeweils zwischen zwei zu einer Gelenkhälfte 1 gehö
renden Lagereinheiten 6 stirnseitig zum Mittenbereich orien
tierte Ausnehmungen 16 vorhanden. Dadurch ist gewährleistet,
daß das Zwischenglied 5 trotz der axialen Versetzung mit Ab
stand a auch bei Beugung des Gelenkes den Rotationsdurchmesser
des Kreuzgelenks praktisch nicht überschreitet. Die stirnseiti
gen Ausnehmungen 16 bieten Zugänglichkeit zu den Flanschen 2,
insbesondere zur Montage; denn die Flansche werden aus den oben
angegebenen Gründen in möglichst geringem Abstand vom Zwischen
glied 5 angeordnet.
Die Lagereinheiten 6 weisen Lagerdeckel 12 auf, die in Bohrun
gen 11 eingelassen sind. Beide zu einer Gelenkhälfte und deren
Lagereinheiten gehörende Lagerdeckel sind über einen stabförmi
gen Zuganker 13 verbunden, der sich durch eine Bohrung 15 ent
lang der Drehachse 4 der Zapfen 3 erstreckt. Dazu weisen die
Bohrungen 11 im Zwischenglied 5 bundartige Anschläge 14 auf.
Der Zuganker 13 ist in der Lage, die bei dieser Gelenkbauart
auftretenden Kräfte quer zur Gelenkdrehachse 7, die sich als
Axialkräfte in Richtung der Zapfenachse 4 auswirken, auf beide
Seiten des Umfanges des Zwischengliedes 5 zu verteilen, so daß
dieser nicht nur geringerer Verformung ausgesetzt ist, sondern
auch die Lagereinheiten gleichmäßiger belastet sind. Zur Über
tragung der Axialkräfte von der Stirnseite der Zapfen 3 auf die
Lagerdeckel 12 dienen entweder, wie dargestellt, Druckscheiben
22 oder, bei großen Gelenken, Axial-Wälzlager.
Die beiden Gelenkhälften 1 können, im Gegensatz zum bekannten
Gelenk, im Bereich der Gelenkdrehachse 7 in Form von einander
zugewandten Hohlkehlen 17 ausgebildet sein, um den axialen Ab
stand a zwischen den Zapfenachsen 4 möglichst gering zu halten,
da an dieser Stelle durch die einstückige Bauweise der Flansche
2 und Zapfen 3 eine geringer belastete Zone vorhanden ist.
Die axiale Versetzung der Zapfen mit Abstand a bringt den wei
teren Vorteil mit sich, daß die Lagereinheiten selbst im Durch
messer größer gewählt werden können. Im allgemeinen wird zwar
angestrebt, die Lagereinheiten zur Verringerung der Umfangs
kraft mit möglichst großem effektivem Abstand von der Gelenk
drehachse 7 radial außen anzuordnen. Dadurch ergibt sich eine
lineare Verringerung der Umfangskräfte auf die Lagereinheiten.
Der Gewinn an Tragfähigkeit der Lagereinheiten, wenn diese wei
ter zur Gelenkdrehachse 7 hin angeordnet sind, steigt jedoch
quadratisch mit dem Lagerdurchmesser. In der Fig. 3 ist darge
stellt, daß der Außendurchmesser der Lagereinheit 6 so groß
gewählt ist, daß die unter 45 Grad zur Zapfenachse 4 verlaufen
den strichpunktierten Linien überschritten werden. Bei bekann
ten Gelenken sind diese Linien, zuzüglich erforderlicher Min
destabstände, absolute Grenzlinien zwischen den Lagereinheiten
zweier durch ein Zapfenkreuz verbundener Gelenkhälften.
In Fig. 4 ist die Anordnung von Befestigungsschrauben 24 zwi
schen dem Flansch 2 der Gelenkhälfte 1 und dem angrenzenden
Bauteil 21 dargestellt. Die Ausnehmungen 16 erlauben gute Zu
gänglichkeit zu den Schrauben bei der Montage. Anstelle einer
reinen Reibschlußverbindung mittels Schrauben kann zusätzlich
noch eine Querkeilanordnung 23 treten gemäß Fig. 1.
Claims (11)
1. Kreuzgelenk für eine Gelenkwelle insbesondere zur Übertra
gung hoher Drehmomente, mit einer treibenden und einer an
getriebenen Gelenkhälfte sowie mit folgenden Merkmalen:
- a) beide Gelenkhälften sind gelenkig miteinander verbun den, und zwar über je zwei einander fluchtend gegen überliegende Zapfen, deren Achsen auf der Drehachse des Kreuzgelenks senkrecht stehen, und über ein Zwi schenglied sowie über Lagereinheiten, die zwischen den Zapfen und dem Zwischenglied im radial äußeren Bereich der Gelenkhälften angeordnet sind;
- b) die beiden Achsen der Zapfen und Lagereinheiten sind entlang der Drehachse des Kreuzgelenks in einem axia len Abstand (a) voneinander angeordnet;
gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale:
- c) die Zapfen (3) sind massiver Bestandteil der beiden Gelenkhälften (1), d.h. jede der beiden Gelenkhälften bildet mit ihren beiden Zapfen ein einstückiges Bau teil;
- d) das die Gelenkhälften (1) gelenkig verbindende Zwi schenglied (5) ist ebenfalls einstückig und im wesent lichen ringförmig ausgebildet und weist durchgehende Bohrungen (11) auf zur Aufnahme der Lagereinheiten (6) und ist ferner eingerichtet zum Einfädeln der Zapfen (3) der Gelenkhälften (1) von der radial inneren Seite aus.
2. Kreuzgelenk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die fol
genden Merkmale:
- a) der Durchmesser (d) der Zapfen (3) beträgt etwa 25 bis 40%, vorzugsweise 30 bis 35% des Rotationsdurchmes sers (D);
- b) der axiale Abstand (a) zwischen den Zapfenachsen (4) beträgt 15 bis 35%, vorzugsweise 20 bis 30% des Ro tationsdurchmessers (D).
3. Kreuzgelenk nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
die folgenden Merkmale:
- a) die tragende Länge (b) der Zapfen (3), d.h. die Länge der Lagerlaufbahn, beträgt etwa 12 bis 20%, vorzugs weise 15 bis 18% des Rotationsdurchmessers (D);
- b) die entlang der Zapfenachse gemessene Dicke (e) des Grundkörpers der beiden Gelenkhälften (1) beträgt etwa 30 bis 60%, vorzugsweise 40 bis 50% des Rotations durchmessers (D) (Fig. 3).
4. Kreuzgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin wenig
stens eine der beiden Gelenkhälften (1) mittels eines Flan
sches (2) mit dem benachbarten Bauteil (20) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Zwischenglied
(5) in Umfangsrichtung zwischen den Aufnahmebohrungen (11)
für die Lagereinheiten (6) zwei stirnseitig angebrachte
Ausnehmungen (16) aufweist.
5. Kreuzgelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Schrauben (23) zur Befestigung des Flansches (2) am benach
barten Bauteil (20) nur im Bereich der zwei Ausnehmungen
(16) vorgesehen sind (Fig. 4).
6. Kreuzgelenk nach Anspruch 4 oder 5, worin der Flansch einen
Querkeil (24) aufweist, der in eine Nut des benachbarten
Bauteils (20) eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Querkeil im wesentlichen parallel zur benachbarten
Zapfenachse (4) erstreckt.
7. Kreuzgelenk nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der äußere Umfang des ringförmigen Zwi
schengliedes (5) in einem Mittenbereich (8) im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet ist und im Bereich der Bohrungen
(11) für die Lagereinheiten (6) mit zur Stirnseite sich
erstreckenden konischen Verjüngungen (9) versehen ist.
8. Kreuzgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagereinheiten (6) Lagerdeckel (12) aufweisen, und daß
beide den Zapfen (3) einer Gelenkhälfte (1) zugeordnete
Lagerdeckel (12) mittels eines Zugankers (13) verbunden
sind, der sich durch eine durch die Zapfenachse (4) verlau
fende Bohrung (15) erstreckt.
9. Kreuzgelenk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Zwischenglied (5) vorgesehenen Aufnahmebohrungen
(11) für die Lagereinheiten (6) einen axialen Anschlagbund
(14) für die Lagerdeckel (12) aufweisen.
10. Kreuzgelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Gelenkhälften (1) im Bereich der Gelenkdreh
achse (7) einander zugewandte Hohlkehlen (17) aufweisen.
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