DE3720795A1 - Geraet zum messen, anreissen, antasten, bearbeiten od. dgl. von werkstuecken im raum - Google Patents
Geraet zum messen, anreissen, antasten, bearbeiten od. dgl. von werkstuecken im raumInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Messen, Anreißen,
Antasten, Bearbeiten od. dgl. von Werkstücken im Raum der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei bekannten Geräten dieser Art (DE-OS 32 21 074, 35 06 494),
ist der Arm in einem Kreuzschieber in einer Richtung, z. B.
in Richtung der Y-Achse, verschiebbar. Der Kreuzschieber ist
auf einer vertikalen Säule als Teil eines Gestells ebenfalls
translatorisch in Richtung der anderen Achse, z. B. der Z-Achse,
verschiebbar. Die Säule sitzt auf einem unteren Fußteil auf,
über den das gesamte Gerät in Richtung einer dritten Achse,
z. B. der X-Achse, längs einer Horizontalführung verschiebbar
ist. Geräte dieser Art haben sich in hohem Maße bewährt. Durch
die linearen Führungsflächen und Bewegungen bedingt, sind der
Arbeitsgeschwindigkeit des Gerätes jedoch Grenzen gesetzt,
ebenso der erzielbaren Genauigkeit, dem Preis und auch der
Zugänglichkeit eines mittels eines solchen Gerätes z. B. zu
vermessenden Werkstückes auf einer Tischfläche.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art zu
schaffen, das größere Arbeitsgeschwindigkeiten, noch
größere Genauigkeiten, eine Kostenreduzierung und eine
bessere Zugänglichkeit zum zu beaufschlagenden Werkstück
ermöglicht.
Die Aufgabe ist bei einem Gerät der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art erfindungsgemäß durch die Merk
male im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät sind im Vergleich zum
bekannten Gerät vorhandene lineare Führungsflächen und
Führungsteile ersetzt durch um Schwenkachsen schwenkbe
wegliche Teile. Dadurch sind größere Arbeitsgeschwindig
keiten erzielbar, da mit geeigneten Antrieben sehr große
Winkelgeschwindigkeiten zur Schwenkverstellung um die
jeweiligen Schwenkachsen möglich sind. Die Verbindungs
stellen zwischen den einzelnen Gestellteilen und die
Schwenkachsen lassen sich ohne besonders große Anforde
rungen an die Qualität der Oberfläche herstellen, da
für den Einsatz der einzelnen Schwenkachsen und Schwenk
verbindungen lediglich die Lagerstelle für das Drehlager
exakt bearbeitet werden muß. Außerdem eignet sich das
Gerät nun besonders gut für den Einsatz von alternativen
Leichtbauwerkstoffen. Statt Linearteile können Drehteile
eingesetzt werden, die kostengünstiger und dabei genauer
zu fertigen sind. Da Linearteile und Führungsflächen ent
fallen, ist auch deswegen das Gerät erheblich kosten
günstiger herstellbar. Linearfehler entfallen ebenfalls,
insbesondere die größten Fehler, die bei bekannten Ge
räten eingangs genannter Art in Richtung der X-Achse vor
kommen. Schon deswegen ist eine Steigerung der Genauig
keit zu verzeichnen, wobei durch leichtere einzuhaltende
Genauigkeiten bei den Lagerstellen für die Drehlager die
Genauigkeit noch wesentlich gesteigert werden kann. Die
Erfindung schafft ferner die Voraussetzungen dafür, daß
man Werkstücke auf der Werkstückauflage mittels des er
findungsgemäßen Gerätes jeweils in Normalenrichtung,
also in Vektorrichtung, beaufschlagen kann, was bei be
kannten Geräten bisher nicht möglich war. Dies hat den
Vorteil, daß man im Vergleich zu bekannten Geräten eine
sogenannte Handachse einsparen kann, was zu einer erheb
lichen Kostenersparnis führt, da derartige Handachsen
praktisch so teuer wie ein ganzes komplettes Gerät sind.
Ferner schafft die Erfindung die Voraussetzungen dafür,
die einzelnen Gestellarme und Schwenkachsen so zu legen,
daß eine optimale Zugänglichkeit zum Werkstück von allen
Seiten gegeben ist und dadurch die Handhabung des Gerätes
noch weiter vereinfacht wird. Dies ermöglicht noch wei
tere Steigerungen der Arbeitsgeschwindigkeit. Der Weg
fall großer linearer Führungsflächen, z. B. in Richtung
der X-Achse, im Vergleich zu bekannten Geräten hat außer
dem den Vorteil, daß die sonst problembehaftete Kabel
führung entfällt. Soweit Kabel zu den einzelnen Gestell
armen des Gerätes zu führen sind, lassen sich diese im
Inneren der Gestellarme und somit verdeckt und geschützt
unterbringen. Das erfindungsgemäße Gerät kann aus ein
zelnen Komponenten etwa baukastenartig zusammengesetzt
werden und eröffnet dazu auch die Möglichkeit eines
leichten späteren Ausbaus oder Umbaus, zumal das Gerät
als Meßmaschine, Handhabungsgerät, Bearbeitungsmaschine
oder auch als Programmiermaschine od. dgl. gestaltet
und verwendet werden kann.
Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den An
sprüchen 2-33.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht
wiedergegeben, sondern lediglich durch Nennung der An
spruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle
diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich
und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben. Dabei
sind alle in der vorstehenden und folgenden Beschreibung
erwähnten Merkmale sowie auch die allein aus der Zeich
nung entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile der Er
findung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und
insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeich
nungen gezeigten Ausführungsbeispielen eines Gerätes zum
Messen, Anreißen, Antasten, Bearbeiten od. dgl. von Werk
stücken näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines
Gerätes gemäß einem ersten Ausführungs
beispiel,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gerätes in Pfeil
richtung II in Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Vorderansicht eines
Gerätes gemäß einem zweiten Ausführungs
beispiel,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Gerätes in Pfeil
richtung IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Vorderansicht eines
Tisches gemäß einem dritten Ausführungs
beispiel,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Tisches in Fig. 5,
Fig. 7 eine schematische Vorderansicht eines Ge
rätes gemäß einem vierten Ausführungsbei
spiel,
Fig. 8 eine schematische Vorderansicht eines Ge
rätes gemäß einem fünften Ausführungsbei
spiel,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Gerätes in Pfeil
richtung IX in Fig. 8.
In Fig. 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Gerätes 10 schematisch gezeigt, das zum Messen, Anreißen,
Antasten, Bearbeiten od. dgl. von Werkstücken im Raum
dient. Das Gerät 10 weist einen geradlinig ausgerichteten
Arm 11 auf, der in der augenblicklichen Stellung des Ge
rätes 10 mit seiner Längsachse 12 gerade lotrecht ausge
richtet ist. Der Arm 11 ist am in Fig. 1 und 2 unteren
Ende mit einer Aufnahme 13 versehen, die z. B. als Würfel
kopf bekannter Art ausgebildet ist und in der die jeweils
benötigten Meß-, Anreiß-, Antast- bzw. Bearbeitungswerk
zeuge aufgenommen werden. Das Gerät 10 kann dabei als
Meßmaschine oder als Handhabungsgerät oder auch als Be
arbeitungsmaschine ausgebildet sein. Demgemäß sind die
jeweiligen in der Aufnahme 13 auswechselbar aufzunehmenden
Werkzeuge beschaffen. Bei der Ausbildung des Gerätes 10
als Handhabungsgerät kann in der Aufnahme 13 das erfor
derliche Greifersystem auswechselbar aufgenommen werden.
Bei dieser Ausgestaltung kann es von Vorteil sein, wenn
die Aufnahme 13 relativ zum Arm 11 um die Längsachse 12
drehbar gelagert und drehbetätigbar ist. Gleiches kann
auch dann von Vorteil sein, wenn das Gerät 10 als Bear
beitungsmaschine ausgebildet ist. In diesem Fall kann an
der Aufnahme 13 z. B. eine Bohreinheit, Fräseinheit od.
dgl. Bearbeitungseinheit angebracht werden.
Der Arm 11 ist mittels eines nur schematisch angedeute
ten Schlittens 14 in Richtung der Längsachse 12 ver
schiebbar gehalten und geführt. Diese Bewegungsrichtung
ist durch Pfeil 15 angedeutet. Der Schlitten 14 enthält
z. B. im Inneren eine dem Querschnitt des Armes 11 ent
sprechend gestaltete Öffnung und ist vom Arm 11 durch
setzt, so daß der Arm 11 mit dem die Aufnahme 13 tragen
den Ende in Fig. 1 und 2 nach unten über den Schlitten 14
hinaus den Bedürfnissen entsprechend in Pfeilrichtung 15
verschiebbar ist.
Der Schlitten 14 ist seinerseits ortsfest, jedoch um eine
erste Schwenkachse 16 schwenkverstellbar und feststell
bar an einem ersten Gestellarm 17 gehalten. Die Schwenk
barkeit des Schlittens 14 mitsamt dem darin geführten Arm
11 um die erste Schwenkachse 16 relativ zum ersten Ge
stellarm 17 ist durch den Bogenpfeil 18 angedeutet. In
der gezeigten augenblicklichen Stellung der einzelnen
Elemente des Gerätes 10 verläuft die erste Schwenkachse
16 etwa horizontal und der erste Gestellarm 17 ebenfalls
etwa horizontal. Die erste Schwenkachse 16 ist unab
hängig von der jeweiligen Stellung der Geräteelemente
immer im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse 12 des
Armes 11 und zur Längsachse 19 des ersten Gestellarmes
17 ausgerichtet. Diese Längsachse 19 bildet eine zweite
Schwenkachse, um die der erste Gestellarm 17 schwenk
verstellbar und feststellbar an zwei beidseitig daran
angreifenden, dazu etwa rechtwinklig verlaufenden zwei
ten Gestellarmen 20, 21 gelagert ist. Die Schwenkrichtung
des ersten Gestellarmes 17 um die zweite Schwenkachse 19
ist durch einen Bogenpfeil 22 verdeutlicht. Die erste
Schwenkachse 16 und die zweite Schwenkachse 19 kreuzen
sich rechtwinklig und schneiden sich in einem Punkt, durch
den auch die Längsachse 12 des Armes 11 hindurchgeht.
Jeder zweite Gestellarm 20, 21 erstreckt sich innerhalb
einer vertikal verlaufenden Ebene, die zur zweiten Schwenk
achse 19 und bei der Darstellung gemäß Fig. 2 auch zur
Zeichenebene etwa rechtwinklig ausgerichtet ist. Dabei
ist jeder zweite Gestellarm 20, 21 am Ende des ersten
Gestellarmes 17 angeschlossen. In Abstand davon und von der
zweiten Schwenkachse 19 sind beide zweite Gestellarme
20, 21 an einem jeweils zugeordneten dritten Gestellarm
23 bzw. 24 um eine dritte Schwenkachse 25 schwenkver
stellbar und feststellbar gelagert. Die Schwenkrichtung
beider zweiter Gestellarme 20, 21 um diese dritte Schwenk
achse 25 ist durch den Bogenpfeil 26 verdeutlicht. Wie
ersichtlich, verläuft diese dritte Schwenkachse 25 in
Abstand und dabei bei der gezeigten Position der Geräte
elemente unterhalb der zweiten Schwenkachse 19, wobei die
dritte Schwenkachse 25 zumindest im wesentlichen parallel
zur zweiten Schwenkachse 19 ausgerichtet ist und diese
Ausrichtung in jeder Schwenkstellung auch beibehalten
bleibt. Dabei spannen die zweite Schwenkachse 19 und die
dritte Schwenkachse 25 eine gemeinsame Ebene auf, inner
halb der auch die beiden zweiten Gestellarme 20, 21 ver
laufen. Die Längsachse 12 des Armes 11 kreuzt etwa recht
winklig die erste Schwenkachse 16 und außerdem in gleicher
Weise die zweite Schwenkachse 19. Ferner kreuzt die ge
dachte Verlängerung der Längsachse 12 des Armes 11 auch
die dritte Schwenkachse 25.
Wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, bildet der erste
Gestellarm 17 zusammen mit den beidseitigen zweiten Ge
stellarmen 20, 21 ein umgekehrt etwa U-förmiges Portal,
das im Fußbereich um die dritte Schwenkachse 25 relativ
zu den jeweiligen dritten Gestellarmen 23, 24 schwenkbar
und feststellbar ist, wobei das vom ersten Gestellarm 17
gebildete Querhaupt dieses Portales zusätzlich noch für
sich allein relativ zum übrigen Portalteil, also den zwei
ten Gestellarmen 20, 21, um die zweite Schwenkachse 19
schwenkbar ist.
Die beidseitigen dritten Gestellarme 23, 24 sind ihrer
seits an einem Sockel 27, der zumindest aus zwei in Ab
stand voneinander plazierten Fußstreben 28, 29 besteht,
um eine horizontale vierte Schwenkachse 30 schwenkver
stellbar und feststellbar gelagert. Die Schwenkrichtung
um diese vierte Schwenkachse 30 ist durch einen Bogen
pfeil 31 verdeutlicht. Die vierte Schwenkachse 30 und die
dritte Schwenkachse 25 kreuzen sich etwa rechtwinklig.
Die beiden dritten Gestellarme 23, 24 können über eine
dazu etwa rechtwinklige Verbindungsstrebe 32 verbunden
sein und somit einen etwa U-förmigen Halbrahmen bilden,
der über eine weitere Verbindungsstrebe gleicher Art
auch zu einem Viereckrahmen geschlossen sein kann.
Im Bereich zwischen den dritten Gestellarmen 23 und 24
mit Verbindungsstrebe 32 ist eine Werkstückauflage 33
angeordnet, die hier aus einem Auflagetisch 34 auf einem
Tischfuß 35 besteht. Der Auflagetisch 34 ist von dem
dritten Gestellarm 23, 24 und der mindestens einen Ver
bindungsstrebe 32 unter Belassung eines seitlichen Ab
standes umgeben. Die Tischfläche 36 des Auflagetisches 34
ist eben und verläuft horizontal und enthält die vierte Schwenk
achse 30. Beim gezeigten ersten Ausführungsbeispiel steht die Werk
stückauflage 33 relativ zum Gerät 10 fest.
Zwischen dem ersten Gestellarm 17 und den jenen um die
zweite Schwenkachse 19 schwenkbar lagernden zweiten Ge
stellarmen 20, 21 ist zumindest ein nur schematisch ange
deuteter Antrieb 37 angeordnet, der zur relativen Schwenk
verstellung und Feststellung des ersten Gestellarmes 17
um die zweite Schwenkachse 19 dient. In entsprechender
Weise ist zwischen dem ersten Gestellarm 17 und dem
Schlitten 14 ein Antrieb 38 vorgesehen, der zur relativen
Schwenkverstellung und Feststellung des Schlittens 14 mit
samt dem Arm 11 darin um die erste Schwenkachse 16 dient.
Auch zwischen den beiden zweiten Gestellarmen 20, 21
einerseits und beiden dritten Gestellarmen 23, 24 anderer
seits ist ein Antrieb 39 angeordnet, der zur relativen
Schwenkverstellung und Feststellung der beiden zweiten
Gestellarme 20, 21 um die dritte Schwenkachse 25 dient.
Auch zwischen den beiden dritten Gestellarmen 23, 24 und
dem Sockel 27 mit den Fußstreben 28, 29 ist ein Antrieb
40 angeordnet. Der Antrieb 40 dient zur relativen Schwenk
verstellung und Feststellung der dritten Gestellarme 23,
24, verbunden über mindestens eine Verbindungsstrebe 32,
relativ zum örtlich feststehenden Sockel 27. Jeder An
trieb 37-40 ist aus einer Motor-Getriebe-Einheit ge
bildet, die mit einem Drehgeber versehen ist.
Nicht weiter herausgestellt ist in der Zeichnung ein be
sonderer Translationsantrieb, der dem Arm 11 zugeordnet
ist und zu dessen Translationsbewegung in Pfeilrichtung
15 dient. Im Betrieb des Gerätes 10 sind sämtliche An
triebe 37-40 und auch der Translationsantrieb des Armes
11 so angesteuert, daß der Arm 11 mit dem in dessen Auf
nahme 13 eingesetzten Werkzeug das auf der Tischfläche 36
aufliegende Werkstück jeweils in Richtung der Längsachse
12 des Armes 11 und somit jeweils in Normalenrichtung be
aufschlagt.
Das Gerät 10 kann im übrigen je Schwenkachse 16, 19, 25
und 30 zumindest ein Gewichtsausgleichselement aufweisen,
so daß bei der jeweiligen Schwenkbewegung um die genannte
Schwenkachse eine Gewichtskompensation erfolgt. Derartiges
ist beim ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 2 le
diglich für die zweiten Gestellarme 20, 21, die um die
dritte Schwenkachse 25 mittels des Antriebes 39 schwenk
betätigbar sind, angedeutet. Jeder zweite Gestellarm 20,
21 trägt in Radialabstand von der dritten Schwenkachse 25
und auf der dem ersten Gestellarm 17 gegenüberliegenden
Seite ein schematisch angedeutetes Ausgleichsgewicht 41,
42. Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht das Gewichtsausgleichselement statt dessen aus
einer Feder.
Ist das Gerät 10 z. B. als Meßmaschine ausgestaltet, so
ist es im Bereich der Aufnahme 13 für den auswechselbaren
Einsatz unterschiedlichster Abtastwerkzeuge und/oder An
reißwerkzeuge ausgebildet. Dem Gerät 10 ist ein Rechner
zugeordnet, über den mit entsprechender Software die Aus
wertung erfolgt. Ein auf der Tischfläche 36 aufliegendes
und festgespanntes Werkstück wird dabei wie folgt ver
messen. Soll ein bestimmter Meßpunkt des Werkstückes
mittels eines in der Aufnahme 13 befindlichen Antast
werkzeuges angetastet werden, so werden, soweit erforder
lich, sämtliche Antriebe 37-40 vom Rechner her so ange
steuert, daß die erforderliche Schwenkbewegung der ein
zelnen Geräteelemente um die erste Schwenkachse 16 und/
oder zweite Schwenkachse 19 und/oder dritte Schwenkachse
25 und/oder vierte Schwenkachse 30 erfolgt, und zwar so,
daß der Arm 11 mit seiner Längsachse 12 hiernach in Be
zug auf das Werkstück und dessen Meßpunkt in Normalen
richtung ausgerichtet ist. Daraufhin wird der nicht dar
gestellte Translationsantrieb des Armes 11 eingeschaltet,
über den der Arm 11 relativ zum Schlitten 14 in Richtung
der Längsachse 12, also des Pfeiles 15, zum Werkstück
hin verschoben wird, bis das Antastwerkzeug in der Auf
nahme 13 mit seiner Antastspitze den Meßpunkt des Werk
stückes in Vektorrichtung antastet. Der sich ergebende
Meßwert wird über die jeweilige Schwenklage der einzelnen
Geräteelemente und deren Drehgeber in Komponenten zerlegt
und im Rechner gespeichert sowie mit Istwerten verglichen.
Soweit die einzelnen Gestellarme z. B. beim Messen
Schwenkbewegungen um Schwenkachsen vollführen, arbeitet
das Gerät 10 mit Polarkoordinaten. Statt sonst bekannter
linearer Verschiebebewegungen werden also beim Gerät 10
Schwenkbewegungen um einzelne Schwenkachsen durchgeführt,
und zwar so, daß der Arm 11 mit seiner Längsachse 12
immer in Meßrichtung und damit in Vektorrichtung steht.
Da statt linearer Verschiebebewegungen, abgesehen vom
Arm 11, ansonsten Schwenkbewegungen um Schwenkachsen er
folgen, werden bei bekannten Geräten sonst vorhandene
Linearfehler vermieden. Statt linearer Führungsbahnen und
Führungselemente ist das Gerät 10 überwiegend mit die je
weiligen Schwenkbewegungen um die jeweiligen Schwenkachsen
ermöglichenden Drehteilen versehen. Derartige Drehteile
lassen sich präziser fertigen, so daß sonst bei Linear
führungen und Teilen zwangsläufig vorhandene, geräte
seitige Fehler wesentlich reduziert werden, insbesondere
solche Fehler, die bei Messung im kartesischen Koordina
tensystem in Richtung der X-Achse sonst bei bekannten
Geräten vorkommen. Das Gerät 10 ist im übrigen nicht nur
wesentlich genauer sondern auch kostengünstiger und kom
pakter. Da abgesehen vom Arm 11 sonst keine Linearteile
und linearen Führungsflächen notwendig sind, die in der
Herstellung sehr kostenaufwendig sind, ist das Gerät 10
kostengünstiger herstellbar. Von Vorteil ist ferner, daß
man im Vergleich zu sonst bekannten dreidimensionalen
Meßgeräten eine Handachse einspart, da man beim Gerät 10
immer direkt in Vektorrichtung antasten und in sonstiger
Weise das Werkstück beaufschlagen kann. Dies ist insbe
sondere zum Antasten von Freiformflächen vorteilhaft. Die Ersparnis
einer Handachse schlägt außerordentlich günstig zu Buche,
da eine Handachse praktisch so teuer wie eine gesamte
Maschine ist. Vorteilhaft ist ferner, daß durch die
Schwenkbeweglichkeit der einzelnen Gestellarme um die je
weiligen Schwenkachsen die Zugänglichkeit zum Werkstück,
das auf der Tischfläche 36 liegt, wesentlich gesteigert
und verbessert ist. Es lassen sich die einzelnen Gestell
arme so weit wegschwenken, daß man jeweils gut an das
Werkstück herankommt. Dies vereinfacht die Handhabung und
das Arbeiten mit dem Gerät 10. Da eine relativ lange
lineare Führung mit Führungsfläche z. B. in Richtung der
X-Achse eines kartesisichen Koordinatensystems entfällt,
ist auch die Kabelführung zum Gerät 10 hin vereinfacht
und verbilligt. Soweit zu den einzelnen Komponenten des
Gerätes 10 Kabel zu führen sind, lassen sich diese im
Inneren des Gerätes 10, z. B. im Inneren der jeweiligen
Gestellarme, versteckt und geschützt unterbringen und
führen. Das Gerät 10 zeichnet sich außerdem durch eine
außerordentlich stabile Ausbildung der einzelnen Gestell
arme und durch jeweils hohe Genauigkeit aus. Es läßt sich
bedarfsweise von einer Meßmaschine zu einem Handhabungs
gerät (Industrieroboter) oder auch zu einer Bearbeitungs
maschine umbauen oder ausbauen. Bei der Gestaltung als
Bearbeitungsmaschine kann z. B. mittels eines in Richtung
der Längsachse 12 des Armes 11 ausgerichteten Werkzeuges,
z. B. Bohrers, direkt in Vektorrichtung gearbeitet werden.
Das Gerät 10 läßt sich im übrigen auch als Programmier
maschine für CNC-gesteuerte Bearbeitungsmaschinen einsetzen.
Dank der Schwenkbarkeit der einzelnen Gestellarme um die
jeweiligen Schwenkachsen können im übrigen größere Ar
beitsgeschwindigkeiten erzielt werden, da mit ent
sprechenden Antrieben 37-40 sehr große Winkelge
schwindigkeiten erzielt werden können. Mit dem Gerät 10
kann auch eine pendelnde Antastung bei einem Meßvorgang
innerhalb einer Bohrung erfolgen. Da das Gerät 10 ein je
weiliges Arbeiten senkrecht zur Oberfläche des Werkstückes
ermöglicht, ist es besonders zum Vermessen oder Bearbei
ten von beliebig im Raum gekrümmten Flächen geeignet,
z. B. im Formenbau, Modellbau od. dgl. Bei allem ist
eine optimale Zugänglichkeit zum Werkstück von allen
Seiten her gewährleistet.
Während bei bekannten dreidimensionalen Meß- und/oder
Anreißmaschinen mit beweglichen Elementen in Richtung der
Achsen eines kartesischen Koordinantensystems jeweils
aufwendige Führungsleisten erforderlich sind, die wegen
geforderter Mindestfestigkeit sehr schwer sind und im
übrigen, bei angestrebter Leichtbauweise, noch hart genug
sein müssen, sind bekannte Maschinen deswegen sehr auf
wendig und sehr teuer. Beim Gerät 10 dagegen, das die
einzelnen um die jeweiligen Schwenkachsen schwenkverstell
baren Gestellarme aufweist, müssen lediglich die Lager
stellen für die jeweiligen Drehlager exakt bearbeitet
sein. Die Verbindungen zwischen den Gestellarmen und
die Lagerachsen können daher ohne besondere Anforde
rungen an die Qualität der Oberfläche hergestellt werden
und sind daher hervorragend für den Einsatz von alter
nativen Leichtbauwerkstoffen geeignet. Das Gerät 10 ist
im übrigen so konzipiert, daß die einzelnen Gestellarme,
deren Lager und die einzelnen Antriebe jeweils aus je
weils identischen Modulen gebildet werden können, so daß
sich die Anzahl der einzelnen Fertigungsteile reduziert
und mit wenigen jeweils identischen Elementen das gesamte
Gerät 10 baukastenmäßig aufgebaut werden kann. Dies
schafft zugleich die Voraussetzungen dafür, daß das Gerät
bedarfsweise schnell, einfach und kostengünstig umgebaut
werden kann. Durch Gewichtsausgleichselemente lassen sich
etwaige um die jeweilige Schwenkachse auftretende Mo
mente auf den Antrieb kompensieren, so daß vermieden ist,
daß derartige Momente zu etwaiger einseitiger Vorspannung
der Lager und der Antriebe führen können.
Bei dem in Fig. 3 und 4 gezeigten zweiten Ausführungs
beispiel sind für die Teile, die dem ersten Ausführungs
beispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen ver
wendet, so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen
auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels in
Fig. 1 und 2 Bezug genommen ist.
Das zweite Ausführungsbeispiel in Fig. 3 und 4 unter
scheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel zunächst
dadurch, daß die vierte Schwenkachse 30 entfällt und die
beiden zweiten Gestellarme 120, 121 um die dritte Schwenk
achse 125 an einem raumfest angeordneten Sockel 127 mit
Fußstreben 128, 129 als Gestellarme schwenkverstellbar und feststellbar
gelagert sind. Die Schwenkbarkeit der zweiten Gestellarme
120, 121 um die dritte Schwenkachse 125 ist durch den
Bogenpfeil 126 angedeutet. In gleicher Weise wie beim
ersten Ausführungsbeispiel ist am oberen Ende beider
zweiter Gestellarme 120, 121 der erste Gestellarm 117
um die zweite Schwenkachse 119 schwenkbeweglich und fest
stellbar gelagert. Der Schlitten 114 ist um die erste
Schwenkachse 116 am ersten Gestellarm 117 schwenkbar und
feststellbar gelagert, wobei im Schlitten 114 der Arm
111 in Pfeilrichtung 115 verschiebbar ist. Der Auflage
tisch 134 ist hier um eine lotrechte Tischachse 151 dreh
bar und feststellbar gehalten. Diese Verstellrichtung ist
durch den Bogenpfeil 152 verdeutlicht. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der Auflagetisch 134 relativ zum
Tischfuß 135 in beschriebener Weise drehbar. Es versteht
sich jedoch, daß bei einem abgewandelten Ausführungsbei
spiel auch die aus Auflagetisch 134 und Tischfuß 135 be
stehende Tischeinheit um die Tischachse 151 in beiden
Richtungen schwenkbar und feststellbar sein kann.
Eine Alternative dazu zeigt das dritte Ausführungsbei
spiel in Fig. 5 und 6. Hier ist der Auflagetisch 234 um
eine horizontale Tisch-Schwenkachse 253 in Richtung des
Bogenpfeiles 254 kippbar und feststellbar gehalten.
Beim vierten Ausführungsbeispiel in Fig. 7 ist die Werk
stückauflage nicht gezeigt. Das Gerät 310 entspricht dem
jenigen gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 3
und 4, jedoch mit folgender Variante. Der Schlitten 314
ist in zwei Teile geteilt. Ein Schlittenteil 355 enthält
den in Pfeilrichtung 315 verschiebbaren Arm 311. Der
andere Schlittenteil 356 ist am ersten Gestellarm 317
in dessen Längsrichtung, die mit der zweiten Schwenkachse
313 zusammenfällt, in Pfeilrichtung 357 längsverschiebbar
und feststellbar gehalten. Der eine, den Arm 311 ent
haltende Schlittenteil 355 ist außerdem am anderen
Schlittenteil 356 um die erste Schwenkachse 316 schwenk
verstellbar und feststellbar gehalten, so daß insoweit
die gleiche Verstellmöglichkeit in Richtung des Bogen
pfeiles 318 wie beim ersten und zweiten Ausführungsbei
spiel gegeben ist. Durch die Längsverschieblichkeit in
Pfeilrichtung 357 ist erreicht, daß die nicht gezeigte
Werkstückauflage undrehbar und ortsfest sein kann, wie
beim ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 2.
Beim fünften Ausführungsbeispiel in Fig. 8 und 9 ver
läuft der Arm 411 horizontal wie ein Querarm bekannter
dreidimensionaler Meß- und/oder Anreißmaschinen. Der
Schlitten 414 ist als Kreuzschlitten ausgebildet und
seinerseits in Pfeilrichtung 458 auf dem ersten Gestell
arm 417 längsverschiebbar, der hier als etwa vertikale
Säule ausgebildet ist. Die Besonderheit liegt darin, daß
dieser erste Gestellarm 417 um eine zur Längsrichtung
des Armes 411 etwa parallele und zur Längsrichtung des
ersten Gestellarmes 417 etwa rechtwinklige Schwenkachse
419 schwenkbar und feststellbar an einem Fußteil 420 als
zweiten Gestellarm gelagert ist. Zur Schwenkverstellung
und Feststellung dient ein dazwischen wirksamer Antrieb
439. Die Schwenkbewegung um diese Schwenkachse 419 ist
durch den Bogenpfeil 422 verdeutlicht. Der Fußteil 420
ist relativ zu einer z. B. horizontalen oder statt dessen
auch vertikalen Führung 459 in Pfeilrichtung 460 ver
schiebbar und feststellbar gehalten. Die Führung 459
bildet vom gesamten Gestell einen dritten Gestellarm und
verläuft in Richtung einer horizontalen Achse, z. B. der
X-Achse, die z. B. zur Längsrichtung des Armes 411 und
zur Schwenkachse 419 und ferner zur Ausrichtung des ersten
Gestellarmes 417 in Gestalt der Säule jeweils rechtwinklig
verläuft.
Auch mit Geräten gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
in Fig. 7 und dem fünften Ausführungsbeispiel in Fig. 8
und 9 ist es möglich, ein Werkstück mittels eines in der
Aufnahme des Armes 411 befindlichen Antastwerkzeuges je
weils in Normalenrichtung anzutasten.
Claims (32)
1. Gerät zum Messen, Anreißen, Antasten, Bearbeiten od. dgl.
von Werkstücken im Raum, mit einem eine Aufnahme für darin
aufnehmbare Meß-, Anreiß-, Antast- bzw. Bearbeitungswerk
zeuge tragenden Arm, der mittels eines Schlittens in Arm
längsrichtung verschiebbar gehalten und geführt ist, wobei
der Schlitten mittels eines Gestells zumindest in zwei
Koordinatenrichtungen beweglich gehalten und geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell
zumindest zwei um zumindest eine Schwenkachse (16, 19, 25,
30; 116, 119, 125; 316, 319, 325; 419) schwenkbeweglich
miteinander verbundene und schwenkverstellbare sowie in der
jeweiligen Schwenkstellung feststellbare Gestellarme (17, 20,
21, 23, 24, 27-29; 117, 120, 121, 128, 129; 317, 320, 321,
328, 329; 417, 420) aufweist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlitten (314; 414) als Kreuzschlitten aus
gebildet ist und einerseits den darin in Armlängsrichtung
verschiebbaren und feststellbaren Arm (311; 411) aufweist
und andererseits an einem zum Arm (311; 411) rechtwinklig
verlaufenden ersten Gestellarm (317; 417) in dessen Längs
richtung (357; 458) längsverschiebbar und feststellbar
gehalten ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Gestellarm (417) als etwa
vertikale Säule ausgebildet ist und um eine zur Armlängs
richtung etwa parallele und zur Säulenlängsrichtung etwa
rechtwinklige Schwenkachse (419) schwenkbar und fest
stellbar an einem Fußteil (420) als zweiten Gestellarm
gelagert ist, der relativ zu einer horizontalen oder
vertikalen Führung (459) als dritten Gestellarm in Rich
tung einer linearen Achse verschiebbar gehalten ist,
die vorzugsweise zur Längsrichtung des Armes (411) und
zur Schwenkachse (419) rechtwinklig verläuft.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitten (14; 114) oder zu
mindest ein den Arm (311) führender Teil (355) des
Schlittens (314) um eine erste Schwenkachse (16; 116;
316), die etwa rechtwinklig zur Armlängsrichtung sowie
zur Längsachse des ersten Gestellarmes (17; 117; 317)
ausgerichtet ist, schwenkverstellbar und feststellbar
am ersten Gestellarm (17; 117) oder am übrigen Teil
(356) des Schlittens (314) gehalten ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Gestellarm (17; 117; 317)
etwa horizontal ausgerichtet ist und in Abstand oberhalb
einer Werkstückauflage (33; 133; 233) und dazu etwa
querhauptähnlich angeordnet ist.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Gestellarm (17;
117; 317) um seine Längsachse als zweite Schwenkachse
(19; 119; 319) schwenkverstellbar und feststellbar an
einem dazu etwa rechtwinklig verlaufenden zweiten Ge
stellarm (20, 21; 120, 121; 320, 321) gelagert ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsachse (12)
des Armes (11; 111; 311), längs der dieser im Schlitten
(14; 114; 314) verschiebbar und feststellbar geführt
ist, die erste Schwenkachse (16; 116; 316) etwa recht
winklig kreuzt.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schwenkachse
(16; 116; 316) und die zweite Schwenkachse (19; 119;
319) sich rechtwinklig kreuzen und in einem Punkt
schneiden.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsachse (12)
des Armes (11; 111; 311) durch den Schnittpunkt der
ersten Schwenkachse (16; 116; 316) mit der zweiten
Schwenkachse (19; 119; 319) hindurchgeht.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 4-9, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der zweite Gestell
arm (20, 21; 120; 121; 320, 321) innerhalb einer zur
zweiten Schwenkachse (19; 119; 319) des ersten Gestell
armes (17; 117; 317) etwa rechtwinkligen und vertikal
verlaufenden Ebene erstreckt.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Gestellarm (20, 21; 120,
121; 320, 321) an einem Ende des ersten Gestellarmes
(17; 117; 317) angeschlossen ist.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 4-11, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Gestellarm
(20, 21; 120, 121; 320, 321) in Abstand von der zweiten
Schwenkachse (19; 119; 319) des ersten Gestellarmes
(17; 117; 317) um eine dritte Schwenkachse (25; 125; 325)
an einem dritten Gestellarm (23, 24; 128, 129; 328, 329)
schwenkverstellbar und feststellbar gelagert ist.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dritte Schwenkachse (25; 125;
325) in Abstand von und z. B. unterhalb der zweiten
Schwenkachse (19; 119; 319) verläuft.
14. Gerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die dritte Schwenkachse
(25; 125; 325) etwa parallel zur zweiten Schwenkachse
(19; 119; 319) ausgerichtet ist.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 7-14, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Schwenk
achse (25; 125; 325) und die zweite Schwenkachse (19;
119; 319) innerhalb einer gemeinsamen Ebene verlaufen.
16. Gerät nach einem der Ansprüche 11-15, dadurch
gekennzeichnet, daß die gedachte Ver
längerung der Längsachse (12) des Armes (11; 111; 311)
die dritte Schwenkachse (25; 125; 325) rechtwinklig
kreuzt und in einem Punkt schneidet.
17. Gerät nach einem der Ansprüche 6-16, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Enden des
ersten Gestellarmes (17; 117; 317) jeweils ein zweiter
Gestellarm (20, 21; 120; 121; 320, 321) um die zweite
Schwenkachse (19; 119; 319) schwenkbeweglich ange
schlossen ist, der seinerseits in Abstand davon am
dritten Gestellarm (23, 24; 128, 129; 328, 329) um die
dritte Schwenkachse (25; 125; 325) schwenkverstellbar
und feststellbar gelagert ist.
18. Gerät nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Gestellarm (17; 117;
317) zusammen mit den beidseitigen zweiten Gestellarmen
(20, 21; 120, 121; 320, 321) ein umgekehrt etwa U-förmi
ges Portal bildet, das im Fußbereich um die dritte
Schwenkachse (25; 125; 325) schwenkbar und dessen vom
ersten Gestellarm (17; 117; 317) gebildetes Querhaupt
für sich relativ zum übrigen Portalteil um die zweite
Schwenkachse (19; 119; 319) schwenkbar ist.
19. Gerät nach einem der Ansprüche 6-18, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Gestellarm
(23, 24) an einem Sockel (27-29) um eine horizontale
vierte Schwenkachse (30) schwenkverstellbar und fest
stellbar gelagert ist, die etwa rechtwinklig zur dritten
Schwenkachse (25) verläuft.
20. Gerät nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dritte Gestellarm (23, 24) als
etwa U-förmiger Halbrahmen oder als geschlossener, z. B.
viereckiger, Rahmen ausgebildet ist, an dessen gegen
überliegenden Seitenschenkeln (23, 24) jeweils ein
zweiter Gestellarm (20, 21) um die dritte Schwenkachse
(25) schwenkbar gelagert ist und der mit dem zumindest
einen zwischen den Seitenschenkeln verlaufenden Rahmen
teil (23, 24) um die vierte Schwenkachse (30) am Sockel
(27) schwenkbar und feststellbar gelagert ist.
21. Gerät nach einem der Ansprüche 6-20, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Gestellarm
(23, 24; 128, 129; 328, 329) sich mit seitlichem Abstand
von der Werkstückauflage (33; 133; 233), z. B. eines
Auflagetisches (34; 134; 234), erstreckt.
22. Gerät nach einem der Ansprüche 1-21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage
(33; 133; 233) eine ebene und z. B. horizontale Tisch
fläche (34, 36; 134; 234) aufweist, innerhalb der sich
die vierte Schwenkachse (30) und/oder dritte Schwenk
achse (25; 125; 325) erstreckt.
23. Gerät nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tischfläche (134) um eine
lotrechte Tischachse (151) drehbar und feststellbar
gehalten ist.
24. Gerät nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tischfläche (234) um eine
horizontale Tisch-Schwenkachse (253), die etwa recht
winklig zur vierten Schwenkachse (30) und/oder dritten
Schwenkachse (25; 125; 325) verläuft, kippbar und
feststellbar gehalten ist.
25. Gerät nach einem der Ansprüche 6-24, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten
Gestellarm (17; 117; 317) und dem zweiten Gestellarm
(20, 21; 120, 121; 320, 321) zumindest ein Antrieb
(37; 137; 337) zur relativen Schwenkverstellung und
Feststellung um die zweite Schwenkachse (19; 119; 319)
angeordnet ist.
26. Gerät nach einem der Ansprüche 6-25, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten
Gestellarm (20, 21; 120, 121; 320, 321) und dem dritten
Gestellarm (23, 24; 128, 129; 328, 329) zumindest ein
Antrieb (39; 139;339) zur relativen Schwenkverstellung
und Feststellung um die dritte Schwenkachse (25; 125;
325) angeordnet ist.
27. Gerät nach einem der Ansprüche 19-26, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem dritten
Gestellarm (23, 24) und dem Sockel (27-29) zumindest
ein Antrieb (40) zur relativen Schwenkverstellung und
Feststellung um die vierte Schwenkachse (30) angeordnet
ist.
28. Gerät nach einem der Ansprüche 19-27, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten
Gestellarm (17; 117; 317) und dem Schlitten (14; 114;
314) ein Antrieb (38; 138; 338) zur relativen Schwenk
verstellung und Feststellung um die erste Schwenkachse
(16; 116; 316) angeordnet ist.
29. Gerät nach einem der Ansprüche 25-28, dadurch
gekennzeichnet, daß der jeweilige Antrieb
(37-40; 137-139; 337-339) aus einer Motor-Getrie
be-Einheit, die mit einem Drehgeber versehen ist, ge
bildet ist.
30. Gerät nach einem der Ansprüche 1-29, gekenn
zeichnet durch einen den Arm (11; 111; 311)
translatorisch in Armlängsrichtung betätigenden Trans
lationsantrieb.
31. Gerät nach einem der Ansprüche 25-30, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Antriebe
(37-40; 137-139; 337-339) jeweils derart ange
steuert sind, daß der Arm (11; 111; 311) mit dem in
dessen Aufnahme eingesetzten Werkzeug das Werkstück je
weils in Armlängsrichtung und dabei jeweils in Normalen
richtung beaufschlagt.
32. Gerät nach einem der Ansprüche 1-31, gekenn
zeichnet durch die Ausbildung als Meßma
schine, als Handhabungsgerät, als Bearbeitungsmaschine
od. dgl.
33. Gerät nach einem der Ansprüche 1-32, dadurch
gekennzeichnet, daß je Schwenkachse (16,
19, 25, 30; 116, 119, 125; 316, 319, 325) zumindest ein
Gewichtsausgleichselement, z. B. ein Ausgleichsgewicht
(41, 42), eine mit zumindest einer Feder versehene Ge
wichtsausgleichseinrichtung od. dgl., vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720795 DE3720795A1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Geraet zum messen, anreissen, antasten, bearbeiten od. dgl. von werkstuecken im raum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720795 DE3720795A1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Geraet zum messen, anreissen, antasten, bearbeiten od. dgl. von werkstuecken im raum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3720795A1 true DE3720795A1 (de) | 1989-01-05 |
Family
ID=6330157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873720795 Withdrawn DE3720795A1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Geraet zum messen, anreissen, antasten, bearbeiten od. dgl. von werkstuecken im raum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3720795A1 (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1987-06-24 DE DE19873720795 patent/DE3720795A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |