DE3720021C2 - Ortungssystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur räumlichen Ortung
einer mit einem beweglichen Körper verknüpften Richtung in
bezug auf eine Struktur. Mittels eines solchen Ortungssy
stems kann die relative Orientierung des beweglichen Kör
pers bezüglich einer umgebenden Struktur bestimmt werden,
insbesondere im Bereich der Luftfahrt, wobei dann der be
wegliche Körper durch einen Pilotenhelm gebildet ist, der
mit einem Visiergerät ausgestattet ist, während die Struk
tur durch das Cockpit gebildet ist.
Derartige Systeme werden in verschiedenen Ausführungen ver
wirklicht, die sich in zwei Hauptkategorien einteilen las
sen, nämlich die optischen Lösungen und die magnetischen
Lösungen. Die Erfindung befaßt sich mit einer optischen Lö
sung. Bei einer solchen Lösung kann eine Gruppe von Leucht
dioden an dem Helm angebracht werden, ein oder mehr Meßwert
aufnehmer sind an dem Cockpit angebracht, und ein Hilfsrech
ner verarbeitet die erfaßten Signale, um die mit dem Helm
verknüpfte Bezugsrichtung zu messen. Die Dioden werden durch
den Rechner nacheinander sequentiell angesteuert. Die Meß
wertaufnehmer sind im Flugzeug fest angebracht. Der Rechner
kann jederzeit die räumliche Lage einer definierten Rich
tung angeben, die mit dem Helm verknüpft ist; diese Bezugs
richtung ist vorzugsweise als Visierrichtung des Piloten
gewählt. Eine solche Lösung ist insbesondere in der
FR 2 399 033 A1 beschrieben. Der Meßwertaufnehmer ist durch
wenigstens eine Detektorvorrichtung gebildet, die vorzugs
weise aus drei Untergruppen besteht, welche jeweils eine
linienförmige Anordnung von fotoempfindlichen Elementen
enthalten, die an ein zylindrisches Diopter mit senkrechter
Ausrichtung angekoppelt sind, um drei Ebenen zu bestimmen,
die durch die lichtaussendende Quelle verlaufen, und um
durch eine zusätzlich ausgeführte Berechnung die räumliche
Lage entsprechend dieser Quelle, dann die räumliche Lage
des durch eine Gruppe von drei Quellen gebildeten Dreiecks
und anschließend die aufzufindende Richtung zu bestimmen.
Ein erheblicher Mangel, der diesen Vorrichtungen anhaftet,
besteht in der Tatsache, daß der optische Wirkungsgrad sehr
gering ist, da der zu dem zylindrischen Diopter gehörende
Schlitz eine Breite von nur etwa 150 µm aufweist und die
Lichtenergie, welche von der Leuchtquelle ausgeht und diese
Optik sowie den Schlitz durchquert und zu einem oder mehreren
Elementen der Detektorzeile gelangt, sehr gering ist.
Gemäß einer weiteren Lösung, die in der FR 2 433 760 A1 be
schrieben ist, reflektiert der Helm eine Strahlung zurück,
welche auf einer X-Y-Matrix auftrifft, die elektrisch durch
eine Steuerschaltung angesteuert wird und deren Matrixele
mente durch eine Rechenschaltung gemäß einem vorbestimmten
Selektionsprogramm vom undurchlässigen in den transparenten
Zustand umgesteuert werden. Ein einziger Fotodetektor, der
hinter der Matrix angeordnet ist, steuert die Rechenschal
tung an, welche die Winkelablagewerte der Rückreflektorvor
richtung liefert. Mehrere Rückreflektoren sind vorgesehen,
um die Funktion der Dioden zu erfüllen und so eine mit dem
Helm verknüpfte Richtung zu bestimmen. Gemäß dieser Lösung
kann die elektrisch steuerbare Matrix aus nematischen Flüs
sigkristallen oder durch eine optoelektrische Verschlußvor
richtung auf PLZT-Keramik-Basis gebildet sein. Eine solche
Lösung erweist sich jedoch als komplex, ihre Aufstellung
als schwierig, und im Betrieb wird eine bestimmte Dauer be
nötigt, um die Matrix Element für Element abzufragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zum
Auffinden der räumlichen Lage einer Richtung zu verwirkli
chen, wodurch die den oben beschriebenen Lösungen anhaften
den Mängel behoben werden und Detektormatrixstrukturen in
Festkörper-Schaltungstechnik verwendet werden.
Durch die Erfindung wird ein System zum Orten der räumlichen
Lage einer mit einem beweglichen Körper verknüpften Richtung
bezüglich einer Struktur geschaffen, mit vom Helm getragenen
Emissionseinrichtungen und von der Struktur getragenen opto
elektrischen Detektionseinrichtungen, um durch Analyse der
erfaßten Signale und eine Berechnung einander schneidender
Ebenen sowie über die Schnittgeraden dieser Ebenen die auf
zufindende Richtung zu bestimmen. Das System ist dadurch ge
kennzeichnet, daß die Detektoreinrichtungen durch wenigstens
einen mit Ladungsüberführung arbeitenden Matrix-Festkörper-Bild
aufnehmer gebildet ist, welcher einer Fokussieroptik
zugeordnet ist, während die Emissionseinrichtungen durch eine
Schar paralleler Emissionsstreifen gebildet sind, die durch
lichtundurchlässige Abstände getrennt sind und parallel zu
der aufzufindenden Richtung an dem Körper angebracht sind, so
daß die Abbildung der Streifen auf den Detektoreinrichtun
gen analysiert werden kann, um wenigstens zwei Schnittebe
nen, jeweils mit einem beliebigen abgebildeten Streifen,
und den Mittelpunkt der entsprechenden zugeordneten Optik
sowie ihre zur aufzufindenden Richtung parallele Schnittge
rade zu bestimmen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen und
aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Emissionsein
richtungen in Form von fluoreszierenden oder
retroreflektierenden Streifen;
Fig. 2 eine erste Ausführungsform eines erfindungsge
mäßen Ortungssystems, bei welchem zwei Bildauf
nahmekameras verwendet werden;
Fig. 3 eine schematische Ansicht zur Erläuterung des
bei dem Ortungssystem nach Fig. 2 angewendeten
Verfahrens;
Fig. 4 eine schematische Ansicht zur Erläuterung des
Verfahrens bei einem erfindungsgemäßen Ortungs
system, in dem nur eine Bildaufnahmekamera ver
wendet wird;
Fig. 5 eine schematische Teilansicht der Abbildung
eines Streifens auf einem Matrix-Bildaufnehmer,
zur Veranschaulichung der Meßempfindlichkeit
des Systems; und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer anderen Aus
führungsform des Streifenmusters zur Messung der
Rollbewegung des beweglichen Objekts um die auf
zufindende Richtung.
Fig. 1 zeigt ein geometrisches Muster von Emissionsstreifen
B1, B2, . . . Bj . . . usw.; diese Emissionsstreifen senden
Licht aus und sind parallel zu der aufzufindenden Bezugs
richtung DR. Diese Streifen können reflektierende Streifen
aus einem fluoreszierenden Material oder aus retroreflek
tierendem Material sein. Diese Elemente können leicht als
Klebestreifen oder aus Farbe hergestellt werden. Die Berei
che zwischen den Emissionsstreifen sind dunkel; sie können
beispielsweise dadurch gebildet sein, daß ein Tragkörper 1
mattschwarz lackiert wird. Der die Streifen tragende Trag
körper 1 kann eben oder gekrümmt sein; bei der hier gezeig
ten Ausführungsform handelt es sich um einen Abschnitt
einer zylindrischen Mantelfläche. Bei Verwendung von fluo
reszierenden Streifen ist die Lichtquelle durch die Umge
bungsbeleuchtung gebildet. Im Falle von retroreflektieren
den Streifen wird eine Lichtquelle verwendet, deren Beleuch
tungsfeld die Oberfläche des zu beleuchtenden Musters über
deckt; diese Lichtquelle liegt in der Nähe der optoelektri
schen Detektorelemente.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Ortungssystems in An
wendung auf das Visiergerät an einem Helm, wobei darauf hin
zuweisen ist, daß andere Anwendungen möglich sind. Bei die
ser Ausführungsform sind die in Fig. 1 im einzelnen gezeig
ten Emissionseinrichtungen am Pilotenhelm 2 angebracht, der
den bezüglich der Umgebungsstruktur, nämlich dem Flugzeug
cockpit, beweglichen Körper bildet. Die Umgebungsstruktur
ist mit zwei optoelektrischen Bildaufnehmern 3A, 3B ausge
stattet, die vom Matrix-Festkörper-Detektortyp sind und mit
Ladungsüberführung arbeiten (CCD). Bei dieser ersten Ausfüh
rungsform bestehen die beiden Bildaufnehmer aus zwei übli
chen Miniaturkameras 3A und 3B, die jeweils ein optisches
Filter 5 aufweisen, beispielsweise ein Interferenzfilter,
und mit einem Objektiv 6, einer Detektormatrix 7 und dieser
nachgeordneten Ablenk- und Leseschaltungen 8 versehen sind.
Diese Schaltungen können durch einen Hilfsrechner 10, der
die entsprechenden Steuersignale SC erzeugt, ferngesteuert
werden. Die erfaßten Videosignale SV (SVA und SVB) werden
in Auswerteschaltungen 11 verarbeitet und dem Rechner 10
in Digitalform zugeführt, um die Berechnungen für die Er
mittlung der Richtung DR auszuführen. Die Kameras sind auf
den Helm gerichtet, wobei der für die Bewegung der Kopfes
des Piloten vorgesehene Raumausschnitt im Bildfeld der Ka
meras verbleibt, damit diese stets einen kleinen Teil des
geometrischen Musters erfassen, das die Emissionsstreifen
bildet. Da somit der Auslenkbereich des Pilotenkopfes eben
so wie das von der Kamera erfaßte Bildfeld begrenzt ist,
können hieraus die Abmessungen für das Muster bestimmt wer
den, wobei weiter die recht geringe Entfernung zwischen
diesem Muster und den Erfassungskameras berücksichtigt wird.
Im Falle von retroreflektierenden Streifen trägt die Vor
richtung ferner eine Emissionsquelle 15, beispielsweise eine
im infrarotbereich sendende Leuchtdiode. Diese Strahlungs
quelle wird durch eine Schaltung 16 gespeist, die einer
Blende 17 zugeordnet ist, um ein Bildfeld auszuleuchten,
das dem Helmbewegungsbereich entspricht.
Fig. 3 veranschaulicht die Wirkungsweise dieser Anordnung.
Die Matrix-Bildaufnehmer 7A und 7B sind ebenso wie die zu
geordneten Objektive 6A bzw. 6B fest mit der Struktur ver
bunden, die in dem Bezugssystem XA, YA, ZA definiert ist.
Die Streifen B1, B2 usw. werden von dem Körper 2 getragen,
der in dem Bezugssystem XC, YC, ZC des bezüglich der Struk
tur beweglichen Körpers definiert ist. Die Abbildung der
Streifen auf den Bildaufnehmern ergibt eine Schar von auf
einen gemeinsamen Punkt zulaufenden Geraden (da die Geraden
nur ausnahmsweise parallel sind, wenn die optische Achse
senkrecht zur Richtung DR ist). Wenn die Abbildung eines
beliebigen Streifens auf den beiden Bildaufnehmern betrach
tet wird, so ist ersichtlich, daß diese Abbildung mit dem
Mittelpunkt OA oder OB der zugeordneten Optik eine Ebene
bestimmt, die notwendigerweise durch den entsprechenden
emittierenden Streifen Bj oder Bk verläuft. Da diese Strei
fen aber parallel sind, ergibt der Schnitt dieser beiden
Ebenen PA und PB notwendigerweise eine Gerade, die parallel
zu der gesuchten Bezugsrichtung DR ist. Die Lage der Bild
aufnehmer bezüglich des Bezugskoordinatensystems der Struk
tur ist bekannt, ebenso wie der Abstand D zwischen den
Mittelpunkten C1 und C2 dieser Bildaufnehmer. Man kennt
ferner die Brennweite f zwischen dem Bildaufnehmer und dem
Mittelpunkt OA, OB des zugeordneten Objektivs. Folglich
kann der Rechner leicht jede Ebene PA, PB in dem Bezugs
system XA, YA, ZA bestimmen und hieraus die Richtung der
Schnittgeraden DR bestimmen, wobei diese Gerade, wie in
Fig. 2 gezeigt, der normalen Visierrichtung des Piloten
entsprechen kann.
Die Fig. 4 zeigt das Funktionsprinzip bei einer vereinfach
ten Ausführungsform, die jedoch keine geringere Genauigkeit
ergibt und bei welcher nur eine einzige Kamera DTC verwen
det wird, um die aufzufindende Richtung DR zu bestimmen.
Auf der Matrix 7 bildet die Abbildung der Streifen eine
Schar von Geraden, die in einem Punkt I zusammenlaufen. Es
werden zwei beliebige Emissionsstreifen Bk und Bj betrach
tet, die jeweils mit ihrer Abbildung eine Ebene bilden,
welche durch den Mittelpunkt O des zugehörigen Objektivs
verläuft. Diese beiden Ebenen PA und PB verlaufen notwen
digerweise durch den Schnittpunkt I, welcher der Bildpunkt
des Schnittpunktes der Streifen Bk und Bj ist, welcher im
Unendlichen liegt. Hieraus leitet man ab, daß die Schnitt
gerade 10 dieser Ebenen der aufzufindenden Richtung DR ent
spricht. Der Rechner 10 bestimmt wie bei der zuvor beschrie
benen Ausführungsform die Ebenen PA und PB und den Schnitt
punkt I der Streifenabbildungen (dieser Punkt liegt in der
Ebene des Bildaufnehmers), um hieraus leicht die Schnittge
rade 10 zu bestimmen, welche die Richtung DR darstellt.
Die Fig. 5 veranschaulicht als Detailschema die durch das
beschriebene System gewonnene Genauigkeit. Diese Genauig
keit ist sehr hoch, was leicht ersichtlich ist, wenn man
berücksichtigt, daß eine Abbildung des Streifens IBj mehrere
Bildpunkte (Pixel) in der Zeilenablenkrichtung XL überdecken
kann, was eine genaue Bestimmung der mittleren Richtung DBj
der Abbildung des Streifens IBj durch Mittelung der erfaß
ten Werte ermöglicht.
Das vorgeschlagene System ermöglicht somit die Bestimmung
einer Richtung im Raume bezüglich eines gegebenen Bezugs
systems und ist insbesondere auf die Messung der Orientie
rung der Visierlinie eines Piloten in dem als Bezugssystem
dienenden Flugzeug anwendbar. Dabei werden eine oder meh
rere übliche Kameras verwendet. Ein leicht herstellbares
geometrisches Muster wird verwendet, welches in vielerlei
Hinsicht vorteilhaft ist, insbesondere wegen des vernach
lässigbaren Gewichts und Volumens. Bei der Anwendung auf
ein Helm-Visiergerät symbolisiert ein durch eine Kollima
torvorrichtung 20 (Fig. 2) kollimiertes Fadenkreuz die zu
messende Visierrichtung DR. Das geometrische Muster 1 ist
an dem Helm angebracht, entweder direkt, wenn die verfüg
bare Oberfläche hierfür geeignet ist, um eine Konfiguration
von parallelen Streifen zu erhalten, oder über einen Träger
der in Fig. 1 gezeigten Art, wenn die Ebenheit in Längsrich
tung der Streifen auf der Helmoberfläche unzureichend ist.
Die Verwirklichung des geometrischen Musters gelingt beson
ders leicht, wenn der bewegliche Körper eine ebene Oberflä
che oder eine Oberfläche trägt, welche durch die Bewegung
einer Mantellinie parallel zu sich selbst entsteht, bei
spielsweise eine zylindrische Oberfläche. Man kann dann
fluoreszierende oder retroreflektierende Streifen direkt
parallel zueinander aufkleben, wobei dafür Sorge getragen
wird, daß die Bereiche zwischen diesen Streifen dunkel
sind.
Bei einer Ausführungsvariante wird zur Berücksichtigung der
Rollbewegung des Kopfes ein erstes Muster M1 der beschrie
benen Art verwendet, das entlang der Bezugsachse DR orien
tiert ist, und ein zweites Muster M2 wird verwendet, das
senkrecht zu dem ersten Muster orientiert ist, wie in Fig. 6
gezeigt. Man kann eine einzige solche Konfiguration verwen
den, oder diese Konfiguration wird mit kleineren Abmessun
gen als Schachbrettmuster auf einem ebenen Träger 1 wieder
holt. Durch das Ortungsverfahren können die Orientierung DR
und die hierzu senkrechte Orientierung DR₀ des Musters M2
bestimmt werden. Der Rechner kann hieraus die Rollbewegung
um die Richtung DR ableiten. Die gleichzeitige Messung des
Seitenwinkels über DR und der Rollbewegung des Kopfes über
DR₀ verlangt, daß diese beiden Muster innerhalb des Erfas
sungsfeldes der Kamera bzw. beider Kameras verbleiben.
Unter dieser Voraussetzung muß das von der Kamera über
deckte Bildfeld CH größer sein als ohne Berücksichtigung
der Rollbewegung. Die Orientierung der beiden zueinander
senkrechten Muster am Helm kann beliebig sein. Konstruk
tionsbedingt kennt man die Visierrichtung in dem mit dem
beweglichen Körper 2 verknüpften Bezugssystem XC, YC, ZC,
und man weiß, daß diese Richtung derjenigen eines der Mu
ster entspricht, das orthogonal zur Richtung des zweiten
Musters ist.
Die zweite Ausführungsform mit einer Kamera ist wirtschaft
licher. Es ist jedoch zu beachten, daß die erste beschrie
bene Lösung, bei der zwei Kameras verwendet werden, eine
höhere Genauigkeit ergibt und im übrigen auch nach dem
zweiten Verfahren (Fig. 4) arbeiten kann, was für jede der
Kameras gilt, um eine Redundanz bei der Berechnung und
Messung zu erhalten und so die Genauigkeit und Zuverlässig
keit zu steigern.
Claims (10)
1. System zur räumlichen Ortung einer mit einem bewegli
chen Körper verknüpften Richtung in bezug auf eine Struktur
mittels durch den Körper getragenen Emissionseinrichtungen
und durch die Struktur getragenen optoelektrischen Detektions
einrichtungen, um durch Analyse der erfaßten Signale und Be
rechnung einander schneidende Ebenen zu bestimmen und über
die Schnittgeraden dieser Ebenen die aufzufindende Richtung zu
bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrich
tungen durch wenigstens einen Matrix-Festkörper-Bildaufneh
mer (3A, 3B) gebildet sind, der mit Ladungsüberführung ar
beitet und einer Fokussieroptik (6A, 6B) zugeordnet ist,
daß die Emissionseinrichtungen (1) durch eine Schar pa
ralleler Emissionsstreifen (B1, B2 . . .) gebildet sind, die
durch dunkle Zwischenbereiche getrennt und an dem Körper
parallel zu der aufzufindenden Richtung (DR) angeordnet
sind, dergestalt, daß die Abbildung der Streifen auf den
Detektoreinrichtungen analysiert werden kann, um wenigstens
zwei Schnittebenen (PA, PB) zu bestimmen, die jeweils durch
die Abbildung eines beliebigen Streifens (Bj, Bk) und den
Mittelpunkt der entsprechenden zugeordneten Optik (OA, OB)
bestimmt sind, und ihre Schnittgerade zu bestimmen, die pa
rallel zu der aufzufindenden Richtung ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Streifen aus fluoreszierendem Material gebildet sind.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Streifen aus einem retroreflektierenden Material gebildet
sind und daß die Emissionseinrichtungen ferner eine in Rich
tung auf die Streifen aussendende Emissionsquelle (15) um
fassen.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen auf einem Träger aufgeklebt sind, dessen
Oberfläche durch die Bewegung einer Mantellinie gebildet
ist, wobei die Streifen parallel zu dieser Richtung sind.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
dunklen Zwischenbereiche durch eine mattschwarze Lackierung
gebildet sind.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß es zwei Matrix-Bildaufnehmer (7A, 7B) auf
weist, die durch mit Ladungsüberführung arbeitende
Matrix-Kameras gebildet sind.
7. System nach einem der Ansprüche 3 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Kameras mit optischen Filterelementen (5A, 5B)
versehen sind, die in einem Wellenlängenbereich wirksam
sind, welcher der von der Emissionsquelle ausgehenden Strah
lung entspricht.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strahlung im Infrarotbereich liegt.
9. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, angewen
det auf das Visiergerät am Helm eines Flugzeugpiloten, da
durch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtungen an der
Flugzeugstruktur (XA, YA, ZA) angebracht sind und die Strei
fen am Pilotenhelm (2) angeordnet sind.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Streifen direkt auf dem beweglichen
Körper (2) angeordnet sind, wobei dieser eine ebene Ober
fläche oder eine Oberfläche aufweist, die durch Bewegung
einer Mantellinie parallel zu sich selbst entsteht.
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