DE3719503A1 - Einrichtung zum ueberfuehren von gegenstaenden, wie z. b. coils, paletten oder auch stabmaterial u. dgl., von einer aufnahmestelle zu einer ablagestelle, insbesondere zum ein- und/oder auslagern von lagergut - Google Patents
Einrichtung zum ueberfuehren von gegenstaenden, wie z. b. coils, paletten oder auch stabmaterial u. dgl., von einer aufnahmestelle zu einer ablagestelle, insbesondere zum ein- und/oder auslagern von lagergutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Überführen von
Gegenständen, wie z.B. Coils, Paletten oder auch Stabmate
rial u.dgl., von einer Aufnahmestelle zu einer Ablagestelle,
insbesondere zum Ein- und/oder Auslagern von Lagergut.
Die Erfindung ist bevorzugt auf die Handhabung von Stück
gütern, wie von Metallcoils, Paletten, Stabmaterial usw.
und in diesem Zusammenhang vor allem auf ein Regalfahrzeug
oder eine sonstige Einrichtung zur Bedienung von Lagern,
wie vor allem Regallagern, gerichtet, obwohl sie einen brei
teren Anwendungsbereich hat und z.B. auch zur Handhabung von
Stückgut, zur Beschickung von Maschinen- und Betriebseinrich
tungen u.dgl. verwendbar ist.
Stationäre oder auch fahrbare Regalbedienungsgeräte sind in
verschiedenen Ausführungen bekannt. Für die Lagerung von
schweren Metallcoils sind beispielsweise Coillager bekannt,
die mit Drehtürmen versehen sind, welche in mehreren Etagen
übereinander Lagerdorne für die Coils aufweisen (DE-OS
34 35 215).
Zur Lagerung von Paletten gehören Regallager zum Stand der
Technik, die als Tragsäulen ausgebildet sind, welche in meh
reren Etagen übereinander Tragelemente aufweisen, die um die
Säulenachse herum gruppierte Stellplätze für die Paletten
bilden (DE-OS 35 32 181). Das Ein- und Auslagern der Paletten
oder sonstiger Stückgüter in Regallagern geschieht im allge
meinen mit Hilfe von Hubfördergeräten, die stationär oder
auch als Regalfahrzeuge ausgeführt sind (DE-OS 35 32 181,
DE-OS 31 21 842).
Aufgabe der Erfindung ist es vornehmlich, eine Einrichtung
der genannten Art zu schaffen, mit der sich bei vergleichs
weise einfacher, robuster und möglichst auch verhältnismäßig
raumsparender Bauweise auch schwere Gegenstände zuverlässig
handhaben lassen, und die sich von ihrem Konstruktionsprinzip
her auch ohne besondere Schwierigkeiten unterschiedlichen
Einsatzbedingungen gut anpassen läßt, wobei die Einrichtung
ohne weiteres auch als ortsbewegliches Handhabungsgerät,
insbesondere als Regalfahrzeug od.dgl., ausgebildet werden
kann.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß für die genannte Einrichtung ein Kurbelsystem mit minde
stens zwei um parallele Drehachsen schwenkbaren Kurbeln vor
gesehen wird, von denen die eine als Hauptkurbel an einem
Kurbelträger gelagert und mittels eines Schwenkantriebs um
ihre Drehachse drehbar ist, während eine von der Hauptkurbel
getragene, relativ zu dieser drehbare zweite Kurbel als Trag
kurbel mit einer Haltevorrichtung für die zu überführenden
Gegenstände versehen ist.
Das erfindungsgemäße Kurbelsystem wird vorzugsweise als
Doppelkurbel ausgebildet, die für die meisten in Betracht
kommenden Einsatzzwecke einen ausreichend großen Aktions
bereich aufweist. Das Kurbelsystem läßt sich ohne übermäßi
gen Aufwand vergleichsweise kompakt und robust ausgestalten,
so daß sich mit ihm auch schwere Lasten handhaben lassen und
der Platzbedarf verhältnismäßig klein ist. Dabei ist eine
verhältnismäßig einfache Steuerung der Arbeitsbewegungen der
Einrichtung sowie auch eine vergleichsweise einfache Anpassung
der Arbeitsbewegungen an die unterschiedlichen Einsatzfälle
und betrieblichen Gegebenheiten möglich. Vor allem ist es auch
möglich, durch entsprechende Abstimmung der sich überlagern
den Kurbelbewegungen exakt gradlinige, insbesondere horizon
tale Bewegungen, auszuführen oder im Bedarfsfall auch kombi
nierte Horizontal- und Vertikalbewegungen zwischen der Auf
nahmestelle und der Ablagestelle und umgekehrt durchzuführen.
Zur Verschwenkung der Tragkurbel gegenüber der sie tragenden
Hauptkurbel könnte ein eigener Schwenkantrieb vorgesehen wer
den. Vorzugsweise erfolgt dies mit Hilfe eines Kettentriebs.
Dieser läßt sich in einfacher Weise so gestalten, daß er ein
mit der Drehachse der Tragkurbel drehfest verbundenes Ketten
rad aufweist, das über mindestens eine endlose Kette mit einem
koaxial zur Drehachse der Hauptkurbel drehfest angeordneten
Kettenrad getrieblich verbunden ist. Letzteres kann außensei
tig an einem Lagergehäuse befestigt sein, in dem die Haupt
kurbel mit ihrer vom Schwenkantrieb angetriebenen Welle dreh
bar gelagert wird. Bei dieser Ausgestaltung wird der gesamte
Drehantrieb der beiden Kurbeln von dem Schwenkantrieb der
Hauptkurbel abgeleitet, wobei die relative Schwenkbewegung
der Tragkurbel gegenüber der Hauptkurbel über den Kettentrieb
erzwungen wird. Über das Übersetzungsverhältnis im Ketten
trieb läßt sich die Bewegungsbahn, auf der das Gut befördert
wird, bestimmen. Bei gradlinigen Bewegungen wird zweckmäßig
mit einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 2 gearbeitet, so daß
der Schwenkweg der Tragkurbel relativ zur Hauptkurbel doppelt
so groß ist wie der Schwenkweg der Hauptkurbel gegenüber dem
Kurbelträger. Unter anderen Einsatzbedingungen kann das Über
setzungsverhältnis aber auch von dem genannten Wert abweichen,
z.B. 1 : 1 betragen. Die Hauptkurbel und die Tragkurbel können
im übrigen gleiche oder auch voneinander abweichende Kurbel
radien (Hebelarme) aufweisen.
Die Drehachsen des Kurbelsystems werden im Regelfall horizon
tal oder auch vertikal verlaufen. Auch besteht unter bestimm
ten Einsatzbedingungen die Möglichkeit, die Anordnung so zu
treffen, daß das Kurbelsystem von der Horizontallage in die
Vertikallage und umgekehrt verschwenkt werden kann.
Im einzelnen läßt sich die erfindungsgemäße Einrichtung mit
Vorteil so ausgestalten, daß das Kurbelsystem mit seinem
Kurbelträger, z.B. mit seiner Hubzylindervorrichtung oder
einer Hubwinde od.dgl., in einem Tragrahmen heb- und senkbar
gelagert ist. Bei der Bedienung von Lagern, insbesondere Re
gallagern, läßt sich die erfindungsgemäße Einrichtung ohne
übermäßigen Aufwand als Regalfahrzeug ausbilden, das an dem
Regallager oder einer sonstigen Lagereinrichtung entlang
fahrbar ist. Der Tragrahmen kann als schienengeführter Lauf
wagen ausgebildet werden.
Die am freien Ende des Tragarmes angeordnete Haltevorrich
tung wird je nach Art der zu handhabenden Gegenstände unter
schiedlich ausgebildet werden. Bei der Handhabung von Coils,
insbesondere schweren Metallcoils, wird für die Haltevorrich
tung zweckmäßig eine in das Coil-Auge einführbare und in die
sem verspannbare Spreizvorrichtung vorgesehen, um das Coil
an der Tragkurbel sicher festzulegen. Die Spreizvorrichtung
wird vorteilhafterweise mit druckmittelbetätigten Spreiz
backen versehen. Weiterhin empfiehlt es sich, die Spreizvor
richtung mittels einer als Drehantrieb ausgebildeten, vor
zugsweise aus einem Drehkolben-Zylinder bestehenden Verstell
vorrichtung, um ihre in Spannrichtung verlaufende Achse dreh
bar an der Tragkurbel zu lagern, wodurch es möglich wird, die
Coils in engem Seitenabstand zueinander im Regallager unter
zubringen.
Bei anderen Stückgütern können für die Haltevorrichtung der
Tragkurbel Greifer bekannter Art vorgesehen werden, die der
Art der jeweiligen Stückgüter angepaßt werden.
Mit Vorteil läßt sich die erfindungsgemäße Einrichtung auch
für die Handhabung von Paletten, insbesondere als Regalfahr
zeug in Verbindung mit einem Palettenlager, verwenden, wobei
das Kurbelsystem zweckmäßig mit vertikal stehenden Drehachsen
angeordnet wird. Als Haltevorrichtung wird an der Tragkurbel
ein geeigneter Palettenträger vorgesehen. Vorzugsweise wird
die Anordnung so getroffen, daß der Palettenträger mittels
einer Drehvorrichtung um eine vertikale Drehachse drehbar
gegenüber der Tragkurbel ist.
Ein weiterer vorteilhafter Anwendungsfall ist das Handhaben
von Langgut, wie vor allem Profileisen, Stabmaterial aus
Walzwerksbetrieben usw. In diesem Verwendungsfall können
mehrere gleichsinnig arbeitende Kurbelsysteme der erfindungs
gemäßen Art in einer Reihe und im Abstand zueinander vorgesehen
werden, die jeweils mit das Langgut tragenden Stützen od.dgl.
als Haltevorrichtung versehen sind und zweckmäßig von einem
gemeinsamen Schwenkantrieb angetrieben werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den einzelnen Ansprüchen angegeben und werden nach
folgend im Zusammenhang mit den in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in
Verbindung mit einem Regallager für die
Aufnahme von Coils in einer Ansicht,
teilweise im Vertikalschnitt;
Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 in Seiten
ansicht auf das Regalfahrzeug;
Fig. 3 in größerem Maßstab und in Seitenansicht
das bei der Einrichtung nach den Fig. 1
und 2 verwendete Kurbelsystem;
Fig. 4 das Kurbelsystem nach Fig. 3 in Drauf
sicht, teilweise im Horizontalschnitt;
Fig. 5 eine bei der Einrichtung nach den Fig. 1
bis 4 bevorzugt verwendbare Coil-Halte
vorrichtung in Gestalt einer Spreizvor
richtung in Draufsicht, teilweise im
Längsschnitt;
Fig. 6 bis 9 geänderte Ausführungsbeispiele der Erfin
dung, wobei die Fig. 6 und 8 die erfin
dungsgemäße Einrichtung im Vertikalschnitt
durch das Regalfahrzeug und die Fig. 7 und
9 dieselbe Einrichtung in Seitenansicht
zeigen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einrichtung besteht aus
einem Regalfahrzeug 1, das zum Ein- und Auslagern von Gegen
ständen, hier Metallcoils 2, z.B. Aluminium-Coils, in einem
Regallager 3 dient, das im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei
übereinanderliegende Regalfächer 4 aufweist, die jeweils eine
mehr oder weniger große Anzahl an Coils 2 in möglichst gerin
gem Seitenabstand zueinander aufnehmen können. Das Regallager
3 wird von einem portalartigen Rahmengestell 5 gebildet,
dessen auf dem Boden 6 abgestützte vertikale Stützen 7 im
oberen Bereich durch Kopfträger 8 verbunden sind. Auf der den
Regalfächern 4 gegenüberliegenden Seite des Regallagers 3 be
findet sich eine Zu- und Abfördervorrichtung 9 für die Zu
förderung der einzulagernden Coils 2 und die Abförderung der
auszulagernden Coils 2. Diese besteht bei dem gezeigten Aus
führungsbeispiel aus einer längs am Regallager entlangfahr
baren Laufkatze 10 mit Hubgeschirr 11 und Traggabel 12 für
die Coils 2.
Das zwischen der Zu- und Abförderseite und den Regalfächern 4
längs am Regallager entlangfahrbare Regalfahrzeug 1 weist ei
nen schmalen, portalartig ausgebildeten Tragrahmen 13 auf,
der zu beiden Seiten mit zwei parallelen vertikalen Führungs
schienen 14 gebildet ist, die am Kopf über einen Kopfträger
15 verbunden sind und sich mit ihren Füßen auf einem Fuß
balken 16 abstützen, der mit Laufrädern 17 auf einer Lauf
schiene 18 in einem Unterflurkanal 19 läuft. Der Fußbalken
16 ist außerdem mit sich seitlich an der Laufschiene 18 ab
wälzenden Seitenführungsrollen 20 versehen; entsprechende
Seitenführungsrollen 21 sind am Kopfträger 15 vorgesehen,
die sich an einer Führungsschiene 22 des Kopfträgers 8 des
Rahmengestells 5 seitlich abstützen und führen. Das als Lauf
wagen ausgebildete Regalfahrzeug 1 weist einen eigenen Fahr
antrieb auf, beispielsweise ein angetriebenes Ritzel 23, das
mit einer Zahn- oder Triebstockstange 24 eines die Lauf
schiene 18 tragenden Flurträgers kämmt. Der Fahrantrieb 26
ist gemäß Fig. 2 am Fußbalken 16 angeordnet.
Für den Quertransport der ein- und auszulagernden Coils 2
ist das Regalfahrzeug 1 mit einem von einer Doppelkurbel ge
bildeten Kurbelsystem 27 versehen, das von einer Hauptkurbel
28 und einer Tragkurbel 29 gebildet wird. Die Hauptkurbel 28
ist an ihrem einen Ende an einem Kurbelträger 30 um eine
horizontale Drehachse 31 schwenkbar gelagert, während die
Tragkurbel 29 am anderen Ende der Hauptkurbel 28 um die
horizontale Drehachse 32 relativ zur Hauptkurbel schwenkbar
gelagert ist. Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen,
daß der Kurbelträger 30 von einem Lagergehäuse gebildet wird,
das zwischen den vertikalen Führungsschienen 14 angeordnet
und an diesen in Vertikalrichtung geführt ist. Der Hubantrieb
für den Kurbelträger 30 und das Kurbelsystem 27 besteht gemäß
Fig. 2 aus hydraulischen Hubzylindern 33, die sich mit ihrem
unteren Ende am Fußbalken abstützen und deren Kolbenstangen
bei 34 am Kurbelträger 30 gelenkig angeschlossen sind.
In dem den Kurbelträger 30 bildenden Lagergehäuse ist die
die Drehachse 31 bildende Antriebswelle der Hauptkurbel 28
gelagert, die von dem mit dem Lagergehäuse verbundenen
Schwenkantrieb 35 angetrieben wird. Letzterer besteht aus
einem Motor, z.B. einem Hydraulikmotor mit Getriebe und
Bremse. Mit Hilfe des Schwenkantriebs 35 ist demgemäß die
Hauptkurbel 28 in beiden Drehrichtungen um die Drehachse 31
um einen Schwenkwinkel von jeweils mindestens 90° drehbar.
Die Drehbewegung der Tragkurbel 29 um die Drehachse 32 er
folgt über einen Kettentrieb 36. Dieser weist ein mit dem
Kurbelträger koaxial zur Drehachse 31 verbundenes Kettenrad
37 und ein auf der Drehachse 32 sitzendes Kettenrad 38 auf,
wobei beide Kettenräder 37 und 38 über mindestens eine end
lose Kette 39 getrieblich verbunden sind. Das Kettenrad 37
ist mit dem Lagergehäuse des Kurbelträgers 30 drehfest ver
schraubt, während das Kettenrad 38 drehfest mit der Drehachse
32 verbunden ist, an welcher auch die Tragkurbel 29 fest ange
ordnet ist. Bei der Schwenkbewegung der Hauptkurbel 28 mit
Hilfe des Schwenkantriebs 35 wird daher der Tragkurbel 28
eine Schwenkbewegung relativ und gegenläufig zur Hauptkurbel
um die Drehachse 32 aufgezwungen. Vorzugsweise hat das Ketten
rad 37 den zweifachen Durchmesser des Kettenrades 38, so daß
sich eine Übersetzung des Kettentriebs von 1 : 2 ergibt.
Die Tragkurbel 29 weist in Nähe ihres freien Endes eine Halte
vorrichtung 40 auf, die weiter unten noch näher erläutert wird.
Fig. 1 zeigt das Kurbelsystem 27 in der Mittellage M, in der
sich die beiden Kurbeln 28 und 29 mit vertikal verlaufenden
parallelen Kurbelachsen überdecken. Von dieser Mittellage M
aus kann die Hauptkurbel 28 wahlweise um 90° mit ihrem freien
Ende in die Position L nach links oder mit ihrem freien Ende
in die Position R nach rechts geschwenkt werden. Hierbei
führt die Tragkurbel 29 eine gegenläufige Schwenkbewegung
relativ zur Hauptkurbel aus, und zwar aufgrund des Über
setzungsverhältnisses des Kettentriebs von 1 : 2 um einen
Drehwinkel von 180°. Demgemäß kann das freie Ende der Trag
kurbel 29, wo sich die Haltevorrichtung 40 befindet, auf
einer waagerechten Bewegungsbahn P, auf der die Punkte N, L,
M, R und O liegen, bewegt werden, wobei die äußeren Endpunkte
N und O dieser Bewegungsbahn P die Lage der Haltevorrichtung
40 im betreffenden Regalfach 4 bzw. die Position bezeichnen,
in der die Coils 2 von der Tragvorrichtung 40 des Kurbel
systems zur Einlagerung aufgenommen oder beim Auslagern der
Fördervorrichtung 9 übergeben werden. Die Stelle O bezeich
net demgemäß die Aufnahmestelle und die Stelle N die Ablage
stelle beim Einlagern der Coils 2.
Wie oben erwähnt, läßt sich mit Hilfe des beschriebenen Kur
belsystems eine absolut horizontale Querbewegung beim Ein-
und Auslagern der Coils 2 oder bei der Handhabung sonstiger
Gegenstände erreichen, wobei die Länge der Strecke N-O, d.h.
der Quertransportweg doppelt so groß ist wie die Summe der
Kurbelradien (Hebelarme) der beiden Kurbeln 28 und 29. Durch
Hochfahren des Kurbelsystems 27 im Tragrahmen 13 des Regal
wagens lassen sich die übereinanderliegenden Regalfächer 4
bedienen. Die Ausbildung des Kurbelsystems 27 ist in Einzel
heiten den Fig. 3 und 4 zu entnehmen. Aus Fig. 4 ist zu er
kennen, daß sich der Kurbelträger bzw. das Lagergehäuse 30
mit Führungsrollen in den vertikalen Führungsschienen 14 des
Tragrahmens 13 führt. Die vom Schwenkantrieb 35 angetriebene
Antriebswelle, welche die Drehachse 31 der Hauptkurbel 28
bildet, ist hier mit 42 bezeichnet. Das Kettenrad 37, das am
Außenumfang des Lagergehäuses drehfest angeordnet ist, ist
ebenso wie das Kettenrad 38 als Doppelkettenrad für eine
Doppelkette 39 ausgebildet. Der Kettentrieb liegt geschützt
innerhalb einer an der Hauptkurbel 28 seitlich angeordneten
Schutzabdeckung 43. Eine die zweite Drehachse 32 bildende
Welle 44 ist im anderen Ende der Hauptkuppel 28 gelagert
und ragt beidseitig aus dem Lagerauge der Hauptkurbel her
aus, wobei an dem einen Ende das Kettenrad 38 und am ande
ren Ende die Tragkurbel 29 drehfest mit der Welle verbunden
ist.
Bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung sind die Kurbel
radien (Hebelarme) der Haupt- und Tragkurbel gleich. Falls
die Tragkurbel 29 einen längeren oder kürzeren Kurbelradius
hat als die Hauptkurbel 28, werden bei der beschriebenen
Kurbeldrehbewegung die Endpunkte auf der horizontalen Be
wegungsbahn P ebenfalls erreicht. In der Mittellage M der
Hauptkurbel 28 wird die Haltevorrichtung 40 im Bereich des
freien Endes der Tragkurbel 29 jedoch über oder unter dem
Punkt M liegen. Die Länge der Kurbelradien kann demgemäß in
Abhängigkeit von der geforderten Länge der Querbewegung,
d.h. dem Abstand zwischen den Endpunkten N und O, gewählt
werden.
Wie die Fig. 3 bis 5 zeigen, ist die in Nähe des freien Endes
der Tragkurbel 29 angeordnete Haltevorrichtung 40 als eine in
das Coil-Auge 2′ einführbare und in diesem verspannbare
Spreizvorrichtung ausgebildet. Diese weist zwei Spreizbacken
45 auf, die in das Coil-Auge 2′ einfassen und gegen die zy
lindrische Innenwand des Coil-Auges verspannbar sind. Die
Spreizbacken 45 sind an Führungshülsen 46 befestigt, die
sich auf einem Zylinderrohr 47 in dessen Achsrichtung führen.
Das Zylinderrohr bildet einen Spreizzylinder 47, in den von
beiden Enden her eine Kolbenstange 48 einfaßt, die eine Stan
gendichtung 49 durchgreift und einen im Spreizzylinder ge
führten Kolben 50 trägt. Mit den beiden Kolbenstangen 28 sind
die Hülsen 46 über einen Querbolzen 51 verbunden, der Längs
schlitze 52 an endseitigen Rohrverlängerungen 53 des Spreiz
zylinders 57 durchfaßt. Letztere ist über seine Rohrverlänge
rungen 53 in Gabelenden 54 der Tragkurbel 29 gehalten, vor
zugsweise drehbar, derart, daß er mit den Spreizbacken 45 um
seine Zylinderachse gedreht werden kann. Dies erfolgt mit
tels einer Verstellvorrichtung 55 in Gestalt eines Dreh
antriebs, z.B. eines hydraulischen Drehkolbenmotors. Die
beiden Spreizbacken 45 sind daher um die Spreizzylinderachse
von der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Stellung A in die Stel
lung B und umgekehrt drehbar. Dies bietet die Möglichkeit,
bei der Entnahme der Coils 2 aus dem Regal 4 die Tragkurbel
29 mit in der Drehposition A befindlichen Spreizbacken in
den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Coils 2 einzu
führen, anschließend die Spreizbacken in die Drehposition B
zu drehen, wobei sie seitlich in das Coil-Auge 2′ einge
schwenkt und dann im Coil-Auge verspannt werden. Bei dieser
Anordnung kann der Coil-Abstand im Regal 4 kleiner gehalten
werden, so daß die Lagerfläche im Regal besser ausgenutzt
wird. Ohne die Schwenkbarkeit der Spreizbacken 45 müßte der
Coil-Abstand mindestens um die Länge b der Spreizbacken 45
größer gehalten werden, damit die Tragkurbel 9 mit der
Spreizvorrichtung zwischen zwei benachbarte Coils des Regals
eingeschwenkt werden kann.
Fig. 5 läßt erkennen, daß bei Ölzuführung in den Spreizzylin
der 47 z.B. über eine Bohrung 56 die beiden Kolben 50 ausein
anderfahren und damit die Spreizbacken 45 im Coil-Auge 2′
verspannt werden. Das Lösen der Verspannung bzw. das Zurück
fahren der Spreizbacken 45 erfolgt durch Einleiten eines
Druckmittels über Bohrungen 57.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel schwenken
die beiden Kurbeln um die horizontalen Drehachsen 31 und 32.
Das Kurbelsystem 27 läßt sich aber auch so ausbilden, daß die
Kurbeln 28 und 29 um vertikale oder ggf. auch schräg verlau
fende parallele Drehachsen 31 und 32 geschwenkt werden können.
Auch kann das Kurbelsystem 27 so gelagert werden, daß es mit
seinem Kurbelträger 35 von der Horizontallage in die Vertikal
lage und umgekehrt geschwenkt werden kann. Dies ist in Fig. 2
angedeutet. Das den Kurbelträger 35 bildende Lagergehäuse
weist hier auf diametral gegenüberliegenden Seiten Drehzapfen
58 auf, mit denen es in den Führungsschienen 14 des Tragrah
mens 13 in Pfeilrichtung 59 und in Gegenrichtung verschwenkt
werden kann, was mit Hilfe eines nicht dargestellten Schwenk
antriebs, z.B. eines hydraulischen Drehkolbenmotors, ge
schehen kann. Ein derart gestaltetes Gerät kann demnach
Coils 2 oder sonstige Gegenstände mit waagrecht liegender
Achse aufnehmen und mit senkrechter Achse ablegen oder um
gekehrt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine geänderte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Einrichtung mit um vertikale Drehachsen 31
und 32 drehbaren Kurbeln 28 und 29. Mit dem Ausführungsbei
spiel nach den Fig. 1 und 2 übereinstimmende Teile sind hier
mit denselben Bezugszeichen belegt. Die Ausführungsform
nach den Fig. 6 und 7 eignet sich besonders für das Ein- und
Auslagern von Paletten. In den Fig. 6 und 7 ist eine Palette
60 gezeigt, die einen beschichteten Stahl-Coil 2 trägt.
Solche Coils 2 weisen oftmals eine verletzungsempfindliche
Oberfläche auf, so daß der Coiltransport beim Ein- und Aus
lagern mit Hilfe von Paletten 60 empfehlenswert ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 ist das Kurbel
system 27 mit seinem Kurbelträger 35 (Lagergehäuse) mit Hilfe
einer Seil-Hubvorrichtung im Regalfahrzeug 1 heb- und senkbar
gelagert, wobei die Hubvorrichtung eine am Kopfträger 15 an
geordnete angetriebene Winde 61 aufweist, deren über Umlenkrollen
geführte Windenseile 62 an einem im Tragrahmen 13 hubbeweglich
geführten Hubrahmen 63 angreifen, der das Lagergehäuse 35 mit
dem Kurbelsystem 27 trägt. Das Regallager 3 kann demjenigen
nach den Fig. 1 und 2 entsprechen. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 6 und 7 wird das Regallager 3 z.B. von einer
Reihe von Paletten-Drehtürmen 64 gebildet, wie sie aus der
DE-OS 35 32 181 bekannt sind. Solche Paletten-Drehtürme wei
sen an einer um die Vertikalachse drehbaren zentralen Trag
säule 64 mehrere übereinanderliegende Regal-Etagen auf, die
jeweils mehrere um die Säulenachse herumgruppierte Stell
plätze für die Paletten 60 bilden.
Die an der Tragkurbel 29 in Nähe ihres freien Endes angeord
nete Haltevorrichtung 40 besteht hier aus einem Paletten
träger 65 in Gestalt einer Stützplatte od.dgl., auf dem bzw.
auf der die beladene Palette 60 in Horizontallage unter Lage
sicherung abgestellt werden kann.
Es ist erkennbar, daß bei der Horizontalverschwenkung der
Kurbeln 28 und 29 um die Drehachsen 31 und 32 die Palette 60
von der Aufnahmestelle O über eine horizontale Bewegungsbahn
zur Ablagestelle N im Regal und umgekehrt bewegt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 ist der Palet
tenträger 65 um eine vertikale Drehachse 66 am freien Ende
der Tragkurbel 29 drehbar gelagert, was mit Hilfe eines ge
eigneten Drehantriebs erfolgen kann, vorzugsweise jedoch
ebenfalls mittels eines Kettentriebs 67, der im wesentlichen
dem Kettentrieb 36 entsprechen kann. Dabei ist an der Dreh
achse 66 des Palettenträgers 65 an der Unterseite der Trag
kurbel 29 ein Kettenrad 68 drehfest angeordnet, das über
eine endlose Kette 69 mit einem Kettenrad 70 getrieblich
verbunden ist, welches koaxial zur Drehachse 32 im Endbereich
der Hauptkurbel 28 drehfest mit dieser verbunden ist. Mit die
sem Kettentrieb wird bei einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 2
erreicht, daß sich die Drehlage des auf der Palette 60 ab
gelegten Coils 2 während des Quertransportes von N nach O
oder umgekehrt nicht verändert. Ohne den Kettentrieb würde
bei feststehender Drehachse 66 der Palettenträger 65 und da
mit auch das Coil 2 einer Drehung von 90° unterliegen, was
im gezeigten Ausführungsbeispiel nicht erwünscht ist. Dies
schließt aber nicht aus, daß es in anderen Einsatzfällen
gerade auf eine solche Drehung ankommt. Der Drehwinkel läßt
sich durch Wahl des jeweiligen Übersetzungsverhältnisses im
Kettentrieb 67 bestimmen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Einrichtung, die in ihrem
grundsätzlichen Aufbau mit derjenigen nach den Fig. 6 und 7
übereinstimmt. Diese Einrichtung ist für das Einlagern
und/oder das Auslagern von Langgut, z.B. Profileisen, Walz
gut-Halbzeug usw. bestimmt. Dabei sind mehrere synchron
arbeitende Kurbelsysteme 27 der in den Fig. 6 und 7 gezeig
ten Art in einer Reihe und im Abstand zueinander (senkrecht
zur Zeichnungsebene) vorgesehen, die das Langgut an mehreren
über ihre Länge versetzt liegenden Stellen tragen. In den
Fig. 8 und 9 ist das z.B. aus Profilschienen bestehende
Langgut mit 71 in seiner Lage auf einem um die Drehachse 66
schwenkbaren Auflagetisch 72 sowie innerhalb des Regallagers
3 gezeigt, das in diesem Fall zweckmäßig im Aufbau dem Regal
lager 3 nach Fig. 1 entspricht. Die einzelnen Kurbelsysteme
27 können auf einem gemeinsamen Tragbalken 73 ruhen, der bei
mehreren übereinander angeordneten Regaletagen heb- und senk
bar ist. Vorzugsweise werden sämtliche Kurbelsysteme 27 von
einem gemeinsamen Schwenkantrieb angetrieben, z.B. mittels
Kegelgetriebe 74 od.dgl. Der Auflagetisch 72 der verschiede
nen Kurbelsysteme 27 kann auch von Stützstegen od.dgl. gebil
det werden, auf denen das Langgut 71 aufliegt. Bei gemeinsamer
Drehung aller Kurbelsysteme 27 um 90° erfährt das Langgut 71
eine Querbewegung von der Aufnahmestelle O bis zur Ablage
stelle N. Auf den Stützstegen 72 od.dgl. findet keine Relativ
bewegung statt, da diese durch den Kettentrieb 67 (Übersetzung
1 : 2) ihre Lage zum Langgut nicht verändern.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Einrichtungen lassen
sich Gegenstände, wie vor allem Coils, Paletten, Container,
Langgüter usw., sei es bei der Bedienung von Lagereinrichtun
gen oder zu anderen Handhabungs- und Transportzwecken über
Transportwege unterschiedlicher Längen befördern, wobei der
Transport nicht nur auf einem horizontal verlaufenden Trans
portweg, sondern auch auf einem horizontal und vertikal
verlaufenden Transportweg, je nach den betrieblichen Gegeben
heiten, erfolgen kann. Letzteres läßt sich z.B. bei der Ein
richtung nach den Fig. 1 und 2 dadurch bewerkstelligen, daß
das Übersetzungsverhältnis des Kettentriebs 36 abweichend
von 1 : 2, z.B. 1 : 1, gewählt wird. Dabei ist es beispielsweise
auch möglich, das Kettenrad 37 mit Hilfe eines ihm zugeordne
ten Kettenradantriebs anzutreiben. In Fig. 1 ist ein solcher
Kettenradantrieb, der als Zusatzantrieb verwendet werden
kann, bei 75 angedeutet. Durch Antriebskombinationen zwi
schen dem Schwenkantrieb 35 und dem Zusatzantrieb 75 lassen
sich unterschiedliche Bahnkurven erreichen, wie sie z.B. bei
ortsfest installierten Handhabungsgeräten gefordert werden.
In solchen Fällen kann für die Haltevorrichtung 40 ein Greif
werkzeug od.dgl. an der Tragkurbel 29 vorgesehen werden.
Claims (31)
1. Einrichtung zum Überführen von Gegenständen, wie z.B.
Coils, Paletten oder auch Stabmaterial u.dgl., von einer
Aufnahmestelle zu einer Ablagestelle, insbesondere zum
Ein- und/oder Auslagern von Lagergut, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein
Kurbelsystem (27) mit mindestens zwei um parallele Dreh
achsen (31, 32) schwenkbaren Kurbeln (28, 29) aufweist,
von denen die eine als Hauptkurbel (28) an einem Kurbel
träger (30) gelagert und mittels eines Schwenkantriebs
(35) um ihre Drehachse (31) drehbar ist, während eine
von der Hauptkurbel (28) getragene, relativ zu dieser
drehbare zweite Kurbel als Tragkurbel (29) mit einer
Haltevorrichtung (40) od.dgl. für die zu überführenden
Gegenstände versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Verschwenkung der
Tragkurbel (29) gegenüber der Hauptkurbel (28) ein
Kettentrieb (36) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kettentrieb (36) ein
mit der Drehachse (32, 44) der Tragkurbel (29) drehfest
verbundenes Kettenrad (38) aufweist, das über mindestens
eine endlose Kette (39) mit einem koaxial zur Drehachse
(31) der Hauptkurbel (28) drehfest angeordneten Ketten
rad (37) getrieblich verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das drehfeste Kettenrad
(37) außenseitig an einem Lagergehäuse befestigt ist,
in dem die Hauptkurbel (28) mit ihrer vom Schwenkantrieb
(35) angetriebenen Welle (42) drehbar gelagert ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Ket
tentrieb (36) ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 2 auf
weist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Ket
tentrieb (36) ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 auf
weist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Dreh
achsen (31, 32) des Kurbelsystems (27) horizontal ver
laufen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Dreh
achsen (31, 32) des Kurbelsystems (27) vertikal ver
laufen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die
Hauptkurbel (28) und die Tragkurbel (29) des als Doppel
kurbel ausgebildeten Kurbelsystems (27) von einer
Schwenkposition, in der sich die beiden Kurbeln mit etwa
parallel verlaufenden Kurbellängsachsen überdecken, in
eine gestreckte Schwenkposition schwenkbar sind, in der
der radiale Abstand der Haltevorrichtung (14) od.dgl.
der Tragkurbel (29) von der Schwenkachse (31) etwa gleich
der Summe der Kurbelradien ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die
Hauptkurbel (28) und die Tragkurbel (29) gleiche
Kurbelradien aufweisen.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Haupt
kurbel (28) und die Tragkurbel (29) unterschiedliche Kur
belradien aufweisen.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Kur
belträger (30) von dem Lagergehäuse der Hauptkurbel (28)
gebildet ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Kur
belsystem (27) mit seinem Kurbelträger (30), z.B. mit
tels einer Hubzylindervorrichtung (33) oder einer Hub
winde (61), in einem Tragrahmen (13) od.dgl. heb- und
senkbar gelagert ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß sie als
Regalfahrzeug (1) ausgebildet ist, das an einem Regal
lager (3) oder einer sonstigen Lagereinrichtung entlang
fahrbar ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tragrahmen (13) als
schienengeführter Laufwagen ausgebildet ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der als
Portalrahmen ausgebildete Tragrahmen (13) mit vertikalen
Führungsschienen (14) versehen ist, an denen sich der
zwischen den Führungsschienen angeordnete Kurbelträger
(30) führt.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die im
Bereich des freien Endes der Tragkurbel 29 angeordnete
Haltevorrichtung (40) gegenüber der Tragkurbel mittels
einer Verstellvorrichtung (55) verstellbar, vorzugsweise
drehbeweglich, ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß bei der
Handhabung von Coils (2) die Haltevorrichtung (40) von
einer in das Coil-Auge (2′) einfassenden, in diesem
verspannbaren Spreizvorrichtung gebildet ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spreizvorrichtung
mit druckmittelbetätigten Spreizbacken (45) versehen
ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spreizbacken (45)
mit Führungshülsen (46) od.dgl. auf einem Spreiz
zylinder (47) geführt und mit in dem Spreizzylinder
von beiden Seiten her eintauchenden Kolbenstangen (48)
verbunden sind.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß die
Spreizvorrichtung mittels einer als Drehantrieb aus
gebildeten Verstellvorrichtung (55) um ihre in Spann
richtung verlaufende Achse, vorzugsweise die Achse des
Spreizzylinders (47), drehbar ist.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß das Kur
belsystem (27) bzw. der Kurbelträger von der Horizontal
lage in die Vertikallage des Kurbelsystems und umgekehrt
verschwenkbar gelagert ist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Ket
tentrieb (36) mit einem eigenen Kettenradantrieb (75)
versehen ist.
24. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kettenradantrieb (75)
das koaxial zur Drehachse (31) der Hauptkurbel (28) an
geordnete Kettenrad (37) antreibt.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17 oder
22 bis 24, dadurch gekennzeich
net, daß die Haltevorrichtung (40) aus einem
Greifer od.dgl. besteht.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
22 bis 24, dadurch gekennzeich
net, daß, insbesondere bei vertikalem Verlauf
der Drehachsen (31, 32) des Kurbelsystems (27), die
Haltevorrichtung (40) aus eine Palettenträger (65)
besteht.
27. Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Palettenträger (65)
mittels einer Drehvorrichtung um eine vertikale Dreh
achse gegenüber der Tragkurbel (29) drehbar ist.
28. Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehvorichtung aus
einem Kettentrieb (67) besteht, dessen über die Kette
(69) getrieblich gekoppelte Kettenräder (68, 70) einer
seits mit der am Ende der Hauptkurbel (28) angeordneten
Schwenkachse (32, 44) und andererseits mit der am freien
Ende der Tragkurbel (29) angeordneten Drehachse (31) des
Palettenträgers (65) drehfest verbunden ist.
29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß für die
Handhabung bzw. das Ein- und/oder Auslagern von Lang
gut, wie insbesondere Stabmaterial, Walzgut-Halbzeug
usw., mehrere gleichsinnig arbeitende Kurbelsysteme
(27) in einer Reihe im Abstand zueinander vorgesehen
sind, die jeweils mit das Langgut tragenden Stützen
(72) als Haltevorrichtung versehen sind.
30. Einrichtung nach Anspruch 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kurbelsysteme (27)
einen gemeinsamen Schwenkantrieb für ihre Hauptkurbeln
(28) aufweisen.
31. Einrichtung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurbelsysteme
(27) auf einem gemeinsamen heb- und senkbaren Trag
balken (74) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719503 DE3719503A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Einrichtung zum ueberfuehren von gegenstaenden, wie z. b. coils, paletten oder auch stabmaterial u. dgl., von einer aufnahmestelle zu einer ablagestelle, insbesondere zum ein- und/oder auslagern von lagergut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719503 DE3719503A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Einrichtung zum ueberfuehren von gegenstaenden, wie z. b. coils, paletten oder auch stabmaterial u. dgl., von einer aufnahmestelle zu einer ablagestelle, insbesondere zum ein- und/oder auslagern von lagergut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3719503A1 true DE3719503A1 (de) | 1988-12-22 |
Family
ID=6329501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873719503 Withdrawn DE3719503A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Einrichtung zum ueberfuehren von gegenstaenden, wie z. b. coils, paletten oder auch stabmaterial u. dgl., von einer aufnahmestelle zu einer ablagestelle, insbesondere zum ein- und/oder auslagern von lagergut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3719503A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4120923A1 (de) * | 1991-06-25 | 1993-01-07 | Krupp Industrietech | Stueckgutumschlageinrichtung |
DE4218416A1 (de) * | 1992-06-04 | 1993-12-09 | Wagner Foerdertechnik | Anbaugerät für Flurförderzeuge |
US5599155A (en) * | 1992-06-04 | 1997-02-04 | Wagner Fordertechnik GmbH | Attachment for industrial trucks |
WO1998031625A1 (en) * | 1997-01-15 | 1998-07-23 | Ppg Industries Ohio, Inc. | Apparatus, systems and methods for transporting a cylindrical package |
US6485250B2 (en) * | 1998-12-30 | 2002-11-26 | Brooks Automation Inc. | Substrate transport apparatus with multiple arms on a common axis of rotation |
DE102005009361A1 (de) * | 2005-03-01 | 2006-09-07 | Jungheinrich Aktiengesellschaft | Flurförderzeug |
-
1987
- 1987-06-11 DE DE19873719503 patent/DE3719503A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102005009361A1 (de) * | 2005-03-01 | 2006-09-07 | Jungheinrich Aktiengesellschaft | Flurförderzeug |
US7648325B2 (en) | 2005-03-01 | 2010-01-19 | Jungheinrich Aktiengesellschaft | Industrial truck |
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