DE3718528A1 - Sitz, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Sitz, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A47C7/02Seat parts
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit das Sitz- oder Rückenpolster seitlich begrenzenden, in das Polster eingearbeiteten, an Gestell-Längsholmen schwenkbar verstellbaren Bügeln.
Bei einer derartigen bekannten Ausbildung von Sitzen sind die Seitenkanten der Polster des Sitzes und/oder der Rückenlehne durch die eingearbeiteten Schwenkbügel etwas erhöht, so daß sich insbesondere bei der Verwendung als Sitze in Kraftfahrzeugen eine gute "Seitenführung" der darauf sitzenden Person ergibt. Man ist schon seit einiger Zeit dazu übergegangen Sitze, die derartige Seitenwülste aufweisen derart auszubilden, daß die Weite der Seitenwülste veränderlich bzw. verstellbar ist, um sie - ergonomisch - an die Körpermaße der sitzenden Per­ son anzupassen, so daß sowohl für schmale, kleine Personen als auch für sehr breite und große Personen der Abstand der führenden Seitenwülste an Sitz und/oder Rückenlehne auf das zweckentsprechende Maß eingestellt werden kann, so daß eine optimale "Seitenführung" er­ reichbar ist.
Die Verstellung der Schwenkbügel in den Polstern er­ folgt nach bisher bekannten Ausführungsformen von Sitzen mittels fest angebrachter Beschläge mit Handrädern, so daß zumindest für Sitz und Lehne, räumlich getrennt von­ einander, je ein Handrad erforderlich sind, wobei noch besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen, damit das Handrad an der Rückenlehne von der auf dem Sitz sitzenden Person überhaupt erreicht werden kann. Im allgemeinen ist es erforderlich dazu eine Getriebeüber­ setzung oder einen Riementrieb anzuordnen, jedoch auch dann ist die Erreichbarkeit des Handrades zur Betätigung der Weitenverstellung der Seitenwülste an der Rückenlehne zumindest problematisch. Es kommt hinzu, daß bei An­ ordnung nur eines Handrades an Sitz bzw. Rückenlehne eine entsprechende Getriebeverbindung, zumindest eine Antriebswelle für die Verschwenkung des Bügels auf der gegenüberliegenden Seite erforderlich ist. Dies alles bedingt einen nicht unerheblichen Aufwand an Raum und auch Getriebeeinbauten in dem Sitz. Dadurch sind wiederum konstruktive Maßnahmen erforderlich, damit eine optimale Federung des Sitzes nicht behindert wird, wobei jedoch ein gewisses Bauvolumen nicht unterschritten werden kann, so daß nur beispielsweise ein solcher Sitz eine bestimmte Höhe des Sitzpolsters und auch Stärke der Rückenlehne aufweisen muß.
Andererseits ist es schon seit längerer Zeit üblich in Sitzen insbesondere von Kraftfahrzeugen im Bereich der Lendenwirbelsäule Dehnkörper anzuordnen, die mit Hydraulikflüssigkeit oder mit Luft zu füllen sind, um eine möglichst optimale Abstützung des Rückens zu er­ reichen.
Hier setzt der Gedanke der Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat die Betätigung der schwenkbaren Bügel zur Einstellung der Weite von Sitzpolster und Rückenlehne zu vereinfachen, insbesondere auch die Aus­ bildung der Betätigungsvorrichtung derart zu verein­ fachen, daß vornehmlich das Bauvolumen wesentlich ge­ ringer ist und damit u.a. auch die Stärke der Polster gegenüber früheren Ausführungsformen verringert werden kann. Die Aufgabenstellung bezieht sich auch darauf, daß die Betätigung der Schwenkbügel mittels mit Luft füllbarer Kissen oder Balgen erfolgt, denn dadurch wird der Vorteil einer erheblich einfacheren Ausführung gegenüber solchen Vorrichtungen erreicht, die mit Hy­ draulikflüssigkeiten arbeiten. Luft kann einfach ge­ pumpt und abgelassen werden, ohne daß es dazu besonderer zusätzlicher Speicher, wie bei Hydraulikflüssigkeit bedarf, wobei der zusätzliche Vorteil entsteht, daß bei event. Undichtigkeiten oder Lecks auslaufende Hydraulik­ flüssigkeit äußerst unangenehme Verschmutzungen ver­ ursacht. Zusätzlich ist die Luft im Gegensatz zur Flüssigkeit kompressibel, so daß eine derart betriebene Vorrichtung den Eigenschaften der nachgiebigen Polsterung wesentlich besser angepaßt ist.
Zur Lösung der Aufgabe ist ein Sitz der gattungsgemäßen Art dadurch gekennzeichnet, daß auf der, der Schwenk­ richtung des Bügel entgegengesetzten Seite zwischen dem Bügel und einem gestellfesten Widerlager ein Dehnkörper in Form eines mit Luft füllbaren Kissens (Balgens) angeordnet ist. Dabei sind zweckmäßig sowohl das gestellfeste Widerlager, als auch der ihm gegenüber­ liegende Bereich des Bügels als Platten ausgebildet, zwischen denen das mit Luft füllbare Kissen (Balg) angeordnet ist. Dabei kann der Schwenkbügel auch über seine Schwenkachse hinaus verlängert sein und das mit Luft füllbare Kissen (Balg) im Bereich dieser Ver­ längerung angeordnet sein.
Die derart ausgebildete Vorrichtung ist hinsichtlich ihrer Anbringung und Ausbildung äußerst flexibel, sie kann an beliebigen Stellen im Schwenkbereich der verstellbaren Bügel oder ihrer verlängerten Schwenk­ arme angeordnet werden, so daß sie der Gesamtkonstruk­ tion des Sitzes leicht anzupassen ist und insbesondere keine Beschränkungen hinsichtlich der Bauhöhe oder -stärke der Polster von Sitz und Rückenlehne auferlegt. Da die Betätigung der Vorrichtung über luftzuführende Schläuche erfolgt, die in beliebiger Weise verlegt werden können, bestehen dadurch ebenfalls keinerlei Schwierigkeiten hinsichtlich der Berücksichtigung beim Aufbau des gesamten Sitzes und die zur Betätigung er­ forderlichen Blasebalgen, die im allgemeinen die Form von Hand zusammen zu pressender Birnen haben, können an ergonomisch optimaler Stelle angeordnet werden. Selbstverständlich ist es auch möglich eine, durch einen Elektromotor betätigte Luftpumpe einzusetzen, die an beliebiger Stelle anzuordnen ist, weil die Schlauchver­ bindungen beliebig geführt werden können. Dabei ist sicher zu stellen, daß die mit Luft füllbaren Kissen (Balgen) auf den beiden gegenüberliegenden Seiten des Sitzes gleichmäßig gefüllt und unter Druck gesetzt werden können, um eine gleichmäßige Verstellung der Schwenkbügel zu gewährleisten. Ohne wesentlichen zu­ sätzlichen Aufwand bietet sich jedoch auch die Möglich­ keit die Verstellung der Schwenkbügel unterschiedlich auszuführen, beispielsweise durch Anordnung von ein­ fachen, durch Druckknopf betätigten Ablaßventilen in den Zuleitungen zu jedem einzelnen mit Luft füllbaren Kissen, so daß sich beispielsweise der Schwenkbügel auf der einen Seite des Sitzes in eine andere, weniger geneigte Lage einstellen läßt. als der Schwenkbügel auf der gegenüberliegenden Seite, wenn das aus besonderen Gründen erwünscht ist.
Nach einer Weiterbildung ist die Erfindung dadurch ge­ kennzeichnet, daß anstelle der plattenförmig Ausbildung des Bügels an seiner Schwenkachse eine feste Fahne be­ festigt ist, wobei das gestellfeste Widerlager gegen­ über dieser Fahne angeordnet ist. Diese an der Schwenk­ achse befestigte Fahne kann gegenüber dem Schwenkbügel eine andere Winkelstellung haben, bei entsprechender Winkelstellung des gegenüberliegenden Widerlagers. Durch diese vorstehend beschriebene Ausbildung ist eine zu­ sätzlich erheblich größere Freiheit in der Anordnung des die Verstellung der Schwenkbügel bewirkenden, mit Luft füllbaren Kissens (Balgens) gegeben. Danach kann dieses Luftkissen (Balgen) annähernd an beliebiger Stelle der Konstruktion angeordnet werden, um eine wirk­ same Verschwenkung und Einstellung der Schwenkbügel zu bewirken.
Das mit Luft füllbare Kissen (Balgen) ist vorteilhaft mit Versteifungsrippen oder -einlagen versehen, die eine Dehnung etwa rechtwinkelig zu den beiden Widerlagern verhindern oder vermindern. Statt dessen oder zusätzlich kann auch nach der Erfindung eines oder beide der Wider­ lager, gegen die das mit Luft füllbare Kissen (Balg) anliegt, mit Abwinkelungen oder -biegungen versehen sein, die eine Dehnung etwa rechtwinklig zu den beiden Wider­ lagern verhindern oder vermindern. Das mit Luft füllbare Kissen (Balgen) besteht vorzugsweise aus Gummi oder dehnelastischem Kunststoff und ist aufgrund seiner Form­ gebung schon derart ausgebildet, daß es sich bei Füllung mit Luft hauptsächlich in einer Vorzugsrichtung ausdehnt und zwar in der Richtung,in der sich die beiden das Kissen auf einander gegenüberliegenden Seiten ein­ schließenden Widerlager befinden. Eine Dehnung des Kissens in anderen Richtungen kann durch die vorstehend beschriebenen Maßnahmen zusätzlich verhindert oder zu­ mindest vermindert werden, so daß die in das Kissen eingedrückte Luft praktisch ausschließlich bewirkt, daß die beiden einander gegenüberliegenden Widerlager des Kissens sich voneinander entfernen und damit den zugehörigen Bügel verschwenken.
Zweckmäßig ist an dem schwenkbaren Bügel eine Zugfeder angeordnet, die als Rückholfeder an ihrem anderen Ende in einem gestellfesten Lager befestigt ist. Obwohl der Schwenkbügel schon aufgrund entsprechender Ausbildung des Polsters in dem er gelagert ist oder auch dann, wenn das luftfüllbare Kissen mit seinen beiden Seiten mit den Widerlagern fest verbunden ist, bei Ablassen der Luft wieder in seine Ausgangslage zurückschwenken kann, ins­ besondere dann, wenn eine den Schwenkbügel belastende Person den Sitz einnimmt kann zusätzlich wie vorbe­ schrieben eine Rückholfeder an jedem Schwenkbügel ange­ ordnet werden, die die Rückstellung des Schwenkbügels in seine Ausgangslage beim Ablassen der Luft sicher be­ wirkt und zwar auch dann, wenn der Schwenkbügel nicht durch eine den Sitz einnehmende Person belastet ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die jeweils an Lehne oder Sitzpolster einander gegenüberliegend angeordneten, mit Luft füllbaren Kissen (Balgen) mit ihren Luftzuführungsschläuchen über ein gemeinsames Ablaß- und Rückschlagventil an einem Pump­ balgen angeschlossen. Dabei kann vorteilhaft in den Luftzuführungsleitungen zu den einzelnen, mit Luft füll­ baren Kissen (Balgen) je ein druckknopfbetätigtes Ab­ laßventil angeordnet sein. Durch diese vorbeschriebene Anordnung ist gezeigt, daß die Betätigung der Vorrichtung nach der Erfindung besonders flexibel angeordnet werden kann, um sie jeweils den Erfordernissen oder Wünschen des Konstrukteurs, insbesondere ergonomischen An­ forderungen anzupassen und die Erreichbarkeit und Hand­ habung der Betätigungsorgane so einfach wie möglich zu halten. Dabei ist gegenüber bisher bekannten Vor­ richtungen insbesondere auch der Vorteil erreicht, daß nicht nur die Gesamtkonstruktion des Sitzes durch die Zuleitungen und Betätigungsvorrichtung in keiner Weise gestört oder beeinträchtigt ist, sondern es kann auch eine individuell unterschiedliche Einstellung auf beiden Seiten des Sitzes erreicht werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs­ beispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher er­ läutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine perspektivische schematische Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1
Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend Fig. 2, mit aufgeblasenem Kissen (Balgen)
Fig. 4 einen Querschnitt einer anderen Ausführungs­ form
Fig. 5 Querschnitt entsprechend Fig. 4 mit aufgebla­ senem Kissen (Balgen).
Unter dem Sitz (oder auch an beiden Seiten der Lehne) sind längsverlaufende Holme 1 angeordnet, die einen Teil des Gestells des Sitzes bilden. An der Lehne sind derartige Holme 1 gegebenenfalls mit Biegungen ausge­ bildet. Der hier dargestellte Holm 1 hat einfaches Winkelprofil mit einem Basisschenkel 2 und einem hoch­ stehenden Schenkel 3. Handelt es sich um einen Sitz beispielsweise für ein Kraftfahrzeug, so können unter dem Basisschenkel 2 beispielsweise die Schienen für die Längsverstellung angeordnet sein.
In der Nähe der oberen Kante 4 des aufstehenden Schenkels 3 sind Schwenklager angeordnet und zwar ein vorderes Schwenklager 5 in Form eines ersten Lagerbockes 6 und eines zweiten Lagerbockes 7, zwischen denen sich eine Welle 8 erstreckt, die in diesen beiden Lagerböcken 6 und 7 drehbar gelagert ist. Ein weiteres Lager befindet sich im hinteren Bereich des Holmes 1 und ist ausge­ bildet in Form einer Hülse 9, die parallel zur Oberkante 4 und in deren Nähe auf den hochstehenden Schenkel 3 befestigt ist. Ein Schwenkbügel 10, dessen vorderes Teil 11 die Oberkante 4 des hochstehenden Teils 3 des Holmes 1 bügelförmig überragt, ist mit einem recht­ winklig und gerade verlaufenden Arm 12 im vorderen Be­ reich der Welle 8 an diese angeschweißt und überragt die Welle nach unten in Richtung gegen den Basisschenkel 2 des Holmes 1. An seinem unteren Ende ist dieser untere Hebelarm 12 des Schwenkbügels 10 mittels einer Zugfeder 13 mit einem gestellfesten Punkt 14 verbunden. Dieser gestellfeste Punkt kann in Form eines Winkels ausge­ bildet sein, dessen einer Schenkel auf der Basis 2 des Holmes 1 befestigt ist und dessen hochragender Schenkel an seinem Ende in einer Bohrung das Einhaken der Zug­ feder 13 erlaubt.
Zu seinem anderen Ende hin ist der Schwenkbügel 10 hinter seinem, den Holm 1 überragenden Teil 11 mit einer Doppelbiegung wieder in den Bereich der Oberkante 4 des hochstehenden Schenkels 3 des Holmes 1 zurückgeführt und dort in der Hülse 9 schwenkbar gelagert, wobei die Lagerhülse 9 praktisch die verlängerte Achse der Welle 8 bzw. ihrer Lagerung in den Böcken 6 und 7 bildet.
Auf dem Basisschenkel 2 des Holmes 1 ist unterhalb und im Bereich der Welle 8 ein abgewinkeltes Blech 15 be­ festigt, das mit seiner Oberkante 16 parallel zur Welle 8 und im Abstand davon verläuft und mit seiner Unter­ kante 17 weit außerhalb der zum Schenkel 3 parallelen Projektion der Welle 8 auf die Basis 2, an dieser Basis beispielsweise mit einer Abwinkelung die angeschweißt ist befestigt ist, so daß die Platte 15 schräg steht.
An der Welle 8 ist ein Blech 18 in Form einer Fahne befestigt. Dieses Blech 18 ist mit seiner Kante 19 an der Welle 8 angeschweißt und erstreckt sich von dort aus schräg nach unten im Abstand von dem Blech 15 und annähernd parallel bzw. in sehr geringem Winkel dazu zwischen dem Blech 15 und dem aufstehenden Schenkel 3 des Holmes 1. Zwischen der Fahne 18 und dem als gestell­ festes Widerlager dienenden Blech 15 ist ein mit Luft füllbares Kissen 20 (Balgen) angeordnet, das in seiner Form der Fläche zwischen der Fahne 18 und dem etwa gleich geformten Widerlagerblech 15 angepaßt ist. An einer der beiden Seiten ist an dem entsprechenden An­ schlußnippel des mit Luft füllbaren Kissens 20 ein Schlauch 21 angeschlossen, über den die Luft in das Kissen (Balgen) 20 eingedrückt werden kann.
Aus den Fig. 2 und 3 ist zu erkennen, daß bei unge­ fülltem Kissen 20 die beiden Blechteile, die von der Welle 8 nach unten stehende Fahne 18 und das von der Basis 2 schräg hochstehende Widerlagerblech 15 etwa parallel zueinander liegen. Bei gefülltem Kissen 20 sind die beiden Bleche, die Fahne 18 und das Widerlager­ blech 15 im Winkel gegeneinander gespreizt. Dadurch ist die Welle 8 verdreht und damit auch der an ihr befes­ tigte Schwenkbügel 11 verschwenkt bzw. weiter zur Mitte geschwenkt.
Der Luftzuführungsschlauch 21 ist (hier nicht dargestellt) beispielsweise über ein T-Verbindungsstück mit dem Luft­ schlauch der Betätigungsvorrichtung des gegenüberliegen­ den Schwenkbügels am Sitz verbunden und beide sind ge­ meinsam, beispielsweise über ein Ablaßventil und/oder von Hand zu betätigendes Rückschlagventil mit einem Luftbalgen oder einer anderen Druckluftzuführung ver­ bunden. In jedem einzelnen Luftzuführungsschlauch 21 kann zusätzlich ein Luftablaßventil angeordnet sein, um die Winkelstellung des jeweils zugeordneten Schwenk­ bügels 11 unabhängig von dem Schwenkbügel auf der gegen­ überliegenden Seite zu verstellen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind gleiche Be­ zugszeichen für gleiche Teile verwendet. An dem Holm 1 ist wiederum eine Schwenkwelle 8 gelagert, an der der Schwenkbügel 11 festsitzt. In dem den Holm 1 überragen­ den Teil des Schwenkbügels 11 ist dieser mit einer plattenförmigen Erweiterung oder Ausfüllung 22 versehen, der gegenüber eine Abwinkelung des Holmes 1 ein Wider­ lager 23 bildet. Dieses Widerlager 23 ist an seinem äußeren Ende mit einer Aufbiegung 24 versehen, die gegen den Schwenkbügel 11 bzw. dessen plattenförmige Erweiterung 22 hin gerichtet ist.
Zwischen der plattenförmigen Erweiterung 22 des Schwenk­ bügels 11 und dem abgewinkelten Widerlager 23 an dem Holm 1 ist ein mit Luft füllbares Kissen (Balgen) 18 angeordnet, das in gleicher Weise mit einem hier nicht dargestellten Luftschlauch 21 zur Betätigung versehen und an die Betätigungsvorrichtung in Form eines Balgens angeschlossen ist. Es ist zu erkennen, daß durch die Abbiegung 24 des Widerlagers 23 am Holm 1 einerseits und durch die Welle 8 andererseits eine Ausdehnung des mit Luft füllbaren Kissens 18 rechtwinklig zu Wider­ lager bzw. der Platte 22 am Schwenkbügel 11 bei Füllung mit Luft weitgehend ausgeschlossen wird.
Dieses an letzter Stelle beschriebene Ausführungsbei­ spiel hat eine wesentlich geringere Bauhöhe als das erste Ausführungsbeispiel, weil die Verlängerung des Hebelarms 12 des Schwenkbügels nicht vorhanden ist. Daher kann mit dieser Konstruktion die Sitz- oder Rückenpolsterung wesentlich flacher ausgeführt werden, wobei allerdings zu beachten ist, daß durch nach außen stehende Widerlager 23 die Sitzbreite bzw. Lehnenbreite vergrößert ist. Sie hält sich jedoch in dem Schwenkbe­ reich des Schwenkbügels 11.

Claims (9)

1. Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit, das Sitz- oder Rückenpolster seitlich begrenzenden, in das Polster eingearbeitete, an Gestell-Längs-Holmen schwenkbar verstellbaren Bügeln, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf der, der Schwenkrichtung des Bügels entgegengesetzten Seite zwischen dem Bügel und einem gestellfesten Widerlager ein Dehnkörper in Form eines mit Luft füllbaren Kissens (Balgens) angeordnet ist.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das gestellfeste Widerlager als auch der ihm gegenüberliegende Bereich des Bügels als Platten ausgebildet sind, zwischen denen das mit Luft füll­ bare Kissen (Balg) angeordnet ist.
3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbügel über seine Schwenkachse hinaus verlängert ist und das mit Luft füllbare Kissen (Balg) im Bereich dieser Verlängerung angeordnet ist.
4. Sitz nach einem oder mehreren der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der plattenförmigen Ausbildung des Bügels an seiner Schwenkachse eine feste Fahne befestigt ist, wobei das gestellfeste Widerlager gegenüber dieser Fahne angeordnet ist.
5. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Schwenkachse befestigte Fahne gegenüber dem Schwenkbügel eine andere Winkelstellung hat bei entsprechender Winkelstellung des gegenüberliegenden Widerlagers.
6. Sitz nach einem oder mehreren der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Luft füllbare Kissen (Balg) mit Versteifungsrippen oder -einlagen versehen ist, die eine Dehnung etwa recht­ winklig zu den beiden Widerlagern verhindern oder vermindern.
7. Sitz nach einem oder mehreren der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder beide der Widerlager, gegen die das mit Luft füllbare Kissen (Balg) anliegt, mit Abwinkelungen oder -biegungen versehen sind, die eine Dehnung etwa recht­ winklig zu den beiden Widerlagern verhindern oder ver­ mindern.
8. Sitz nach einem oder mehreren der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem schwenk­ baren Bügel eine Zugfeder angreift, die als Rückhol­ feder an ihrem anderen Ende in einem gestellfesten Lager befestigt ist.
9. Sitz nach einem oder mehreren der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an Lehne oder Sitzpolster einander gegenüberliegend angeord­ nete, mit Luft füllbare Kissen (Balgen) mit ihren Luftzuführungsschläuchen über ein gemeinsames Ab­ laß- und Rückschlagventil an einem Pumpbalgen ange­ schlossen sind.
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