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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rollstuhl mit einem
Rahmen, der einerseits die Räder
des Rollstuhls und andererseits dessen Sitz, Rückenlehne und gegebenenfalls
seine Fußstützen abstützt, wobei
der Sitz, die Rückenlehne
und gegebenenfalls auch die Fußstützen zueinander
verstellbar sind.
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STAND DER
TECHNIK
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Es
gibt viele Arten von Rollstühlen,
die seit langem entwickelt wurden, so dass sie immer weiter verbessert
werden konnten und für
den Benutzer, der auf ihnen sitzt, zunehmend einsatzfähiger und
leicht bedienbar geworden sind. Im allgemeinen besitzen Rollstühle die
meisten oder alle der folgenden Komponenten: einen Sitz, auf dem
der Benutzer sitzt, eine Rückenlehne
in Verbindung mit dem Sitz, Griffe in Verbindung mit der Rückenlehne,
wenn der Rollstuhl von einer anderen Person geschoben wird, Fußstützen, sofern
diese benötigt
werden, und ein Fahrgestell oder einen Rahmen, auf dem die oben
erwähnten
Komponenten gelagert sind. Sämtliche
Teile sind bei den modernsten Rollstühlen verstellbar, um sie an
den Benutzer anpassen zu können.
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Es
gibt auch zahlreiche Variationen moderner Rollstühle, beispielsweise gibt es
für die
verschiedenen Arten von Rollstühlen
unterschiedliche Antriebsarten. Bestimmte Arten von Rollstühlen sollen von
dem Benutzer vorwärts
bewegt werden, zumindest zeitweise. Zu diesem Zweck müssen zwei
Räder ausreichend
groß sein,
damit sie von dem Benutzer erreicht und gedreht werden können. Bei
Rollstühlen, die
nur von einer anderen Person als von dem Benutzer oder mit Hilfe
eines Antriebsmotors angetrieben werden sollen, genügt es, wenn
sie kleine Räder
haben, die von dem Benutzer nicht erreicht werden müssen. Rollstühle können auch
mit einem festen oder zusammenklappbaren Rahmen hergestellt werden.
Die Wahl der Rahmenart hängt
von den Bedürfnissen
des Benutzers ab, beispielsweise wenn der Rollstuhl in einem normalen
PKW transportiert werden muss, wird die zusammenklappbare Variante
oft bevorzugt.
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Da
ein Benutzer viel Zeit in dem Rollstuhl verbringt, zumindest wenn
der Rollstuhl permanent benötigt
wird, ist die Anpassungsfähigkeit
des Rollstuhls an den Benutzer von herausragender Bedeutung. So
können Überbeanspruchungen
und Verschleiß vermieden
oder zumindest reduziert werden und außerdem kann der Benutzer aus
einem gut angepassten Rollstuhl den größtmöglichen Nutzen ziehen. Doch
ein Problem bei der Anpassung des Rollstuhls besteht darin, dass
das Verstellen eines Teils des Rollstuhls, z.B. das Verstellen der
Höhe, dazu führt, dass
sich daraus eine Reihe weiterer Änderungen
wie eine Verstellung des Sitzes und der Fußstützen ergibt. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, dass eine große
Anzahl verschiedener Werkzeuge erforderlich ist, um diese verschiedenen Änderungen durchzuführen.
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Ein
weiteres, ernstes Problem besteht darin, dass auch Bremsen und andere
Sicherheitsvorrichtungen angepasst bzw. verstellt werden müssen, wenn
die Grundeinstellung anderer Teile des Rollstuhls verändert wird.
Wenn dies nicht ausgeführt wird,
kann es sein, dass die Sicherheitsfunktion abgeschaltet ist, was
zur Folge hat, dass die Verwendung des Rollstuhls gefährlich sein
kann.
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Schließlich führt eine
komplexe Anpassung dazu, dass vorübergehende Veränderungen,
beispielsweise an der Höhe
des Rollstuhls, um ihn verschiedenen Umgebungen anzupassen, nicht durchgeführt werden.
Stattdessen muss sich der Benutzer bei bestimmten Gelegenheiten
mit einem nicht perfekt angepassten Rollstuhl begnügen. Wenn
stattdessen eine solche Verstellung oder Anpassung leichter durchzuführen wäre, wäre der geistige
Widerstand gegen temporäre
Verstellungen nicht so groß,
und der Benutzer könnte
den größtmöglichen Nutzen
aus dem Rollstuhl ziehen.
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EP 1 060 723 offenbart einen
Rollstuhl, der der Präambel
von Anspruch 1 entspricht, mit drei Verbindungspunkten auf jeder
Seite des Rollstuhls zwischen einem oberen und einem unteren Rahmen. Alle
diese Verbindungspunkte müssen
verstellt werden, um den Sitz höher
zu stellen oder niedriger zu stellen, was die Gefahr mit sich bringt,
dass der Sitzwinkel unbeabsichtigt verändert wird.
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PROBLEMSTRUKTUR
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Die
Zielsetzung der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, einen
auf einfache Art und Weise zu verstellenden Rollstuhl herzustellen,
bei dem die verschiedenen Teile separat verstellt werden können, ohne
dass dadurch andere Teile ebenfalls verstellt werden müssen. Außerdem wird
bei der Verstellung des Rollstuhls eine voreingestellte Sicherheitsfunktion
aufrechterhalten.
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LÖSUNG
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Die
Zielsetzung, die dieser Erfindung zugrunde liegt, wird mit einem
Rollstuhl gelöst,
wie er in Anspruch 1 definiert wird.
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Weitere
Vorteile werden erreicht, wenn der Rollstuhl gemäß der Erfindung darüber hinaus
ein Merkmal oder mehrere Merkmale erhält, die in den beigefügten Ansprüchen 2 bis
9 genannt sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER BEGLEITZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen
nachstehend in größeren Einzelheiten
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
gerade Seitenansicht des Rollstuhls gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Ansicht des Rollstuhls gemäß 1 schräg von hinten;
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3 eine
gerade Seitenansicht des zweiteiligen Fahrgestelles oder geteilten
Rahmens des Rollstuhls; und
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4a,
b Ansichten einer Reihe verschiedener vertikaler Anpassungen bzw.
Verstellpositionen entsprechend 3, wobei
alternative Ausführungsarten
einer Reihe von Bauelementen gezeigt werden.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSART
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1 zeigt
den Rollstuhl 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Rollstuhl 1 hat einen Sitz 26 und
eine Rückenlehne 27.
Außerdem
besitzt der Rollstuhl zwei Paar Räder 2, 3.
Die Räder 2, 3 sind paarweise
vorhanden und haben unterschiedliche Größen. Die größeren Räder 2 befinden sich
im wesentlichen gerade unter der Rückenlehne 27, aber hinter
dem Schwerpunkt des Rollstuhls 1, um zu verhindern, dass
der Rollstuhl 1 spontan nach hinten kippt.
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Im
Zusammenwirken mit oder in der Nähe der
Rückenlehne 27 sind
ein Paar Griffe 4 angeordnet, die dazu dienen, den Rollstuhl 1 zu
bewegen, wenn er von einer anderen Person und nicht dem Benutzer
selbst vorwärts
bewegt wird.
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Außerdem besitzt
der Rollstuhl ein Paar Fußstützen 5,
bei denen es sich jedoch um ein optionales Zubehör handelt. Beide Räder 2, 3 und
der Sitz 26, die Rückenlehne 27 und
die Fußstütze 5 lagern
auf einem Rahmen 6. Bei dem erfindungsgemäßen Rollstuhl 1 ist
der Rahmen 6 in zwei Teile aufgeteilt, und zwar einerseits
in einen oberen Rahmenabschnitt 7 und andererseits in einen
unteren Rahmenabschnitt 8. Die Rahmenabschnitte 7, 8 sind
zueinander verstellbar.
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Der
Sitz 26 des Rollstuhls 1 liegt in derselben Ebene
wie zwei seitliche Stützen,
die den Sitz unterstützen,
die sogenannten Sitzrohre 9. Sie können gleichermaßen nach
vorn und hinten und zusammen mit dem oberen Rahmenabschnitt 7 abgewinkelt
werden. Somit erfolgt die Veränderung
des Sitzwinkels durch ein Abwinkeln des gesamten oberen Rahmenabschnittes 7.
Der obere Rahmenabschnitt 7 ist mit dem unteren Rahmenabschnitt 8 einerseits
durch ein Paar Verbindungspunkte 10 und andererseits mittels eines
Paares von Streben 11 verbunden. Die Stützen 11 haben jeweils
ein vorderes Ende 12 und ein hinteres Ende 13.
Das vordere Ende 12 der Strebe 11 ist an dem unteren
Abschnitt des oberen Rahmenabschnittes 7 befestigt. Am
vorderen Ende ist vorteilhafterweise ein Dämpferelement 14 angebracht,
um die Laufeigenschaften des Rollstuhls zu verbessern. Bei der bevorzugten
Ausführungsart
handelt es sich bei dem Dämpferelement
um ein Elastomerelement. Das hintere Ende 13 der Strebe 11 wird
in der bevorzugten Ausführungsart
an dem unteren Abschnitt des unteren Rahmenabschnittes 8 befestigt.
Zur Befestigung wird eine Reihe von Löchern 15 in einer
Reihe oder in einem Bogen, der einen Winkel zu einer vertikalen
Linie bildet, zur Verfügung
gestellt. Die verschiedenen Löcher 15,
deren Anzahl variieren kann, entsprechen jeweils einem vorher festgelegten
Winkel des Sitzes 26 und damit des oberen Rahmenabschnittes 7.
Je höher
und je weiter nach hinten eine Strebe 11 einer vorher festgelegten
Länge in
den Löchern 15 befestigt
wird, desto weiter ist der Sitz 26 nach vorn geneigt und
umgekehrt. Somit wird der Sitzwinkel dadurch bestimmt, in welchem
Loch 15 das hintere Ende 13 der Strebe befestigt
wird.
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Um
eine größtmögliche Anzahl
von Anpassungs- bzw. Verstellmöglichkeiten
an verschiedene Benutzer zu haben, ist die Rückenlehne 27 im Verhältnis zu
dem Sitzwinkel separat verstellbar. Für eine stufenlose Verstellung
gibt es gebogene Führungen
oder Vertiefungen 16, in denen eine Verankerungsvorrichtung
in optionaler Position befestigt werden kann, und die Rückenlehne 27 nimmt
dabei eine entsprechend optionale Position ein.
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An
der Rückseite
der Rückenlehne
befinden sich, wie oben erwähnt,
ein Paar Griffe 4. Die Griffe 4 können höher und
niedriger gestellt werden und sie können eine Vielzahl verschiedener
Positionen einnehmen.
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In
vielen Fällen
kann es sein, dass der Benutzer Fußstützen 5 benötigt. Sie
sind an demselben Teil des Rahmens 6 angeordnet wie der
Sitz 26, d.h. an dem oberen Rahmenabschnitt 7.
Dies impliziert, dass sie in vertikaler Richtung zusammen mit dem Sitz 26 bewegt
werden können.
Außerdem
können sie
verstellt, beispielsweise abgewinkelt werden, und zwar einerseits,
um sie der Körpergröße des Benutzers
anzupassen, und andererseits im Hinblick auf die Art der Nutzung
des Rollstuhls 1 durch den Benutzer. Außerdem können die Fußstützen 5 höher und
niedriger eingestellt werden, wenn sie beispielsweise nur vorübergehend
benutzt werden sollen. Die Fußstützen können auch
ganz abmontiert werden, wenn der Benutzer sie überhaupt nicht benötigt. Selbstverständlich kann
auch nur eine der Fußstützen 5 abmontiert
werden. Unabhängig
davon, wie die Fußstützen verstellt
werden, so wird ihre Einstellung beim Höherstellen und beim Niedrigerstellen
des Sitzes nicht verändert.
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Wie
oben bereits erwähnt
worden ist, besitzt der Rollstuhl 1 zwei Paar Räder 2, 3.
Die vorderen, kleineren Räder 3 sind
jeweils an ihrer drehbar angeordneten Gabel 17 angebracht.
An der Radgabel 18 können
die Räder 3 zwei
oder mehrere verschiedene vertikale Positionen einnehmen. Dies ermöglicht die Anpassung
an verschiedene Größen von
hinteren Rädern 2.
Außerdem
könnte
die Wahl der Größe der vorderen
Räder 3 und
ihre Position an der Gabel 17 eine bestimmte Auswirkung
auf die Rahmenneigung 6 haben. Um optimale Laufeigenschaften
zu erzielen, ist es jedoch erforderlich, dass der untere Rahmenabschnitt
im wesentlichen horizontal bleibt, so dass die Wahl der mitlaufenden
vorderen und hinteren Räder 3, 2 beschränkt ist.
Die Größe und Art
des Rades 2, 3 wird oft durch die Anforderungen
bestimmt, die der Benutzer an die Laufeigenschaften stellt. Auf
diese Art und Weise gibt es Radarten, die beispielsweise für den Einsatz
im Gelände
besser geeignet sind als andere.
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Die
großen
Räder 2 können aufgrund
der Löcher 23 in
dem unteren Rahmenabschnitt 8 in Vorwärtsrichtung und Rückwärtsrichtung
in eine Vielzahl verschiedener Positionen bewegt werden. Bei der bevorzugten
Ausführungsart
sind vier Löcher 23 vorhanden,
doch ihre Anzahl sowie ihr Abstand zueinander kann innerhalb weiter
Grenzen variiert werden. Die Anbringung der Räder 2 wird einerseits
durch die Sitzposition des Benutzers und seine Möglichkeit, die Räder 2 zu
erreichen, und andererseits durch den Schwerpunkt des Rollstuhls 1 und
des Benutzers zusammen bestimmt. Je weiter der Schwerpunkt nach hinten
liegt, desto weiter nach hinten sollten die Räder 2 angebracht werden,
um die Gefahr zu reduzieren, dass der Rollstuhl 1 an einer
Steigung kippt.
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Um
weiterhin ein Kippen des Rollstuhls 1 nach hinten zu vermeiden,
ist auch ein Paar zusammenklappbarer Kippsicherheitsvorrichtungen 18 vorhanden.
Die Kippsicherheitsvorrichtungen 18 werden einfach abgesenkt
und bleiben in der abgesenkten Position, bis sie definitiv wieder
angehoben werden. Wenn sich die Kippsicherheitsvorrichtungen 18 in
der abgesenkten Position befinden, stehen sie normalerweise nicht
mit dem Boden in Berührung,
sondern befinden sich einige Zentimeter darüber. Nur dann, wenn der Rollstuhl 1 beginnt,
nach hinten zu kippen, kommen die Kippsicherheitsvorrichtungen 18 mit dem
Boden in Berührung
und verhindern, dass der Rollstuhl 1 umkippt. Wie die Räder 2, 3 sind
die Kippsicherheitsvorrichtungen 18 an dem unteren Rahmenabschnitt 8 angeordnet.
Sie sind unabhängig
von der Sitzhöhe
und müssen
nicht verstellt werden, wenn die Höhe verändert wird.
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Ein
weiteres Sicherheitsmerkmal sind die feststellbaren Bremsen 25 des
Rollstuhls 1, die im Prinzip jeweils einen Stift aufweisen,
der in eines einer Reihe von Löchern
eingesteckt wird, die sich in einem Kreis um die Nabe jedes hinteren
Rades 2 befinden. Die Bremsen 25 können zusammen
mit den Rädern 2 bewegt
werden, wenn diese in Vorwärtsrichtung
- nach hinten zwischen den verschiedenen Löchern 23 bewegt werden,
da sie vorteilhafterweise auf derselben Achse angeordnet sind wie
jedes Rad innen. Wenn der obere Rahmen 7 des Rollstuhls 1 in Bezug
auf den unteren Rahmenabschnitt 8 nach oben oder nach unten
bewegt wird, sind weder die Bremsen 25 noch die hinteren
Räder 2 betroffen.
Die Bremsen 25 sind über
ein Bremskabel mit jeder ihrer Betätigungsvorrichtungen 24 verbunden.
Die 1 bis 3 zeigen eine vereinfachte Form
der Betätigungsvorrichtung 24.
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Wie
bereits weiter oben erwähnt
worden ist, ist der Rahmen 6 in einen oberen Rahmenabschnitt 7 und
einen unteren Rahmenabschnitt 8 aufgeteilt. Auf dem oberen
Rahmenabschnitt lagern der Sitz 26, die Rückenlehne 27,
die Armlehnen 22 und die Fußstützen 5, wobei es sich
bei allen diesen Elementen um bauliche Konstruktionen handelt, die
exakt verstellt werden müssen,
damit sie an den Benutzer angepasst werden können. Auf dem unteren Rahmenabschnitt 8 lagern
im wesentlichen die kleineren Räder 3 und
die größeren Räder 2 sowie
die Bremsen 25 über
die Radachsen zusätzlich
zu den Kippsicherheitsvorrichtungen 18. Diese Bauteile
werden sowohl an den Benutzer als auch an die Umgebung angepasst.
Der obere Rahmenabschnitt 7 und der untere Rahmenabschnitt 8 stehen,
wie oben erwähnt,
teilweise an den Verbindungspunkten 10 und teilweise durch
die Strebe 11 miteinander in Berührung. Durch die Verstellung
der Strebe 11 verändert
sich der Sitzwinkel 26. Wenn dieser Winkel letztendlich
eingestellt worden ist, und die anderen Einstellungen des Sitzes 26,
der Rückenlehne 27 und
der Fußstützen 5 vorgenommen
worden sind, ist es in vielen Fällen
wichtig, dass diese Einstellungen und Anpassungen beibehalten bzw.
aufrechterhalten werden. Doch gelegentlich ist es wünschenswert – oder sogar
erforderlich – die
Höhe des
Rollstuhls 1 zu verstellen. Im allgemeinen müssen die übrigen Einstellungen
des Rollstuhls 1 nicht verändert werden. Es kann somit
also erwünscht
sein, die Höhe
zu verändern,
während
die übrigen
Einstellungen beibehalten werden. Dies gilt insbesondere für die Sicherheitsfunktionen,
d.h. die Kippsicherheitsvorrichtungen 18 und die Bremsen 25.
Die Verbindungspunkte 10 auf jeder Seite des Rollstuhls 1 weisen
ein Loch auf jeder Seite des unteren Rahmenabschnittes 8 sowie
eine Vielzahl von Löchern 20 in
dem oberen Rahmenabschnitt 7 auf. Eines der Löcher in
dem oberen Rahmenabschnitt 7 kann so angeordnet werden,
dass es genau in das Loch in dem unteren Rahmenabschnitt 8 passt,
und eine Verbindungsvorrichtung 19 wird durch diese beiden
Löcher,
die genau aufeinander passen, geführt. Bei der Verbindungsvorrichtung 19 kann
es sich beispielsweise um eine Schraube mit Mutter handeln, aber
andere Variationen wie fest angeordnete Verbindungsvorrichtungen
sind ebenfalls vorstellbar.
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Die
Löcher 20 in
dem oberen Rahmenabschnitt 7 sind in einem Bogen angeordnet.
Jedes Loch 20 entspricht einer bestimmten Position in vertikaler
Richtung und der Abstand der Löcher 20 zueinander
in vertikaler Richtung ist gleichmäßig. Die Konfiguration des
Bogens wurde sorgfältig
ausgewählt,
so dass der Sitzwinkel des Rollstuhls bei vertikaler Einstellung,
d.h. der zuvor eingestellten Einstellung, derselbe ist, unabhängig davon,
welches Loch 20 verwendet wird, vorausgesetzt, der Sitzwinkel,
der mit Hilfe der Strebe 11 eingestellt wurde, wird nicht verändert. Bei
einer Veränderung
der Befestigung der Strebe 11 in den Löchern 15 wird der
Sitzwinkel verändert.
Der Sitzwinkel, den man dann erhält, bleibt
jedoch konstant, und zwar unabhängig
durch welches der Löcher 20 die
Verbindungsvorrichtung 19 verläuft. Für jeden Sitzwinkel gibt es
somit eine Reihe verschiedener vertikaler und leicht erreichbarer
Anpassungen, die ihre Entsprechung in den verschiedenen Löchern 20 haben.
Bei einer vertikalen Verstellung oder Anpassung muss nur die Verbindungsvorrichtung 19 entfernt
und die Rahmenabschnitte 7 und 8 müssen zueinander
verschoben werden. Da der Sitzwinkel konstant bleibt, und da die
Rückenlehne 27,
der Sitz 26 und die Fußstützen 5 zusammen
mit dem oberen Rahmenabschnitt 7 bewegt werden, sind keine
zusätzlichen
Neuanpassungen erforderlich.
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Der
Bogen, an dem die jeweilige Reihe von Löchern 20 angeordnet
ist, wird durch die Tatsache bestimmt, dass sich das hintere Ende 13 der
Strebe 11 in einer konstanten Position in der Reihe von
Löchern 15 befindet.
Für unterschiedliche
Sitzpositionen kann diese Position allerdings verändert werden. Dennoch
sind die Löcher 20 an
ein und demselben Bogen angeordnet.
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Rein
praktisch wird die Anordnung der Löcher 20 wie folgt
festgelegt: an jedem angepassten Sitzwinkel hat die Strebe 11 eine
festgelegte Länge und
ihr hinteres Ende 13 befindet sich an einem festen Punkt 15.
Wenn man in dieser Situation den oberen Rahmenabschnitt 7 anheben
oder absenken will, bewegt sich das vordere Ende 12 der
Strebe 11 in einem Kreisbogen und wird in diesem Fall in
ihrer nach vorn gerichteten Position befestigt, wenn die Strebe 11 im
wesentlichen horizontal verläuft,
wie in 1 zu sehen ist. Eine Änderung in der Höhe des Rollstuhls
würde dazu
führen,
dass das vordere Ende 12 der Strebe 11 betroffen
wäre, wenn
die Löcher 20 gerade über einander
in einer vertikalen Linie angeordnet worden wären. Stattdessen sind die Löcher 20 in einem
Bogen angeordnet, der so konstruiert ist, dass die Bewegung des
vorderen Endes 12 der Strebe 11 ausgeglichen wird,
und der Sitzwinkel bleibt konstant. Mit anderen Worten, wenn sich
das vordere Ende 12 der Strebe 11 beispielsweise
bei einem Rollstuhl 1, der höher gestellt wird, nach hinten
bewegt, muss der gesamte obere Rahmenabschnitt 7 nach hinten
bewegt werden, damit der Sitzwinkel 26 beibehalten wird.
Demzufolge wird das entsprechende Loch 20 um einen entsprechenden
Abstand weiter nach vorn an dem oberen Rahmenabschnitt 7 angeordnet.
In den 4a und b sind zwei verschiedene Einstellungen
der Höhe
schematisch dargestellt, wobei der Sitzwinkel beibehalten wurde.
In diesen Figuren sind auch Variationen der Vertiefung 16 und
der Betätigungsvorrichtung 24 dargestellt.
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Die
Endpunkte 12, 13 der Strebe 11 stellen zwei
der Ecken eines Dreiecks dar, wobei der Verbindungspunkt 10 die
dritte Ecke darstellt, die der Seite des Dreiecks gegenüberliegt,
welche die Strebe 11 darstellt.
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Weiter
oben wurde die Aufteilung des Rahmens 6 in einen oberen
Rahmenabschnitt 7 und einen unteren Rahmenabschnitt 8 besprochen.
Doch diese beiden Rahmenabschnitte müssen nicht jeweils in einem
separaten, starren Stück
hergestellt werden, sondern sie können auch geteilt und möglicherweise
eingehängt
werden. In der bevorzugten Ausführungsart
wird der obere Rahmenabschnitt 7 in zwei Hälften hergestellt,
die drehbar miteinander verbunden sind, so dass der Rollstuhl 1 zusammengeklappt
werden kann. Zwei Streben 21 überschneiden sich im allgemeinen
unterhalb des Sitzes und sind zueinander drehbar, so dass der Rollstuhl 1,
beispielsweise für
den Transport, zusammengeklappt werden kann. Die Querstreben 21 sind
mit dem Sitzrohr 9 verbunden, dessen gegenseitiger Abstand
verändert
wird, wenn die Querstreben 21 zueinander verdreht werden.
In der bevorzugten Ausführungsart wird
der untere Rahmenabschnitt 8 weiterhin in zwei Hälften hergestellt,
d.h. eine linke und eine rechte Hälfte. Beide Hälften werden
jeweils auf einer Seite des oberen Rahmenabschnittes 7 angeordnet,
aber da die beiden Hälften
nicht direkt miteinander verbunden sind, behindern sie das Zusammenklappen
des Rollstuhls 1 nicht.
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BESCHREIBUNG
EINER ALTERNATIVEN AUSFÜHRUNGSART
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Weiter
oben wurde offenbart, dass die Strebe 11 eine konstante
Länge besitzt
und dass ihr hinteres Ende 13 zwischen den verschiedenen
Löchern verschoben
wird, um den Sitzwinkel 26 zu verstellen bzw. anzupassen.
Eine Alternative besteht darin, dass das hintere Ende 13 der
Strebe 11 zwar in einer einzelnen Position befestigt wird,
dass aber die Länge
der Strebe 11, beispielsweise teleskopartig, verstellbar
ist. Die Position des Endes 13 der Strebe kann an dem unteren
Rahmenabschnitt 8 variiert werden. Die Strebe 11 kann
weiterhin vorteilhafterweise kalibriert werden, um eine symmetrische
Einstellung der beiden Seiten des Rollstuhls 1 zu erleichtern.
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Bei
dem Dämpferelement 14 kann
es sich alternativ beispielsweise um eine Feder handeln. In bestimmten
Fällen
kann unter Umständen
ganz darauf verzichtet werden und an seiner Stelle kann ein Drehzapfen
oder eine ähnliche
Verbindung vorgesehen werden. Welche Alternative ausgewählt wird,
hängt sowohl
von den Anforderungen an die Laufeigenschaften als auch von den
Kostenaspekten ab.
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Die
vorliegende Erfindung kann variiert werden, ohne dass man sich dadurch
aus dem Geltungsbereich der angehängten Patentansprüche entfernt.