DE3718370A1

DE3718370A1 - Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von katalysatoren

Info

Publication number: DE3718370A1
Application number: DE19873718370
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-06-02
Filing date: 1987-06-02
Publication date: 1988-12-15

Description

Wabenkörperkatalysatoren, Mehlformkatalysatoren, vorzugs weise mit Faujasit-Zeolith zur Konvertierung und vorzugs weise Zersetzung der Dioxinanteile in Verbrennungsabgasen und Sonderverbrennungsabgasen, werden vorzugsweise mit Nickelnitratlösungen belegt und thermisch behandelt, wobei das Nickelnitrat zu Nickeloxid umgesetzt wird.

Zeolith in der Natriumform, vorzugsweise Faujasit, Dotierung vorzugsweise mit Nickelnitrat zur Verbesserung der Aktivi tät, wird vorzugsweise eingesetzt zum Beseitigen der Dio xine in Abgasen.

Vorzugsweise wird der Zeolith in Mehlform (Pulver) in wäßri ger Lösung (Nickelnitratlösung) gelöst und danach getrocknet. Vorzugsweise im Sprühtrocknungsverfahren wird so ein nickel nitratdotiertes Zeolithmehl hergestellt.

Im geschlossenen System wird nach der Kalzinierung NO_x vom Nickelnitrat freigesetzt, zurück bleibt Nickeloxid als Dotierung des Zeolithmaterials. Vorzugsweise wird der katalytisch wirksame Zeolith bevor er als Engobe auf einen Wabenkörper, wie bei dem Entsticken nach Feuerungen angewandt, in vorzugsweise einem Schlicker gelöst und als Fritte oder Engobe, vorzugsweise nach einer Trockenphase bei +600°C, kalziniert oder gebrannt.

Die Abgase aus der Zeolith-Nickeloxidgemischherstellung werden vorzugsweise dekontaminiert durch eine Abgaswäsche oder es wird bei der vorzugsweise Nickelnitrattrocknung freiwerdendes NO₂, vorzugsweise Ammoniumnitrit NH₄NO₂, erzeugt, in einer ammoniakalischen Wäsche oder in einer vorzugsweise trockenen Harnstoffhydrolyse zurückgehalten.

Die bei der Abgasdekontaminierung aus der Katalysatorher tellung entstandenen Restprodukte, nach der vorzugswei se Faujasit-Na-Zeolithdotierung mit Nickelnitrat, Trocknung und Kalzinierung, sind ein Wirtschaftsgut.

Versuche haben gezeigt, daß die Verweilzeit von Schad stoffreduktionsmitteln bis zur Reaktion mit vorzugsweise Abgasbestandteilen in einem vorzugsweise Venturirohr vom Gasstrom schwebend gehalten werden können, auch wenn die Zugabe des vorzugsweise Harnstoffes überstöchiomet risch erfolgte, wird bei Aufrechterhaltung des Gasstrom flusses eine komplette Reaktion mit den zu bindenden Schadstoffen dieser Verweilraum oder Reaktionsventuri auch erfindungsgemäß als Entstaubungs-, Entschwefelungs- und Entstickungskomponente eingesetzt werden.

Claims

1. Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Katalysatoren, erfindungsgemäß dadurch gekennzeich net, daß vorzugsweise ein Na-Zeolith, Faujasit in jeder Morphologie, in vorzugsweise einer Nickelnitratlösung gelöst wird und das Nickelnitrat auf den Zeolith dotiert wird zur Verbesserung seiner katalytischen Eigenschaften, vorzugsweise bei der Dekontamination von Dioxinver brennungskatalysatoren. Anschließend wird die wäßrige Zeolith-Nickelnitratlösung im vorzugsweise Sprühtrocken verfahren getrocknet.

2. Nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Sprüh trockner erzeugte, vorzugsweise Zeolith-Nickelnitratmehl abgefiltert wird im Sammlerbehälter, vorzugsweise das Zeolith-Nickelnitrat thermisch behandelt wird, vorzugs weise in der Art:
auf +200°C erhitzen, 1 Stunde halten, Temperatur erhöhen auf +400°C, 2 Stunden halten, Temperatur auf +600°C er höhen, 2 Stunden halten, direkt im Sammler des Mehl- oder Zeolithpulverabscheiders.

3. Nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die thermische Feststoffbehandlung vorzugsweise NO_x aus gast, und so auf dem Zeolith Nickeloxid als katalytische Dotierung zurückbleibt oder das ausgasende NO_x aus dem Feststoff aus dem Abgas ausgewaschen wird oder vorzugsweise trocken mit hydrolysiertem Harnstoff das NO_x aus dem Abgas strom, vorzugsweise als Ammoniumnitritreststoff abgeschie den wird, als Wirtschaftsgut.

4. Nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise das thermisch behandelte, aktive Zeolith nickeloxidmehl in einer keramischen Schlickerflüssigkeit gelöst wird und als Fritte oder Engobe auf einem vor zugsweise keramischen Wabenkörper, wie er in der Ent stickung von Abgasen nach Feuerungen angewandt wird, auf gebracht wird.

5. Nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Engobe des aus temperaturwechselbeständigen und hitze beständigen Materialien bestehenden Wabenkörpers vorzugs weise nach der Beschichtung getrocknet wird und erst dann kalziniert, um eine gute Engobenhaftung auf dem Träger zu erreichen.

6. Nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Engobe auf den Wabenkörpern für die Dekontamina tion vorzugsweise aller Altlasten, PAH's, TCDD, TCDF und Dioxine auch aus Deponien und Verbrennungsanlagen be nutzt wird.

7. Erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zur vorzugs weise Dekontaminierung von NO_x auf trockenem Wege vor zugsweise Harnstoff hydrolysiert wird, im Abgasweg, in einer besonderen Vorrichtung, in welcher der Abgasstrom entspannt, die Fließgeschwindigkeit vorzugsweise kontinu ierlich zur Abgasstromfließrichtung herabgesenkt wird. Nicht ausreagierter Harnstoff mit den Abgasstrombestand teilen wird fluidisiert und verweilt im speziellen Reaktionsraum, bis er ausreagiert hat, damit er nicht im Anlagensystem sedimentieren kann. Vorzugsweise NH₃ reagiert mit den Schadstoffen vorzugsweise als ammonia kalische Verbindung aus und bildet mit den Schadstoffen einen Feststoff, vorzugsweise Ammoniumnitrat oder Ammoniumnitrit, der als Wirtschaftsgut abgefiltert wird.