DE3718018C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen
akustischen Signalgeber mit einer piezokeramischen
Scheibe auf einer Metallmembran und mit einer Leiter
platte im Gehäuse des Signalgebers, welche die elektro
nischen Bauteile und die Metallmembran trägt, wobei die
Leiterplatte unterhalb der Metallmembran eine Abstrahl
öffnung besitzt.
Signalgeber dieser Art sind beispielsweise aus der
DE-OS 27 02 381 bekanntgeworden. Dort ist ein piezo
elektrischer Signalgeber dargestellt, bei welchem in
einem Gehäuse eine Leiterplatte vorgesehen ist, auf
der die elektronischen Bauteile angebracht sind. Ferner
sind auf dieser Leiterplatte mehrere Stützelemente vor
gesehen, welche eine Metallmembran und eine dort aufge
klebte piezokeramische Scheibe tragen. Von den Leiter
bahnen der Leiterplatte sind zwei Drähte zur Kon
taktierung von Metallmembran und piezokeramischer
Scheibe vorgesehen.
Aus dem DE-Gm 79 20 782 ist ferner ein piezoelektrischer
Signalgeber bekanntgeworden, bei welchem die piezo
keramische Scheibe auf eine Trägerplatte aufgeklebt
und die letztere in einem Gehäuse angeordnet ist.
Die Anschlußdrähte der Metallmembran und der piezo
keramischen Scheibe sind an einer Ausformung des Gehäuses
elektrisch angeschlossen. Dort sind dann Kontaktstifte
vorgesehen, die eine Verbindung zu den elektronischen
Bauteilen herstellen. Das genannte Gehäuse des Signal
gebers besitzt eine zentrale Öffnung und wirkt zusammen
mit der Metallmembran als Helmholtzresonator.
Aus der japanischen Patentanmeldung 54-119 896 A2 in
Patents Abstracts of Japan, E-153, 21.11.1979, Volume 3,
Nr. 141, ist ein Summer bekanntgeworden, bei welchem
eine Metallmembran mit einer piezoelektrischen Scheibe
auf einer Leiterplatte angeordnet ist, die im Bereich
der piezoelektrischen Scheibe eine Abstrahlöffnung be
sitzt. Die Metallmembran ist mit den Leiterbahnen auf
der Leiterplatte durch Bonddrähte verbunden.
Gegenüber dem vorgenannten Stand der Technik ist es
Aufgabe der Erfindung, einen elektronischen akustischen
Signalgeber vorzuschlagen, der in noch einfacherer Weise
montierbar und in seinem Aufbau billiger ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vor
geschlagen, daß auf der Leiterplatte neben den Leiter
bahnen für die Bauelemente, und mit diesen elektrisch
verbunden, ein Kupferring aufgebracht ist, der einen
etwas geringeren Durchmesser als die Metallmembran be
sitzt und auf dem diese leitend befestigt ist.
Wesentlich für die Erfindung ist die Leiterplatte, auf
der unmittelbar die Metallmembran angebracht ist, wobei
es im Sinne der Erfindung wichtig ist, daß die Metall
membran leitend auf der Leiterplatte befestigt ist. Dies
geschieht über eine ringförmige ausgebildete Leiterbahn,
die mit den Leiterbahnen der Leiterplatte leitend verbun
den ist, andererseits aber einen leitenden Kontakt zur
Metallmembran herstellt. Die Befestigung der Metallmembran
auf der ringförmigen Leiterbahn kann durch Verlöten oder
durch Kleben mittels eines Leitklebers erfolgen. Ein
weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung ist darin
zu sehen, daß die Leiterplatte
selbst einen Teil des Klangkörpers darstellt und aufgrund
ihrer Wirkung als Resonanzkörper zu einer Verstärkung
der Lautstärke und zu einem Absinken der Abstrahlfrequenz
führt.
In weiterer bevorzugter Ausführung der Erfindung ist
vorgesehen, daß alle Bauelemente der Ansteuerschaltung
des Signalgebers sowie die Metallmembran auf einer Seite
der Leiterplatte angeordnet sind und daß die Leiter
platte mit den Bauelementen und der Metallmembran im
SMD-Verfahren automatisch bestückt und verlötet wird.
Aufgrund der vorstehend erläuterten Merkmale ergibt sich,
daß der erfindungsgemäße Signalgeber leicht montierbar
und billig in der Herstellung ist sowie darüber hinaus
ein sehr günstiges Abstrahlverhalten sowohl hinsicht
lich der Lautstärke als auch des Frequenzganges besitzt.
Ein Problem bei der Fertigung und bei der Festlegung
des Klangverhaltens eines piezoelektrischen Signalgebers
sind die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Metallmembran und der piezokeramischen Scheibe.
Die bisher verwendeten Kleber mußten das unterschiedliche
Dehnungsverhalten der beiden Materialien ausgleichen.
Für Anwendungen des Signalgebers bei Umgebungstempera
turen bis zu 125°C, wie dies zum Beispiel in Herdschalt
uhren der Fall ist, waren die üblichen Kleber nicht
mehr ausreichend zur Erfüllung der vorgenannten Aufgabe
geeignet. Es wurde nun gefunden, daß sich Metall-Legierungen
mit gleichem Wärmeausdehnungskoeffizienten wie der der
piezokeramischen Scheibe gut für den vorgenannten Zweck
eignen, da der Klebstoff nicht mehr in so starkem Maße
beansprucht wird. Als Metall-Legierungen, die für den
vorstehenden Zweck geeignet sind haben sich solche,
bestehend aus 28% Nickel, 18% Kobalt, Rest Eisen
oder aus 42% Nickel, Rest Eisen bewährt.
Nachfolgend soll die Erfindung an zwei Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnung noch näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen
Signalgeber in einem ersten Ausführungs
beispiel
Fig. 2 eine Ansicht des Signalgebers von der
Seite
Fig. 3 einen Schnitt durch den Signalgeber
nach Fig. 1 entlang der Linie III-III
vergrößert;
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Signalgeber
eines zweiten Ausführungsbeispiels.
In Fig. 1 ist eine Leiterplatte 1 dargestellt, auf der
Leiterbahnen 2 und elektronische Bauelemente 3 für die
Ansteuerschaltung des Signalgebers aufgebracht sind.
Die Leiterbahnen laufen in Anschlußfahnen 4 aus, über
die die Stromversorgung der Ansteuerschaltung erfolgt.
Mit 5 ist eine ringförmige Leiterbahn bezeichnet, welche
mit den elektrischen Bauelementen über Bahnen 6 in lei
tender Verbindung steht. Auf dieser ringförmigen Leiter
bahn 5 ist eine Metallmembran 7 elektrisch leitend be
festigt, auf der letzteren wiederum eine piezokeramische
Scheibe 8 aufgeklebt. Die elektrische Verbindung zwischen
der piezokeramischen Scheibe 8 und der Leiterplatte stellt
ein metallischer Streifen 9 dar, welcher sowohl auf
der keramischen Scheibe als auch auf einer Leiterbahn
verlötet ist.
Auf der Leiterplatte 1, auf der zunächst die
Leiterbahnen 2 und 5 in üblicher Weise aufgebracht
wurden, wird im SMD-Verfahren automatisch mit den
Bauelementen und der Metallmembran, auf die bereits
die piezokeramische Scheibe 8 aufgeklebt ist, bestückt.
Durch die Anordnung der Bauelemente und der Metallmembran
auf der gleichen Seite der Leiterplatte wird diese au
tomatische Bestückung sehr erleichtert. In einem nach
folgenden Verarbeitungsschritt werden die Bauelemente
und die Metallmembran verlötet.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Leiterplatte 1 unter
halb der Metallmembran 7 eine Öffnung 10 besitzt, durch
welche der Schall der Metallmembran abgestrahlt wird.
Zur Verstärkung der Abstrahlenergie ist unterhalb der
Leiterplatte das Gehäuse eines Helmholtzresonators 11
angeordnet. Dieser besitzt - in der Zeichnung nicht
dargestellt - in seiner Gehäusewandung 11′ eine kleine
Abstrahlöffnung, deren Durchmesser wesentlich geringer
als die Öffnung 10 in der Leiterplatte ist.
Während die piezokeramische Scheibe 8, welche an ihrer
Oberfläche metallisiert ist, ihre eine elektrische Ver
bindung über die Metallmembran 7 und die ringförmige Leiterbahn 5
zu der Leiterplatte 1 besitzt, ist ihre zweite Seite
über den Metallstreifen 9, der mit einem Lötpunkt 12
auf der Scheibe 8 und mit einem Lötpunkt 13 auf der
Leiterplatte befestigt ist, mit dem anderen Potential
auf der Leiterplatte 1 verbunden.
Man erkennt aus Fig. 3, daß durch die Befestigung
der Metallmembran 7 auf der Leiterplatte 1 die akustische
Energie der Metallmembran nicht nur durch die Öffnung 10,
sondern auch über die Leiterplatte 1 selbst übertragen
wird. Die Leiterplatte stellt aufgrund ihrer Größe
einen bedeutsamen Resonanzboden für den Signalgeber dar.
Durch dessen räumliche Ausdehnung wird auch die Ab
strahlfrequenz des Signalgebers deutlich herabgesetzt,
was bei piezoelektrischen Signalgebern mit relativ
hoher Abstrahlfrequenz sehr erwünscht ist.
Wie bereits erwähnt, kann die Verbindung der Metallmem
bran 7 zu der ringförmigen Leiterbahn 5 nicht nur durch
Verlöten, sondern auch durch Verkleben mit einem Leit
kleber erfolgen. Im Sinne der Erfindung ist es jedoch
auch möglich, einen nicht leitenden Kleber zu verwenden
und die leitende Verbindung entweder durch in den Kleber
eingestreute Metallpartikel zu erzeugen oder durch
einen separaten Verbindungsdraht (bzw. Metallstreifen)
herzustellen.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Signalgebers dargestellt, welches gegenüber dem ersten
Ausführungsbeispiel noch eine Verbilligung in der Her
stellung durch Wegfall des Helmholtzresonators bei etwa
gleicher Klangqualität und -leistung ergibt. In diesem
Falle ist die Membran 7 nicht scheiben- sondern töpfchen
förmig ausgebildet und die Abstrahlöffnung 10 der Leiter
platte (1) ist von kleinerem Durchmesser als im Falle
des ersten Ausführungsbeispiels, so daß ein Hohlraum
mit ähnlichem Resonanzverhalten wie bei dem Helmholtz
resonator entsteht.
Claims (8)
1. Elektronischer akustischer Signalgeber mit einer
piezokeramischen Scheibe auf einer Metallmembran,
und mit einer Leiterplatte im Gehäuse des Signal
gebers, welche die elektronischen Bauteile und die
Metallmembran trägt, wobei die Leiterplatte unter
halb der Metallmembran eine Abstrahlöffnung besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Leiterplatte (1) neben den Leiterbahnen
für die Bauelemente (3), und mit diesen elektrisch
verbunden, ein Kupferring (5) aufgebracht ist, der
einen etwas geringeren Durchmesser als die Metall
membran (7) besitzt und auf dem diese leitend be
festigt ist.
2. Signalgeber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Bauelemente der Ansteuerschaltung sowie
die Metallmembran auf einer Seite der Leiterplatte
angeordnet sind.
3. Signalgeber nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterplatte mit den Bauelementen und der
Metallmembran im SMD-Verfahren bestückt und verlötet
ist.
4. Signalgeber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Metallmembran (7) abgewandte Seite
der piezokeramischen Scheibe (8) über einen Metall
streifen (9) mit einer Leiterbahn auf der Leiter
platte (1) verbunden ist.
5. Signalgeber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallmembran (7) mit der Leiterplatte (1)
verklebt ist.
6. Signalgeber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der der Metallmembran (7) abgewandten Seite
der Abstrahlöffnung (10) in der Leiterplatte (1)
ein Helmholtzresonator (11) angeordnet ist.
7. Signalgeber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die Verwendung einer Metall-Legierung für die Metall
membran mit etwa gleichem Wärme-Ausdehnungs
koeffizienten wie der der piezokeramischen Scheibe (8).
8. Signalgeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metall-Legierung
aus 28% Ni, 18% Co, Rest Fe oder aus
42% Ni, Rest Fe besteht.
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