DE3717369C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Funktionsprüfung
einer Raumüberwachung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie ein System zur Funktionsprüfung einer Raumüberwachung
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 5.
Verfahren zur Raumüberwachung und entsprechende Raumüberwa
chungssysteme sind in vielfältigen Ausführungsformen
bekannt und beispielsweise in der DE-PS 31 19 720 oder der
DE-OS 35 28 646 beschrieben.
Um zu gewährleisten, daß derartige Verfahren und Systeme funk
tionssicher arbeiten, müssen Funktionsprüfungen und Funktions
überwachungen dieser Verfahren und Systeme vorgenommen werden,
die jedoch sehr schwierig und aufwendig sind. Darüber hinaus
sind derartige Geräte relativ einfach zu überlisten und damit
nicht sabotagesicher. Beispielsweise können die Detektoren
direkt abgedeckt, mit Spraylack besprüht werden usw., so daß
sie nicht ansprechen können. Maßnahmen gegen Überlistungsversuche
dieser Art sind zwar bekannt, jedoch wiederum recht
aufwendig. Keine Möglichkeit gegen Überlistung besteht jedoch
dann, wenn in dem zu überwachenden Raum vor Scharfstellung des
Überwachungssystems, also beispielsweise nach Ende der Büro-
oder Schalterstunden ein Gegenstand, beispielsweise eine
bewegliche Wand gestellt wird, hinter der sich dann der
potentielle Einbrecher bewegen und aufhalten kann, ohne daß
der Detektor anspricht. Zwar ließe sich diese Überlistungsmaßnahme
durch zusätzliche Lichtschrankenmelder eindämmen. Deren
Installation, Wartung und Einrichtung erhöht die Kosten des
Überwachungssystems jedoch wesentlich.
Aus der den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 5 zugrunde liegenden
DE-A1-35 18 262 ist ein Infrarot-Einbruchdetektor mit
einem einen Sensor umschließenden Gehäuse bekannt, in das
Infrarotstrahlung über ein Eintrittsfenster gelangt. Das
Gehäuse weist eine Infrarot-Strahlungsquelle auf. Die
Strahlungsquelle ist dabei unmittelbar am Eintrittsfenster
angebracht. Erhält der Sensor ein Signal von der Strahlungs
quelle, wertet eine Auswerteschaltung dies so aus, daß der
Einbruchdetektor zuverlässig arbeitet, und ein Sabotagevorgang
durch Abdecken oder Besprayen des Eintrittsfensters nicht
vorliegt. Zwar ist es mit der bekannten Anordnung möglich
festzustellen, ob unmittelbar das Eintrittsfenster des
Detektors abgedeckt oder besprayt ist. Dagegen kann die
bekannte Überwachungsvorrichtung nicht feststellen, wenn
zwischen dem eine Infrarotstrahlung abgebenden Einbrecher und
dem Detektor an einer beliebigen Stelle des Raumes ein die
Infrarotstrahlung abschirmender Gegenstand vorhanden ist. Es
ist selbst nicht einmal möglich, einen Sabotageversuch
festzustellen, bei dem die Fensteröffnung einschließlich des
Sensors abgedeckt wird, was bei der bekannten Vorrichtung
leicht möglich ist, da der Sensor im Gehäuse integriert ist
und nahe am Eintrittsfenster angeordnet sein muß, damit die
vom Sender abgestrahlte Strahlung durch das Eintrittsfenster
gelangt. Es braucht zur Sabotage lediglich eine Folie oder
eine Platte über das Fenster und den Sender aufgebracht zu
werden, ohne daß die bekannte Anordnung einen Sabotageversuch
feststellen kann.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung besteht darin,
daß der Sensor zwei Sensorelemente aufweisen muß, die von der
Strahlungsquelle unterschiedlich bestrahlt sind. Diese
spezielle Art von Sensoren schränkt die Anwendungsmöglichkeit
des bekannten Detektors erheblich ein.
Die Strahlungsquelle muß außerhalb der Symmetrieebene der
beiden Sensorelemente, beispielsweise am seitlichen Rand der
Eintrittsöffnung liegen, damit die beiden Sensorelemente
unterschiedlich von der Strahlungsquelle bestrahlt werden und
an der Differenzschaltung, die mit den beiden Sensorelementen
verbunden ist, ein von Null verschiedenes Signal auftritt.
Auch diese Einschränkungen bezüglich der Anordnung der
Strahlungsquelle am Gehäuse bzw. am Eintrittsfenster des
bekannten Detektors sind für die Konstruktion nachteilig und
insbesondere treten dabei zusätzliche Einstell- und
Justierprobleme auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und System zur Funktionsprüfung einer Raumüberwachung
anzugeben bzw. zu schaffen, das neben einer sicheren
Eigen-Funktionsprüfung eine sehr weitgehende Überlistungs
sicherheit gewährleistet, wobei das Verfahren bzw. die
Vorichtung einfach sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 5 wird ein System geschaffen, mit dem
die gestellte Aufgabe ebenfalls gelöst wird.
Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, auf
einfache Weise das Raumüberwachungssystem auf seine Funktions
fähigkeit hin zu prüfen und gleichzeitig eine sichere Sabotage
überwachung auszuführen. Ergibt sich bei dem Vergleich des
Signalmusters des Detektorausgangssignals mit dem Signalmuster
des Signalgebers eine Übereinstimmung, so wird die Alarmauslö
sung unterdrückt. Gleichzeitig ergibt sich dadurch die positive
Aussage, daß das Raumüberwachungssystem fehlerfrei arbeitet
und insbesondere auch keine Sabotagemanipulationen am System
durchgeführt wurden. Mit besonderem Vorteil ist die vorliegende
Erfindung in Zusammenhang mit einer Schaltungsanordnung
verwendbar, wie sie in der EP-Anmeldung Nr. 8 61 15 514.1
beschrieben ist. Auf diese Anmeldung wird
zur Vermeidung von Wiederholungen hingewiesen.
Bei dieser
vorgeschlagenen Schaltungsanordnung wird das Detektoraus
gangssignal in Form eines pulsdauermodulierten Signals aus der
Meldeeinrichtung bei vollem Betrieb herausgeführt und kann
einer bereits vorhandenen Leitung kapazitiv aufgekoppelt und
auf diese Weise an einer beliebigen Stelle des Überwachungssystems,
beispielsweise an einer Zentralstelle, zur Fernfunk
tionskontrolle ausgewertet werden. Das Detektorausgangssignal
gemäß dem vom Signalgeber empfangenen Signal mit vorgebbarem
Signalmuster, wie es bei der vorliegenden Erfindung auftritt,
kann gemäß der in der besagten europäischen Patentanmeldung
beschriebenen Schaltungsanordnung dann als pulsdauermodu
liertes Signal etwa an die Zentralstelle zur Auswertung
weitergeleitet werden.
Als Signalmuster können gepulste, aber auch analoge Signal
charakteristika je nach Anwendungsfall oder vorliegenden
Signalauswertemöglichkeiten verwendet werden.
Der Vergleich des Detektorausgangssignals mit dem Signalge
bersignal wird vorzugsweise in der Auswerteschaltung vorge
nommen, in der auch die Alarmauswertung durchgeführt wird.
Allerdings ist es auch möglich, den Vergleich bereits am Ort
des Detektors vorzunehmen, vorausgesetzt, daß das Signalgeber
signal auch dorthin geführt wird.
Vorteilhaft ist es, wenn das den Signalgeber steuernde Signal
in der Auswerteschaltung erzeugt und dem Signalgeber zuge
leitet wird. Dadurch liegt das den Signalgeber steuernde
Signal für den Signalvergleich mit dem Detektorausgangssignal
bereits in der Auswerteschaltung vor.
Mit den erfindungsgemäßen Merkmalen bzw. Maßnahmen ist es also
möglich, auch Überlistungsversuche zu erkennen, die auf Mani
pulationen beruhen, welche nicht unmittelbar am Einbruchde
tektor selbst vorgenommen wurden. Im Gegensatz zu den bekannten
Einbruchsdetektoren lassen sich auch Überlistungsversuche
feststellen, bei denen zwischen etwa einem Einbrecher und dem
Detektor abschirmende Gegenstände, beispielsweise eine beweg
liche Wand, gebracht wird. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Maßnahme, das Ausgangssignal des Detektors mit dem entspre
chenden, den Signalgeber steuernden Signal zu vergleichen,
können Signalgeber und Detektor zueinander an beliebigen
Stellen angeordnet sein - vorausgesetzt natürlich, daß der
Signalgeber im Sichtbereich des Detektors liegt. Damit ist
eine wesentlich umfangsreichere Überlistungssicherheit der
Raumüberwachung gegeben. Ein weiterer Vorteil der erfin
dungsgemäßen Raumüberwachungsvorrichtung besteht darin, daß
ein wesentlich einfacherer Aufbau möglich ist, daß keine
besonderen Detektoren erforderlich sind, und daß der Signal
geber in keiner Weise gegenüber dem Detektor symmetrisch oder
räumlich ausgerichtet sein muß.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gibt der Signalgeber
das Signal mit vorgegebenem Signalmuster in einem vorgegebenen
Prüfrhythmus ab. Je nach den erforderlichen Sicherheitsvorkeh
rungen kann der Prüfrhythmus regelmäßig, in Minuten- bzw. im
Stundenbereich durchgeführt werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung gibt der
Signalgeber das Signal mit vorgebbarem Signalmuster immer dann
ab, wenn die Raumüberwachung scharf gestellt wird. Das heißt,
wenn beispielsweise nach den Büro- oder Schalterstunden die
Raumüberwachung scharfgestellt wird, läuft der Selbstüberwa
chungsvorgang ab, so daß sichergestellt ist, daß beispiels
weise kein Gegenstand im Raum steht, hinter dem ein potentieller
Einbrecher dann nach Scharfstellung gegenüber dem Detektor
abgeschirmt eindringen kann.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind mehrere
Signalgeber vorgesehen, die Signale mit jeweils unterschiedlichem
Signalmuster abgeben. Auf diese Weise ergibt sich eine Funktions-
und Sabotageüberwachung über verschiedene Fächerbereiche hinweg.
Aufgrund der unterschiedlichen Signalmuster der Signalgeber-Aus
gangssignale ist es auch möglich, die jeweiligen Fächer- oder
Schrankenbereiche getrennt zu erkennen und gegebenenfalls auftre
tende Sabotagemanipulationen gezielt eingrenzen zu können.
Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere Detektoren oder
ein ganzes Detektorsystem im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung zur Funktions- und Sabotageüberwachung vorzusehen. Ins
besondere in diesem Falle sind die Detektoren mit einer Über
wachungs-Zentrale verbunden, an die die Ausgangssignale der ein
zelnen Detektoren geführt werden. Der bzw. die Signalgeber zur
Funktions- und Sabotageprüfung stehen ebenfalls vorzugsweise mit
der Zentrale in Verbindung.
Insbesondere dann, wenn das den Signalgeber steuernde Signal in
der Auswerteschaltung erzeugt wird, können diese Signale jeweils
auch pro Prüfdurchgang oder in bestimmten Zeitabständen geändert
werden, so daß die Sabotagesicherheit noch weiter erhöht wird.
Ein Raumüberwachungssystem mit wenigstens einem auf ein auszulö
sendes Signal ansprechenden Detektor löst die gestellte Aufgabe
ebenfalls erfindungsgemäß dadurch, daß zur Funktionsprüfung des
Raumüberwachungssystems ein Signalgeber vorgesehen ist, der ein
Signal mit vorgebbarem Signalmuster erzeugt, das vom Detektor
empfangen wird und daß das Detektor-Ausgangssignal mit dem ent
sprechenden, den Signalgeber steuernden Signal verglichen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Raumüberwachung sowie das er
findungsgemäße Raumüberwachungssystem ist für eine breite Palette
von Sicherheitseinrichtungen geeignet, gleichgültig, ob sie auf
der Detektion elektromagnetischer Strahlung oder auch Schalldetek
tion beruhen. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist der Detektor jedoch ein Passiv-Infrarot-Sensor
und der Signalgeber eine Infrarot-Wärmequelle. Vorteilhaft ist es
dabei, die Infrarot-Wärmequelle mit einem steuernden Signal zu
modulieren, so daß sich ein moduliertes Signalgebersignal in Form
einer modulierten Infrarot-Strahlung ergibt. Die Infrarot-Wärme
quelle sollte dabei entsprechend den Detektoreigenschaften des
Infrarotsensors in einem Wellenlängenbereich von 8 bis 15 µm
liegen, und die Energie bzw. elektrische Grenzfrequenzen der vom
Signalgeber kommenden Infrarot-Wärmestrahlung sollte innerhalb der
Grenzfrequenzen des Sensors veränderbar sein.
Für die Ausführung des Signalgebers zur Modulation der Infrarot-
Strahlung ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Infrarot-
Wärmequelle ein mechanisch betriebener Modulator zur Modulation
der Infrarot-Strahlung vorgeschaltet. Dies kann beispielsweise ein
von einem Motor angetriebener Fächer oder ein Schwinger sein, der
eine Schlitzblende antreibt. Da diese mechanischen Modulationsein
richtungen jedoch stör- und wartungsanfällig sind und darüber hi
naus einen nicht geringen Energieverlust bewirken, ist es gemäß
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besonders vorteil
haft, wenn die lnfrarot-Wärmequelle eine Drahtharfe ist, an die
das Signal mit vorgebbarem Signalmuster in Form einer sich ent
sprechend zeitlich ändernden Spannung angelegt wird. Abgesehen
von der Tatsache, daß zur Modulation der Wärmequelle keine mecha
nischen Teile erforderlich sind, ergibt sich gemäß dieser erfin
dungsgemäßen Ausführungsform eine geringe Bautiefe und eine sehr
einfache und kostengünstige Fertigung und Installation.
Vorzugsweise besteht der Draht der Drahtharfe aus einer Kupfer-
Nickel-Legierung. Und der Draht weist vorzugsweise einen Durch
messer von 0,05 bis 0,4, vorzugsweise 0,1 bis 0,3 und insbesondere
0,2 mm auf. Grundsätzlich sollte das Material des Drahtes für die
Drahtharfe sowie der Drahtdurchmesser so gewählt werden, daß die
von der Drahtharfe abgestrahlte Infrarot-Strahlung rasch der ange
legten Spannung folgt; d.h. es sollte bei der Wahl des Drahtma
terials und des Drahtdurchmessers berücksichtigt werden, daß die
Intensität der abgegebenen Infrarot-Strahlung möglichst ver
zerrungs- und verzögerungsfrei der angelegten Spannung folgt. Mit
der genannten bevorzugten Materiallegierung sowie den genannten
Drahtdurchmessern ergibt sich in dieser Hinsicht eine gute Modula
tion, wobei eine bis einige Hertz ausreichende Modulationstiefe
erreicht wird. Die gemäß den genannten Ausführungsformen herge
stellte Infrarot-Wärmequelle in Form einer Harfe wirkt wie eine
Wärmeplatte, deren Strahlung moduliert werden kann.
Bei einem Herstellungsvorgang der Drahtharfe ist vorzugsweise vor
gesehen, diese nach Fertigstellung mit Überspannung auf Rotglut zu
erhitzen und sie einige Minuten in diesem Zustand zu belassen.
Dabei oxidiert die Oberfläche und es ergibt sich eine gute Strah
lungsanpassung an den Raum.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispiels
weise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Darstellung eines zu
überwachenden Raums mit dem erfindungsgemäßen Raumüber
wachungssystem
und
Fig. 2a bzw. 2b, 3a bzw. 3b und 4a bzw. 4b Ausführungsformen für
einen Signalgeber, der modulierte Infrarot-Strahlung ab
gibt.
Fig. 1 zeigt einen zu überwachenden Raum 1 in perspektivischer
Darstellung, wobei an einer Zimmerwand 2 ein Infrarot-Sensor 3 zur
Raumüberwachung angebracht ist. Auf der der Zimmerwand 2 gegen
überliegenden Zimmerwand 4 befindet sich ein Signalgeber 5. Durch
gestrichelte Linien 6, 7 ist das Infrarot-Strahlbündel darge
stellt, das vom Signalgeber 5 auf den Infrarot-Sensor 3 gelangt.
Der Infrarot-Sensor 3 ist über eine Leitung 8 und der Signalgeber
über eine Leitung 9 mit einer Überwachungszentrale 10 verbunden.
In bestimmten Zeitabständen, die je nach den Sicherheitsbedürf
nissen des vorliegenden Falles kürzer oder länger gewählt und
beispielsweise im Stundenbereich liegen können, wird der Signal
geber 5 über die Leitung 9 mit einem den Signalgeber steuernden
Signal angesteuert, das in der Überwachungszentrale 10 erzeugt
wird oder dort gespeichert ist. In Abhängigkeit von dem den Sig
nalgeber 5 steuernden Signal gibt der Signalgeber 5 ein entspre
chend dem Steuersignal moduliertes Infrarot-Signal ab, das vom
Infrarot-Sender 3 detektiert wird. Das entsprechend modulierte
Ausgangssignal des Infrarot-Sensors 3 gelangt über die Leitung 8
zur Überwachungszentrale 10 zurück und wird dort mit dem den
Signalgeber 5 steuernden Signal auf Übereinstimmung verglichen.
Wenn der Vergleich positiv ausfällt, bedeutet dies, daß das Über
wachungssystem ordnungsgemäß arbeitet und/oder keine Sabotagemani
pulation, wie beispielsweise das Abdecken des Infrarot-Sensors
oder ein Einschieben eines Gegenstands vorliegt, durch den der
Infrarot-Sensor gegenüber einem Eindringling abgeschirmt werden
soll. Die Überwachungszentrale 10 registriert dies und unter
drückt bei Übereinstimmung der beiden zu vergleichenden Signale
das Alarmsignal.
Mit einem Signalgeber 5 wird lediglich ein abgegrenzter, bestimmter
Bereich im zu überwachenden Raum 1 auf Überlistung überwacht. Bei
gegebenen Sicherheitsbedürfnissen ist es daher vorteilhaft, ver
schiedene Signalgeber an verschiedenen Stellen des Raumes anzu
bringen, deren lnfrarot-Strahlungen vom Infrarot-Sensor 3 emp
fangen werden können. Auf diese Weise lassen sich verschiedene Be
reiche des zu überwachenden Raums auch hinsichtlich der Überwa
chungsmöglichkeiten überprüfen. Die einzelnen Signalgeber können
dabei jeweils mit Ansteuersignalen individuellen Signalmusters be
aufschlagt werden, so daß sie auch entsprechend individuell modu
lierte Infrarot-Strahlung abgeben, die vom Infrarot-Sensor sodann
erkannt und den jeweiligen Signalgebern beim Vergleich zugeordnet
werden.
In Fig. 2a ist ein Ausführungsbeispiel für einen Infrarot-Signal
geber dargestellt, der modulierte Infrarot-Strahlung abgibt. Eine
kontinuierliche Wärmequelle 21, die über die Anschlüsse 22 und 23
mit Strom beaufschlagt wird, gibt kontinuierliche Wärmestrahlung
ab, wie dies durch die Pfeile 24 angedeutet ist. Ein Motor 25
dreht ein perforiertes oder fächerförmiges Rad 26 in Abhängigkeit
von der am Motor 25 anliegenden Steuerspannung. Vor der gesamten
Anordnung befindet sich ein Infrarot-Filter 27. Dieser Infrarot-
Signalgeber gibt also ein Infrarot-Signal ab, das entsprechend dem
Eingangssignal des Motors 25 moduliert ist. Fig. 2b zeigt die An
sicht dieser Anordnung von vorn ohne das Infrarot-Filter 27.
Eine weitere Ausführungsform für einen Infrarot-Signalgeber ist in
Fig. 3a schematisch dargestellt. Eine kontinuierliche Wärmequelle
31, die wiederum über Anschlüsse 32, 33 mit einer Spannung beauf
schlagt wird, gibt eine unmodulierte, kontinuierliche Wärmestrah
lung ab, wie dies durch die Pfeile 34 angedeutet ist. Vor der
Wärmequelle 31 befindet sich eine Schlitzblende 35, die mittels
einer entsprechenden mechanischen Einrichtung in Abhängigkeit von
einem anzulegenden Signal bewegt wird, so daß sich wiederum eine
entsprechend modulierte Wärmestrahlung ergibt, die mittels eines
vorgeschalteten Infrarot-Filters 37 gefiltert wird. In Fig. 3b ist
die in Fig. 3a dargestellte Anordnung schematisch nochmals von
vorn (ohne das Infrarot-Filter 37) dargestellt, wobei die von
einem Schwinger 36 gesteuerte Schlitzblende 35 sichtbar ist.
Die genannten, in den Fig. 2a bzw. 2b und 3a bzw. 3b dargestell
ten Signalgeber weisen den Nachteil auf, daß mechanisch bewegliche
Teile benötigt werden, die verschleißempfindlich und sehr war
tungsbedürftig sind.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird daher ein in den Fig. 4a und 4b schematisch dargestellter
Signalgeber vorgeschlagen, der ohne mechanische bewegliche Teile
auskommt.
Wie die Fig. 4a und 4b zeigen, besteht der Signalgeber gemäß die
ser vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung aus einem mäander
förmig angeordneten Draht, vorzugsweise aus Nickelin, der einen
Durchmesser von 0,2 mm aufweist. Anschlüsse 42 und 43 dienen der
Beaufschlagung mit einer Spannung. Vor der Anordnung befindet sich
ein Infrarot-Filter 47 und hinter der Anordnung ist ein Reflektor
44 angebracht, der vorzugsweise aus hochglänzendem Reinaluminium
besteht.
Der mäanderförmig ausgelegte Heizdraht 41 wird über die Anschlüsse
42 und 43 direkt mit dem den Signalgeber steuernden, ein bestimm
tes Signalmuster aufweisenden Signal in Form einer Spannung U in
beaufschlagt, wie sie durch den Signalverlauf 45 in Fig. 4a ange
deutet ist. Auf Grund der Wahl des Drahtmaterials und des geringen
Drahtdurchmessers folgt die vom Draht insgesamt abgegebene Wärme
strahlung im wesentlichen verzerrungs- und verzögerungsfrei dem
angelegten Signalmuster 45, so daß dieser Signalgeber direkt die
Wärmestrahlung in modulierter Form abstrahlt. Mit den genannten
Parametern ergibt sich eine bis einige Hertz ausreichende Modula
tionstiefe.
Ersichtlich ist die in Fig. 4a und 4b dargestellte Ausführungs
form eines Infrarot-Signalgebers denkbar einfach. Insbesondere
sind mechanische Einrichtungen nicht erforderlich und der Signal
geber kann äußerst flach aufgebaut werden, was für den Einbau in
Wände und Einrichtungen von zusätzlichem Vorteil ist.
Die Erfindung wurde anhand von bevorzugten Ausführungsformen er
läutert. Dem Fachmann sind jedoch zahlreiche Abwandlungen und Aus
gestaltungen möglich.
Beispielsweise ist es möglich, mehrere Infrarot-
Sender in einem zu überwachenden Raum vorzusehen, die jeweils von
einem oder auch mehreren Signalgebern mit einer individuell modu
lierten Infrarot-Strahlung zur Funktionsüberwachung zeitweilig und
periodisch beaufschlagt werden. Das den Signalgeber steuernde Sig
nal kann dabei gespeichert oder jeweils wieder neu erzeugt werden.
Claims (13)
1. Verfahren zur Funktionsprüfung einer Raumüberwachung, bei
dem wenigstens ein Detektor auf ein, einen Alarmfall
anzeigendes Signal anspricht, das Detektorausgangssignal in
einer Auswerteschaltung ausgewertet wird, und wenigstens
ein Signalgeber zur Funktionsprüfung der Raumüberwachung
ein Signal mit vorgebbarem Signalmuster erzeugt, das vom
Detektor empfangen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Signalgeber
im Sichtbereich des Detektors an einer beliebig wählbaren
Stelle des zu überwachenden Raums angeordnet ist, daß eine
Überwachungszentrale (10) ein Steuersignal erzeugt, mit
welchem der Signalgeber angesteuert und von ihm
das Signalmuster entsprechend dem Steuersignal abgegeben wird,
und daß das Detektorausgangssignal
mit dem entsprechenden, den Signalgeber steuernden Signal
in der die Auswerteschaltung enthaltenden
Überwachungszentrale verglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Signalgeber das Signal mit vorgebbarem Signalmuster in
einem vorgegebenen Prüfrhythmus abgibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber das Signal mit vorgebbarem Signalmuster
abgibt, wenn die Raumüberwachung scharf gestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Signalgeber Signale mit jeweils
unterschiedlichem Signalmuster abgeben.
5. System zur Funktionsprüfung einer Raumüberwachung mit
wenigstens einem auf ein einen Alarmfall anzeigendes Signal
ansprechenden Detektor, einer Auswerteschaltung und
wenigstens einem Signalgeber zur Funktionsprüfung des
Raumüberwachungssystems, der ein Signal mit vorgebbarem
Signalmuster erzeugt, das vom Detektor empfangen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Signalgeber
(5) im Sichtbereich des Detektors (3) an einer beliebig
wählbaren Stelle des zu überwachenden Raums angeordnet ist,
daß eine Überwachungszentrale (10) ein Steuersignal
erzeugt, mit welchem der Signalgeber angesteuert und
von ihm das Signalmuster
entsprechend dem Steuersignal abgegeben wird, und daß das
Ausgangssignal des Detektors (3) mit dem entsprechenden,
den Signalgeber (5) steuernden Signal in der die
Auswerteschaltung enthaltende Überwachungszentrale vergli
chen wird.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Detektor (3) ein Passiv-Infrarot-Sensor und der Signalgeber
(5) eine Infrarot-Wärmequelle ist.
7. System nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Signalgeber (5) eine modulierbare Infrarot-Wärmequelle
ist.
8. System nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein der Infrarot-Wärmequelle (21 bzw. 31)
vorgeschalteter mechanisch betriebener Modulator (25, 26
bzw. 35, 36) zur Modulation der Infrarot-Strahlung vorgese
hen ist (Fig. 2a, 2b bzw. 3a, 3b).
9. System nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Infrarot-Wärmequelle eine Drahtharfe (41)
ist, an die das Signal mit vorgebbarem Signalmuster in Form
einer sich entsprechend zeitlich ändernden Spannung U in an
gelegt ist (Fig. 4a, 4b).
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drahtharfe (41) aus einer Kupfer-Nickel-Legierung besteht.
11. System nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drahdurchmesser 0,005 bis 0,4, vorzugsweise 0,1
bis 0,3 und insbesondere 0,2 mm beträgt.
12. System nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drahtharfe (41) nach Fertigstellung mit
Überspannung auf Rotglut gebracht wird.
13. System nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Detektorausgangssignal als pulsdauermo
duliertes Signal einer bereits vorhandenen Leitung
kapazitiv aufgekoppelt und an einer wählbaren Stelle des
Überwachungssystems ausgewertet wird.
Priority Applications (1)
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DE19873717369 DE3717369A1 (de) | 1987-05-22 | 1987-05-22 | Verfahren und vorrichtung zur raumueberwachung |
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ID=6328225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873717369 Granted DE3717369A1 (de) | 1987-05-22 | 1987-05-22 | Verfahren und vorrichtung zur raumueberwachung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RICHARD HIRSCHMANN GMBH & CO, 7300 ESSLINGEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |