DE3712702A1 - Registerstellvorrichtung - Google Patents
RegisterstellvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Registerstellvorrichtung für eine
Druckeinheit mit drei etwa Y-förmig angeordneten,
Platten-/Gummituchzylinderpaare umfassende Druckwerken, die
schrägverzahnte Antriebsräder auf ihren Achsen aufweisen, von
denen zwei als Doppelzahnräder mit entgegengesetzter Steigung
ausgebildet auf Achszapfen zweier Gummituchzylinder angeordnet
sind und über ein Zahnrad auf dem Achszapfen des dritten
Gummituchzylinders miteinander in permanentem Zahneingriff
stehen, wobei alle Zylinder axial verschiebbar sind und der
Antrieb über ein auf einem Zylinder angeordneten Zahnrad
eingeleitet wird.
Es ist bekannt, die Registereinstellung durch Verschiebung
von Druckwerkzylindern vorzunehmen, wobei sich entsprechend des
jeweils eingesetzten schrägverzahnten Antriebes zwangsläufig eine
umfangsmäßige Drehung verschiedener Zylinder ergibt, die dann
ebenfalls wieder kompensiert werden müssen, was zwangsläufig
zeitaufwendig und diffizil ist. Durch die Verwendung von
Kupplungen im Antrieb oder durch verschiebbare Zahnräder auf den
Achszapfen läßt sich zwar eine einfachere und weniger
zeitaufwendige Registereinstellung erreichen, jedoch erfordert
dies einen erheblichen Aufwand und ist somit kostspielig.
Aufgabe der Erfindung ist es, für einen mit auf den Achsstummeln
angeordneten schrägverzahnten Zahnrädern aufgebauten Antrieb in
einer Druckeinheit eine kostengünstige Registerstellvorrichtung
zu schaffen, mit der schnell und sicher die Seiten- und
Umfangsregistereinstellung und Nachregelung durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Anwendung der Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in diesen zeigt
schematisch
Fig. 1 eine Druckeinheit mit der erfindungsgemäßen
Registerein- und -nachstellung,
Fig. 2 eine Darstellung des schrägverzahnten Antriebes der
Druckeinheit gemäß Fig. 1,
Fig. 3 bis 5 Blockschaltbilder der erfindungsgemäßen
Registerstellvorrichtung und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Steuerung als
Blockschaltbild.
In Fig. 1 ist eine Druckeinheit dargestellt, die vorzugsweise
drei etwa Y-förmig angeordnete Druckwerke 1, 2, 3 umfaßt. Im
Druckwerk 1 ist ein Gummituchzylinder 4 und ein Plattenzylinder
5, im Druckwerk 2 ein Gummituchzylinder 6 und ein Plattenzylinder
7 und im Druckwerk 3 ein Gummituchzylinder 8 und ein
Plattenzylinder 9 vorgesehen. Die Zylinder 5 bis 9 weisen jeweils
beidseitig in Seitenwänden 20 gelagerte Achszapfen auf, wie für
die Zylinder 4, 5, 7, 8, 9 durch die Bezugszeichen 10 bis 14
angedeutet ist. Vorzugsweise kann mit einer derartigen
Druckeinheit eine Druckträgerbahn 69 nach dem
Offsetdruckverfahren mit einem zweifachen Schöndruck und einem
Widerdruck versehen werden. Bei zwei übereinander stehenden
Y-Druckeinheit kann eine Druckträgerbahn mit vierfachem
Schöndruck und zweifachem Widerdruck versehen werden. Die
Grundeinstellung ist ähnlich wie nachfolgend beschrieben. Im
Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich die
Druckträgerbahn 69 bzw. 69′ um einen der Gummituchzylinder zu
führen, beispielsweise um den Gummituchzylinder 4 oder 6, wobei
dieser dann als Gegendruckzylinder dient und der zugeordnete
Plattenzylinder 5 oder 7 mit einer Dilithoplatte belegt ist.
Dadurch kann in voller Ausnützung des der Erfindung
zugrunde liegenden Prinzips ein dreifacher Schöndruck also ein
Dreifarbendruck aufgebracht werden, wobei sich besonders die
erfindungsgemäße vorteilhafte Einstellung und Nachregelung des
Seiten- und Umfangsregisters für jede Farbe auswirkt.
Fig. 2 zeigt die in einer Seitenwand 20 mit ihren Achszapfen 10,
11, 12, 21 gelagerten Zylinder 4, 5, 6, 7. Die Zylinder 5 bis 9
werden mittels schrägverzahnter Antriebszahnräder 22 bis 29
angetrieben, wobei in dem hier gezeigten Beispiel in
vorteilhafter Weise mit dem Zahnrad 22 auf dem Achszapfen 11 des
Zylinders 5 der Antrieb eines schrägverzahnten Zahnrades 68 fest
verbunden ist. Auf dem Achszapfen 10 des Gummituchzylinders 4
sitzt ein Doppelzahnrad 23, 24, das über ein Zahnrad 25 auf dem
Achszapfen 21 des Gummituchzylinders 6 das Zahnrad 26 auf dem
Achszapfen 12 des Plattenzylinders 7 antreibt. Im Rahmen der
Erfindung kann oberhalb der Druckwerke 1 und 2 ein weiteres
Druckwerk 3 mit den Zylindern 8, 9 angeordnet werden. Dabei wird
der Plattenzylinder 9 des Druckwerks 3 über das auf seinem
Achszapfen 14 angeordnete Zahnrad 27 angetrieben, das in Eingriff
mit einem Doppelzahnrad 28, 29 auf dem Achszapfen 13 des
Gummituchzylinders 8 steht. Das Zahnrd 29 steht in Eingriff mit
dem Zahnrad 25 des Gummituchzylinders 6. In Fig. 2 ist der
Antrieb aus Übersichtsgründen nebeneinander dargestellt, während
er in der Praxis in zwei Ebenen, d. h. übereinander angeordnet
ist. Die Zahnräder 27, 28 liegen also in der Ebene der Zahnräder
22, 23 und das Zahnrad 29 in der Eben der Zahnräder 24, 25, 26.
Gemäß der Erfindung sind die Zylinder 4, 5, 7, 8, 9 jeweils mit
einer Registerstellvorrichtung versehen, und zwar vorzugsweise in
Form eines Registerstellmotors, wie bei 15, 16, 17, 18, 19
angedeutet ist. Mit den Registerstellmotoren 15 bis 19 können
also die Zylinder 4, 5, 7, 8, 9 axial verschoben werden. Gemäß
der Erfindung ist also ein Gummtuchzylinder, hier der
Gummituchzylinder 6 nicht mit einer Registerstellvorrichtung,
d. h. mit einem Registerstellmotor versehen. Im Rahmen der
Erfindung ist es vorteilhaft, den Antrieb, vorzugsweise in Form
eines Zahnrades 68 am Druckwerk 1 einzuleiten, d. h. das
Antriebszahnrad 68 in Eingriff mit dem Zahnrad 22 des
Plattenzylinders 5 zu bringen. Es ist jedoch auch möglich, den
Antrieb über die Plattenzylinder 7 und 9 oder über den
Gummituchzylinder 6 einzuleiten, wobei prinzipiell der gleiche
Aufbau der erfindungsgemäßen Registerstellvorrichtung beibehalten
werden kann, jedoch ergibt sich eventuell eine andere Abfolge der
Einstellvorgänge. Im folgenden wird die Erfindung bei einem über
den Plattenzylinder 5 des Druckwerkes 1 eingeleiteten Antriebes
68 beschrieben, d. h., daß bei den nachfolgend beschriebenen
Einstellvorgängen durch Verschieben der Zylinder 4, 5, 7, 8, 9
der Plattenzylinder 5 seine Drehung nicht an das Antriebszahnrad
68 "weitergeben" kann, da dieses nicht drehbar bzw. fest mit dem
Hauptantrieb verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Registerstellvorrichtung umfaßt neben den
Registerstellmotoren 15 bis 19 Positionsfeststellvorrichtungen,
beispielsweise Linearpotentiometer, mit deren Hilfe jeweils die
seitliche Position der Zylinder 4, 5, 7, 8, 9 ermittelt werden
kann. So ist dem Plattenzylinder 5 direkt oder dem diesem
zugeordneten Registerstellmotor 16 eine
Positionsfeststellvorrichtung 30 zugeordnet. Das gleiche gilt für
den Gummituchzylinder 4 dem oder dessen Stellmotor 15 eine
Positionsfeststellvorrichtung 33 zugeordnet ist, während dem
Plattenzylinder 9 oder dessen Registerstellmotor 19 eine
Positionsfeststellvorrichtung 40 zugeordnet ist. Des weiteren sind
die Zylinder 7 und 8 bzw. deren Registerstellmotoren 17 und 18
mit Positinsfeststellvorrichtungen 43 bzw. 62 ausgerüstet. Der
Gummituchzylinder 6 weist hingegen weder einen Registerstellmotor
noch eine Positionsfeststellvorrichtung im hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel auf, da gemäß der Erfindung lediglich zwei
Gummituchzylinder, hier Gummituchzylinder 4 und 8 für die
Umfangsregistereinstellung eingesetzt werden, wie im
nachfolgenden noch im einzelnen beschrieben wird. Die Motoren 16,
17, 19 sind mit Schaltern 32, 42, 64 verbunden.
Des weiteren werden in der erfindungsgemäßen
Registerstellvorrichtung zwei Positionsregler 34, 44 verwendet,
von denen der Positionsregler 34 den Stellmotor 15 und der
Positionsregler 44 den Stellmotor 18 ansteuern kann. Die
Positionsregler 34, 44 sind über Leitungen mit den
Positionsfeststellvorrichtungen 30, 40, 62 verbunden. Der
Positionsregler 34 erhält über die Positionsfeststellvorrichtung
30 eine Information, d. h. ein elektrisches Signal, das Auskunft
gibt, über die Position des Stellmotors 16 bzw. die axiale
Position des Plattenzylinders 5, sowie über die
Feststellvorrichtung 33 Auskunft über die Position des
Gummituchzylinders 4. Da, wie bei 65 bzw. für die an den Zylindern
bei 66 und 67 angedeutet infolge des schrägverzahnten Antriebes
eine mechanische bzw. formschlüssige Verbindung zwischen den
Zylindern 4 und 5 besteht. Dies bedeutet, daß bei einer
Axialverschiebung des Plattenzylinders 5 sich dieser dreht und,
da sich das Antriebszahnrad 68 nicht mitdreht, die Drehung des
Plattenzylinders 5 infolge seiner Axialverschiebung über das
Zahnrad 22 eine Änderung des Umfangsregisters bewirkt. Außerdem
wird die Axialposition des Plattenzylinders 5 über die
Positionsfeststellvorrichtung 30 am Anzeigeinstrument 31
angezeigt und die Axialposition, des Gummituchzylinders 4 am
Anzeigeinstrument 35. Dreht sich nun durch Axialverschiebung der
Plattenzylinder 5, so wird dies durch die
Positionsfeststellvorrichtung 30 dem Positionsregler 34
mitgeteilt, der in gleicher Richtung eine Axialverschiebung über
den Stellmotor 15 für den Gummituchzylinder 4 einleitet, so daß
die Drehung des Plattenzylinders 5 kompensiert wird. Somit ist
also eine Seitenregistereinstellung des Plattenzylinders 5
möglich, wobei sich automatisch eine Kompensation der dadurch
hervorgerufenen Umfangsregisteränderung ergibt. Soll nun das
Umfangsregister des Plattenzylinders 5 eingestellt werden, was
mittels des Potentiometers 36 möglich ist, wird durch Betätigen
eines Schalters 38 ein Stellmotor 37, der zusammen mit dem
Potentiometer 36 ein sogenanntes Motorpotentiometer darstellt,
der Positionsregler 34 aktiviert, so daß der Registerstellmotor
15 in entsprechender Weise den Gummituchzylinder 4 axial
verschiebt. Dadurch ergibt sich eine Drehung des
Gummituchzylinders 4, durch die die Zylinder 6, 7, 8, 9 ebenfalls
gedreht werden, was bedeutet, das umfangsmäßig die
Plattenzylinder 7, 9 auf den Umfang, d. h. auf das Umfangsregister
des Plattenzylinders 5 eingestellt werden.
Nach erfolgter Grundeinstellung des Seitenregisters am
Plattenzylinder 5 wird gemäß der Erfindung das Seitenregister des
Plattenzylinders 7 durch dessen Axialverschiebung mittels des
Registerstellmotors 17 durchgeführt. Die dadurch erfolgte Drehung
kann sich nunmehr lediglich noch über die Zylinder 6 und 8 auf
den Plattenzylinder 9 auswirken, d. h. die umfangsmäßige
Einstellung des Plattenzylinders 5 wird nicht mehr verändert.
Wird nunmehr als drittes das Seitenregister des Plattenzylinders
9 durch dessen Axialverschiebung eingestellt, ergibt sich
lediglich eine Verdrehung des Umfangs des Plattenzylinders 9.
Auch dadurch wird umfangsmäßig der Plattenzylinder 5 nicht mehr
verändert. Durch Verschiebung des Gummituchzylinders 8 wird der
Einfluß auf den Plattenzylinder 7 kompensiert. Es wird also
zunächst das Seitenregister des Plattenregisters 5, dann das
Seitenregister des Plattenzylinders 7 und dann das Seitenregister
des Plattenzylinders 9 eingestellt. Unter Berücksichtigung,
das infolge des Antriebszahnrades 68 der Plattenzylinder 5
umfangsmäßig festgehalten wird, ergibt sich für die umfangsmäßige
Registereinstellung bzw. bei einer später erforderlichen
Korrektur der Seitenregistereinstellungen der Plattenzylinder 5,
7, 9 eine erfindungsgemäße Kompensation dadurch, daß durch
Axialverschiebung des Gummituchzylinders 4 umfangsmäßig die
Plattenzylinder 7 und 9 auf den Umfang des Plattenzylinders 5
einstellbar, d. h. nachjustierbar sind. Weicht das Umfangsregister
des Plattenzylinders 9 ab, so erfolgt eine Kompensation bzw. eine
Anpassung dadurch, daß der Gummituchzylinder 8 axial verschoben
wird. Die durch diese Verschiebung hervorgerufene Drehung kann
dadurch weder eine Drehung des Plattenzylinders 5 noch eine
Drehung des Plattenzylinders 7 bewirken. Soll das Umfangsregister
des Plattenzylinders 7 nachgestellt werden, so müssen die
Gummituchzylinder 4 und 8 axial verschoben werden. Durch den in
Fig. 2 dargestellten Antrieb mit den beiden Doppelrändern 23, 24
bzw. 28, 29 erfolgt die Drehung des Plattenzylinders 7 durch die
Axialverschiebung des Gummituchzylinders 4, der, wie bereits
erwähnt den Plattenzylinder 5 ja nicht drehen kann, so daß die
durch seine Verschiebung hervorgerufene Drehung sich
ausschließlich als Drehung am Plattenzylinder 7 auswirkt und eine
Drehung des Plattenzylinders 9 erfolgt auch nicht, da der
Gummituchzylinder 8 in gleicher Axialrichtung wie der
Gummituchzylinder 4 geschoben wird, so daß sich die
Axialverschiebung des Gummituchzylinders 4 zur
Umfangsregistereinstellung des Plattenzylinders 7 auch nicht
auf das Umfangsregister des Plattenzylinders 9 auswirkt.
Die Einstellung des Umfangsregisters des Plattenzylinders 5 geht,
wie bereits vorangehend beschrieben wurde aus Fig. 3 hervor,
während die Einstellung des Umfangsregisters des Plattenzylinders
9 in Fig. 4 dargestellt ist. Gemäß Fig. 4 wird auch wieder die
Seitenposition des Plattenzylinders 9 mittels des zugeordneten
Positionsfeststellelementes 40 erfaßt, dessen Wert am Instrument
41 angezeigt wird. Durch die mechanische Verbindung über 66 wird
eine Verschiebung des Plattenzylinders 9 bzw. dem zugeordneten
Registerstellmotor 19 über die Positionsfeststellvorrichtung 40
mitgeteilt, die diesen Wert, der bei 41 auch angezeigt wird, dem
Positionsregler 44 mitteilt. Durch den Positionsregler 44 wird
über den Registerstellmotor 18 bzw. über den Gummituchzylinder 8
das Umfangsregister des Plattenzylinders 9 eingestellt. Der
Sollwert für das Umfangsregister des Plattenzylinders 9 ist durch
das Potentiometer 46 einstellbar, wobei durch Betätigung des
Schalters 48 und somit des Stellmotors 47 ein gewünschter
Umfangsregisterwert am Plattenzylinder 9 einstellbar ist.
Gemäß Fig. 5 müssen beide Positionsregler 34, 44 aktiviert werden,
was durch den Schalter 49 angedeutet wurde, wenn das
Umfangsregister des Plattenzylinders 7 eingestellt werden soll,
da, wie bereits im vorangehenden beschrieben wurde, in diesem
Fall die Gummituchzylinder 4 und 8 axial verschoben werden
müssen. Es ist also ausreichend, für die
Umfangsregistereinstellung der Plattenzylinder 5, 7, 9 lediglich
zwei Positionsregler 34, 44 zu verwenden, die gemäß Fig. 3 und 4
einzeln für die Umfangsregistereinstellung der Plattenzylinder 5
und 9 aktiviert werden, während sie zusammen aktiviert werden
müssen, wenn gemäß Fig. 5 das Umfangsregister des
Plattenzylinders 7 eingestellt werden soll.
Anstelle der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Schaltungen kann
auch die in Fig. 6 dargestellte Anordnung im Rahmen der Erfindung
mit Vorteil benutzt werden, die einen Mikrorechner bzw.
Mikroprozessor 50 umfaßt. Diesem werden alle Istwerte der fünf
Zylinder durch die Positionsfeststellvorrichtungen 30, 62, 40;
33, 43 zugeleitet. Der Mikroprozessor 50 verarbeitet die Soll-
und Istwerte entsprechend den vorangehenden Beschreibungen und
gibt die Stellsignale an die Registerstellmotoren 15 bis 19 in
der vorbeschriebenen Weise. Für die Kompensation des
Umfangsregister infolge der Seitenregistereinstellung erfolgt
ebenfalls eine Verschiebung der Gummituchzylinder 4 für den
Plattenzylinder 5 des Gummituchzylinders 8 für den
Gummituchzylinder 9 und des Gummituchzylinders 4 und 8 für den
Plattenzylinder 7. Die Umfangsregistereinstellung der Zylinder 5,
7, 9 kann in der beschriebenen Weise dadurch erfolgen, daß das
Umfangsregister des Plattenzylinders 5 durch Verschiebung des
Gummituchzylinders 4, das Umfangsregister des Plattenzylinders 7
durch Verschiebung des Gummituchzylinders 4 zusammen mit dem
Gummituchzylinder 8 und die Einstellung des Umfangsregisters des
Plattenzylinders 9 durch Verschiebung des Gummituchzylinders 8
erfolgt.
Ein weiterer Vorteil der Schaltung gemäß Fig. 6 besteht darin,
daß neben einer Anzeige der Soll- und Istwerte mittels der
Rückmeldungsanzeige 51 an einem Sollwertanzeiger 52 und einem
Istwertanzeiger 53 mit dem Mikroprozessor 50 eine
Bedienungstastatur 54 verbunden ist. Diese kann in vorteilhafter
Weise für die drei auf einer Seite der Druckträgerbahn 69
aufzudruckenden drei Farben drei Taster 55, 56, 57 aufweisen.
Soll beispielsweise die erste Farbe seiten- und
umfangsregistermäßig eingestellt werden, so wird der
Taster 55 betätigt, wonach in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung das
Umfangsregister an dem entsprechenden Plattenzylinder mittels der
Tasten 60, 61 und das Seitenregister, d. h. in Linksrichtung und
in Rechtsrichtung mittels der Taster 58, 59 einstellbar ist.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, den Antrieb, d. h. das
Antriebszahnrad 68 auch über das Antriebszahnrad des
Plattenzylinders 7 oder 9 einzubringen, wobei sich lediglich die
Einstellfolge ändert, was durch einfache Überlegungen unter
Berücksichtigung der vorangehenden Beschreibung ermittelt werden
kann. Letztlich kann der Antrieb über den Gummituchzylinder 6 bzw.
jeweils über den Gummituchzylinder eingebracht werden, der nur
ein einfaches also kein Doppelzahnrad aufweist, wobei es
allerdings etwas von Nachteil ist, daß in diesem Fall bei der
Abstellung als Trennung der Gummituchzylinder 4, 6, 8 voneinander
infolge des Antriebes gewisse Probleme auftreten können.
Claims (11)
1. Registerstellvorrichtung für eine Druckeinheit mit drei etwa
Y-förmig angeordneten, Platten-/Gummituchzylinderpaare
umfassende Druckwerken, die schrägverzahnte
Antriebszahnräder auf ihren Achszapfen aufweisen, von denen
zwei als Doppelzahnräder mit entgegengesetzter Steigung
ausgebildet auf Achszapfen zweier Gummituchzylinder
angeordnet sind und über ein Zahnrad auf dem Achszapfen des
dritten Gummituchzylinders miteinander in permanentem
Zahneingriff stehen, wobei alle Zylinder axial verschiebbar
sind und der Antrieb über ein auf einem Zylinder
angeordneten Zahnrad eingeleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß den drei Plattenzylindern (5, 7, 9) und
den beiden je mit einem Doppelzahnrad (23, 24; 28, 29)
ausgestatteten Gummituchzylindern (4, 8) je ein
Seitenpositionsfeststellelement (30, 40, 62; 33, 43)
zugeordnet ist und daß diese beiden Gummituchzylinder (4, 8)
mit je einem Positionsregler (34, 44) in Wirkbeziehung
stehen, durch die (34, 44) eine Axialverschiebung eines oder
beider Gummituchzylinder (4, 8) erfolgt, wenn einer der
Plattenzylinder (5, 7, 9) zur Seitenregistereinstellung
durch eine Registerstellvorrichtung (16, 17, 19) verschoben
wird oder eine Umfangsregistereinstellung oder -korrektur an
einem der Plattenzylinder (5, 7, 9) erfolgen soll.
2. Registerstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Plattenzylinder (5, 7, 9) und die
beiden Gummituchzylinder (4, 8) jeweils mit einem
Registerstellmotor (15, 16, 17, 18, 19) ausgestattet sind,
die an ihren Achszapfen (10, 11, 12, 13, 14) angreifen.
3. Registerstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Plattenzylinder (5, 7, 9) und die
Gummituchzylinder (4, 8) zur Anzeige ihrer Seitenposition
mit Anzeigeinstrumenten (31, 41, 63; 35, 45) ausgestattet
sind.
4. Registerstellvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsregler
(34, 44) mit Motorpotentiometern (36, 37; 46, 47) in
Verbindung stehen, über die zur Einstellung
des Umfangsregisters Sollwerte als Stellinformation an
die Positionsregler (34, 44) angelegt werden.
5. Registerstellvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Seitenregistereinstellung des ersten Plattenzylinders (5)
der zugeordnete Positionsregler (34) den Registerstellmotor
(15) des benachbarten Gummituchzylinders (4) und einer
Verstellung des Seitenregisters des dritten
Plattenzylinders (9) der zugeordneten Positionsregler (44)
den Registerstellmotor (18) des benachbarten
Gummituchzylinders (8) und bei einer
Seitenregistereinstellung des zweiten Plattenzylinders (7)
beide Positionsregler (34, 44) die Registerstellmotoren (15,
18) aktivieren.
6. Registerstellvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägverzahnten
Antriebszahnräder (22 bis 29) in zwei Ebenen angeordnet
sind.
7. Registerstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Registerstellmotoren (16, 17, 19;
15, 18) und die Positionsfeststellvorrichtungen (30, 62, 40;
33, 43) mit einem Mikroprozessor (50) in Verbindung stehen.
8. Registerstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Mikroprozessor (50) eine Soll-
und Istwertanzeigevorrichtung (51, 52, 53) in Verbindung
steht.
9. Registerstellvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Mikroprozessor (50) eine
Bedienungstastatur (54) mit Bedienungstastern (55, 56, 57) in
Verbindung stehen, und daß die Bedienungstastatur (55) vier
Taster (58, 59, 60, 61) für die Einstellung des
Umfangsregisters (vor/zurück) und des Seitenregisters
(links/rechts) aufweist.
10. Registerstellvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Einleitung
des Antriebes (68) über den ersten Plattenzylinder (5) die
Seitenregistergrundeinstellung zuerst beim ersten
Plattenzylinder (5), dann beim zweiten Plattenzylinder (7)
und dann beim dritten Plattenzylinder (9) erfolgt, in dem
diese jeweils in der genannten Folge axial verschoben
werden, wonach durch Axialverschiebung des ersten
Gummituchzylinders (4) das Umfangsregister des zweiten
Plattenzylinders (7) auf den ersten Plattenzylinder (5) und
dann durch Axialverschiebung des dritten Gummituchzylinders
(8) das Umfangsregister des dritten Plattenzylinders (9) auf
die beiden anderen Plattenzylinder (5, 7) eingestellt wird.
11. Registerstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckträgerbahn (69) um einen
Gummituchzylinder (z. B. 4 oder 6) geführt wird, der als
Widerdruckzylinder dient, wobei die dritte Farbe durch
Dilithodruck von dem zugeordneten Plattenzylinder (5 oder 7)
aufgebracht wird.
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