DE3711869A1 - Isolieranordnung fuer konstruktionselemente - Google Patents
Isolieranordnung fuer konstruktionselementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Isolieranordnung für Konstruk
tionselemente.
Dabei umfaßt die Erfindung sowohl Schall- als auch Wärme
und/oder Kälteisolierungen.
Unter dem Begriff "Konstruktionselemente" werden sämtliche
Bauteile verstanden, die einer Schall-, Wärme- oder Kälte
isolierung bedürfen. Hierzu gehören flächige Bauelemente
ebenso wie Rohrleitungen oder dergleichen. Zum Beispiel
Rohrleitungen zum Transport eines Kühlgases oder einer
Kühlflüssigkeit müssen sowohl thermisch als auch gegen
Schallemissionen isoliert werden, da sowohl die thermischen
Verluste während des Transportweges durch die Rohrleitung,
als auch dabei nach außen dringende Geräusche minimiert
werden sollen. Der letztgenannte Aspekt steht zum Beispiel
bei der Förderung granulatförmiger Materialien im Vorder
grund.
Hierbei ergeben sich eine Vielzahl praktischer Probleme.
Bei einer reinen Schallisolierung, die in der Regel immer
automatisch mit einer Wärmeisolierung gekoppelt ist, soll
mit möglichst geringem konstruktiven Aufwand eine möglichst
vollständige Geräuschunterdrückung erreicht werden. Gerade
bei kilometerlangen Rohrleitungen oder großflächigen Wänden
(zum Beispiel von Kesseln) sind hier erhebliche Mengen
an Isoliermaterial notwendig. Ihre Anordnung und Montage
bereitet dabei häufig Schwierigkeiten.
Bei einer Kälteisolierung ergeben sich Probleme daraus,
daß die Einstellung eines bestimmten Temperaturprofils
zwischen Innen- und Außenseite zu einer Verlagerung des
Taupunktes in den Bereich der Isolierung führt.
Es sind entsprechende Rohr-Isolieranordnungen bekannt,
bei denen um das Rohr zunächst eine geschlossenzellige
vollflächige Kälteisolierschicht gelegt ist, auf der dann
wiederum eine Schallisolierung, zum Beispiel in Form eines
Mantels aus Mineralwolle, gelegt ist.
Dabei wird weiterhin zwischen der inneren Isolierschicht
und dem äußeren Isoliermantel ebenso wie um den Isolier
mantel herum eine Dampfsperre, beispielsweise in Form
von geschlossenen Aluminiumblechen, angeordnet.
Praktische Erfahrungen haben jedoch gezeigt, daß derartige
Dampfsperren nicht absolut sicher sind. Vielmehr wird
immer wieder die Bildung von Kondenswasser zwischen den
beiden Dampfsperren und damit innerhalb der Mineralwolle-
Isolierung beobachtet, was unerwünscht ist.
Bei Rohrleitungen ist es aus der DE-OS 34 02 233 bekannt,
um die Rohrleitung vollflächig einen Dämmstoff sowie im
Abstand zu diesem einen äußeren Schutzmantel anzuordnen.
Dabei sollen senkrecht oder geneigt angeordnete Rohrlei
tungsteile mit Auffangelementen für an der Innenseite
des Schutzmantels entstehendes oder ablaufendes Kondens
wasser versehen sein, die von der Innenseite des Schutz
mantels an die Außenseite führen und das aufgefangene
Kondenswasser nach außen leiten.
Eine derartige Anordnung schafft keine Abhilfe der genannten
Probleme bei der Isolierung von Kühlleitungen, da der
Taupunkt in der Regel innen liegt, und es demnach dort
zur Bildung von Kondenswasser kommt, das über den "geöff
neten" Schutzmantel nicht ablaufen kann. Darüber hinaus
werden häufig erhöhte Anforderungen an die Schallisolierung
gestellt, als diese durch die bekannte Anordnung erfüllt
werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Isolier
anordnung für Konstruktionselemente anzubieten, die mög
lichst einfach, materialsparend und leicht montierbar
ist. Dabei soll die Isolieranordnung vorzugsweise auch
zur Kälteisolierung von Konstruktionselementen, vorzugs
weise zur Isolierung von Kühlleitungen geeignet sein und
dabei vor allem auch eine möglichst optimale Schalliso
lierung bieten, unter Vermeidung der aus dem Stand der
Technik bekannten Nachteile, insbesondere eine Kondens
wasserbildung innerhalb der Schallisolierung. Darüber
hinaus soll die Isolieranordnung in einer vorteilhaften
Ausführungsform möglichst auch Sicherheitsanforderungen,
insbesondere unter Brandschutzgesichtspunkten, genügen.
In einer ersten Ausführungsform schlägt die Erfindung
eine Isolieranordnung für Konstruktionselemente vor, bei
der der zwischen dem Konstruktionselement und einem im
Abstand dazu angeordneten Schutzmantel angeordnete Isolier
mantel aus einem formbeständigen, schalldämmenden Material
besteht und den Raum zwischen Konstruktionselement und
Schutzmantel nur teilweise ausfüllt, so daß verschiedene
Abschnitte frei bleiben.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß es - in Abkehr
von den Vorschlägen des Standes der Technik - nicht not
wendig ist, den Raum zwischen Konstruktionselement und
Schutzmantel vollständig mit einem Isoliermaterial auszu
füllen, daß es vielmehr genügt, die Isolierung nur ab
schnittweise anzuordnen.
Dabei kann der Isoliermantel in Form von stegförmigen,
im Abstand zueinander angeordneten, parallel zum Konstruk
tionselement und Schutzmantel verlaufenden Elementen ausge
bildet sein.
Zum Beispiel bei einer rohrförmigen Isolierung bietet
sich dann an, die Isolierung in Form von einzelnen, über
die Länge des Rohres im Abstand zueinander angeordneten
Ringen aus einem geeigneten Isoliermaterial vorzunehmen.
Es verbleibt dann zwischen den einzelnen Ringen jeweils
ein ebenfalls ringförmiger Freiraum.
Ebenso ist es möglich, das Konstruktionselement in Form
eines "Isolierringes" wendelförmig unter Ausbildung eines
dann ebenfalls wendelförmigen Freiraumes zwischen den
einzelnen Abschnitten der wendelförmigen Isolierung zu
umfassen.
Während bei den vorgenannten Ausführungsformen die Isolie
rung im wesentlichen parallel zum Konstruktionselement
beziehungsweise dem Schutzmantel verläuft, schlägt die
Erfindung in einer alternativen Ausführungsform vor, die
Isolierung im wesentlichen senkrecht zwischen Konstruktions
element und Schutzmantel verlaufen zu lassen, das heißt,
sie in Form einzelner "Distanzstücke" auszubilden. Zum
Beispiel bei einer Isolieranordnung für eine Rohrleitung
würden dann einzelne Stege aus Isoliermaterial radial
zwischen der Rohrleitung und dem diese im Abstand umge
benden Schutzmantel verlaufen, wobei die Abschnitte zwischen
den einzelnen Isolierstegen wiederum als Freiräume gestaltet
sind.
Versuche haben gezeigt, daß der mit einem schalldämmenden
Isoliermaterial ausgefüllte Raum lediglich maximal 30
% des Gesamtraumes betragen muß, ohne eine charakteristische
Verschlechterung der Schallisolierung nach sich zu ziehen.
Die zuvor beschriebene Isolieranordnung dient insbesondere
einer Schallisolierung.
Insbesondere dann, wenn neben der Schallisolierung auch
eine thermische Isolierung erreicht werden soll, schlägt
die Erfindung eine weitere Ausführungsform vor, bei der
der zuvor beschriebene Isoliermantel einen ersten Teil
der Gesamtisolierung bildet, deren zweiter Teil aus einer
dem Isoliermantel benachbarten durchgehenden Isolierschicht
gebildet wird. Die vollflächige Isolierschicht, die vorzugs
weise dem Konstruktionselement benachbart ist, sorgt für
die gewünschte thermische Isolierung, während der darüber
angeordnete (unterbrochene) Isoliermantel im wesentlichen
der Schallisolierung dient und dabei auf die zuvor be
schriebene Weise gestaltet ist, das heißt, es genügt auch
hier eine nur teilweise Füllung des Raumes mit dem schall
dämmenden Isoliermaterial.
Aus konstruktiven und Montagegründen schlägt die Erfindung
in einer vorteilhaften Ausführungsform vor, zwischen Iso
lierschicht und Isoliermantel ein Trennelement anzuordnen.
Hierdurch wird eine Möglichkeit zur Abstützung der einzel
nen Isolierungen gegeben.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfin
dung wird vorgeschlagen, das Trennelement als Dampfsperre
auszubilden. Diese Ausführungsform wird insbesondere bei
Isolieranordnungen vorgeschlagen, bei denen eine Kälte
isolierung erfolgen soll.
Im Stand der Technik wird für derartige Isolierungen vor
geschlagen, die Dampfsperre außen anzuordnen. Es ist auch
schon vorgeschlagen worden, eine innere Isolierung mit
einer Dampfsperre zu umgeben und im Abstand zu dieser
eine zweite, äußere Dampfsperre anzuordnen, wobei die
jeweiligen Zwischenräume vollständig mit verschiedenen
Isoliermaterialien ausgefüllt sind.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine vollständige Dichtig
keit nicht immer erreicht werden kann. Zum Beispiel bei
Isolieranordnungen für Rohrleitungen müssen endliche Ab
schnitte miteinander und untereinander verbunden werden,
ebenso weist der äußere Schutzmantel häufig Schweißnähte
oder dergleichen auf, die immer wieder zu Undichtigkeiten
des Systems führen.
Ein einfaches homogenes System besitzt in jedem Gleich
gewichtszustand bestimmte Werte der Zustandsgrößen v (Vo
lumen), p (Druck) und T (Temperatur), die im ganzen System
konstant sein müssen. Sein Zustand ist aber bereits durch
Vorgabe von zwei dieser Zustandsgrößen festgelegt, so
daß die dritte für jeden Gleichgewichtszustand eine Funktion
der beiden anderen ist.
Aufgrund des nullten Hauptsatzes der Thermodynamik lautet
die thermische Zustandsgleichung der Phase:
f (p, T, v) = 0
Betrachtet man jetzt noch einmal die zuvor beschriebene
Isolieranordnung, so läßt sich ohne weiteres erkennen,
daß zwischen der inneren und äußeren Dampfsperre in der
praktischen Anwendung stets ein Temperaturgefälle vorhan
den ist beziehungsweise sich die Temperaturdifferenz zum
Beispiel in Abhängigkeit von der Umgebungsatmosphäre ver
ändern kann. Die Veränderung der Temperatur und damit
einer Zustandsgröße bedingt dann zwangsläufig aufgrund
der vorgenannten thermodynamischen Beziehung bei konstan
tem Volumen (Raum zwischen innerer und äußerer Dampfsperre)
eine Druckveränderung. Damit ist auch eine (unkontrollier
bare) Veränderung des thermodynamischen Gleichgewichtes
gegeben. Über die Druckveränderung kommt es an Undichtig
keitsstellen zu einem (unkontrollierbaren) Luft-(Atmosphären)
Austausch und insbesondere einer Verlagerung des Taupunktes
in den Bereich des äußeren Isoliermantels und damit zu
einer Durchnässung der Schalldämmung, was naturgemäß uner
wünscht ist.
Die Erfindung steht unter der Erkenntnis, daß sich ein
quasi adiabatisches System praktisch nicht einstellen
läßt. Die Erfindung steht unter der weiteren Erkenntnis,
daß - wie eingangs bereits beschrieben - die Schalldämmung
kaum merklich beeinträchtigt wird, falls das entsprechende
Isoliermaterial nicht vollflächig - wie im Stand der Tech
nik -, sondern nur abschnittweise vorgesehen wird.
Eine solche Anordnung kann dann - wie es eine weitere
vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vorsieht
so ausgebildet werden, daß ein Gas- und/oder Flüssigkeits
durchtritt (Austausch) vorzugsweise in allen drei Raum
richtungen gegeben ist.
Auf diese Weise wird bei einer Isolieranordnung mit einer
dem Konstruktionselement zugeordneten inneren durchgehen
den Isolierschicht und einer darüber angeordneten Dampf
sperre zwischen dieser und einem dazu im Abstand verlau
fenden Schutzmantel ein Raum ausgebildet, der nur teil
weise mit einem schalldämmenden Isoliermaterial gefüllt
ist, wobei die Erfindung wiederum verschiedene Ausführungs
formen vorschlägt, die Anordnung des Isoliermantels so
vorzunehmen, daß ein weitestgehend freier Gas- und/oder
Feuchtigkeitsaustausch gewährleistet ist.
Dies kann zum Beispiel bei einer vorstehend beschriebenen
Anordnung mit ringförmigen Isolierstegen dadurch geschehen,
daß diese mit entsprechenden Durchbohrungen ausgebildet
sind. Ebenso können aber auch im Kontaktbereich der Isolier
abschnitte zum äußeren Schutzmantel beziehungsweise zur
inneren Dampfsperre Rücksprünge ausgebildet sein, die
beispielsweise bei einer Rohrisolierung einen Luft- und
Feuchtigkeitsdurchtritt in axialer Richtung ermöglichen.
Bei der anhand der ersten beiden Ausführungsvarianten
beschriebenen Ausführungsform mit einer Ausbildung der
Schallisolierung in Form von "senkrechten/radialen" Distanz
stücken ergibt sich die gewünschte Durchströmbarkeit von
selbst.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung schlägt vor,
zwischen Isoliermantel (beziehungsweise dessen Abschnitten)
und innerer Dampfsperre beziehungsweise äußerem Schutz
mantel einen oder mehrere einen Luftdurchtritt gewähr
leistenden Abstandhalter anzuordnen.
Vorzugsweise werden diese zwischen Isoliermantel und Dampf
sperre angeordnet, da es insbesondere hier zur Kondens
wasserbildung kommt, das so leichter abgeführt werden
kann.
Zum Beispiel bei einer Rohrisolierung kann der Abstand
halter aus einem um die Dampfsperre gelegten wellblech
artigen Körper bestehen, der dann beispielsweise mit einem
Lochblech abgedeckt oder selbst als Lochblech gestaltet
ist, um den gewünschten Luft- beziehungsweise Feuchtig
keitsdurchtritt sicherzustellen.
Die Isolierung, zum Beispiel aus Mineralwolle, wird dann
außen aufgesetzt.
Beispielsweise bei einer Ausführungsform mit radial ver
laufenden Abschnitten des Isoliermantels können die genann
ten Abstandhalter nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung in Form von Distanzstücken gestaltet sein,
die in ihrer Längserstreckung querschnittsvermindert aus
gebildet sind, um so die Durchströmbarkeit des Raumes
zwischen Dampfsperre und Schutzmantel weiter zu begün
stigen.
Um eine gezielte Durchströmbarkeit beziehungsweise einen
gezielten Atmosphärenaustausch zwischen dem teilweise
mit dem Isoliermantel gefüllten Raum und der Umgebung
zu ermöglichen, schlägt eine weitere vorteilhafte Aus
führungsform der Erfindung vor, im äußeren Schutzmantel
mindestens zwei, im Stand zueinander angeordnete luft-
und feuchtigkeitsdurchlässige Durchgangsöffnungen vorzu
sehen.
In der Regel werden eine Vielzahl derartiger Durchgangs
öffnungen auf dem äußeren Schutzmantel angeordnet, wobei
diese von sehr kleinem Durchmesser (zum Beispiel <1 mm)
gestaltet sein können.
Versuche haben gezeigt, daß die Fläche der Durchgangs
öffnungen in bezug auf die Gesamtfläche des Schutzmantels
kleiner als 1%, vorzugsweise kleiner als 0,5% sein kann.
Auch dann wird noch ein ausreichender Luft- und Feuchtig
keitsaustausch gewährleistet.
Wenngleich aufgrund der beschriebenen Ausführungsform
sich praktisch schon von selbst eine "Zwangsbelüftung"
einstellt, so schlägt die Erfindung in einer erweiterten
Ausführungsform zusätzlich vor, eine Zwangsbelüftung über
eine entsprechende Zu- und Abluftöffnung und gegebenenfalls
darin angeordnete Saug- und/oder Blasaggregate vorzusehen.
Es wird damit eine zusätzliche Sicherheit einer ständigen
Hinterlüftung gegeben.
Die Durchbrechungen im äußeren Schutzmantel sind so klein,
daß der Schallaustritt durch sie praktisch vernachlässig
bar ist. Bei Bedarf können die Öffnungen jedoch zusätzlich
noch schallgedämpft ausgebildet werden, zum Beispiel durch
die Anordnung eines nach innen vor der jeweiligen Öffnung
im Abstand angeordneten Schutzbleches oder der Anordnung
eines schalldämmenden, jedoch luft- und feuchtigkeits
durchlässigen Materials auf der Innenseite der Öffnung.
Diese Funktion kann gegebenenfalls die Schallisolierung
selbst übernehmen.
Eine weitere Verbesserung der Schallisolierung kann bei
spielsweise dadurch erreicht werden, daß die Isolierschicht
und/oder der Isoliermantel gegenüber den sie stützenden
Bauteilen (Rohrleitung, Dampfsperre, äußerer Schutzmantel)
durch eine zwischengeschaltete Entdröhnungsschicht iso
liert werden. Die Entdröhnung kann dabei auf bekannte
Weise mittels einer Antidröhnpappe, einer Gummi- oder
Kunststoffeinlage erfolgen.
Bei einer reinen Wärmeisolierung können sowohl die innere
Isolierschicht als auch der äußere Isoliermantel aus einem
offenzelligen Isoliermaterial wie einer Steinwolle oder
einem Polyvinylchlorid- beziehungsweise Polyuretanweich
schaum hergestellt sein.
Zur Kälteisolierung schlägt die Erfindung als Material
für die innere Isolierschicht einen geschlossenzelligen
Isolierstoff wie einen Polyuretan- oder Polystyrolhart
schaum oder ein geschäumtes Glas (sogenanntes Foam Glass)
vor.
Sowohl die Dampfsperre als auch der äußere Isoliermantel
werden vorzugsweise aus einem Aluminium- oder Stahlblech
hergestellt. Ebenso können die genannten Abstandhalter
(Distanzstücke) aus Aluminium oder Stahl hergestellt sein.
Die mit einer erfindungsgemäßen Isolieranordnung realisier
baren Vorteile sind offensichtlich. Sowohl bei einer reinen
Schallisolierung, als auch bei einer kombinierten Wärme-/
Schallisolierung ermöglicht es die Erfindung, bei minimalen
Verlusten in der Schalldämmung mit sehr viel weniger Iso
lationsmaterial auszukommen. Darüber hinaus ist die erfin
dungsgemäße Anordnung der Schallisolierung besonders ein
fach, wenn diese zum Beispiel in Form von Streifen oder
Distanzstücken erfolgt.
Darüber hinaus wird bei einer mit einer thermischen Iso
lierung kombinierten Schalldämmung aufgrund der erfindungs
gemäß vorgesehenen Hohlräume zwischen den einzelnen Be
reichen (Abschnitten) des schalldämmenden Isoliermaterials
eine (Zwangs) Belüftung bewußt ermöglicht, die durch eine
entsprechende Perforierung des äußeren Schutzmantels weiter
optimiert werden kann.
Die Erfindung hat also erkannt, daß es insbesondere auch
bei einer Kälteisolierung, mit der gleichzeitig eine Schall
isolierung verbunden werden soll, nicht darauf ankommt,
wie es der Stand der Technik vorsieht, eine möglichst
dichte Packung des Schallisoliermaterials vorzunehmen
beziehungsweise diese hinter einer äußeren Dampfsperre
anzuordnen. Vielmehr geht die Erfindung davon aus, eine
bewußte Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des äußeren
Schutzmantels einzustellen, bei gleichzeitig unterbrochenem
Schallisoliermantel.
Es wird auf diesem Wege eine (unerwünschte) Durchfeuchtung
des Materials der Schallisolierung zuverlässig verhindert.
Dabei ermöglicht die Erfindung ein nahezu konstantes
Temperaturprofil über den Bereich der Schallisolierung
(zum Beispiel bei der genannten Ausführungsform einer
Rohr-Kälteisolierung zwischen der Dampfsperre und dem
äußeren Schutzmantel). Gleichzeitig wird aber auch bei
Temperaturdifferenzen beziehungsweise äußeren Temperatur
einflüssen eine Druckveränderung in dem genannten Raum
ohne weiteres ermöglicht.
Gegebenenfalls entstehende Feuchtigkeit (Kondenswasser)
kann ohne weiteres aufgrund des vorzugsweise in drei Raum
richtungen mit Durchgangsbereichen gestalteten Raumes
der Schallisolierung sicher abgeführt werden.
Isolieranordnungen der beschriebenen Art werden häufig
in Unternehmen des chemischen oder petrochemischen Bereichs
eingesetzt. Die Praxis hat gezeigt, daß es insbesondere
hier leider immer wieder zu Feuerbrünsten kommt, die sich
schnell entlang einer Rohrisolierung fortbewegen. Insbeson
dere bei vertikal angeordneten Konstruktionselementen
(Rohren) könnte es bei der beschriebenen Gestaltung zur
Ausbildung eines sogenannten Kamineffektes kommen, das
heißt, das Feuer schreitet in den Freiräumen sehr schnell
von unten nach oben fort. Auch hier bietet die Erfindung
in einer vorteilhaften Ausführungsform Abhilfe. Dazu ist
vorgesehen, daß die den oder die Freiräume begrenzenden
Flächen zumindest abschnittweise mit einer unter Wärme
dämmschichtbildenden Brandschutzbeschichtung versehen
sind. Hierzu bietet es sich vor allem an, die dem Freiraum
zugeordnete Oberfläche des Trennelementes (der Dampfsperre)
zumindest abschnittweise mit einer derartigen Brandschutz
beschichtung zu versehen.
Derartige dämmschichtbildende Brandschutzbeschichtungen
nach DIN 4102 zeichnen sich dadurch aus, daß sie unter
erhöhter Wärme (also zum Beispiel bei einem Feuer) auf
schäumen, wobei der Schaum weitestgehend unbrennbar ist.
Der Schaum wirkt dann also als Feuerschutzwand, die ein
Fortschreiten des Feuers zumindest über einen gewissen
Zeitraum verhindert.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
soll die Beschichtung in einer solchen Menge aufgetragen
werden, daß der korrespondierende Freiraum nach Aufschäumen
des Materials möglichst vollständig ausgefüllt wird und
damit eine nahezu hermetische Abdichtung bildet, in der
das Feuer nicht vorbei kann.
Bei einer Ausführungsform, bei der zwischen Isoliermantel,
Konstruktionselement, Trennelement, Schutzmantel und/oder
Isolierschicht ein oder mehrere, einen Luftdurchtritt
gewährleistende Abstandhalter angeordnet ist (sind), ist
es zur Erreichung einer möglichst vollständigen Abdichtung
vorteilhaft, beide, den Freiraum begrenzende Flächen
und gegebenenfalls zusätzlich den darin angeordneten Ab
standhalter zumindest teilweise mit einer derartigen Dämm
schicht bildenden Brandschutzbeschichtung zu versehen.
Es steht dann auch bei größeren Freiräumen genügend Be
schichtungsmaterial zur Verfügung, um eine vollständige
Ausfüllung des Raumes nach dem Aufschäumen zu erreichen.
Versuche haben gezeigt, daß es allerdings nicht notwendig
ist, die Flächen oder den Abstandhalter über die gesamte
Länge (Fläche) zu beschichten, es vielmehr genügt, die
Teile in bestimmten Abständen zu beschichten, um somit
abschnittweise Ausfüllungen der Freiräume zu ermöglichen,
an denen das Feuer gestoppt wird. Hierdurch wird auch
Material und damit Kosten gespart, ohne die Sicherheit
wesentlich zu beeinträchtigen.
Dämmschichtbildende Brandschutzbeschichtungen der genannten
Art sind dem Fachmann bekannt und werden zum Beispiel
unter dem Warenzeichen unitherm der Firma Permatex angebo
ten. Hierbei handelt es sich um Stoffe auf der Basis orga
nischer Stickstoffverbindungen, Kohlenhydraten, Ammonium
salzen und/oder mehrwertiger Al-Kohle.
Im Sinne der Erfindung können selbstverständlich aber
auch gleichwirkende Stoffe eingesetzt werden.
Versuche haben gezeigt, daß durch derartige Brandschutz
maßnahmen vor allem auch die innere Isolierschicht geschont
wird. Dadurch, daß das Feuer an den entsprechenden Stellen
nicht mehr vorbei kann, kommt es in Richtung vom Feuer
weg zu einem Temperaturgefälle auch in der Isolierschicht,
die damit zumindest im Abstand hinter dem durch den Schaum
ausgefüllten Raum unversehrt bleibt und ihre Funktion
weiter erfüllen kann. Vor allem bei der Förderung von
Chemikalien durch eine Rohrleitung ist die Aufrechterhal
tung der Funktionssicherheit der Isolierung von größter
Bedeutung.
Dabei schlägt die Erfindung in einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform vor, alternativ oder zusätzlich zu der
dämmschichtbildenden Brandschutzbeschichtung feste Brand
schutzelemente in den Isoliermantel und/oder die Isolier
schicht einzubauen, vorzugsweise senkrecht zum Konstruktions
element (der Rohrleitung). Die Brandschutzelemente können
dabei scheibenförmig ausgebildet sein, wobei vor allem
sogenannte Palusol-Brandschutzplatten vorgeschlagen werden.
Diese bilden eine feste Wand für ein Feuer. Bei entspre
chender Temperaturbelastung schäumen auch diese Platten
auf und dichten den Raum um das Konstruktionselement wei
ter ab, so daß auch eine weitere Sauerstoffzufuhr unter
brochen wird.
Durch diese Maßnahmen wird ein hoher Brandschutz sicherge
stellt. Anstelle der genannten Palusol-Brandschutzplatten
können selbstverständlich auch andere Brandschutzplatten
Verwendung finden.
Die beschriebene Isolieranordnung ist einfach, preiswert
herstellbar und leicht zu montieren. Je nachdem, ob eine
reine Schall-, Wärme- oder Kälteisolierung, gegebenen
falls in Kombination mit einem Brandschutz, angestrebt
werden, kann die Isolieranordnung auf eine der vorgeschla
genen Weisen erfolgen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispieles näher erläutert, das jedoch in keiner Weise
den Erfindungsgedanken beschränkt.
In der einzigen Figur ist eine Isolieranordnung für eine
von Kaltluft durchströmte Rohrleitung im Längsschnitt
dargestellt, wobei vier verschiedene Arten des Isolierungs
aufbaus angegeben sind.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist eine Rohrleitung, hier mit
quadratischem Querschnitt, dargestellt.
Mit gleichbleibendem Abstand ist um die Rohrleitung 10,
in der hier Kühlluft transportiert wird, ein Vierkantrohr
12 aus einem Aluminiumblech geführt, das als Dampfsperre
dient.
Der Raum zwischen der Rohrleitung 10 und der Dampfsperre
12 ist mit einem geschlossenzelligen Isolierstoff 14,
hier einem Polyurethan-Hartschaum, gefüllt. Der Isolierstoff
(die Isolierschicht) 14 sorgt für eine sichere und gleich
bleibende Anordnung des Vierkantrohres 12 im Abstand zur
Rohrleitung 10. Bei Bedarf können jedoch auch geeignete
Abstandhalter, die dann vorzugsweise schallgedämpft angeord
net werden, vorgesehen sein.
Mit konstantem Abstand ist um das Vierkantrohr 12 ein
äußerer Schutzmantel 16 angeordnet. Dieser weist auf seiner
Oberfläche eine Mehrzahl von kleinen Durchgangsöffnungen
18 auf, die nachstehend noch näher beschrieben werden.
Die Öffnungen 18 haben einen Durchmesser von weniger als
1 mm.
Zwischen dem Vierkantrohr 12 und dem äußeren Schutzmantel
16 ist ein schalldämmender Isoliermantel angeordnet. In
der Zeichnung sind, den vier Außenflächen des Vierkant
rohres 12 jeweils zugeordnet, vier verschiedene Anordnungen
des schalldämmenden Isoliermaterials 20 dargestellt.
Zwischen der oberen Fläche 12 a des Vierkantrohres 12 und
der korrespondierenden oberen Fläche 16 a des Schutzman
tels 16 erstreckt sich der Isolierstoff 20 zwar von Wand
zu Wand, jedoch ist seine Oberfläche mit sickenförmigen
Vertiefungen 22 ausgebildet, die senkrecht zur Zeichen
ebene verlaufen, so daß rohrförmige Kanäle zwischen dem
Isoliermaterial 20 und den zugeordneten Wänden 12 a, 16 a
ausgebildet werden. Weiterhin sind (nicht dargestellte),
den Isoliermantel 20 von einer Seite zur gegenüberliegenden
Seite durchgreifende Verbindungsöffnungen vorgesehen.
Der rechte Abschnitt der Schallisolierung, also der Bereich
zwischen der Seitenwand 12 d des Vierkantrohres 12 und
der Seitenwand 16 d des Schutzmantels 16 ist - ähnlich wie
zuvor beschrieben - mit einem schalldämmenden Isolier
mantel 20 ausgefüllt, der jedoch mit abschnittweisen,
vertikal und horizontal verlaufenden Kanälen 24 ausge
bildet ist. In der Zeichnung ist ein vertikaler Kanal
abschnitt 24 a dargestellt, der von drei horizontalen Ka
nalabschnitten 24 b durchquert wird, die eine Verbindung
von der Dampfsperre 12 zum Schutzmantel 16 schaffen, wobei
die Öffnungen 18 im Schutzmantel 16 vorzugsweise im Bereich
der Kanalabschnitte 24 b angeordnet sind.
Der untere Abschnitt der Schallisolierung ist in drei
unterschiedliche Zonen aufgeteilt. Der unteren Wand 12 c
des Vierkantrohres 12 benachbart ist ein Wellband 26 aus
Aluminium, das so angeordnet ist, daß die korrespondierenden
Hohlräume parallel zur Strömungsrichtung des Kühlgases
verlaufen. Auf dem Wellband 26 liegt ein Lochblech 28
aus Aluminium auf. Wellband 26 und Lochblech 28 sind vor
zugsweise fest miteinander verbunden, zum Beispiel durch
Löten.
Auf dem Lochblech 28 liegt eine geschlossene Matte 20
aus Steinwolle auf, die sich an ihrer gegenüberliegenden
Seite gegen ein weiteres Wellband 30 abstützt, das selbst
wiederum an der unteren Wand 16 c des Schutzmantels 16
befestigt ist. Das Wellband 30 ist unmittelbar aus einem
Lochblech gebildet und besteht gleichfalls aus Aluminium.
Beim linken Isolierabschnitt zwischen der Wand 12 b des
Vierkantrohres 12 und der Wand 16 b des Schutzmantels 16
besteht der Isoliermantel 20 aus drei im Abstand zueinander
angeordneten in Fließrichtung der Kühlluft verlaufenden
stegförmigen Isolierstreifen 26 a, die von der Wand 12 b
zur gegenüberliegenden Wand 16 b verlaufen und zwischen
sich Hohlräume 32 ausbilden.
Selbstverständlich wird man in der Regel eine einheit
liche Isolierung um die Rohrleitung 10 vornehmen. Die
Darstellung dient insoweit lediglich der Beschreibung
unterschiedlicher möglicher Ausführungsformen.
Allen konstruktiven/geometrischen Anordnungen des schall
dämmenden äußeren Isoliermantels 20 ist gemeinsam, daß
ein Gas- und/oder Feuchtigkeitsdurchtritt (Austausch)
in allen drei Raumrichtungen x, y, z gewährleistet ist.
Luft und/oder Feuchtigkeit kann entlang der sickenförmigen
Vertiefungen 22, den Kanälen 24, 24 a, 24 b, den Wellbändern
26, 30 beziehungsweise den Hohlräumen 32 ohne weiteres
strömen, wobei über die Öffnungen 18 ein Austausch mit
der Umgebungsatmosphäre ermöglicht wird. Hierdurch wird
die Einstellung eines nahezu konstanten Temperaturprofils
zwischen Dampfsperre 12 und Schutzmantel 16 ermöglicht.
Für den Fall, daß sich aufgrund besonderer Einflüsse trotz
dem Kondenswasser zum Beispiel an der Außenfläche der
Dampfsperre 12 bilden sollte, kann dieses ohne weiteres
auf die geschilderte Weise nach außen abgeführt werden.
Eine Durchnässung des schalldämmenden Isoliermantels 20
wird damit zuverlässig verhindert.
Die erfindungsgemäße Isolieranordnung vereinigt die Vorteile
einer optimalen thermischen, insbesondere Kälteisolierung
mit denen einer Schalldämmung.
Überraschenderweise hat sich auch gezeigt, daß bei der be
schriebenen Perforation des äußeren Schutzmantels eine
Hinterlüftung auch dann noch sichergestellt wird, wenn
der Raum zwischen Dampfsperre 12 und Schutzmantel 16 an
sonsten vollständig mit einem schalldämmenden Isolierstoff
ausgefüllt ist. Schalldämmende Isolierstoffe der genannten
Art, wie Mineralwolle oder dergleichen, haben die Eigen
schaft, eine offene Porosität zu besitzen, über die auch
bei dichteren Packungen noch ein Luft- und/oder Feuchtig
keitsaustausch erfolgen kann, sofern - wie es die Erfindung
vorschlägt - ein Austausch mit der Umgebungsatmosphäre
(hier: durch die Öffnungen 18) erfolgen kann. Die im Zu
sammenhang mit der Erfindung beschriebenen Freiräume können
dann in den einzelnen Porenräumen der Isolierung gesehen
werden.
Die eingangs beschriebene dämmschichtbildende Brandschutz
beschichtung wird bei den vier, in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsvarianten zum Beispiel auf folgenden
Flächen angebracht:
- - Beim linken Isolierabschnitt auf der zwischen den Iso lierstreifen 20 a in den Hohlräumen 32 liegenden Flächen der Wand 12 b und/oder der äußeren Wand 16 b, gegebenen falls auch auf den den Hohlräumen 32 zugewandten Flächen der Isolierstreifen 20 a.
- - Beim oberen Isolierabschnitt auf den Flächen der Ver tiefungen 22, insbesondere den nach innen gerichteten Vertiefungen 22 sowie der dem Isoliermaterial 20 zuge wandten Flächen der Wände 12 a beziehungsweise 16 a.
- - Beim rechten Abschnitt auf den, dem Isoliermaterial 20 zugewandten Flächen der Wände 12 d beziehungsweise 16 d und/oder den Flächen der Kanalabschnitte 24 a, 24 b.
- - Beim unteren Abschnitt auf den dem Wellband 26 zugewandten Flächen der Wand 12 c beziehungsweise dem Lochblech 28 und/oder auf den Flächen des Wellbandes 26 beziehungs weise den entsprechenden Flächen des Wellbandes 30 bezie hungsweise der Wand 16 c.
Ebenso können feste Brandschutzelemente, zum Beispiel
Palusol-Platten beispielsweise zwischen der Rohrleitung
10 und dem Schutzmantel 16 oder zwischen der Dampfsperre
12 und dem Schutzmantel 16 angeordnet sein, die dann vor
zugsweise in der Zeichenebene verlaufen. Dabei wird die
zuvor beschriebene Hinterlüftung dadurch nicht gestört,
weil derartige Brandschutzplatten im Abstand zueinander
angeordnet werden und zwischen diesen die Hinterlüftung
auf die beschriebene Art und Weise erfolgen kann.
Ein im wesentlichen analoger Aufbau ergibt sich bei der
Isolierung einer Rohrleitung mit Kreisquerschnitt. Bei
einer Wandisolierung gilt das vorstehend Gesagte entsprechend,
wobei dann zum Beispiel eine vertikale Wand vollständig
auf die in der Zeichnung im rechten Teil dargestellte
Weise isoliert werden kann.
Die Aneinanderreihung von einzelnen Abschnitten der Iso
lieranordnung ist problemlos, zumal eine Dichtigkeit im
äußeren Schutzmantel nicht mehr notwendig ist.
Claims (37)
1. Isolieranordnung für Konstruktionselemente, ge
kennzeichnet durch einen zwischen
dem Konstruktionselement (10) und einem im Abstand
dazu angeordneten Schutzmantel (16) unter Ausbildung
von Freiräumen (22, 24, 24 a, 24 b, 26, 30, 32) angeord
neten, festen, schalldämmenden Isoliermantel (20).
2. Isolieranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Isoliermantel
(20) in Form von stegförmigen, im Abstand zueinander
angeordneten, parallel zum Konstruktionselement (10)
und Schutzmantel (16) verlaufenden Elementen (20 a)
ausgebildet ist.
3. Isolieranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Isoliermantel
(20) in Form von stegförmigen, im Abstand zueinander
angeordneten und senkrecht zwischen dem Konstruktions
element (10) und dem Schutzmantel (16) verlaufenden
Elementen ausgebildet ist.
4. Isolieranordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente einen
rechteckigen Querschnitt aufweisen.
5. Isolieranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Isoliermantel
(20) bei einem rohrförmigen Konstruktionselement dieses
wendelförmig unter Ausbildung eines ebenfalls wendel
förmigen Freiraumes zwischen den einzelnen Abschnitten
der wendelförmigen Isolierung umgibt.
6. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Isoliermantel (20) einen ersten Teil der Gesamtiso
lierung bildet, deren zweiter Teil aus einer dem Iso
liermantel (20) benachbarten, durchgehenden Isolier
schicht (14) besteht.
7. Isolieranordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Isolierschicht
(14) dem Konstruktionselement (10) benachbart und der
Isoliermantel (20) dem äußeren Schutzmantel (16) be
nachbart angeordnet ist.
8. Isolieranordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Isolier
schicht (14) und Isoliermantel (20) ein Trennelement
(12) angeordnet ist.
9. Isolieranordnung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennelement
(12) als Dampfsperre ausgebildet ist.
10. Isolieranordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennelement
(12) aus einem Aluminium oder Stahlblech besteht.
11. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Isoliermantel (20) so ausgebildet beziehungsweise
angeordnet ist, daß ein Gas- und/oder Feuchtigkeits
durchtritt vorzugsweise in allen drei Raumrichtungen
gegeben ist.
12. Isolieranordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Isoliermantel
(20) zumindest teilweise im Abstand zum äußeren Schutz
mantel (16), dem Konstruktionselement (10), dem Trenn
element (12) und/oder der Isolierschicht (14) verläuft.
13. Isolieranordnung nach Anspruch 11 oder 12, da
durch gekennzeichnet, daß der
Isoliermantel (20) im Kontaktbereich zum Schutzmantel
(16), zum Konstruktionselement (10), zum Trennelement
(12) und/oder zur Isolierschicht (14) mit abschnitts
weisen Rücksprüngen (22) ausgebildet ist.
14. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Isoliermantel (20), Konstruktionselement (10),
Trennelement (12), Schutzmantel (16) und/oder Isolier
schicht (14) ein oder mehrere, einen Luftdurchtritt
gewährleistende Abstandhalter (26, 30) angeordnet ist
(sind).
15. Isolieranordnung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Abstand
halter (26, 30) wellblechartig gestaltet ist (sind)
und im wesentlichen parallel zu den sie stützenden
Bauteilen (12, 16) verlaufen.
16. Isolieranordnung nach Anspruch 14 oder 15, da
durch gekennzeichnet, daß auf
den Abstandhaltern (26) mit Öffnungen versehene flächen
förmige Bleche (28) aufliegen und/oder die Abstandhalter
(30) selbst mit Durchgangsöffnungen ausgebildet sind.
17. Isolieranordnung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Abstand
halter als endliche Distanzstücke gestaltet sind und
im wesentlichen senkrecht zu den sie stützenden Bauteilen
verlaufen.
18. Isolieranordnung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Distanzstücke
in ihrer Längserstreckung querschnittsvermindert aus
gebildet sind.
19. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Schutzmantel (16) mindestens zwei, im Abstand
zueinander angeordnete luft- und/oder feuchtigkeits
durchlässige Durchgangsöffnungen (18) aufweist.
20. Isolieranordnung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fläche der Durch
gangsöffnungen (18) in bezug auf die Gesamtfläche des
Schutzmantels (16) <1%, vorzugsweise <0,5% ist.
21. Isolieranordnung nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen (18)
schallgedämmt sind.
22. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schutzmantel (16) aus einem Aluminium- oder Stahl
blech besteht.
23. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
gekennzeichnet durch eine Zwangs
belüftung im Bereich des Isoliermantels (20).
24. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Isoliermantel (20) aus einem offenzelligen, schall
dämmenden Material besteht.
25. Isolieranordnung nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Isoliermantel
(20) aus Mineralwolle oder einem offenzelligen Kunst
stoffschaum, vorzugsweise einem Weichschaum, besteht.
26. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Isolierschicht (14) aus einem geschlossenzelligen
thermisch isolierenden Material besteht.
27. Isolieranordnung nach Anspruch 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Isolierschicht
(14) ein geschlossenzelliger Kunststoffschaum, vorzugs
weise ein Hartschaum oder geschäumtes Glas ist.
28. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Isolierschicht (14) und/oder der Isoliermantel (20)
gegenüber den sie stützenden Bauteilen (10, 12, 16)
durch eine zwischengeschaltete Entdröhnungsschicht
wie eine Antidröhnpappe, Gummi- oder Kunststoffeinlage
schallgedämmt angeordnet ist (sind).
29. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den oder die Freiräume (22, 24, 24 a, 24 b, 26, 30, 32)
begrenzenden Flächen zumindest abschnittweise mit einer
unter Wärme dämmschichtbildenden Brandschutzbeschichtung
versehen sind.
30. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein in dem oder den Freiräumen (22, 24,
24 a, 24 b, 26, 30, 32) angeordneter Abstandhalter (26, 30)
zumindest abschnittweise mit einer unter Wärme dämm
schichtbildenden Brandschutzbeschichtung versehen ist.
31. Isolieranordnung nach Anspruch 29 oder 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beschichteten Abschnitte in Längsrichtung des
Konstruktionselementes (10) im Abstand zueinander ange
ordnet sind.
32. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 29 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dämmschichtbildende Beschichtung aus einem
schaumschichtbildenden Mittel gemäß DIN 4102 besteht.
33. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 29 bis 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dämmschichtbildende Brandschutzbeschichtung
ein Mittel auf der Basis anorganischer Stickstoffver
bindungen, Kohlenhydrate, Ammoniumsalze und/oder mehr
wertiger Al-Kohle ist.
34. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 29 bis 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung in einer solchen Menge aufgetragen
ist, daß der korrespondierende Freiraum (22, 24, 24 a, 24 b,
26, 30, 32) unter Wärmeeinfluß vollständig ausgefüllt
wird.
35. Isolieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Isoliermantel (20) und/oder die Isolierschicht
(14) mit senkrecht zum Konstruktionselement (10) ange
ordneten Brandschutzelementen ausgerüstet ist (sind).
36. Isolieranordnung nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brandschutzelemente scheibenförmig und in Längs
richtung des Konstruktionselementes (10) im Abstand
zueinander ausgebildet sind.
37. Isolieranordnung nach Anspruch 35 oder 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brandschutzelemente sogenannte Palusol-Brand
schutzplatten sind.
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