DE3711645C1 - Hochfrequenzinduktionswaermegeraet - Google Patents
HochfrequenzinduktionswaermegeraetInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/06—Control, e.g. of temperature, of power
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Induktionswärmegerät
zur Erwärmung eines Werkstücks nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Ein solches Gerät ist aus der DE-OS 25 35
637 bekannt.
Wenn ein guter elektrischer Leiter, wie beispielsweise
ein Metall, in ein schnellwechselndes Magnetfeld
eingebracht wird, dann werden in dem Leiter als Folge
elektromagnetischer Induktion Wirbelströme erzeugt, die
sog. Wirbelstromverluste hervorrufen, die den Leiter
erwärmen. Wenn der Leiter ein magnetisches Material ist,
dann treten auch Hystereseverluste auf, die den Leiter
erwärmen.
Es ist bekannt, daß in stromdurchflossenen Leitern mit
zunehmender Frequenz des Stromes eine Verdrängung
desselben in die Oberflächenschicht stattfindet (sog.
Skineffekt). Die Eindringtiefe der Wirbelströme, die in
einem Leiter durch Induktionsspulen erregt werden
können, nimmt daher mit steigender Frequenz des Stroms,
der durch die Induktionsspule fließt, ab.
Bei manchen Anwendungen der Induktionserwärmung,
beispielsweise beim Abschrecken von Werkstücken aus
Stahl, muß man die Oberflächenschicht und das Innere des
Werkstücks auf unterschiedliche Temperaturen erwärmen.
Üblicherweise hat man dieser Bedingung durch Verwendung
zweier getrennter Hochfrequenzinduktionswärmegeräte
genügt, die Ausgänge unterschiedlicher Spannungen und
Frequenzen erzeugen und Seite an Seite angeordnet sind,
wobei man das zu erwärmende Werkstück derart durch diese
hindurchbewegt, daß die Oberflächenschicht des
Werkstücks von der einen Einheit und der weiter
innenliegende Bereich des Werkstücks von der anderen
Einheit erwärmt wird. Eine solche Einrichtung ist somit
relativ aufwendig.
Das aus der eingangs genannten Druckschrift bekannte
Hochfrequenzinduktionswärmegerät ist zur Verwendung in
Kochherden vorgesehen. Von diesen werden Töpfe oder
Pfannen erwärmt. Solche Gegenstände haben relativ
geringe Wandstärken, so daß sich das zuvor erläuterte
Problem der Eindringtiefe der Wirbelströme nicht stellt.
Dementsprechend ist die Steuereinrichtung in dem
bekannten Hochfrequenzinduktionswärmegerät nur zur
Beeinflussung der mittleren Stromstärke des der
Induktionsspule zugeführten Stroms eingerichtet, um in
üblicher Weise die Temperatur des Kochtopfes bzw. der
Pfanne insgesamt zu beeinflussen. Die mittlere
Stromstärke wird dabei dadurch verändert, daß der der
Induktionsspule zugeführte Hochfrequenzstrom konstanter
Amplitude niederfrequent zyklisch ein- und ausgeschaltet
wird, wobei das Tastverhältnis des Schaltzyklus
veränderbar ist. Diese Technik ist bei einem Verfahren
zum induktiven Beheizen von ferromagnetischen
Materialien auch aus der DE-OS 34 15 967 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Hochfrequenzinduktionswärmegerät der eingangs genannten
Art anzugeben, das in der Lage ist, sowohl den
Oberflächenbereich als auch den tiefer liegenden Bereich
eines elektrisch leitenden Werkstücks auf
unterschiedliche Temperaturen im wesentlichen
gleichzeitig zu erwärmen, und das einen einfachen Aufbau
aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß nur ein
einziger Hochfrequenzgenerator und nur eine
Stromversorgungseinrichtung für diesen benötigt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein
in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines
Hochfrequenzinduktionswärmegeräts nach der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 ein Wellenformdiagramm, das das Prinzip der
Wirkungsweise des Hochfrequenzinduktionswärmegeräts nach
Fig. 1 angibt, und
Fig. 3(a) und 3(b) Wellenformdiagramme, die weitere
Betriebsweisen des Hochfrequenzinduktionswärmegerätes
nach der Erfindung angeben.
Eine Ausführungsform des
Hochfrequenzinduktionswärmegerätes nach der vorliegenden
Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt.
Man erkennt eine Spannungsquelle, die entweder eine
Gleichspannungsquelle sein kann, oder eine
Wechselspannungsquelle zusammen mit einem Gleichrichter
101 und einem Glättungskondensator 201. Die Spannung
wird einem Hochfrequenzgenerator 301 zugeführt, der
einen hochfrequenten Wechselstrom einer Einrichtung zum
Erwärmen des zu erwärmenden Werkstücks zuführt. Wie hier
dargestellt, besteht die Zuführeinrichtung aus einer
Spule 401, die Wirbelströme in dem Werkstück 501
erzeugt, das in oder nahe der Spule 401 angeordnet wird.
Wie oben erläutert, erzeugen die Wirbelströme thermische
Energie zur Erwärmung eines Teils des Werkstücks
entsprechend der Frequenz des erregenden Stromes.
Das Gerät enthält weiterhin eine
Frequenzsteuereinrichtung 601, die den
Hochfrequenzgenerator 301 derart steuert, daß er an die
Spule 401 einen ersten Strom abgibt, der eine erste
Frequenz aufweist, um einen inneren Bereich des
Werkstücks zu erwärmen, und einen zweiten Strom abgibt,
der eine zweite Frequenz aufweist, die höher als die
Frequenz des ersten Stromes ist, um einen äußeren
Bereich des Werkstücks zu erwärmen. Die
Frequenzsteuereinrichtung 601 kann in jeder geeigneten
Schaltung ausgeführt sein, die in der Lage ist, den
Hochfrequenzgenerator 301 so zu steuern, daß dieser Strom
mit wenigstens zwei wählbaren Frequenzen aufgrund
Eingabe entsprechender Werte in die Steuereinrichtung
601 abgibt. Diese Eingabe umfaßt ein Frequenzwahlsignal,
das die gewählten Frequenzen angibt, und ein
Periodenwahlsignal, das die Zeitfolge zur Ausgabe der
gewählten Frequenzen angibt. Zwischen den Frequenzen
wird periodisch umgeschaltet, wobei die Periodendauer
für die Umschaltung jeweils so gewählt ist, daß
die thermische Zeitkonstante des zu
erwärmenden Werkstücks nicht überschritten wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die
Ausgangsfrequenz des Hochfrequenzgenerators durch die
Steuereinrichtung 601 zyklisch in geeigneten
Zeitintervallen gewechselt, wie in Fig. 2 gezeigt, so
daß Wärme nicht nur in der Oberflächenschicht, sondern
auch in einem tieferen Bereich eines zu erwärmenden
Werkstücks 501 erzeugt wird. Wenn die Anordnung bei
niedriger Frequenz arbeitet, dann kann das Werkstück 501
bis zu einer gewissen Tiefe unterhalb der Oberfläche
erwärmt werden, und wenn die Einrichtung bei hoher
Frequenz arbeitet, dann wird nur die Oberflächenschicht
des Werkstücks 501 merklich erwärmt. Die
Frequenzsteuereinrichtung 601 steuert den
Hochfrequenzgenerator 301 derart, daß er von der einen
Frequenz auf die andere Frequenz in einem Zeitintervall
umschaltet, das nicht länger als die thermische
Zeitkonstante des zu erwärmenden Werkstücks ist. Das
Werkstück kann daher so erwärmt werden, als würde es
gleichzeitig von zwei Frequenzgeneratoren
unterschiedlicher Frequenzen durchgehend erwärmt.
Wenn es gewünscht wird, nicht nur die Frequenz, sondern
auch die Energie zu beeinflussen, die in das zu
erwärmende Werkstück übertragen wird, dann kann eine
Spannungsregelung mit Hilfe des Gleichrichters 101
ausgeführt werden, der in einem solchen Falle
zweckmäßigerweise als gesteuerter Thyristorgleichrichter
ausgeführt ist. Günstiger ist es jedoch, wenn die
Spannungsregelung von der Steuereinrichtung 601
ausgeführt wird, die den Hochfrequenzgenerator 301 in
der Weise steuert, wie in Fig. 3(a) und (b) dargestellt
ist. In dem in Fig. 3(a) dargestellten Fall wird der
Hochfrequenzgenerator 301 derart betrieben, daß ihm
Strom in unterschiedlichen Richtungen für abwechselnde
Zeitintervalle von t/ 2 zugeführt wird. Ein alternatives
Verfahren zur Ausführung einer Steuerung ist in Fig.
3(b) dargestellt. Der Strom wird für eine wählbare
Zeitdauer t a zugeführt und für eine Zeitdauer t o
gesperrt, während der keine Ausgangsleistung abgegeben
wird. Die Summe von t a und t o ist die volle Periode t.
Durch Beeinflussen der Länge der Null-Periode t o von 0
bis t ist eine Steuerung der Ausgangsleistung des
Hochfrequenzgenerators von 0 bis zur Maximalleistung
möglich.
Anstelle einer Steuerung der Ausgangsspannung des
Hochfrequenzgenerators 301 läßt sich auch das Verhältnis
der Periodendauer, während der ein Ausgang niedriger
Frequenz erzeugt wird, relativ zur Periodendauer,
während der eine Leistung hoher Frequenz erzeugt wird
(T 1/T 2 in Fig. 2) ausführen, wozu nur ein einfach
aufgebautes Gerät erforderlich ist, so daß die den
äußeren und inneren Bereichen des Werkstücks
zuzuführende Energie im Verhältnis zueinander
eingestellt werden kann.
Die vorangehende Beschreibung basiert auf der Annahme,
daß die Frequenz am Ausgang des Hochfrequenzgenerators
in zyklischen Zeitintervallen von einem niedrigen auf
einen hohen Wert umgeschaltet wird, und umgekehrt. Es
versteht sich jedoch, daß es auch möglich ist, zwischen
mehr als zwei unterschiedlichen Frequenzen umzuschalten,
wenn dies erforderlich sein sollte.
Claims (4)
1. Hochfrequenzinduktionswärmegerät zur Erwärmung eines
Werkstücks, enthaltend eine Spannungsquelle, einen
Hochfrequenzgenerator, der mit der Spannungsquelle
verbunden ist, eine Induktionsspule, die von dem
Hochfrequenzgenerator erregbar ist und in deren Feld das
zu erwärmende Werkstück einbringbar ist, und eine
Steuereinrichtung zur Beeinflussung der der
Induktionsspule zugeführten Energie, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzgenerator (301)
zwischen wenigstens zwei unterschiedlichen
Erregungsfrequenzen umschaltbar ist, die eine Erwärmung
im inneren Bereich und eine Erwärmung im äußeren Bereich
des Werkstücks (501) hervorrufen, und mittels der
Steuereinrichtung (601) zyklisch derart umschaltbar ist,
daß er abwechselnd in den verschiedenen
Erregungsfrequenzen erregt wird, wobei das
Umschaltzeitintervall kleiner als die thermische
Zeitkonstante des zu erwärmenden Werkstücks (501) ist.
2. Hochfrequenzinduktionswärmegerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tastverhältnis des
Frequenzumschaltintervalls veränderbar ist.
3. Hochfrequenzinduktionswärmegerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (601)
den Hochfrequenzgenerator (301) derart steuert, daß die
Stärke des der Induktionsspule (401) zugeführten Stroms
zyklisch wechselt, wobei die Zyklusperiode kleiner als
die Zeitkonstante des zu erwärmenden Werkstücks (501)
ist.
4. Hochfrequenzinduktionswärmegerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzgenerator
(301) von der Steuereinrichtung (601) zyklisch ein- und
ausgeschaltet wird, wobei das Tastverhältnis des
Schaltzyklus veränderbar ist.
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