DE3710986C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine lichtempfindliche Detektorvorrichtung mit
einer Vielzahl von Fotodetektorelementen,
an die Steuerspannungen anlegbar sind, um die spektrale
Lichtempfindlichkeit zu steuern, sowie mit einem vorgeschalteten
optischen Filter.
Bekannte Bildaufnahmesysteme mit Farb- und Schwarz-Weiß-Fotosensoren
weisen Vidiconröhren oder aber Silizium-CCD-Gruppierungen auf, wobei bei
letzteren in der Regel in Zeilen und Spalten angeordnete Fotoelemente
vorgesehen sind, deren Signalinhalte an ladungsgekoppelte Vorrichtungen
weitergeleitet wird.
Bekannte Schwarz-Weiß-Bildsensoren weisen den Nachteil auf, daß ihre
spektrale Empfindlichkeit durch das verwendete Detektormaterial
vorgegeben ist. Eine Veränderung der spektralen Empfindlichkeit ist in
der Regel nur durch Vorschalten von optischen Filtern möglich. Soll nun
die spektrale Empfindlichkeit eines elektronischen Bildaufnahmesystems
schnell geändert werden, dann ist in der Regel ein schneller
Filterwechsel notwendig. Hierfür sind mechanische Teile erforderlich,
welche die nicht benötigten Filter wegschwenken und die benötigten Filter
vor die lichtempfindliche Wandlervorrichtung schwenken. Solche
mechanischen Teile sind hinsichtlich Aufwand und Ansprechverhalten
nachteilig. Auch sind Mehrfach-Bildsensorsysteme bekannt, die jeweils
aus einer Vielzahl von fotoempfindlichen Detektorelementen bestehen.
Jede Gruppierung solcher lichtempfindlicher Detektorelemente weist eine
vorgegebene Spektralcharakteristik auf. Soll die Spektralcharakteristik
geändert werden, so ist die eine Gruppierung der fotoempfindlichen
Detektorelemente zu ersetzen durch eine zweite Gruppierung mit einer
entsprechend anderen Spektralcharakteristik. Auch ist es denkbar, daß
unterschiedliche spektrale Filter verwendet werden, um unterschiedliche
Spektralcharakteristiken zu erzeugen. Solche Systeme, die sowohl in
Halbleitertechnik als auch in Röhrentechnik verwirklicht werden, sind
aufgrund der hohen Kosten und des hohen Aufwandes nachteilig.
Auch sind lichtempfindliche Detektorvorrichtungen bekannt, bei denen ein
einziger Bildsensor verwendet wird, dem ein Farbstreifenfilter mit zum
Beispiel einer Rot-Empfindlichkeit, Blau-Empfindlichkeit und
Grün-Empfindlichkeit vorgeschaltet ist. Die einzelnen Filterbereiche
wechseln einander ab und weisen jeweils die Größe eines
fotoempfindlichen Detektorelementes (Pixels) auf. Hierbei unterscheidet
man Farbstreifen-Bildaufnahmeröhren (Farbstreifen-Vidicon) und
Farbstreifen-CCD-Gruppierungen (CCD-Arrays). Bei solchen
Farbstreifen-CCD-Gruppierungen entspricht jedem CCD-fotoempfindlichen
Pixel ein Farbfilter, welches vorzugsweise auf das CCD-Pixel aufgebracht
ist.
Solche Halbleiter-CCD-Gruppierungen mit vorgeschalteten Filtern weisen
den Nachteil auf, daß pro Bildpunkt (Pixel) auf dem Halbleiterchip ein
sehr dünnes Farbfilter, dessen Dicke ca. 10 µm ist, mit dem
erforderlichen Absorptionskoeffizienten bzw. Spektralverhalten
aufgebracht werden muß. Eine solche Farbfiltertechnik erfordert eine
temperaturbeständige und alterungsbeständige Aufbringung dieser
Filterstreifen auf die CCD-Gruppierung. Hierbei besteht die Gefahr, daß
Fehler und Schwankungen auftreten können hinsichtlich der Temperatur und
Langzeitstabilität dieser Filterschichten. Auch können Probleme
hinsichtlich der höchsten Absorption und der Transmission in bezug auf
die sehr dünnen Farbfilterschichten entstehen.
Eine lichtempfindliche Detektorvorrichtung der eingangs genannten Art
ist aus IEEE Electron Device Letters, Vol. EDL-8, 1987, Seiten 13 bis
15, bekannt. Demnach kann eine derartige Detektorvorrichtung aus einer
Vielzahl von Photodetektorelementen aufgebaut werden, welche durch jeweils
mit einer Gegenspannung beaufschlagte Photodioden auf Siliziumbasis
gebildet werden. Dabei wird von der Wellenlängenabhängigkeit der
Eindringtiefe optischer Strahlung in Silizium Gebrauch gemacht. Sämtliche
Photodetektorelemente werden zu gleicher Zeit jeweils mit derselben
Gegenspannung beaufschlagt. Nacheinander werden unterschiedliche Spannungswerte
vorgegeben, und es wird ein Zeitmultiplex-Ausleseverfahren
angewendet. Die dort genannten drei Farben können also nicht gleichzeitig
unterschieden werden, und um eine vollständige Farbinformation zu
erhalten, sind drei nacheinander ablaufende Integrationsperioden erforderlich.
Über die weitere Signalverarbeitung, und insbesondere darüber,
wie die unterschiedlichen Farbinformationen gewonnen werden, ist nichts
ausgesagt. Es soll lediglich vor die Anordnung ein optisches Filter gesetzt
werden, welches den infraroten Strahlungsanteil blockiert, um die
hohe Empfindlichkeit im roten und infraroten Spektralbereich herabzuset
zen.
Diese bekannte Detektorvorrichtung weist folglich den Nachteil auf, daß
eine Zeitmultiplexanordnung erforderlich ist, was einen gewissen apparativen
Aufwand bedeutet, und daß um so mehr Integrationsperioden abgewartet
werden müsse, bevor die vollständige Farbinformation vorliegt, je
mehr Farbabstufungen gewünscht sind und demzufolge Gegen- bzw. Steuer
spannungen nacheinander durchgeschaltet werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine lichtempfindliche
Detektorvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die es
ermöglicht, die gewünschte vollständige Farbinformation mit größtmöglicher
Schnelligkeit bei möglichst geringem apparativem Aufwand zu gewin
nen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Demnach werden Photodetektorgruppen gebildet, deren einzelne Photodetek
torelemente gleichzeitig mit unterschiedlichen Steuerspannungen beaufschlagt
werden, um so unterschiedliche Spektralcharakteristiken zu erzeugen.
Weiterhin ist ein optisches Filter vorgesehen, welches der Detektorvorrichtung vorgeschaltet ist, und welches im Gegensatz zu der
oben beschriebenen, bekannten Detektorvorrichtung nicht den langwelligen,
sondern den kurzwelligen Spektralbereich abschneidet. Dadurch wird
die unterschiedliche Empfindlichkeit am langwelligen Ende der Spektral
charakteristik bei Anwendung unterschiedlicher Steuerspannungen voll
abgenutzt. Ferner ist dies wesentlich für die anschließende Differenz
bildung in den nachgeschalteten Differenzverstärkern.
Durch die Verwendung von
fotoempfindlichen Halbleitern mit einer
Übergitterstruktur werden
bei entsprechender Steuerung der einzelnen Fotodetektorelemente nach
einer Differenzbildung von benachbarten überlappenden
Spektralsignalverläufen gewünschte selektive Spektralbereiche geschaffen.
Übrigens können durch Einstellung sämtlicher
Steuerspannungen auf einen vorgegebenen Wert homogene Farbeindrücke mit
entsprechend erhöhter Empfindlichkeit geschaffen werden. Durch
Wahl dieser Steuerspannung ist es ohne weiteres möglich, eine sonst für
eine Farbbildverarbeitung verwendete lichtempfindliche
Detektorvorrichtung umzufunktionieren in eine höher empfindliche
Schwarz-Weiß-Detektorvorrichtung.
In vorteilhafter Weise sind ein- oder zweidimensionale Gruppierungen
von fotoempfindlichen Detektorelementen vorgesehen, die jeweils in
Untergruppen unterteilt sind. Die spektrale Charakteristik bzw.
Empfindlichkeit ist bei sämtlichen fotoempfindlichen Detektorelementen
gleich. Dies erleichtert und vereinfacht die Fertigung. Die spektrale
Charakteristik wird lediglich durch die Wahl der Steuerspannung
verändert.
Die Steuerspannungen für die Fotodetektorelemente
jeder Fotodetektorgruppe können so gewählt und deren Signalausgangsspannungen
in den Differenzverstärkern und in Verarbeitungsstufen derart beeinflußt
werden, daß die Spektralsignalverläufe jeweils auseinandergrenzen.
In vorteilhafter Weise wird das Ausgangssignal des Fotodetektorelementes
mit dem Spektralsignalverlauf, dessen maximale Grenzwellenlänge der
Filterkantenwellenlänge am nächsten liegt, ohne Differenzbildung
ausgewertet.
Die lichtempfindliche
Detektorvorrichtung läßt sich mit Mikrocomputer koppeln, der im Zuge des
Steuerprogramms die einzelnen Signalwerte der Bildaufnahmeelemente in
einen Schreib- und Lesespeicher überführt.
Die
Ansteuerschaltung für die Fotodetektorgruppen enthielt zweckmäßigerweise einen Multiplexer, durch
den sämtliche Fotodetektorelemente der Gruppierung nacheinander durch
jede der einzelnen Steuerspannungen ansteuerbar sind, wobei
die lichtabhängigen Ausgangssignale in den Schreib- und Lesespeicher
einspeicherbar sind, dem die einzelnen Differenzverstärker
nachgeordnet sind.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in den Fig. 1 bis 7
dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer fotoempfindlichen
Detektoreinrichtung, die aus in Zeilen und Spalten bestehenden
Bildaufnahmeelementen besteht,
Fig. 1a eine fotoempfindliche Detektorzeile,
Fig. 2 eine multiplexerartige Ansteuerschaltung für die
lichtempfindliche Detektorvorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der lichtempfindlichen
Detektorvorrichtung mit angeschlossenen Teilen,
Fig. 4 eine schematische Schaltungsanordnung der lichtempfindlichen
Detektorvorrichtung,
Fig. 5 die spektrale Kennlinie eines lichtempfindlichen Detektors sowie
die Charakteristik eines vorgeschalteten Filters,
Fig. 6 die spektrale Empfindlichkeitscharakteristik von drei
unterschiedlich angesteuerten fotoempfindlichen
Detektorelementen und
Fig. 7 der spektrale Empfindlichkeitsverlauf von drei Spektralbereichen
nach entsprechender Auswertung.
Gemäß Fig. 1 ist mit 1 eine lichtempfindliche Detektorvorrichtung
bezeichnet, die eine Vielzahl von fotoempfindlichen Detektorelementen
E111, E112, E113, . . . E1m1, E1m2, E1m3, . . . Em11, Em12, Em13; Em21, Em22,
Em23 . . . und Emm1, Emm2, Emm3 aufweist. Je drei benachbarte
fotoempfindliche Detektorelemente (Pixel) sind wie aus Fig. 1a
ersichtlich ist, einer Fotodetektorgruppe zugeordnet. So sind z. B. die
Pixel E111, E112 und E113 der Fotodetektorgruppe E11 zugeordnet.
Entsprechendes gilt für die weiteren benachbarten Pixelelemente.
In Fig. 1 sind die einzelnen fotoempfindlichen Detektorelemente oder
Pixel in Zeilen und Spalten angeordnet. Sie sind Bestandteil einer
fotoempfindlichen CCD-Gruppierung oder Anordnung. Mit 2 ist eine
Ansteuerschaltung bezeichnet, die mit Spannungsgebern 3, 4 und 5
eingangsseitig verbunden ist. Der Spannungsgeber 3 liefert die
Steuerspannung U1, während die Spannungsgeber 4 und 5 jeweils die
Steuerspannung U2 und U3 abgeben. Ein erster Ausgang der
Ansteuerschaltung 2 ist mit der jeweils ersten Pixelspalte jeder
Fotodetektorgruppe verbunden. Der zweite Ausgang der Ansteuerschaltung 2
ist jeweils mit der zweiten Spalte der Pixelelemente jeder
Fotodetektorgruppe verbunden, während der dritte Ausgang der
Ansteuerschaltung 2 an die jeweils dritte Spalte der Pixelelemente
jeder Fotodetektorgruppe angeschlossen ist.
Die Pixelemente der letzten Fotodetektorgruppe E1m der ersten Zeile
sind mit E1m1, E1m2 und E1m2 bezeichnet. Die Pixelelemente der ersten
Fotodetektorgruppe der letzten Zeile sind mit Em11, Em12, Em13
bezeichnet, während die Pixelelemente der letzten Fotodetektorgruppe der
letzten Zeile die Bezugszeichen Emm1, Emm2 und Emm3 aufweisen.
Die Ansteuerschaltung 2 ist derart ausgestaltet, daß sie die
entsprechenden Pixelelemente mit der gewünschten Steuerspannung
versorgt, um einen relativen spektralen Empfindlichkeitsverlauf zu
erzeugen, wie er beispielsweise in Fig. 6 gezeigt ist.
Es ist aber auch denkbar, eine Ansteuerschaltung 6 gemäß Fig. 2
zeitmultiplexerartig auszubilden derart, daß in einer ersten Phase die
Steuerspannung U1 an sämtliche Pixelelemente angelegt wird, daß in einer
zweiten Phase anstelle dieser ersten Steuerspannung U1 eine zweite
Steuerspannung U2 angelegt wird, und daß nachfolgend in einer dritten Phase
die Steuerspannung U3 wirksam geschaltet wird.
Dies bedeutet, daß nacheinander für sämtliche Pixelelemente jeweils
gleiches spektrales Empfindlichkeitsverhalten vorliegt mit dem Vorteil,
daß die Auflösung entsprechend vergrößert ist.
Gemäß Fig. 3 in der die den Teilen von Fig. 1 entsprechenden Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist die lichtempfindliche
Detektoreinrichtung 1 mit einer elektronischen Auswerteschaltung 7
verbunden, an die wiederum ein Monitor 8 angeschlossen ist. Der
lichtempfindliche Detektorvorrichtung 1 ist ein Filter 9 vorgeschaltet,
das eine vorgegebene Filterkante aufweist, wie dies insbesondere aus den
Fig. 5 und 6 ersichtlich ist. Eine vorgeschaltete Optik ist mit 10
bezeichnet.
In Fig. 4 sind die den Teilen von Fig. 1 entsprechenden Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen. Die fotoempfindliche
Detektoreinrichtung 1 enthält die Fotodetektorgruppen E11 . . ., E1m . . .,
Em1 . . ., Emm. Diese sind so aufgebaut und angeordnet, wie dies aus Fig. 1
ersichtlich ist. Die Steuerspannungen U12, U12 und U13 sind jeweils den
einzelnen Fotodetektorgruppen der Spalten zugeführt.
Mit 11 ist eine Adressensteuerschaltung für die einzelnen Zeilen,
mit 12 eine Adressensteuerschaltung für die
einzelnen Spalten der Fotodetektorgruppen bezeichnet. Die
Adressensteuersignale werden von einer Ausgabestufe 13 eines
Mikrocomputers 14 erhalten, der einen Mikroprozessor 15, einen
Schreib- und Lesespeicher 16, einen Programm-Festwertspeicher 17 und
eine Eingabestufe 18 aufweist. Die Ausgabestufe 13 ist darüber hinaus
mit einem Monitor 19 verbunden. Die Adressensteuersignale für die
Spalten und Zeilen der lichtempfindlichen Detektoreinrichtung werden
außerdem den Adressensteuerschaltungen 20 und 21 für einen Schreib- und
Lesehalbleiterspeicher 22 geliefert. Dieser Schreib- und Lesespeicher 22
weist Spalten und Zeilen auf, die denen der lichtempfindlichen
Detektoreinrichtung entsprechen.
Die lichtempfindliche Detektoreinrichtung 1 mit ihren fotoempfindlichen
Gruppen ist Bestandteil einer CCD-Anordnung.
Die Adressensteuerschaltung 12 für die Spalten enthält eine
Ausgabeschaltung, über die über drei Ausgangsleitungen eine
Steuerverbindung zu einem Analog-Digitalwandler 23 besteht. Von diesem
Analog-Digitalwandler 23 führen 3 Signalverbindungen zu einer
Verstärker- und Auswerteschaltung 24, in der die digitalen Bildsignale
aufbereitet werden. Die Verstärker- und Auswerteschaltung 24 wird
außerdem durch drei Steuersignale angesteuert, die von einem
Analog-Digitalwandler 25 erhalten werden, dessen Eingänge mit den
Steuerspannungen U1, U2, U3 verbunden sind.
Entsprechend der Zahl der Pixel pro fotoempfindlicher Gruppe, nämlich
drei, sind am Ausgang der Verstärkerschaltung 24 drei Spektralkanäle
vorhanden. Der erste Spektralkanal 27 führt direkt zur
Dateneingangsstufe der Adressensteuerschaltung 21. Der zweite Spektralkanal 28
führt zu einem ersten Eingang eines Differenzverstärkers 29, dessen
zweiter Eingang mit dem ersten Kanal 27 verbunden ist. Der Ausgang
dieses Operationsverstärkers 29 führt zum zweiten Dateneingang der
Datenempfangsstufe der Adressensteuerschaltung 21.
Der dritte Spektralkanal 29 ist mit dem ersten Eingang eines weiteren
Differenzverstärkers 30 verbunden, dessen zweiter Eingang an den zweiten
Spektralkanal angeschlossen ist. Der Ausgang dieses
Operationsverstärker 30 führt zum dritten Dateneingang der
Datenempfangsstufe der Adressensteuerschaltung 21.
Die Adressensteuerschaltung 21 weist darüber hinaus eine Datenausgabestufe
auf, die über drei Datenleitungen mit der Eingabestufe 18 des
Mikrocomputers 14 verbunden ist.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß das der fotoempfindlichen
Detektoreinrichtung 1 vorgeschaltete Filter 9 eine Filterkante aufweist,
die einer Kantenwellenlänge λF zugeordnet ist. Der Durchlaßbereich
bzw. die Transmission des vorgeschalteten Filters 9 unterteilt die
relative spektrale Empfindlichkeitskurve S jedes fotoempfindlichen
Detektors der fotoempfindlichen Detektorvorrichtung 1 in einen oberen
und unteren Spektralbereich. Im vorliegenden Fall liegt der wirksame
Spektralbereich jedes fotoempfindlichen Detektors zwischen der
Filterkante λF und dem oberen oder maximalen Wellenlängenwert λO.
Der untere Spektralbereich wird ausgefiltert.
In Fig. 6 sind nun unterschiedliche spektrale
Empfindlichkeitscharakteristiken Su1, Su2, Su3 gezeigt. Diese
unterschiedlichen spektralen Charakteristiken weisen jeweils maximale
Wellenlängen λo1, λo2 und λo3 auf. Der spektrale
Nutzungsbereich befindet sich zwischen λF und λo1.
Die Signale der einzelnen fotoempfindlichen Detektoren werden über die
Verstärkerschalter 24 den Differenzverstärker 29 und 30 zugeführt. Die
in Fig. 6 gezeigten Charakteristiken liegen am Ausgang der
Verstärkerschaltung 24 in digitaler Form vor.
Am Eingang der Eingabestufe der Adressensteuerschaltung 21 erhält man in
digitaler Form spektrale Charakteristiken, wie sie in Fig. 7 gezeigt
sind. Durch eine weitere Signalaufbereitung lassen sich die einzelnen
selektierten Spektralcharakteristiken noch deutlicher voneinander
unterscheiden. Somit erhält man durch Wahl der Steuerspannungen U1, U2
und U3 sowie durch Wahl der Filterkante λF des Vorschaltfilters
gewünschte spektrale Empfindlichkeitsverläufe, die für die
Farbbildaufbereitung nicht nur geeignet, sondern auch besonders
vorteilhaft sind. Die wesentlichen Vorteile dieser lichtempfindlichen
Detektoreinrichtung liegen darin, daß ohne die Verwendung von
vorschaltbaren Filterstreifen die spektrale Empfindlichkeit, die Anzahl
der Spektralkanäle, die Lage der Spektralkanäle und die Auflösung der
lichtempfindlichen Detektoreinrichtung einstellbar sind. So ist es
denkbar, daß die Reihenfolge der Ansteuerung der einzelnen
Fotodetektorelemente durch geeignete Wahl der Steuerspannung geändert
werden kann. Auf diese Weise kann die Farbfolge in jeder
Fotodetektorgruppe entsprechend geändert werden.
Claims (2)
1. Lichtempfindliche Detektorvorrichtung mit einer Vielzahl von
Fotodetektorelementen, an die Steuerspannung anlegbar sind, um die spektrale
Lichtempfindlichkeit zu steuern, sowie mit einem vorgeschalteten
optischen Filter, dadurch gekennzeichnet,
daß als Fotodetektorelemente solche mit einer Übergitterstruktur verwendet werden, welche jeweils einen mehrschichtigen Aufbau aus abwechselnd positiv und negativ dotiertem fotoempfindlichem Halbleitermaterial und senkrecht zu den Halbleiterschichten angeordnete, stirnseitig an diese angrenzende Steuerelektroden aufweisen,
daß eine Gruppierung von jeweils eine vorgegebene Anzahl (z. B. drei) von einander unmittelbar benachbarten Fotodetektorelementen (E₁₁₁, E₁₁₂, E₁₁₃ . . . bzw. Emm1, Emm2, Emm3) aufweisenden Fotodetektorgruppen (E₁₁ bis Emm) vorgesehen ist,
daß die Steuerelektroden der Fotodetektorelemente jeder Fotodetektor gruppe über einstellbare Spannungsgeber jeweils gleichzeitig mit unter schiedlichen, abgestuften Steuerspannungen (U₁, U₂, U₃) beaufschlagbar sind, durch welche jeweils die obere Grenzwellenlänge (λo) der Fotodetektorelemente unterschiedlich und untereinander abgestuft einstellbar ist,
daß ein optisches Filter (9) mit Hochpaßverhalten verwendet wird, dessen Filterkante (λF) im Spektralbereich der einzelnen Fotodetektorelemente einen wirksamen, oberen Spektralbereich (λF<λ<λo3, λF<λ<λo2, λF<λ<λo1) abgrenzt,
und daß die Ausgangssignale der Fotodetektorelemente jeder Fotodetektor gruppe Differenzverstärkern (29, 30) zuführbar sind, wobei deren beide Eingänge jeweils durch die Ausgangssignale zweier benachbarter Fotode tektorelemente ansteuerbar sind.
daß als Fotodetektorelemente solche mit einer Übergitterstruktur verwendet werden, welche jeweils einen mehrschichtigen Aufbau aus abwechselnd positiv und negativ dotiertem fotoempfindlichem Halbleitermaterial und senkrecht zu den Halbleiterschichten angeordnete, stirnseitig an diese angrenzende Steuerelektroden aufweisen,
daß eine Gruppierung von jeweils eine vorgegebene Anzahl (z. B. drei) von einander unmittelbar benachbarten Fotodetektorelementen (E₁₁₁, E₁₁₂, E₁₁₃ . . . bzw. Emm1, Emm2, Emm3) aufweisenden Fotodetektorgruppen (E₁₁ bis Emm) vorgesehen ist,
daß die Steuerelektroden der Fotodetektorelemente jeder Fotodetektor gruppe über einstellbare Spannungsgeber jeweils gleichzeitig mit unter schiedlichen, abgestuften Steuerspannungen (U₁, U₂, U₃) beaufschlagbar sind, durch welche jeweils die obere Grenzwellenlänge (λo) der Fotodetektorelemente unterschiedlich und untereinander abgestuft einstellbar ist,
daß ein optisches Filter (9) mit Hochpaßverhalten verwendet wird, dessen Filterkante (λF) im Spektralbereich der einzelnen Fotodetektorelemente einen wirksamen, oberen Spektralbereich (λF<λ<λo3, λF<λ<λo2, λF<λ<λo1) abgrenzt,
und daß die Ausgangssignale der Fotodetektorelemente jeder Fotodetektor gruppe Differenzverstärkern (29, 30) zuführbar sind, wobei deren beide Eingänge jeweils durch die Ausgangssignale zweier benachbarter Fotode tektorelemente ansteuerbar sind.
2. Lichtempfindliche Detektorvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal desjenigen Fotodetektorelementes,
dessen Grenzwellenlänge (λo) der Filterkantenwellenlänge
(λF) am nächsten liegt, ohne Differenzbildung ausgewertet wird.
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