DE3710292A1 - Wasserfeste sonnenschutz-zusammensetzung - Google Patents
Wasserfeste sonnenschutz-zusammensetzungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neuartige Sonnenschutz-
Zusammensetzungen, die bei Aufbringung auf die menschliche
Haut Schutz gegen die schädlichen Einwirkungen ultravioletter Strahlung
bieten. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Sonnenschutz-
Zusammensetzungen in der Form wäßriger Lotionen und Cremes, bei
denen ein ultraviolettes Licht absorbierendes Bestandteil auf die
Haut aufgebracht wird und mit Hilfe eines polymeren Bindemittels
mit erhöhten wasserresistenten Eigenschaften versehen wird. Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ganz besonders auf Sonnenschutz-
Zusammensetzungen, die wasserfest sind und den von der U.S.-amerikanischen
Food and Drug Administration aufgestellten Richtlinien, veröffentlicht
im Federal Register, Band 43, Nummer 166, entsprechen.
Sonnenschutz-Zusammensetzungen werden im allgemeinen bei Tätigkeiten
im Freien verwendet. Es gibt zahlreiche Berufe, die ein längeres
Verweilen in der Sonne erforderlich machen. Manche Menschen benutzen
ihre freie Zeit zur Erholung im Freien, z. B. zum Sonnenbaden, Golfspiel,
Surfen, Fischen, Schifahren und Schwimmen. Alle diese Aktivitäten
fördern das Schwitzen oder bringen den Körper in Kontakt mit
Wasser.
Es sind zahlreiche Sonnenschutz-Zusammensetzungen entwickelt
worden, die ultraviolettes Licht in einem Bereich von 280 bis 320 Nanometer
(2800-3200 Angström; dem sogenannten Erythembereich) absorbieren,
um den menschlichen Körper vor dieser Strahlung zu schützen,
die, ob von der Sonne oder von technischen Geräten erzeugt, Erythem
und Hautkrebs erzeugt. Diese Zusammensetzungen enthalten auch das
Ultraviolett absorbierende Agentien, die im Bereich zwischen 320
und 380 Nanometer (3200-3800 Angström) absorbieren und widerstandsfähig
sein sollten gegen ein Ablösen von der Haut durch
Schweiß oder Wasser, damit der Wirkungsgrad erweitert und verlängert
wird.
Es gibt heute zahlreiche wirksame Sonnenschutzmittel und
wirksame wasserresistente Sonnenschutz-Zusammensetzungen. Die
Entwicklung wirksamer Sonnenschutzmittel und Sonnenschutz-Zusammensetzungen
wird in den U. S. A.-Patenten 38 64 473 (Cicendelli),
40 04 074 (Gerecht) und 42 56 664 (Epstein) beschrieben. Diese
Sonnenschutzmittel sind von der U. S.-amerikanischen FDA nicht akzeptiert,
und ihre Verwendung ist daher beschränkt.
Kein bekanntes Sonnenschutzmittel, das einen gewissen Grad an
Wasserbeständigkeit erreicht, ist bisher von der Food and Drug Administration
genehmigt worden. Es wurden jedoch FDA-geprüfte Sonnenschutzmittel
in Zusammensetzungen eingebracht, die nach der Aufbringung
auf die Haut das Sonnenschutzmittel auch bei Schweißausbruch
oder Eintauchen ins Wasser auf der Haut hält. Die Mehrzahl dieser
Zusammensetzungen verwendet polymeres Material, das entweder in der
Zusammensetzung emulgiert ist oder mittels eines Trägers auf die
Haut aufgebracht wird, mittels welchem ein kontinuierlicher polymerer
Film auf die Haut gebracht wird.
Die Verwendung einer sauren Form eines gekreuzten Kopolymers
einer Äthylen-Malein-Anhydrid-Zusammensetzung in Form eines Gels
wird in dem USA-Patent 38 21 363 von Black beschrieben. In der
Patentschrift 38 95 104 (Karg) werden Zusammensetzungen und Verfahren
beschrieben, bei denen Polyamidharzmaterial als Filmbildner
verwendet wird. Die Verwendung von Acrylat/Acrylsäure-Kopolymerzusammensetzungen
in der Form von Ölen und Emulsionen wird in dem
USA-Patent 41 72 122 von Kubick beschrieben. In USA-Patent 42 54 102
(Kaplan) wird die Verwendung von Zusammensetzungen mit Hydroxyäthyl-
Cellulose und mit einem oberflächenaktiven Mittel und fettigem
Alkohol beschrieben, und in USA-Patent 41 93 989 (Teng) werden Gel-
Zusammensetzungen von Hydroxypropylcellulose-Acetat als Filmbildner
beschrieben.
Die bekannten Zusammensetzungen, die Polymere verwenden, um einen
kontinuierlichen polymeren Film zu bilden, in dem das aktive Sonnenschutzmittel
in der gesamten Matrix des Film homogen verteilt ist,
haben zahlreiche Nachteile. Auf Wasserbasis aufgebaute Zusammensetzungen,
in denen das Polymer üblicherweise emulgiert ist, erfordern
lange Trocknungszeiten auf der Haut, schäumen beim Auftragen auf die
Haut und hinterlassen ein klebriges Gefühl auf der Haut. Wenn diese
Zusammensetzungen nicht vollständig getrocknet sind, können Feststoffteilchen,
beispielsweise der Sand vom Strand, an der Haut kleben
bleiben. Die wasserresistenten Eigenschaften dieser auf Wasserbasis
aufgebauten Zusammensetzungen werden weiterhin gemindert, wenn sie
vor dem Schwitzen oder dem Einstieg ins Wasser nicht vollständig
eingetrocknet sind. Die Bildung eines kontinuierlichen Schutzfilms
auf der Haut wird durch Zusammensetzungen verhindert, die lösliche
Systeme verwenden, da sie große Mengen von Öl und anderen Weichmachern
nicht ertragen können. Ohne die Verwendung von Weichmachern in alkoholhaltigen
Zusammensetzungen kann die Haut trocken und irritiert
werden. Im allgemeinen werden diese Zusammensetzungen auch in dünnen
Lösungen mit geringen Viskositäten formuliert, wodurch es aber schwierig
wird, sie gleichmäßig auf die Haut aufzutragen.
Zusammensetzungen, bei denen ein Äthylcellulosepolymer in
Kombination mit Äthanol als Lösungsmittel verwendet wird und die
sich als wirksam gegen Abwaschen durch Wasser erwiesen haben,
werden im Augenblick durch die Firma Carter-Wallace, Inc., New York,
New York, unter dem Handelsnamen BLOCK OUT und SEA & SKI in den
Verkehr gebracht. Diese Zusammensetzungen haben jedoch eine geringe
Viskosität, enthalten hohe Silikonflußpegel und sind teuer in der
Herstellung. Es ist auch schwierig, sie gleichmäßig auf die Haut
aufzutragen, so daß stellenweise Sonnenbrand auftreten kann, der
äußerst schmerzhaft ist und zu Blasenbildung auf der Haut führt.
Diese Wirkung wird noch verstärkt bei Menschen mit heller Hautfarbe,
die normalerweise Sonnenschutzmittel mit hohem SSF (Sonnenschutzfaktor)
benutzen. Wasserresistente Zusammensetzungen, wie sie oben
beschrieben wurden, die hohe Pegel an zur Zeit auf dem Markt befindlichen
Lösungsmitteln enthalten, haben zusätzlich dazu, daß sie
nur schwer gleichmäßig auf der Haut aufzubringen sind, noch den Mangel,
daß die nicht in einer Reihe von Viskositäten hergestellt werden können,
so daß der Erzeuger in der Wahl der Bestandteile für eine Zusammensetzung
beschränkt ist; um die Bedürfnisse des Konsumenten
zu erfüllen, müssen also getrennte Systeme entwickelt werden.
Zusammensetzungen mit hohen Lösungsmittelkonzentrationen haben
weiterhin den Mangel, daß man Feststoffteilchen nicht homogen durch
die gesamte Matrix der Zusammensetzung suspendieren kann, so daß
keine unlöslichen festen Bestandteile vewendet werden können, die
dazu neigen, ultraviolette Strahlung daran zu hindern, von der Haut
absorbiert zu werden.
Die vorliegende Erfindung überwindet die Mängel der bekannten
wasserfesten Sonnenschutz-Zusammensetzungen, indem Bestandteile
eingebracht werden, die der Entfernung des aktiven Sonnenschutzmittels
und der suspendierten Feststoffteilchen entgegenwirken, die
die ultraviolette Strahlung reflektieren und/oder absorbieren, wenn
Schweiß ausbricht oder Wasser auf die Haut kommt. Die vorliegende
Erfindung in Kombination mit Bestandteilen, die es erlauben, die
Zusammensetzung lösungsmittelfrei in der Natur in einer Bandbreite
von Viskositäten herzustellen, ermöglicht nichtlösliche Feststoffteilchen
zu suspendieren, die gleichmäßig und einfach auf die Haut
aufgebracht werden können, schützt die Haut vor den schädlichen Einflüssen
der Sonnenstrahlung und trocknet rasch ohne daß sich die
Haut klebrig anfühlt. Aus Gesundheits- und aus kosmetischen Gründen
bestand ein Bedarf für ein solches Produkt. Es mag Bestandteile
geben, die ein oder mehrere dieser geforderten Attribute zeigen,
zur Verwendung in der Herstellung wasserfester Sonnenschutzsysteme
sind sie bislang nicht aufgetreten. Bestandteile, die diesen Anforderungen
entsprechen, die vor dieser Erfindung noch nicht bei
wasserfesten lösungsmittelfreien Sonnenschutz-Zusammensetzungen
verwendet worden sind, bestehen aus der Kombination aktiver Sonnenschutzmittel,
Äthylcellulose-Polymeren, alkaline dispersionsfördernde
Mittel, oberflächenaktive Mittel und Wasser.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine sehr wirksame
und sehr ästhetische wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung in
der Form wäßriger Lotionen und Cremes, die der Haut Schutz gegen
ultraviolettes Licht gewähren und Wasser in einer Menge bis zu 95
Gew.-%, etwa 1 Gew.-% bis 30 Gew.-% eines Absorbers für ultraviolette
Strahlung, d. h. ein aktives Sonnenschutzmittel, etwa 0,1 Gew.-% bis
etwa 6,0 Gew.-% Äthylcellulose-Polymer, etwa 0,03 Gew.-% bis etwa
5,0 Gew.-% eines alkalinen dispersionsfördernden Mittels und etwa
0,01 Gew.-% bis 12 Gew.-% eines oberflächenaktiven Mittels enthalten.
Optimalerweise enthalten die Zusammensetzungen etwa 0 Gew.-%
bis etwas 20 Gew.-% wasser-unlöslicher Weichmacher, etwa 0 Gew.-%
bis etwa 20 Gew.-% suspendierter Feststoffpartikel, 0 Gew.-% bis etwa
25 Gew.-% wasserlöslicher organischer Flüssigkeiten, 0 Gew.-% bis etwa
5,0 Gew.- Eindickmittel und 0% bis etwa 5,0 Gew.-% Duftöl.
Es hat sich gezeigt, daß sehr wirksame, nicht-irritierende, kosmetisch
ästhetisch wasserfeste Zusammensetzungen in der Form von
Lotionen und Cremes, enthaltend Wasser, einen polymeren Filmbildner,
beispielsweise Äthylcellulose, aktive Sonnenschutzmittel, ein oberfächenaktives
Mittel und ein alkalines dispersionsförderndes Mittel,
so hergestellt werden, daß zunächst eine Äthylcellulose-Dispersion bereitet
wird indem das Äthylcellulose-Polymer mit einem geeigneten
Lösungsmittel, einem aktiven Sonnenschutzmitztel und einer Fettsäure
und/oder einem oberflächenaktiven Mittel kombiniert wird und die
Stoffe in einem Kessel auf etwa 75-80°C bei stetigem Umrühren erhitzt
werden, bis eine homogene Lösung erhalten wird. Die Temperatur
der Mischung wird dann auf etwa 70-75°C herabgesetzt und gleichzeitig
eine zuvor auf etwa 70°C erhitzte ammoniakhaltige Wasserlösung
unter stetigem Rühren zugesetzt. Die wässrige Phase muß bei fast 70°C
gehalten werden und die Zugabe muß langsam, tropfenweise, erfolgen.
Die wäßrige Phase darf nicht schneller zugegeben werden als sie
in der Äthylcellulose-Phase absorbiert werden kann. Eine zu rasche
Zugabe der Ammoniak-Wasser-Lösungs-Phase führt zur Bildung einer
Äthylcellulose-Dispersion mit großen Partikelchen. Dieser Effekt
verursacht, daß die Dispersion unstabil ist und verhindert, daß
die Äthylcellulose-Polymer-Teilchen verschmelzen, wodurch die Bildung
eines kontinuierlichen wasserrestistenten Films verhindert wird. Wenn
die Ammoniak-Wasser-Lösung der Äthylcellulose zugegeben wird,
beginnen sich kolloidartige Teilchen von Äthylcellulose-Polymer und
eine Seife aus der Fettsäure und dem Ammoniumhydroxid zu bilden. Die
Bildung der Seife an Ort und Stelle dient bei der vorliegenden Erfindung
als oberflächenaktives Mittel. Möchte man aus irgendeinem Grund
die Seife nicht an Ort und Stelle herstellen, kann der Lösung aus
Äthylcellulose, Lösungsmittel, aktivem Sonnenschutzmittel eine Seife oder
jedes andere beliebige oberflächenaktive Mittel zugefügt werden.
Nach Beendigung der Zugabe der ammoniakhaltigen Wasserlösung ergibt sich
eine trübe dunkelweiße Dispersion. Das Lösungsmittel wird dann durch
Destillation entfernt. Die resultierende lösungsmittelfreie Dispersion
wird dann auf einen pH-Wert von etwa 9 mit Ammoniumhydroxid justiert
und der durch die Destillation enstandene Wasserverlust ersetzt. Die
Dispersion kann nun zu mikroskopisch feinen Teilchen von Äthylcellulose-
Polymer vermahlen werden, das das aktive Sonnenschutzmittel enthält.
Die sich ergebende Dispersion hat eine Konsistenz einer "Creme", die
frei ist von jedwelchen bestimmten Teilchen und dann in zahlreichen
verschiedenen kosmetischen Basen kombiniert werden kann, wie im folgenden
beschrieben werden soll.
Verfahren und Formulierungen für die Herstellung von Dispersionen
aus wäßrigen Harzen sind bereits bekannt und von H. W. Warren
in "The Application of the Formation of Resin Emulsion" beschrieben
worden. Nirgendwo ist jedoch bislang die in-situ-Bildung einer
Äthylcellulose-Polymer-Dispersion mit aktiven von der FDA akzeptierten
Sonnenschutzmitteln zur Herstellung wasserfester Sonnenschutz-Zusammensetzungen
beschrieben worden.
Obgleich die vorgehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung
von Äthylcellulose-Dispersionen mit einem aktiven Sonnenschutzmittel
zur Produktion einer wasserfesten Sonnenschutz-Zusammensetzung sehr
funktionell und einzigartig sind, so können sie doch als schwierig
und gefährlich herstellbar betrachtet werden, wenn man mit diesen
Verfahren nicht vertraut ist. Dies gilt besonders für Kosmetikhersteller,
die Sonnenschutzprodukte herstellen. Die Herstellung
und/oder Lagerung einer solchen Dispersion zur Verwendung in Sonnenschutzprodukten
kann auch zu umständlich und kostspielig sein besonders
für Hersteller, die maschinell nicht zur Herstellung einer solchen
Dispersion ausgestattet sind oder die nicht unbedingt große
Mengen einer Dispersion auf Vorrat produzieren müssen.
Zur Ausschaltung dieser Bedenken und als denkbare Möglichkeit
zur Beschaffung einer Äthylcellulose-Dispersion können, wie sich herausgestellt
hat, mehrere erst kürzlich entwickelte Äthylcellulose-
Dispersionen verwendet werden, die von DOW Chemical, Midland, Michigan,
USA auf den Markt gebracht wurden und unter der experimentellen Handelsbezeichnung
XD-30543-40 und XD-30543-30 vertrieben werden. Obgleich
diese Dispersionen keine aktiven Sonnenschutzmittel enthalten, können
sie mit zahlreichen Sonnenschutzmitteln kombiniert weren, so daß
sie wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzungen bilden, ähnlich wie
die Dispersionen aus Äthylcellulose und aktivem Sonnenschutzmittel,
wie sie in der vorliegenden Erfindung beschrieben werden.
Es ist festzuhalten, daß die Verwendung einer von DOW vorgefertigten
Äthylcellulose-Dispersion vom Umfang der vorliegenden
Erfindung nicht abweicht. Die Verwendung einer vorgefertigten
Äthylcellulose-Dispersion in Kombination mit einem aktiven Sonnenschutzmittel
kann direkt auf der Haut erfolgen, es kann aber auch
in einer Vielzahl verschiedener kosmetischen Basen Anwendung finden,
wie im folgenden beschrieben werden soll.
Es hat sich weiterhin herausgestellt, daß die Zusammensetzung
zusätzlicher wasserunlösliche Weichmacher enthalten kann, die verhindern,
daß die Haut trocken wird, so daß sie sich glatt und weich
anfühlt. Die wasserunlöslichen Weichmacher geben der Zusammensetzung
zusätzlich Körper und verringern das schmierige Gefühl der
Zusammensetzung während des Trocknens. Es hat sich weiter gezeigt,
daß die Zusammensetzung suspendierte Feststoffpartikel enthalten
kann, die als Hilfsmittel zur Reflexion und/oder Filterung ultravioletter
Strahlung dienen. Die suspendierten Feststoffteilchen
können außerdem als kosmetischer Zusatz dienen, der die Zusammensetzung
attraktiver erscheinen läßt sowohl im Behälter als auch
auf der Haut. Es wurde weiterhin festgestellt, daß die Zusammensetzung
wasserlösliche organische Flüssigkeiten enthalten kann,
die dazu dienen, die Löslichkeit der wasserunlöslichen Bestandteile,
die nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden, heraufzusetzen.
Außerdem wurde beobachtet, daß die Zusammensetzung
Eindickmittel enthalten kann, die dazu dienen, die Viskosität der
Zusammensetzung heraufzusetzen, so daß die Zusammensetzung in
einer Vielzahl von Viskositätsstufen, von dünnen Lotionen bis
zu dicken Cremes, hergestellt werden kann. Die Zusammensetzung
kann ebenfalls ein Duftöl enthalten. Diese Bestandteile werden
im folgenden im einzelnen beschrieben.
Die Anmelderin möchte sich nicht auf irgendeine Theorie des
Mechanismus der Aktivität der Erfindung beschränken, es wird
jedoch angenommen, daß die Äthylcellulose-Dispersion bei richtiger
Herstellung aus mikroskopisch kleinen (sub-micron) Partikeln
eines Polymers aus Sonnenschutzmittel und Äthylcellulose besteht.
Das aktive Sonnenschutzmittel wird durch die Äthylcellulose absorbiert
oder von ihr aufgesaugt. Nach der Verdunstung der in
den Zusammensetzungen enthaltenen Bestandteile koagulieren die
mikroskopisch kleinen Partikel, die das aktive Sonnenschutzmittel
enthalten und bilden eine kontinuierliche undurchdringliche wasserresistente
Schicht mit einem hohen Verhältnis von aktiven Sonnenschutzmitteln
zu organischen und inerten Bestandteilen.
Diese Entdeckung geht über die Verwendung anderer Sonnenschutz-
Zusammensetzungen mit einem polymeren Filmbildner hinaus, die Lösungsmittel
zur Lösung des Polymers verwenden. Dies gilt besonders
für Äthylcellulose enthaltende Sonnenschutzprodukte. Die Verwendung
von Lösungsmittel erhöht die Kosten, das Irritationspotential,
die Feuergefährlichkeit sowie die allgemeinen toxikologischen Probleme,
die mit zahlreichen Lösungsmitteln bei der Verwendung dieser
Produkte wie auch deren Herstellung verbunden sind. Die Verwendung
einer wäßrigen Mikrodispersion von Äthylcellulose räumt diese
Bedenken aus. Der wasserunlösliche Film trägt auch dazu bei,
daß die aktiven Sonnenschutzmittel durch mechanisches Abkratzen
nicht entfernt werden können und durch Körpersalze, wie sie der
Körper durch das Schwitzen ausscheidet, nicht beeinflußt werden.
Man nimmt an, daß der Äthylcellulosefilm den Schweiß im Dampfzustand
durch den kontinuierlichen Film hindurchläßt wobei der Film
gleichzeitig intakt und kontinuierlich bleibt. Man nimmt weiterhin
an, daß der Film zusätzlich dazu, daß er das aktive Sonnenschutzmittel
in einem hohen Verhältnis von Sonnenschutzmittel zu
Äthylcellulose-Polymer enthält, die Abwanderung des akiven Sonnenschutzmittels
aus der Matrix des Films verhindert und so das aktive
Sonnenschutzmittel auf der Oberfläche der Haut hält und so die
perkutane Absorption des aktiven Sonnenschutzmittels durch die Haut
verringert. Man nimmt daher an, daß die Kombination dieser Wirkungen
dafür ausschlaggebend ist, daß diese Zusammensetzungen über einen
langen Zeitraum effektiv bleiben und einem Ablösen durch Wasser
oder Schweißbildung entgegegenwirken.
Polymere, wie die von THE DOW CHEMICAL COMPANY, MIDLAND,
MICHIGAN, USA hergestellten, sind Cellulosederivate, bei denen
die Anhydroglukoseeinheit mit einer Äthoxylgruppe ersetzt ist, die
einen Erweichungspunkt bei etwa 130°C bis etwa 170°C und einen
Schmelzpunkt bei etwa 160°C bis etwa 220°C hat. Diese Polymere
werden weiterhin durch den Grad des Austausches der Anhydroglukoseeinheit
beschrieben, die drei reaktive Hydroxylstellen enthält. Der
Austausch aller Hydroxylgruppen mit Äthoxylgruppen hätte einen Austauschgrad
von 3. Würde die Hälfte der Anhydroglukoseeinheit des
Polymers mit drei Äthoxylgruppen ersetzt und die andere Hälfte mit
zwei Äthoxylgruppen, wobei eine nichtersetzte Hydroxygruppe
bei jeder zweiten Anhydroglukoseeinheit bliebe, dann hätte die
Äthylcellulose einen Austauschgrad von 2,5. Der Unterschied in
den physikalischen Eigenschaften der Äthylcellulose ergibt sich
aus der Variation im Grad der Ätherifizierung. Äthylcellulose
enthaltend 2,25 bis 2,58 Äthoxylgruppen pro Anhydroglukoseeinheit,
bezeichnet man mit dem Äthoxylgehalt von 45% bis 52%. Die Polymere
der Äthylcellulose werden weiterhin durch verschiedene Viskositäten
beschrieben, in denen die Länge des Polymermoleküls
zunimmt. Die bevorzugten Polymere der Äthylcellulose sind Polymere
mit einem Äthoxylgehalt zwischen 48% bis etwa 49,5%, die unter dem
Handelsnamen ETHOGEL "STANDARD" EHOXY vertrieben werden und Viskositätsbezeichnungen
zwischen 4 und 50 aufweisen. Die vorliegende
Erfindung kann etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-% dieser Äthylcellulose-
Polymere oder eine Mischung davon enthalten. Die bevorzugte Menge
an Äthylcellulose-Polymer liegt zwischen etwa 0,5 Gew.-% und etwa
2 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung. Die chemische Zusammensetzung
der Polymere, besonders jener aus Cellulose hergestellten, ist sehr
kompliziert und enthält üblicherweise ein breites Spektrum von im
Molekulargewicht unterschiedlichen Arten. Die Anmelderin möchte
daher nicht auf die in der vorliegenden Erfindung erwähnten Äthylcellulose-
Polymere beschränkt werden.
Im Prinzip kann jedes Sonnenschutzmittel, das in der Lage ist,
die schädlichen Wirkungen der ultravioletten Strahlung zu absorbieren,
nichtirritierend, nicht toxisch und kompatibel mit den in
der Zusammensetzung verwendeten Bestandteilen ist, und welches bei
Aufbringung auf die Haut homogen im gesamten sich bildenden Film
dispergiert ist, nämlich durch das Äthylcellulose-Polymer, Verwendung
finden. Aktive Sonnenschutzmittel, die diesen Kriterien
entsprechen sind PABA (Para-Aminobenzoesäure), Cinoxat (2-
Äthoxyäthyl p-Methoxycinnamat), Diäthanolamin p-Methoxycinnamat,
Digalloyl-Trioleate, Dioxybenzon (2,2′-Dihydroxy-4-Methoxybenzophenon),
Äthyl 4-(bis(Hydroxypropyl))-Aminobenzoat, 2-Äthylhexyl-
2-Cyanon-3,3-Diphenylacrylat, Äthylhexyl-p-Methoxycinnamat,
2-Äthylhexylsalicylat, Glycerylaminobenzoat, Homosalat (3,3,5-
Trimethylcyclohexylsalicylat), Methylanthranilat (Menthyl o-Aminobenzoat),
Oxybenzon (2-Hydroxy-4-Methoxybenzophenon), Padimat A
(Amyl p-Dimethylaminobenzoat), Padimat O (Octyl p-Dimethylaminobenzoat,
2-Phenylbenzimidazol-5-Sulfonsäure), Sulisobenzon (5-Benzoyl-
4-Hydroxy-2-Methoxybenzensulfosäure), Triäthanolaminsalicylat,
4-tert-Butyl-4-Methoxy-Dibenzylmethan und Benzalphthalid.
Die vorliegende Erfindung kann etwa 1 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-%
dieser aktiven Sonnenschutzmittel, oder einer Mischung davon, enthalten.
Die bevorzugte Gesamtmenge des aktiven Sonnenschutzmittels
hängt von dem SSF (Sonnenschutzfaktor) ab, den man erhalten möchte.
Die bevorzugten Sonnenschutzmittel nach der vorliegenden Erfindung
sind Padimat O in Mengen von 2 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, Padimat A
in Mengen von 1 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-%; 2-Äthylhexylsalicylat in
Mengen von 3 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-%, Äthylhexyl p-Methoxycinnamat
in Mengen von 2 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-%, Dioxybenzon von 1 Gew.-% bis
etwa 5 Gew.-% und Oxybenzon von 1 Gew.-% bis etwa 7 Gew.-%.
Im Prinzip kann jedes in Wasser lösliche Alkali, das in der
Lage ist, die Bildung der Äthylcellulosedispersion durch Gewährleistung
der Bildung einer Wasserstoffbindung zu fördern, das sich
während der Anwendung aus der Zusammensetzung verflüchtigt, das
bei Anwendung in den erforderlichen Mengen nicht irritierend, nicht
toxisch und mit den in der Zusammensetzung verwendeten Bestandteilen
kompatibel ist, die bei Aufbringung auf die Haut die Bildung eines
kontinuierlichen, wasserresistenten polymeren Films erlaubt, in dem
das aktive Sonnenschutzmittel homogen verteilt ist, Verwendung finden.
Alkaline dispersionsfördernde Mittel, die diesen Kriteren entsprechen
sind C₃-C₆-Amine mit niedrigem Molekulargewicht, wie beispielsweise
Diisopropanolamin und Ammoniumhydroxid.
Das bevorzugte alkaline dispersionsfördernde Mittel ist
Ammoniumhydroxid. Die vorliegende Zusammensetzung kann 0,03 Gew.-%
bis 5,0 Gew.-% des alkalinen dispersionsfördernden Mittels enthalten.
Die bevorzugte Menge des alkalinen dispersionsfördernden Mittels
liegt bei 0,1 Gew.-% bis etwa 1,0 Gew.-%.
In der vorliegenden Zusammensetzung verwendete oberflächenaktive
Mittel werden definiert als oberflächenaktive Mittel, die 1. in Kombination
mit einem aktiven Sonnenschutzmittel, einem alkalinen dispersionsfördernden
Mittel und Wasser die Bildung der Äthylcellulose-
Dispersion ermöglichen, 2. die Bildung von Emulsionen, vorzugsweise
von Emulsionen von Wasser in Öl, erlauben, die viskose Lotionen oder
Cremes darstellen, die aus der Äthylcellulosedispersion, aktivem
Sonnenschutzmittel, Wasser und einem beliebigen in der Zusammensetzung
nach der vorliegenden Erfindung benutzten Bestandteil bestehen.
Die Funktion der nach der vorliegenden Erfindung verwendeten
oberflächenaktiven Mittel, die zur Bildung der Äthylcellulosedispersion
verwendet werden, liegt darin, das Äthylcellulose-Polymer, das
aktive Sonnenschutzmittel und Wasser, die unter normalen Bedingungen
nicht kompatibel sind, physikalisch zu vereinigen indem die Grenzflächenspannungen
abgebaut werden und die Bildung einer Wasserstoffbindung
ermöglicht wird, wodurch mikroskopisch kleine Teilchen
aus Äthylcellulose und aktivem Sonnenschutzmittel gebildet
werden, die im gesamten Wassermedium lange Zeit suspendiert
bleiben.
Im Prinzip kann jedes oberflächenaktive Mittel, das die
Bildung einer Äthylcellulose-Dispersion ermöglicht, die nicht
toxisch, nicht irritierend, kompatibel mit den in der Zusammensetzung
verwendeten Bestandteilen ist, und die bei Aufbringung
auf die Haut die Bildung eines kontinuierlichen, wasserresistenten
polymeren Films erlaubt, in dem das aktive Sonnenschutzmittel homogen
verteilt ist, Verwendung finden. Beispiele dieser oberflächenaktiven
Mittel werden gewählt aus einer Gruppe bestehend aus den
Seifen der Fettsäure, wie zum Beispiel Ammoniummyristat, Triäthanolaminstearat
und Kaliumoleat, anionische Verbindungen wie Natriumalkylbenzensulfonate
und Natriumpolyoxyäthylenlauryl-Sulfate und nichtionische
Verbindungen wie Polyoxyäthylensorbitan-Monolaureate
und Polyoxyäthylennonylphenyl-Äther. Die bevorzugten primären oberflächenaktiven
Mittel sind Ammoniummyristat und Kaliumoleat. Die
in der vorliegenden Zusammensetzung zur Bildung der Äthylcellulose-
Dispersion verwendete bevorzugte Menge des oberflächenaktiven Mittels
liegt zwischen 0,01% und 2,0%, vorzugsweise zwischen 0,05 und 1%.
Oberflächenaktive Mittel, die nach der vorliegenden Erfindung
zur Bildung viskoser Lotions- oder Creme-Emulsionen verwendet werden
können, sind solche, die nicht irritierend, nicht toxisch und
kompatibel mit den in der Zusammensetzung verwendeten Bestandteilen
sind, die bei Auftragung auf die Haut die Bildung eines kontinuierlichen
polymeren Films erlauben, in dem das aktive Sonnenschutzmittel
homogen verteilt ist, und die aus einer Gruppe gewählt sind
bestehend aus anionischen oberflächenhaft wirkenden Mitteln wie
Alkanolamiden und Alkyläthersulfaten und nichtionischen oberflächenhaft
wirkenden Mitteln wie Äthern, die aus der Kondensation von
fettigen Säuren und Äthylenoxid erhalten werden. Bevorzugte
oberflächenaktive
Mittel sind jene, die der Natur nach nichtionisch
sind und die Neigung haben, Wasser-in-Öl-Emulsionen zu bilden. Dem
Fachmann ist eine Vielzahl nichtionischer oberflächenaktiver Mittel
bekannt, die derartige Emulsionen bilden. Da das gesamte hydrophillipophile
Gleichgewicht einer Emulsion der primäre Faktor bei der
Emulsionsbildung ist, das alle Bestandteile der Zusammensetzung,
insbesondere die Bestandteile, die zu emulgieren sind, enthält, möchte
die Anmelderin nicht auf bestimmte oberflächenaktive Mittel beschränkt
werden. Selbstverständlich sind die oberflächenaktiven
Mittel zu einer ganzen Anzahl kosmetisch akzeptabler Bestandteile
kompatibel, wobei jede gewünschte Kombination in den Umfang der vorliegenden
Erfindung fällt. Die bevorzugte Menge des in der vorliegenden
Zusammensetzung zur Bildung einer Emulsion verwendeten oberflächenaktiven
Mittels liegt zwischen 2 Gew.-% und 6 Gew.-%.
Die vorliegende Zusammensetzung kann als wahlweisen Bestandteil
zwischen etwa 0 Gew.-% und etwa 5 Gew.-% eines Eindickmittels enthalten.
Eindickmittel, die nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können, sind Bestandteile, die eine Empfindungsdauer für Wasser oder
ähnliche Hydroxyldonatoren aufweisen, die die Bildung einer starken
Wasserstoffbindung erlauben, die zur Ausdehnung des Moleküls führt,
wodurch ein geschichtetes Netzwerk aus Molekülen des Eindickmittels
erzeugt wird, das zu einer Heraufsetzung der Viskosität
der Zusammensetzung führt, die nicht irritierend, nicht toxisch
und kompatibel sind zu den in der Zusammensetzung verwendeten Bestandteilen,
die bei Auftragung der Haut die Bildung eines
kontinuierlichen polymeren Films ermöglichen, in dem das aktive
Sonnenschutzmittel homogen verteilt ist. Beispiele derartiger
Eindickmittel werden gewählt von einer Gruppe bestehend aus
synthetischem Polymer wie dem mit Acrylsäure verkreuzten Polymer,
das von B. F. GOODRICH, CLEVELAND, OHIO, USA unter dem Handelsnamen
CARBOPOL vertrieben wird, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Poly- (Methylvinyläther/Maleinanhydrid), das von
GAF, INC., WAYNE, NEW JERSEY, USA unter dem Handelsnamen Thicken L
vertrieben wird, ein Copolymer von Methylvinyläther und Maleinanhydrid,
das, ebenfalls von GAF unter der Bezeichnung GAFTEX PT
vertrieben wird, natürlichen Gummis wie Xanthan Gum, anorganischen
Salzen wie geräuchertem Siliziumoxid (silica), amorphem Siliziumoxid,
Natriummagnesiumsilikat und kolloidalem Magnesiumaluminiumsilikat.
Das bevorzugte Eindickmittel ist CARBOPOL, ein mit Acrylsäure
verkreuztes Polymer. Die bevorzugte Menge an Eindickmittel
liegt zwischen 0,5 Gew.-% und 2 Gew.-%.
Die vorliegende Zusammensetzung kann weiterhin als wahlweises
Bestandteil etwa 0 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-% eines Plastiziermittels
enthalten, das üblicherweise in flüssigem Zustand bei Raumtemperatur
(etwa 22°C) gehalten wird und eine Wasserlöslichkeit von weniger
als 5,0% bei 20°C aufweist.
Die in der vorliegenden Zusammensetzung verwendeten Plastiziermittel
werden üblicherweise definiert als Substanzen, die die
Eigenschaft haben, das Sprödewerden von Kunststoffen (Polymeren)
zu verhindern, so daß deren große Geschmeidigkeit erhalten bleibt.
Dieser Eigenschaft kommt bei der vorliegenden Erfindung besondere
Bedeutung zu, bei der das Polymer einen kontinuierlichen undurchlässigen
Film auf der Haut bildet. Die Verwendung von Plastiziermitteln
in Verbindung mit filmbildenden Polymeren ist erforderlich,
damit verhindert wird, daß der Film reißt nachdem das Lösungsmittel
oder der Träger von der Haut verdampft ist. Die nach der vorliegenden
Erfindung verwendeten Plastiziermittel müssen mit Äthylcellulose
kompatibel sein und den polymeren Film so geschmeidig halten,
daß er einerseits die ständige Bewegung des Körpers verträgt und
andererseits an der Haut haftet und weder durch Wasser noch durch
Schweiß entfernt werden kann. Das Plastiziermittel muß weiterhin
auf der Haut kosmetisch ein gutes Gefühl erzeugen, d. h. es darf
nicht schmierig oder ölig der Natur nach sein. Das Plastiziermittel
muß außerdem nicht-toxisch und nichtirritierend auf der Haut sein,
darf andererseits aber keinen eigenen negativen Geruch haben. Die
nach der vorliegenden Erfindung verwendeten Plastiziermitttel sind
im allgemeinen organische Flüssigkeiten. Die chemische Zusammensetzung
von Plastiziermitteln ist kompliziert; üblicherweise enthalten
sie ein breites Spektrum von im Molekulargewicht unterschiedlichen
Arten und reaktiven funktionellen Gruppen. Aus diesem Grund soll
die vorliegende Anmeldung nicht auf die nach der vorliegenden Erfindung
erwähnten Plastiziermittel beschränkt bleiben. Bevorzugte
(aber nicht ausschließliche) Plastiziermittel sind Ester wie zum
Beispiel Dibutylsebacat und Dibutylphthalat. Die bevorzugte
Menge an Plastiziermittel nach der vorliegenden Erfindung liegt
zwischen 0,2 Gew.-% und etwa 5 Gew.-%.
Die vorliegende Zusammensetzung kann weiterhin als wahlweises
Bestandteil etwa 0 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-% wasserlöslicher Stoffe
enthalten, die bei Raumtemperatur (etwa 22°C) in flüssigem Zustand
sind und eine Wasserlöslichkeit von mehr als etwa 2,25%
bei 25°C aufweisen. Von diesen Flüssigkeiten wurde eine Gruppe
von Flüssigkeiten gewählt, die der Natur nach organisch sind, einen
geringen Grad an Irritation und Giftigkeit haben, wie er für äußere
Anwendung als sicher betrachtet wird, und die 1.) als Ko-Lösungsmittel
für die in der Zusammensetzung verwendeten wasserunlöslichen
Bestandteile dienen, 2.) für höhere Trocknungsgeschwindigkeiten
sorgen oder 3.) als Feuchtmittel wirken. Wasserlösliche Flüssigkeiten,
die nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden können
und die bei Auftragung auf die Haut die Bildung eines kontinuierlichen
polymeren Films erlauben, in dem das aktive Sonnenschutzmittel
homogen verteilt ist, sind solche, die gewählt wurden aus einer
Gruppe bestehend aus monohydratischen Alkoholen, wie zum Beispiel
Äthanol und Isopropanol, polyhydratischen Alkoholen wie Propylenglykol
und Glycerin; Äther wie Diäthylenglykolmonomethyläther, und
Diäthylenglykolmonoäthyläther und homolinearen Polymeren von Äthylenoxid.
Die bevorzugte wasserlösliche organische Flüssigkeit ist
Äthanol. Die bevorzugte Menge an wasserlöslicher organischer Flüssigkeit
liegt zwischen 5 Gew.-% und 15 Gew.-%.
Die vorliegende Zusammensetzung kann weiterhin als wahlweises
Bestandteil etwa 0 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% suspendierter Feststoffpartikel
enthalten, die in den nach der vorliegenden Zusammensetzung
benutzten Bestandteilen nichtlöslich sind. Von diesen
Feststoffpartikeln wurde eine Gruppe gewählt, die in der Zusammensetzung
inert ist, einen niedrigen Irritations- und Giftigkeitsgrad
hat, zur äußeren Anwendung im allgemeinen als nicht giftig
angesehen wird, von kosmetischem Nutzen ist und ultraviolette
Strahlung reflektiert und/oder absorbiert. Feststoffpartikel,
die für kosmetische Zwecke verwendet werden, sind Feststoffmaterialien,
die, wenn sie natürlichem oder künstlichem Licht ausgesetzt werden,
einen "glitzernden", "funkelnden" oder "perlumttartigen" Effekt
bieten. Bevorzugte Feststoffe für kosmetische Zwecke sind beispielsweise
Wismutoxychlorid, Glimmer und farbiger Acrylpolyester.
Der bevorzugte Feststoff in der vorliegenden Zusammensetzung für
kosmetische Zwecke ist das farbige Acrylpolyester. Die bevorzugte
Menge des für kosmetische Zwecke nach der vorliegenden Erfindung
verwendeten Feststoffs liegt zwischen 0,5 Gew.-% und etwa 10 Gew.-%.
Der nach der vorliegenden Erfindung bevorzugte Feststoff, der
zur Reflexion oder Absorption ultravioletter Strahlung verwendet
wird, sind Feststoffe wie Zinkoxid und Titandioxid. Diese Feststoffe
werden üblicherweise in Pulverform verwendet, wobei die Teilchengröße
kleiner als 100 Mikron ist. Die bevorzugte Menge suspendierter
Feststoffpartikel, wie sie nach der vorliegenden Erfindung
zur Reflexion ultravioletter Strahlung verwendet wird, liegt zwischen etwa
5 Gew.-% und etwa 15 Gew.-%.
Die vorliegende Zusammensetzung kann weiterhin als wahlweises
Bestandteil etwa 0 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% eines wasserunlöslichen
Stoffs mit einer Wasserlöslichkeit von weniger als etwa 1% bei 25°C
enthalten. Von diesen Stoffen wurde eine Gruppe von Verbindungen
gewählt, die der Natur nach organisch sind, einen niedrigen Irritations-
und Giftigkeitsgrad haben, für äußere Anwendung im allgemeinen
als sicher angesehen sind, und einen sanften und lindernden
Effekt auf das Oberhautgewebe ausüben; sie werden im folgenden
als die wasserunlöslichen Weichmacher in der vorliegenden Zusammensetzung
bezeichnet. Bevorzugte wasserunlösliche Weichmacher sind
Fettsäuren, beispielsweise Öl- und Stearinsäure, fette Alkohole, wie
Cetyl und Hexadecyl (ENJAY), Ester wie zum Beispiel Diisopropyladipat,
Benzoesäureester von C₉-C₁₅ Alkohlen und Isononyliso-nonanoat,
Alkane, wie beispielsweise Mineralöl, Silikone, wie Dimethylpolysiloxan,
und Äther, wie Polyoxypropylenbutyläther und Polyoxypropylencetyläther.
Die im wesentlichen bevorzugten wasserunlöslichen Weichmacher
sind Diisopropyladipat, Dimethylpolysiloxan 50 cst und Polyoxypropylen-
(14)-Butyläther. Die bevorzugte Menge an wasserunlöslichem Weichmacher
beträgt etwa 2 Gew.-% bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 4
bis etwa 10%.
Der wasserunlösliche Weichmacher kann zur Steuerung der Evaporationsgeschwindigkeit
der Zusammensetzung verwendet werden. Zusätzlich
dazu, daß er Weichheit gibt, hilft er bei der Steuerung
der Menge des Produkts, die auf die Haut aufgebracht wird, und der
Stabilität des kontinuierlichen Polymerfilms. Der Fachmann wird
in der Lage sein, das kosmetisch ästhetisch erforderliche und die
physikalischen Eigenschaften der Zusammensetzung durch Kombinieren
verschiedener geeigneter wasserunlöslicher Weichmacher in geeigneten
Proportionen mit den oben erwähnten Bestandteilen der Zusammensetzung
anzupassen.
Die wasserfesten Sonnenschutz-Zusammensetzungen nach der
vorliegenden Erfindung können nach verschiedenen dem Fachmann
bekannten Verfahren hergestellt werden. Eins der geeignetsten
Verfahren liegt darin, zunächst eine Äthylcellulosegrunddispersion
zuzubereiten und sie dann mit den gewünschten übrigen Bestandteilen
zu kombinieren. Ein derartiges Verfahren zur Bereitung
einer Äthylcellulose-Grunddispersion verwendet ein Äthylcellulose-
Polymer (ETHOGEL STANDARD, vis 10 von DOW CHEMICAL),
ein Lösungsmittel (Äthanol), ein aktives Sonnenschutzmittel
(Padimat O), eine Fettsäure (Myristinsäure, die an Ort und Stelle
als Seife verarbeitet wird und als ein oberflächenaktives Mittel
wirkt), und ein alkalines dispersionsförderndes Mittel (Ammoniumhydroxid).
Nach diesem Verfahren werden 5 Teile des Äthylcellulose-
Polymers, 20 Teile Padimat O und 2 Teile Myristinsäure und
25 Teile Äthanol in einen Erlenmeyerkolben von 125 ml mit magnetischer
Rührvorrichtung, Rückflußkühler und Seitenarmadapter eingebracht.
Die Bestandteile werden unter Rühren auf etwa 70-75°C
erhitzt bis eine vollständige Lösung gebildet ist.
In einem getrennten Gefäß werden 2 Teile Ammoniumhydroxid
(28%ige Lösung) und 21 Teile Wasser auf etwa 70°C erhitzt und dann
in eine geschlossene Tropfflasche gebracht, die ein Verbindungsstück
aufweist, das mit dem Seitenarmadapter zusammenpaßt. Die
Ammoniaklösung wird dann der Äthylcellulose-Lösung tropfenweise
zugeführt und zwar mit einer Geschwindigkeit, die nicht höher ist
als sie von der Äthylcellulose-Lösung absorbiert werden kann. Nach
Beendigung der Zugabe der Ammoniaklösung wird das Äthanol von
der Mischung abdestilliert. Der sich ergebenden Dispersion wird
Ammoniumhydroxid zugefügt bis ein pH-Wert von etwa 9 erzielt
wird. Jeder während der Destillation aufgetretene Wasserverlust
wird dann ausgeglichen, so daß die Gesamtheit der Teile der Disperison
gleich 50 beträgt.
Zur Veranschaulichung der nach dem vorbeschriebenen
Verfahren bereiteten Äthylcellulose-Dispersion werden
die folgenden Beispiele gegeben.
BestandteileGewichtsprozent
Äthylcellulose STD 10 vis 10,0
Padimat O 40,0
Ammoniumhydroxid, 28%ige Lösung 4,0
Myristinsäure 4,0
Wasser 42,0
100,0
BestandteileGewichtsprozent
Äthylcellulose STD 10 vis 10,0
Padimat O 20,0
2-Äthylhexylsalicylat 20,0
Ammoniumhydroxid, 28%ige Lösung 4,0
Ölsäure 4,0
Wasser 42,0
100,0
Bei einem weiteren Verfahren, bei dem es nicht wünschenswert
ist, eine Äthylcellulose-Grunddispersion mit hohen Pegeln des aktiven
Sonnenschutzmittels zu bereiten, wird ein Äthylcellulose-
Polymer (THOGEL STD, vis 10), aktive Sonnenschutzmittel (Padimat O),
eine Fettsäure (Myristinsäure) und ein alkalines dispersionsförderndes
Mittel (Ammoniumhydroxid) ohne Verwendung eines Lösungsmittels
kombiniert. Nach diesem Verfahren wird 1 Teil Myristinsäure mit
8 Teilen Padimat O in einem Erlenmeyerkolben von 125 ml mit magnetischer
Rührvorrichtung auf etwa 75°C unter Umrühren erhitzt; nach
Bildung einer vollständigen Lösung wird das Äthylcellulose-Polymer
zugeführt und die Mischung auf 100-120°C erhitzt. Nachdem sich
das Äthylcellulose-Polymer aufgelöst hat, wird die Temperatur der
Mischung auf etwa 100°C eingeregelt. Der Kolben wird dann mit einem
Rückflußkühler und einem Seitenarmadapter befestigt. In einem
getrennten Gefäß werden 1 Teil Ammoniumhydroxid (28%ig) und 39 Teile
Wasser auf etwa 75°C erhitzt und der Lösung aus Äthylcellulose und
aktivem Sonnenschutz aus einer geschlossenen Tropfflasche, die an
den Seitenarmadapter angeschlossen ist, zugeführt. Die Ammoniaklösung
wird sorgfältig tropfenweise mit einer Geschwindigkeit zugeführt,
die nicht höher ist als von der Mischung absorbiert werden
kann. Nach Beendigung dieser Zugabe wird die Mischung auf Raumtemperatur
abgekühlt. Falls gewünscht, kann nun der Vermahlvorgang eingeleitet
werden. Bei Raumtemperatur wird der pH-Wert der Dispersion
mit Ammoniumhydroxid auf etwa 9 eingeregelt. Die Dispersion kann
als solche oder in Verbindung mit den wahlweise eingebrachten Bestandteilen
auf der Haut verwendet werden. Zur Veranschaulichung
der nach dem vorbeschriebenen Verfahren bereiteten Äthylcellulose-
Dispersion werden die folgenden Beispiele gegeben.
BestandteileGewichtsprozent
Äthylcellulose STD 10 vis 2,0
Padimat O 16,0
Myristinsäure 2,0
Ammoniumhydroxid, 28%ige Lösung 2,0
Wasser 78,0
100,0
BestandteileGewichtsprozent
Äthylcellulose STD 10 vis 2,0
Padimat O 8,0
Äthylhexyl p-Methoxycinnamat 8,0
Myristinsäure 2,0
Ammoniumhydroxid 2,0
Wasser 78,0
100,0
Als Alternative zur Herstellung der Äthylcellulose-Dispersion
nach den oben beschriebenen Verfahren kann es für den Hersteller
bisweilen zweckmäßiger sein, bereits vorgefertigte Äthylcellulose-
Dispersionen, die von DOW CHEMICAL unter der experimentellen Bezeichnung
XD-30543.40 und XD-30543.30 vertrieben werden, zu verwenden.
Zur Veranschaulichung der Zusammensetzung aus einer solchen
vorgefertigten Dispersion ist folgendes Beispiel gegeben.
BestandteileGewichtsprozent
Äthylcellulose 18,70
Plastiziermittel*) 6,20
Ammoniumhydroxid 1,30
Wasser 73,80
100,0
*)Eine Mischung aus Dibutylsebacat und einem oberflächenaktiven
Element.
Bei Verwendung der vorbeschriebenen Äthylcellulose-Dispersion
kann der Fachmann auf verschiedene Weise wasserfeste Sonnenschutz-
Zusammensetzungen herstellen. Nach einem Verfahren, bei dem die in
Beispiel 5 beschriebene Äthylcellulose-Dispersion verwendet wird,
werden die Äthylcellulose-Dispersion und ein aktives Sonnenschutzmittel
in einem geeigneten Gefäß vereinigt. Das Sonnenschutzmittel
wird der Dispersion langsam unter Umrühren beigefügt, bis es bei Raumtemperatur
von der Dispersion vollständig absorbiert worden ist.
Nach Beendigung wird der Mischung Wasser zugefügt. Wenn der pH-
Wert der Zusammensetzung unter 9 fällt, kann er mit Ammoniumhydroxid
neu eingestellt werden. Die sich ergebende Zusammensetzung ist
eine Flüssigkeit mit niedriger Viskosität mit dem Aussehen und
der Konsistenz von Milch und kann sehr gut als wasserfeste
Sonnenschutz-"Milch"-Lotion vermarktet werden. Zur Veranschaulichung
der nach dem vorbeschriebenen Verfahren bereiteten Zusammensetzungen
wird folgendes Beispiel gegeben.
BestandteileGewichtsprozent
Äthylcellulose-Dispersion (Beisp. 5) 10,00
Padimat O 8,00
Wasser 82,00
100,0
Zur Bereitung einer wasserfesten Sonnenschutz-Zusammensetzung
mit höheren Viskositäten wird ein einzigartiges Verfahren verwendet
indem zunächst eine Dispersion aus einem mit Acrylsäure verkreuzten
Polymer mit Wasser und/oder Äthanol in einem geeigneten
Gefäß bei starker Umrührung bereitet wird bis keine Agglomerate
mehr existieren. Diese Dispersion wird dann unter Umrühren einem
die in Beispiel 1 beschriebenen Äthylcellulose-Dispersion enthaltenden
geeigneten Gefäß zugeführt. Das mit der Acrylsäure verkreuzte
Polymer verbindet sich mit dem alkalinen dispersionsfördernden
Mittel (Ammoniumhydroxid), das in der Äthylcellulose-Dispersion
enthalten ist, und bildet so Zusammensetzungen, die in der Viskosität
von viskosen Lotionen bis zu Cremes variieren können. Die Zusammensetzung
wird dann mit einer Ammoniumhydroxidlösung auf einen
pH-Wert von etwa 9 eingestellt. Zusammensetzungen, die unter Anwendung
eines derartigen Verfahrens hergestellt wurden, sind in
den folgenden zwei Beispielen dargestellt:
BestandteileGewichtsprozent
Äthylcellulose-Dispersion (Beisp. 1)
Äthylcellulose STD 10 vis 1,0 Padimat O 4,0 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,4 Myristinsäure 0,4 Wasser 4,2
Äthylcellulose STD 10 vis 1,0 Padimat O 4,0 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,4 Myristinsäure 0,4 Wasser 4,2
Acrylsäure-Dispersion
Carbopol 940 0,5 Wasser 79,5
Carbopol 940 0,5 Wasser 79,5
Ammoniumhydroxid-Lösung
Wasser 9,9 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,1 100,0
Wasser 9,9 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,1 100,0
BestandteileGewichtsprozent
Äthylcellulose-Dispersion (Beisp. 1)
Äthylcellulose STD 10 vis 1,0 Padimat O 4,00 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,40 Myristinsäure 0,40 Wasser 4,20
Äthylcellulose STD 10 vis 1,0 Padimat O 4,00 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,40 Myristinsäure 0,40 Wasser 4,20
Acrylsäure-Dispersion
Carbopol 940 0,25 Äthanol 12,00 Padimat O 4,00 Äthylhexyl p-Methoxycinnamat 4,00
Carbopol 940 0,25 Äthanol 12,00 Padimat O 4,00 Äthylhexyl p-Methoxycinnamat 4,00
Ammoniumhydroxid-Lösung
Wasser 69,70 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,05 100,00
Wasser 69,70 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,05 100,00
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung wasserfester Sonnenschutz-
Zusammensetzungen in der Form viskoser Lotionen oder Cremes
liegt in der Verwendung von Eindickmitteln, deren Eindickfähigkeit
nicht durch chemische Mittel hervorgerufen wird. Dem Fachmann ist
die Verwendung solcher Eindickmittel sowie die Art, in der sie in
die Zusammensetzungen eingebracht werden, geläufig. Bei einem Verfahren,
bei dem natürliche und synthetische Gummis Verwendung finden,
werden die Gummis zunächst in dem Teil des Wassers in einem
geeigneten Gefäß aufgelöst, der in den Zusammensetzungen verwendet
werden soll. Sobald sich der Gummi aufgelöst hat, können die wahlweise
einzuführenden Bestandteile, wie wasserlösliche organische
Flüssigkeiten und die Feststoffpartikel, zugesetzt werden.
Nach Beendigung der Zugabe der wahlweisen Bestandteile wird eine Mischung
des aktiven Sonnenschutzmittels und der Äthylcellulose-Dispersion,
wie nach Beispiel 3 bereitet, der Gummilösung zugesetzt. Die Zusammensetzung
wird bei Umgebenstemperatur hergestellt; es wurde
jedoch beobachtet, daß ein Erhitzen des Wassers, bevor der Gummi
zugeführt wird, die Herstellungszeit der Zusammensetzung verringert.
Eine Ammoniumhydroxidlösung wird unter Umrühren der Zusammensetzung
zugesetzt bis ein pH-Wert von etwa 9 erreicht ist. Zur Veranschaulichung
der nach dem vorbeschriebenen Verfahren hergestellten Zusammensetzung
werden die zwei folgenden Beispiele gegeben.
BestandteileGewichtsprozent
Äthylcellulose-Dispersion (Beisp. 3)
Äthylcellulose STD 10 vis 1,00 Padimat O 8,00 Myristinsäure 1,00 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 1,00 Wasser 39,00
Äthylcellulose STD 10 vis 1,00 Padimat O 8,00 Myristinsäure 1,00 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 1,00 Wasser 39,00
Gummilösung
Hydroxyäthylcellulose 1,00 Wasser 48,95 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,05 100,00
Hydroxyäthylcellulose 1,00 Wasser 48,95 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,05 100,00
BestandteileGewichtsprozent
Äthylcellulose-Dispersion (Beisp. 2)
Äthylcellulose STD 10 vis 1,00 Padimat O 2,00 2-Äthylhexylsalicilat 2,00 Myristinsäure 0,40 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,40 Wasser 4,20
Äthylcellulose STD 10 vis 1,00 Padimat O 2,00 2-Äthylhexylsalicilat 2,00 Myristinsäure 0,40 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,40 Wasser 4,20
Gummilösung
Xanthan Gum 0,75 Äthanol 21,00 Oxybenzon 4,00 Wasser 64,00 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,05 100,00
Xanthan Gum 0,75 Äthanol 21,00 Oxybenzon 4,00 Wasser 64,00 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,05 100,00
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung wasserfester Sonnenschutz-
Zusammensetzungen in der Form viskoser Lotionen oder Cremes
unter Verwendung von Eindickmitteln, die nicht durch chemische Mittel
reagieren und bei denen das Eindickmittel nicht in der Zusammensetzung
aufgelöst ist, wird durch Eindickmittel erreicht, die durch
physikalische Vorgänge, wie Hitze oder hohe Scherkräfte, dispergiert
werden. Nach einem Verfahren wird eine anorganische Verbindung,
beispielsweise kolloidales Magnesiumaluminiumsilikat, das von der
Firma R. T. VANDERBUILT CO., NORWALK, CONN. USA, unter dem Handelsnamen
VEE GUM vertrieben wird, mit dem Teil des Wassers, das in der
Zusammensetzung verwendet werden soll, unter Umrühren in einem geeigneten
Gefäß auf 90°C erhitzt, bis das Eindickmittel voll aufgequollen
ist. Die Dispersion wird auf Raumtemperatur abgekühlt und dann eine
Mischung aus dem aktiven Sonnenschutzmittel und der Äthylcellulose-
Dispersion, hergestellt nach Beispiel 4, zugesetzt und zu einer
homogenen Konsistenz verrührt. Der Zusammensetzung wird Ammoniumhydroxid
unter Umrühren zugesetzt bis ein pH-Wert von etwa 9 erreicht
ist. Zur Veranschaulichung der nach dem vorbeschriebenen
Verfahren hergestellten Zusammensetzungen wird das folgende Beispiel
gegeben.
BestandteileGewichtsprozent
Äthylcellulose-Dispersion (Beisp. 4)
Äthylcellulose STD 10 vis 1,00 Padimat O 4,00 Äthylhexyl p-Methoxycinnamat 4,00 Myristinsäure 1,00 Ammoniumhydroxid 1,00 Wasser 39,00
Äthylcellulose STD 10 vis 1,00 Padimat O 4,00 Äthylhexyl p-Methoxycinnamat 4,00 Myristinsäure 1,00 Ammoniumhydroxid 1,00 Wasser 39,00
Vee Gum-Dispersion
Vee Gum - HV 4,00 Wasser 45,95 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,05 100,00
Vee Gum - HV 4,00 Wasser 45,95 Ammoniumhydroxid (28%ige Lösung) 0,05 100,00
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung wasserfester Sonnenschutz-
Zusammensetzungen in der Form viskoser Lotionen oder Cremes
liegt in der Anwendung der in-situ-Bildung von Seifen. Nach diesem
Verfahren wird eine Fettsäure, beispielsweise Stearinsäure in
einem geeigneten Gefäß mit dem aktiven Sonnenschutzmittel vereinigt;
falls gewünscht kann ein wasserunlöslicher Weichmacher, wie
Cetylalkohol, der Zusammensetzung zu diesem Zeitpunkt zugesetzt
werden. Diese Mischung, die die Fachleute als die Ölphase der Zusammensetzung
bezeichnen, wird auf etwa 85°C erhitzt bis eine vollständige
Lösung gebildet ist. In einem getrennten Gefäß werden
Wasser und Triäthanolamin und eine beliebige wasserlösliche organische
Verbindung vermischt. Diese Mischung wird als die Wasserphase
der Zusammensetzung bezeichnet und ebenfalls auf 85°C erhitzt.
Wenn beide Phasen 85°C erreicht haben wird die Wasserphase der
Ölphase unter Umrühren zugesetzt. Die Zusammensetzung wird auf eine
Temperatur zwischen 40-65°C abgekühlt und dann die Äthylcellulose-
Dispersion, wie in Beispiel 5 beschrieben, unter Umrühren zugesetzt.
Zu diesem Zeitpunkt kann, falls gewünscht, der Zusammensetzung
ein Feststoff zugefügt werden; die Zusammensetzung wird
dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Zur Veranschaulichung der nach
dem vorbeschriebenen Verfahren hergestellten Zusammensetzungen werden
folgende Beispiele gegeben:
BestandteileGewichtsprozent
Ölphase
Stearinsäure 4,00 Cetylalkohol 1,00 Diisopropyl-Adipat 5,00 Padimat O 8,00
Stearinsäure 4,00 Cetylalkohol 1,00 Diisopropyl-Adipat 5,00 Padimat O 8,00
Wasserphase
Wasser 66,00 Triäthanolamin 1,00 Äthylcellulose-Dispersion (Beisp. 5) 15,00 100,00
Wasser 66,00 Triäthanolamin 1,00 Äthylcellulose-Dispersion (Beisp. 5) 15,00 100,00
BestandteileGewichtsprozent
Ölphase
Stearinsäure 5,00 Cetylalkohol 1,00 Mineralöl 3,00 Padimat O 8,00 Oxybenzon 3,00
Stearinsäure 5,00 Cetylalkohol 1,00 Mineralöl 3,00 Padimat O 8,00 Oxybenzon 3,00
Wasserphase
Wasser 49,00 Triäthanolamin 1,00 Äthylcellulose-Dispersion (Beisp. 5) 20,00
Wasser 49,00 Triäthanolamin 1,00 Äthylcellulose-Dispersion (Beisp. 5) 20,00
Feststoffpartikel
Titanniumdioxid 10,00 100,00
Titanniumdioxid 10,00 100,00
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung wasserfester Sonnenschutz-
Zusammensetzungen in der Form viskoser Lotionen oder Cremes
liegt in der Verwendung oberflächenaktiver Mittel. Nach diesem
Verfahren werden das oberflächenaktive Mittel, die aktiven
Sonnenschutzmittel und jeder beliebige kompatible Bestandteil in
einem Gefäß vereinigt und auf 75°C erhitzt. Dies ist die Ölphase.
In einem getrennten Gefäß werden Wasser und beliebige wasserlösliche
Bestandteile vereinigt und auf 75°C erhitzt. Wenn beide
Phasen 75°C erreicht haben, wird die Wasserphase der Ölphase unter
Umrühren zugesetzt. Die Zusammensetzng wird auf 40 bis 60°C
abgekühlt und dann die Äthylcellulose-Dispersion, wie in Beispiel 5
veranschaulicht, unter Umrühren zugesetzt. Es ist zweckmäßig, zu
diesem Zeitpunkt auch irgendwelche Feststoffpartikel zuzufügen. Die
Zusammensetzung wird dann unter Umrühren weiter auf Raumtemperatur
abgekühlt. Zur Veranschaulichung der nach dem vorbeschriebenen Verfahren
hergestellten Zusammensetzungen wird folgendes Beispiel
gegeben.
BestandteileGewichtsprozent
Ölphase
Cerasynt WN*) 5,00 Padimat O 8,00
Cerasynt WN*) 5,00 Padimat O 8,00
Wasserphase
Wasser 66,50 Propylenglykol 0,50
Wasser 66,50 Propylenglykol 0,50
Äthylcellulose-Dispersion (Beisp. 5) 20,00
100,00
*)Cerasynt WN ist eine Mischung aus Glycerylstearat, Stearylalkohol
und Natriumlaurylsulfat und wird von der Firma VanDyk Co., Belleville,
N. J., USA, vertrieben.
Die vorbeschriebenen Beispiele wurden auf die Haut aufgebracht
und fünfzehn Minuten eintrocknen gelassen. Sie wurden dann unter
Anwendung des im (amerikanischen) Federal Register, Band 43, No. 166, vorgeschriebenen
Wasserfestigkeits-Testverfahrens geprüft und als sicher
gegen eine Entfernung von der Haut durch Wasser oder Schweiß eingestuft,
wobei der SSF bis zu 80 Minuten aufrechterhalten wurde.
Claims (35)
1. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung, bestehend aus
- A. etwa 15 Gew.-% bis etwa 95 Gew.-% Wasser,
- B. etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 6,0 Gew.-% Äthylcellulose- Polymer,
- C. etwa 1,0 Gew.-% bis etwa 30,0 Gew.-% aktivem Absorber für ultraviolette Strahlung,
- D. etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 12 Gew.-% eines oberflächenaktiven Mittels, und
- E. etwa 0,03 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% eines alkalinen dispersionsfördernden Mittels.
2. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absorber für ultraviolette Strahlung aus einer Gruppe ausgewählt
sind bestehend aus Para-Aminobenzoesäure, 2-Äthoxyäthyl-
p-Methoxycinnamat, Diäthanolamin p-Methoxycinnamat, Digalloyltrioleat,
2,2′ Dihydroxy-4-Methoxybenzophenon, Äthyl 4-(bis (hydroxypropyl))-
Aminobenzoat, 2-Äthylhexylsalicylat, Glycerinaminobenzoat,
2-Äthylhexyl 2-Cyan-3,3-Diphenylacrylat, Äthylhexyl p-Methoxycinnamat,
3,3,5-Trimethylcyclohexylsalicylat, Menthyl o-Aminobenzoat,
2-Hydroxy-4-Methoxybenzophenon, Amyl p-Dimethylaminobenzoat, Octyl-
p-Dimethylaminobenzoat, 2-Phenylbenzimidazol-5-Sulfonsäure, 5-Benzoyl-4-Hydroxy Methoxybenzol-Sulfonsäure Triäthanolaminsalicylat,
4-tert. Butyl-4-Methoxy-Dibenzylmethan und Benzalphthalid.
3. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die alkalinendispersionsfördernden Mittel aus einer Gruppe gewählt
sind, die C₃-C₆-Amine und Ammoniumhydroxid enthalten.
4. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberfächenaktiven Mittel aus einer Gruppe ausgewählt sind
bestehend aus nicht-ionischen Estern, nicht-ionischen Äthern, metallischen
Alkylbenzensulfonaten, metallischen Alkylsulfaten, metallischen
äthoxylierten Alkylsulfaten und Seifen einer Fettsäure
und eines Alkali oder Metall.
5. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 1,
zusätzlich bestehend aus
- A. etwa 0 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% einer Verbindung eines wasserunlöslichen organischen Weichmachers mit einer Wasserlöslichkeit von weniger als 1% bei 25°C, der aus einer Gruppe ausgewählt wurde bestehend aus fettigen Alkoholen, Fettsäuren, Estern, Äthern, Alkanen und Polysiloxanen,
- B. etwa 0 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-% eines Plastiziermittels,
- C. etwa 0 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-% einer Verbindung einer wasserlöslichen organischen Flüssigkeit mit einer Wasserunlöslichkeit von mehr als 2,5 Gew.-% bei 25°C, die aus einer Gruppe ausgewählt wurde bestehend aus monohydratischen Alkoholen, dihydratischen Alkoholen, trihydratischen Alkoholen, polyhydrischen Alkoholen, Estern und Äthern,
- D. etwa 0 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% suspendierter Feststoffpartikel,
- E. etwa 0 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% eines Eindickmittels ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus natürlichen Gummis, synthetischen Polymeren und anorganischen Salzen und
- F. etwa 0 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% Duftöl.
6. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
- A. daß der aktive Absorber für die ultraviolette Strahlung aus einer Gruppe ausgwählt wurde bestehend aus para-aminobenzoischer Säure, 2-Äthoxyäthyl p-Methoxycinnamat, Diäthanolamin-p-Methoxycinnamat, Digalloyltrioleat, 2,2′-Dihydroxy-4-Methoxybenzophon, Äthyl-4-(bis(Hydroxypropyl))-Aminobenzoat, 2-Äthylhexylsalicylat, Glycerinaminobenzoat, 2-Äthylhexyl-2-Cyan-3,3-Diphenylacrylat, Äthylhexyl-p-Methoxycinnamat, 3,3,5-Trimethylcyclohexylsalicylat, Menthyl o-Aminobenzoat, 2-Hydroxy-4-Methoxybenzophenon, Amyl p-Dimethylaminobenzoat, Octyl p-Dimethylaminobenzoat, 2-Phenylbenzimidazol- 5-Sulfosäure, 5-Benzoyl-4-Hydroxy-2-Methoxybenzensulfosäure, Triäthanolaminsalicylat, 4-tert. Butyl-4-Methoxy-Dibenzylmethan und Benzalphthalid,
- B. daß das alkaline dispersionsfördernde Mittel aus einer Gruppe ausgewählt wurde, die aus Diisopropanolamin und Ammoniumhydroxid besteht,
- C. daß das Plastiziermittel aus einer Gruppe ausgewählt wurde, die aus Dibutylsebacat und Dibutylphthalat besteht,
- D. daß das oberflächenaktive Mittel aus einer Gruppe ausgewählt wurde bestehend aus Ammoniummyristat, Kaliumoleat, Triäthanolaminstearat, Natriumlaurylsulfat, Polyoxyäthylensorbitan-Monolaurat und Polyoxyäthylen-Nonylphenyläther,
- E. daß der wasserunlösliche Weichmacher aus einer Gruppe ausgewählt wurde bestehend aus Cetylalkohol, Ölsäure, Diisopropyladipat, Polyoxypropylen (14) Butyläther, Mineralöl und Dimethylpolysiloxan,
- F. daß die wasserlösliche organische Flüssigkeit aus einer Gruppe ausgewählt wurde bestehend aus Äthanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycer, Glycerintriazetat und Diäthylenglykol-Monoäthyläther,
- G. daß die suspendierten Feststoffpartikel aus einer Gruppe ausgewählt wurden bestehend aus aluminisiertem Acrylpolyester und metallischen Oxiden und
- H. daß das Eindickmittel aus einer Gruppe ausgewählt wurde bestehend aus Xanthan Gum, Hydroxyäthylcellulose, einem mit Acrylsäure verkreuztem Polymer, modifiziertem Kopolymer von Methylvinyläther und Maleinanhydrid, geräuchertem Siliziumoxid (silica), amorphen Siliziumoxid (silica), Natriummagnesiumsilikat und kolloidalem Magnesiumaluminiumsilikat.
7. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung bestehend aus Absorbern
für ultraviolette Strahlung enthaltend
- A. etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 2,0 Gew.-% Äthylcellulose-Polymer mit einem durchschnittlichen Äthoxylaustausch (substitution) zwischen 2,25 und 2,58 pro Anhydroglukoseeinheit, was einem Äthoxylgehalt von etwa 45,0% bis etwa 52% und einer Viskositäts-Polymermolekül- Bestimmung von etwa 4 bis etwa 50 gleichkommt,
- B. etwa 25 Gew.-% bis etwa 85 Gew.-% Wasser,
- C. etwa 2 Gew.-% bis etwa 16 Gew.-% eines aktiven Absorbers für ultraviolette Strahlung ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Para-Aminobenzoesäure, 2-Äthoxyäthyl-p-Methoxycinnamat, Diätanolamin-p-Methoxycinnamat, Digalloyltrioleat, 2,2′-Dihydroxy- 4-Methoxybenzophenon, Äthyl 4-(bis(Hydroxypropyl))-Aminobenzoat, 2-Äthylhexylsalicylat, Glycerinaminobenzoat, 2-Äthylhexyl-2-Cyan- 3,3-Diphenylacrylat, Äthylhexyl-p-Methoxycinnamat, 3,3,5-Trimethyl- cyclohexylsalicylat, Menthyl o-Aminobenzoat, 2-Hydroxy-4-Methoxy- benzophenon, Amyl-p-Dimethylaminobenzoat, Octyl-p-Dimethylaminobenzoat, 2-Phenylbenzimidazol-5-Sulfosäure, 5-Benzoyl-4-Hydroxy-2- Methoxybenzensulfosäure, Triäthanolaminsalicylat, 4 tert. Butyl-4- Methoxy-Dibenzylmethan und Benzalphthalid,
- D. etwa 0,2 Gew.-% bis etwa 5,0 Gew.-% Plastiziermittel ausgewählt aus einer Gruppe, die aus Dibutylsebacat und Dibutylphthalat besteht,
- E. etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 1,0 Gew.-% eines alkalinen dispersionsfördernden Mittels ausgewählt aus einer Gruppe, die aus Diisopropanalamin und Ammoniumhydroxid besteht,
- F. etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-% eines oberflächenaktiven Mittels ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Ammoniummyristat, Kaliumoleat, Triäthanolaminstearat, Natriumlaurylsulfat, Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat und Polyoxyäthylen-Nonylphenyläther,
- G. etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% eines Eindickmittels ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Xanthan Gum, Hydroxyäthylcellulose, einem mit Acrylsäure vernetzten Polymer, modifiziertem Kopolymer von Methylvinyläther und Maleinanhydrid, geräuchertem Siliziumoxid (silica), amorphem Siliziumoxid (silica), Natriummagnesiumsilikat und kolloidalem Magnesiumaluminiumsilikat,
- H. etwa 4,0 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% eines wasserunlöslichen Weichmachers ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Cetylalkohol, Ölsäure, Diisopropyladipat, Polyoxypropylen (14) Butyläther, Mineralöl und Dimethylpolysiloxan,
- I. etwa 5,0 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% einer wasserlöslichen flüssigen organischen Verbindung ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Äthanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glyceroltriacetat und Diäthylenglykol-Monoäthyläther, und
- J. etwa 5,0 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% suspendierter Feststoffpartikel ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus aluminisiertem Acrylpolyester und metallischen Oxiden.
8. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aktive Absorber für ultraviolette Strahlung Padimat 0
ist.
9. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aktive Absorber für ultraviolette Strahlung Oxibenzon
ist.
10. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aktive Absorber für ultraviolette Strahlung
Ähtyl-4-(bis(Hydroxypropyl))-Aminobenzoat ist.
11. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aktive Absorber für ultraviolette Strahlung
Äthyl-p-Methoxycinnamat ist.
12. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aktive Absorber für ultraviolette Strahlung Padimat 0
und Dioxybenzon ist.
13. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Äthylcellulosepolymer eine Äthylcellulose mit einem
Äthoxylsubstitut zwischen 48,0% und 49,5% ist.
14. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
das das Plastiziermittel Dibutylsebacat ist.
15. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das alkaline dispersionsfördernde Mittel Ammoniumhydroxid ist.
16. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oberflächenaktive Mittel Ammoniummyristat ist.
17. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oberflächenaktive Mittel Triäthanolaminstearat ist.
18. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der suspendierte Feststoff farbiges Acrylpolyester
ist.
19. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der suspendierte Feststoff Zinkoxid ist.
20. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der suspendierte Feststoff Titaniumdioxid ist.
21. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wasserunlösliche flüssige Weichmacher Polyoxypropylen (14)
Butyläther ist.
22. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wasserunlösliche flüssige Weichmacher Diisopropyladipat
ist.
23. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Eindickmittel ein mit Acrylsäure vernetztes Polymer mit
einem Molekulargewicht von etwa 3 500 000 bis etwa 4 500 000 ist.
24. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Eindickmittel kolloidales Magnesiumaluminiumsilikat ist.
25. Wasserfeste Sonnenschutz-Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserlösliche organische flüssige Verbindung Äthanol ist.
26. Verfahren zur Herstellung einer wasserfesten Sonnenschutz-
Zusammensetzung bestehend aus 15% bis etwa 95% Wasser, etwa 0,1 Gew.-%
bis etwa 6 Gew.-% Äthylcellulose, etwa 1 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% eines
aktiven Sonnenschutzmittels, etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 12 Gew.-% eines
oberflächenaktiven Mittels und etwa 0,03 Gew.-% bis etwa 5,0 Gew.-%
eines alkalinen dispersionsfördernden Mittels, enthaltend die Schritte
der Bildung einer kolloidalen Dispersion aus Äthylcellulose und aktiven
Sonnenschutzmittel durch Verändern von Temperatur und Zeit, so
daß Teilchen gebildet werden, die einen durchschnittlichen Durchmesser
von weniger als 1 Mikron haben, und bei Auftragung auf die Haut verschmelzen,
so daß ein kontinuierlicher, undurchlässiger, wasserresistenter
Film gebildet wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Äthylcellulose einen Substitutionsgrad der Äthoxylgruppe von
etwa 2,25 bis 2,58 und eine Viskositätsbestimmung zwischen 4 und 50
hat.
28. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aktive Sonnenschutzmittel aus einer Gruppe ausgewählt wurde
bestehend aus 2-Äthoxyäthyl p-Methoxycinnamat, Diäthanolamin p-Methoxycinnamat,
Digalloyltrioleat, Äthyl 4-(bis(hydroxypropyl))-Aminobenzoat,
2-Äthylhexylsalicylat, Glycerinaminobenzoat, 2-Äthylhexyl-2-Cyan-3,3-
Diphenylacrylat, Äthylhexyl p-Methoxycinnamat, 3,3,5-Trimethylcyclohexylsalicylat,
Menthyl o-Aminobenzoat, Triäthanolaminsalicylat,
Amyl p-Dimethylaminobenzoat und Octyl p-Dimethylaminobenzoat.
29. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oberflächenaktive Mittel eine Seife einer Fettsäure und
eines Alkali oder eines Metalls ist.
30. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das alkaline dispersionsfördernde Mittel Ammoniumhydroxid ist.
31. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
das das alkaline dispersionsfördernde Mittel Triäthanolamin ist.
32. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schritte zur Bildung der Dispersion aus Äthylcellulose und
aktivem Sonnenschutzmittel gleichzeitig Schritte zur Bildung des
oberflächenaktiven Mittels durch die Bildung einer Seife aus einer
C₁₂-C₁₈-Fettsäure und einem Alkali oder einem Metall darstellen.
33. Verfahren nach Anspruch 26 bestehend aus folgenden
Schritten:
- A. Eingeben der Fettsäure in das aktive Sonnenschutzmittel,
- B. Erhitzen der Mischung unter Umrühren auf eine Temperatur und für eine Zeit, die ausreichend ist, eine klare Lösung zu erzeugen,
- C. Hinzufügen der Äthylcellulose,
- D. Erhitzen der Mischung unter Umrühren auf eine Temperatur zwischen 100°C und etwa 120°C, bis die Äthylcellulose aufgelöst ist,
- E. Abkühlen der Mischung unter Umrühren auf eine Temperatur von etwa 75°C bis etwa 100°C,
- F. Hinzufügen einer Lösung von Ammoniumhydroxid und Wasser, die zuvor auf eine Temperatur zwischen 75°C und 100°C erhitzt worden war, und
- G. Abkühlen der Mischung unter Umrühren auf Raumtemperatur.
34. Verfahren nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aktive Sonnenschutzmittel Octyl p-Dimethylaminobenzoat
ist.
35. Verfahren nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fettsäure Myristinsäure ist.
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