DE3708648A1 - Reparaturrohr - Google Patents

Reparaturrohr

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    • H02G9/065Longitudinally split tubes or conduits therefor

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Reparaturrohr ent­ sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, beschädigte bzw. unterbrochene, der Führung elektrischer Kabel dienende Schutzrohre unter Verwen­ dung solcher Reparaturrohre instandzusetzen, welche aus zwei Halbrohren zusammengesetzt und entlang ihrer Längsseiten miteinander verbindbar sind. Hierbei wird das defekte Schutzrohr an der Schadstelle ent­ fernt und durch die einfach einsetzbaren Halbrohre ersetzt, welche im Bereich ihrer einander gegenüber­ stehenden Längsseiten aneinander befestigt werden. Die Verbindung im Bereich dieser Längsseiten muß zumindest derart beschaffen sein, daß ein Eindringen von Schlamm, Erdreich od. dgl. in den Innenraum des Schutz­ rohres verhindert wird. Die baustellenseitige Herstellung einer zuverlässigen Verbindung zwischen den genannten Längsseiten ist jedoch mit zahlreichen Arbeitsvorgängen verbunden und gilt aus diesem Grunde als arbeits- und demzufolge kostenintensiv.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Reparaturrohr der eingangs genannten Art in einfacher Weise dahingehend zu verbessern, daß dessen montagemäßige Handhabung ver­ einfacht ist. Diese Aufgabe ist bei einem gattungsge­ mäßen Reparaturrohr durch die Merkmale des Kennzeich­ nungsteils des Anspruchs 1 gelöst. Wesentlich ist, daß das erfindungsgemäße Reparaturrohr eine weitgehende Vor­ fertigung dahingehend erfahren hat, daß zwei der einan­ der gegenüberliegenden Längsseiten bereits dichtend miteinander in Verbindung stehen, so daß bei der bau­ stellenseitigen Handhabung lediglich noch die beiden übrigen Längsseiten miteinander zu verbinden sind. Das vorgefertigte Scharniergelenk kann praktisch mit einer beliebigen Dichtungswirkung ausgestattet und im Grenzfall wasserdicht ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise sind mehrere Riegelteile in gleichmäßiger Verteilung entlang der Längsseite angeordnet, wodurch sich eine besonders zuverlässige Verbindung zwischen diesen Längsseiten er­ gibt. Es sind diese Längsseiten mit angepaßten, an sich beliebigen Dichtungselementen versehen, die unter der Wirkung der elastisch einrastbaren Riegelteile gegen­ einander gedrückt werden und auf diese Weise eine Dich­ tungsfunktion ausüben. Unter dem Begriff elastisch ein­ rastbare Riegelteile sollen hier und im folgenden solche Verriegelungselemente bezeichnet werden, welche in der Verriegelungsstellung unter elastischer Vorspannung stehen, so daß zum Einrasten dieser Elemente die Über­ windung einer elastischen Vorspannkraft erforderlich ist. Auf diese Weise unterliegen die Halbrohre im ge­ schlossenen Zustand des erfindungsgemäßen Reparatur­ rohres einer eindeutigen, spielfreien Lage. Die Montage des Reparaturrohres gestaltet sich im einfachsten Fall derart, daß die beiden Halbrohre bei­ spielsweise um das zu schützende Elektrokabel herumgelegt und lediglich durch Einrasten der Riegelteile ver­ schlossen werden. Die Riegelteile sind zweckmäßigerweise einzeln betätigbar ausgebildet. Das vorteilhafterweise aus Kunststoff bestehende, bei Kabelschutzrohrtrassen Verwendung findende Reparaturrohr bringt somit eine deutliche Verbesserung bzw. Vereinfachung der baustellen­ seitigen Handhabung mit sich, wobei entsprechend der Ausgestaltung der den beiden Paaren von Längsseiten zu­ geordneten Dichtelementen praktisch beliebige Abdichtungs­ grade erreichbar sind.
Die Merkmale des Anspruchs 2 bringen den Vorteil mit sich, daß nach Lösung der Riegelteile die Halbrohre ent­ sprechend der im Bereich des Scharniergelenks entwickelten Rückstellkraft sich zwangsläufig um ein gewisses Maß öffnen. Die nähere Ausgestaltung dieser Einrichtung zur Erzeugung einer Rückstellkraft wird im folgenden noch beschrieben werden. Insgesamt wird auch auf diese Weise im montierten Zustand des Reparaturrohres zu einer ein­ deutigen, insbesondere spielfreien Position der Halbrohre relativ zueinander beigetragen.
Die Merkmale der Ansprüche 3 bis 5 bringen den Vorteil mit sich, daß in einfacher Weise eine zuverlässige Ab­ dichtung im Bereich der, dem Scharniergelenk gegenüber­ liegenden Längsseiten der Halbrohre erreichbar ist. Das H-Profilteil, welches an einer der beiden gegenüber­ liegenden Längsseiten befestigt ist, und zwar vorzugs­ weise durch Klebung, ist zur Aufnahme des jeweils gegenüberliegenden Wandabschnitts eines Halbrohres be­ stimmt, welch letzteres in dieser Position im geschlosse­ nen Zustand des Reparaturrohres mittels der Riegelteile gehalten wird. Die Ausgestaltung der Riegelteile kann grundsätzlich beliebig vorgenommen sein. Wesentlich ist lediglich, daß diese grundsätzlich zweiteilig ausge­ staltet sind, wobei ein Teil an dem einen Halbrohr und das andere Teil an dem jeweils anderem Halbrohr angebracht ist und wobei die genannten Teile derart beschaffen bzw. angeordnet sind, daß im geschlossenen Zustand der Halb­ rohre die Riegelteile unter mechanischer Vorspannung stehen.
Die Riegelteile bestehen gemäß den Ansprüche 6 und 7 vorzugsweise jeweils aus einem Befestigungs- und einem Rastteil, welch letzterem die eigentliche Verriegelungs­ funktion zukommt. Das Rastteil kann hierbei beispiels­ weise als eine flache, beide Längsseiten überlappende Zunge ausgebildet sein, auf deren, der Mantelfläche der Halbrohre zugekehrten Seite sich eine Rastkante befindet, über welche eine Verriegelungsfunktion ausgeübt wird. Diese Rastkante wirkt formschlüssig mit einem der Ver­ rastung dienenden Teil zusammen, welches auf dem jeweils gegenüberliegenden Halbrohrmantel angebracht ist. Indem das Rastteil eine Krümmung aufweist, die größer ist als diejenige der Halbrohre, kann erreicht werden, daß ein Verriegeln der Halbrohre während des Schließvorgangs nur unter anfänglicher Auslenkung des Rastteils in einer von der Außenmantelfläche fortgerichteten Richtung möglich ist. Durch diese Auslenkung, welche im verriegelten Zu­ stand zumindest teilweise aufgehoben ist, ist gleich­ zeitig eine mechanische Vorspannung gegeben, unter welcher das Rastteil im verriegelten Zustand steht.
Die Merkmale der Ansprüche 8 bis 10 bringen den Vorteil mit sich, daß das H-Profilteil, nämlich dessen außen­ liegender Schenkel gleichzeitig als das Teil benutzt wird, über welches eine Verriegelungsfunktion ausgeübt wird. Es erübrigt sich auf diese Weise die Anordnung eines zusätzlichen, ausschließlich der Verriegelung dienenden Bauteils auf der Außenmantelseite des Halbrohres. Die im geschlossenen Zustand des Reparaturrohres mitein­ ander in Eingriff befindlichen Flächen können beispiels­ weise radial verlaufende Flächen sein, wobei über die Krümmungsdifferenz zwischen dem Rastteil und den Halb­ rohren die notwendige Vorspannung erzeugt wird. Es können die miteinander in Eingriff stehenden Flächen jedoch auch unter einem geringen Winkel gegenüber der Radialrichtung geneigt angeordnet sein, wodurch sich ein gewisser Form­ schluß auch in radialer Richtung ergibt. Das Rastteil kann hierbei beispielsweise als zungenartiges, während des Schließens des Reparaturrohres mittels einer Ein­ laufschräge ausgelenktes Teil ausgebildet sein, welches im verriegelten Zustand sich in seiner Krümmung im we­ sentlichen den Halbrohren anpaßt, wobei der außenliegende Schenkel des H-Profilteils in einer Nut des Rastteils aufgenommen ist.
Die Merkmale des Anspruchs 11 eröffnen eine besonders vorteilhafte und einfache Möglichkeit zur Herstellung ei­ nes wasserdichten Scharnierteils. Hierbei bildet der Steg das eigentliche Verbindungsglied zwischen den Halb­ rohren. Das das Scharnierteil bildende Profilteil ist zweckmäßigerweise aus einem solchen Kunststoff ausgebil­ det, welcher eine einfache Relativbewegung der Halbrohre zueinander - unter elastischer Verformung des Steges - ermöglicht. Die genannten U-Profilteile wiederum er­ öffnen einfache Befestigungsmöglichkeiten an den Halb­ rohren im Bereich ihrer Längsseiten. Diese Befestigung erfolgt zweckmäßigerweise auch hier durch Klebung.
Die Merkmale des Anspruchs 12 stellen eine einfache Mög­ lichkeit dar, das Scharniergelenk mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer elastischen, die Öffnung der Halb­ rohre bewirkenden Rückstellkraft auszurüsten. Während des Schließens des Reparaturrohres wird der genannte Wulst zwischen den Grundseiten elastisch komprimiert und bildet auf diesem Wege eine Rückstellfeder. Ein Wulst kann gleichzeitig auch auf der Außenseite des Steges angeordnet sein, wodurch die mechanische Festigkeit des Steges weiter verbessert wird. Durch diese Rückstellfeder wird zunächst einmal erreicht, daß nach Lösen der Riegel­ teile das Reparaturrohr automatisch aufspringt bzw. in der Entriegelungsstellung geöffnet ist. Es wird darüber hinaus auch erreicht, daß die Riegelteile im Bereich der miteinander in Eingriff stehenden Flächen im Verriegelungszustand eine stabile Position einnehmen.
Durch die Merkmale der Ansprüche 13 und 14 wird die Einfachheit des erfindungsgemäßen Scharniergelenks unter­ strichen. Hierbei können beispielsweise die U-Profilteile aus Hart-PVC und die Stege aus Weich-PVC ausgebildet sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf das in den Zeichnungen wiedergegebene Ausführungsbeispiel erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines geöffneten erfindungsgemäßen Reparaturrohres;
Fig. 2 eine Stirnansicht des geöffneten erfindungsgemäßen Reparaturrohres;
Fig. 3 eine vergrößerte Schrägansicht eines erfindungs­ gemäßen geöffneten Reparaturrohres an einem stirnseitigen Endbereich;
Fig. 4 eine Schrägansicht eines geschlossenen Reparatur­ rohres im stirnseitigen Endbereich.
Mit 1 ist in den Zeichnungen das erfindungsgemäße, vor­ zugsweise aus Kunststoff bestehende Reparaturrohr in seiner Gesamtheit bezeichnet. Es besteht aus zwei Halb­ rohren 2, 3, die jeweils an einer Längsseite 4, 5 ihrer Wandungen scharnierartig miteinander in Verbindung stehen. Es sind die Halbrohre 2, 3 somit um eine, sich parallel zur Längsachse des Reparaturrohres 1 erstreckende Achse schwenkbar aneinander befestigt. Die Halbrohre 2, 3 sind beispielsweise durch mittige Teilung eines entsprechenden Rohres herstellbar.
Die scharnierartige Verbindung der Längsseiten 4, 5 wird durch ein besonderes Profilteil 6 gebildet, das seinerseits aus zwei U-Profilteilen 7, 8 zusammengesetzt ist, die im Bereich ihrer Grundseiten über einen Steg 9 mitein­ ander in Verbindung stehen. Hierbei sind die U-Profil­ teile 7, 8 jeweils über die Längsseiten 4, 5 und einen entsprechenden Wandungsteil der Halbrohre 2, 3 gestülpt und können hier angeklebt sein. Die U-Profilteile 7, 8 sowie der diese verbindende Steg 9 erstrecken sich über die gesamte axiale Länge des Reparaturrohres 1.
Sowohl die U-Profilteile 7, 8 als auch der Steg 9 sind vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt, wobei jedoch der Steg 9 aus einem im Vergleich zum Werkstoff der U-Profilteile 7, 8 relativ weicheren Kunststoff her­ gestellt ist. So können die U-Profilteile beispielsweise aus Hart-PVC und der Steg 9 beispielsweise aus Weich- PVC hergestellt sein. Die Herstellung des Verbundsystems, bestehend aus den U-Profilteilen 7, 8 sowie dem Steg 9 kann im Wege des Koextrudierens vorgenommen werden.
Der Steg 9 weist sowohl außenseitig, als auch innenseitig, d.h. auf der dem Innenraum des Reparaturrohres 1 zuge­ kehrten Seite jeweils einen Wulst 10 auf, wobei das Verbundsystem, bestehend aus den U-Profilteilen 7, 8 sowie dem Steg 9 im übrigen derart hergestellt ist, daß im nicht montierten Zustand die Grundseiten 11 der U-Profil­ teile 7, 8 unter einem Winkel zueinander verlaufen. Während auf diese Weise durch den äußeren Wulst die mechanische Stabilität des Verbundsystems verbessert wird, wird durch den inneren Wulst 10 erreicht, daß dem Schließen der beiden Halbrohre 2, 3 eine elastische Rückstellkraft ent­ gegenwirkt, welche durch die Kompression des inneren Wulstes 10 entwickelt wird.
Die den Längsseiten 4, 5 abgekehrten Längsseiten 12, 13 der Halbrohre 2, 3 werden im geschlossenen Zustand des Reparaturrohres durch ein H-Profilteil 14 verschlossen, welches sich ebenfalls über die gesamte Länge des Repa­ raturrohres 1 erstreckt. Das H-Profilteil 14 kann bei­ spielsweise aus einem, den U-Profilteilen entsprechenden Werkstoff bestehen und ist an der Längsseite 13 ange­ klebt. Auf der Außenmantelfläche 15 des Halbrohres 2 sind - in gleichmäßiger Verteilung entlang des Reparaturrohres 1 eine Reihe von Riegelteilen 16 angebracht, beispiels­ weise angeklebt. Diese Riegelteile 16 können ebenfalls aus einem, den U-Profilteilen 7, 8 entsprechenden Werk­ stoff bestehen.
Jedes Riegelteil 16 besteht aus einem Befestigungsteil 17, der unmittelbar an der Außenmantelfläche 15 angeklebt ist und einem, sich an dem Befestigungsteil 17 anschließen­ den, zungenartigen Rastteil 18. Das Rastteil 18 weist auf seiner, an der Außenmantelfläche 15 zugekehrten Seite eine Nut 19 und eine Rastkante 20 auf, welche derart ausgestaltet sind, daß der außen liegende Schenkel 21 des H-Profilteils 14 in der Nut 19 aufnehmbar ist, wobei mittels der Rastkante 20 die, der Längsseite 13 abge­ kehrte Kante 22 des H-Profilteils 14 elastisch hinter­ griffen werden kann. An dem Teil des Rastteils 18, an dem die Rastkante 20 angebracht ist, schließt sich eine Lasche 23 an, welche der manuellen Betätigung des Riegel­ teils 16 dient. Mit 24 ist eine, sich an die Rastkante 20 in Richtung auf die Lasche 23 hin anschließende Ein­ laufschräge bezeichnet, gegen welche beim Schließen der beiden Halbrohre 2, 3 die Außenkante 25 des H-Profilteils 14 anläuft, hierbei eine elastische Auslenkung des Rast­ teils 18 auslöst bis im weiteren Verlauf der Schließbewegung die Rastkante 20 im Bereich der Kante 22 einschnappt. Es ist auf diese Weise eine eindeutige Führung der Halbrohre 2, 3 während des Schließvorgangs gegeben.
Es ist das Riegelteil 16, insbesondere das Rastteil 18 im übrigen derart ausgestaltet, daß dessen Krümmung ge­ ringfügig größer bemessen ist als die Krümmung der Halb­ rohre 2, 3, wodurch beim Schließen der Halbrohre 2, 3 sich eine gewisse Vorspannung bei der Auslenkung des Rastteils 18 ergibt. Es ist somit ein Mindestkraftaufwand erfor­ derlich, um die Halbrohre 2, 3 zu schließen bzw. um während der Schließbewegung die Rastkante 20 im Bereich der Kante 22 einrasten zu lassen.
Die Kante 22 des H-Profilteils 14 verläuft unter einem geringfügigen Winkel zu einer Radiuslinie des Reparatur­ rohres 1, und zwar derart, daß hierdurch ein Einrasten der Rastkante 22 im Bereich der Kante 22 möglich ist. Aufgrund dieser Tatsache und weil die Krümmung des Rast­ teils 18 geringfügig größer bemessen ist als diejenige der Halbrohre 2, 3, steht das Rastteil 18 im zusammenge­ setzten Zustand des Reparaturrohres unter Vorspannung mit der Kante 22 im Eingriff. Die, durch das Riegelteil 18 einerseits und durch den Steg 9 in Verbindung mit dessen Wülsten 10 andererseits im zusammengesetzten Zu­ stand des Reparaturrohres gegebenen elastischen Vorspann­ kräfte wirken demzufolge gegeneinander, wodurch eine besonders zuverlässige, spielfreie Aneinanderlage der Halbrohre 2, 3 gegeben ist. Die stirnseitigen Enden 25, 26 können in beliebiger, hier zeichnerisch nicht darge­ stellter Weise an benachbarte Rohrabschnitte angeschlossen werden.
Das bestimmungsgemäß zur Reparatur und Wiederherstellung von beschädigten bzw. unterbrochenen Kabelschutzrohr­ trassen verwendbare Reparaturrohr wird im aufgeklappten, in Fig. 3 dargestellten Zustand um die schadhaften Kabel gelegt und anschließend unter Überwindung der durch die Verformung des Steges 9 bzw. dessen Wülste 10 sowie der durch die Auslenkung der Rastteile bedingten ela­ stischen Rückstellkräfte geschlossen, wobei im Verlauf der Schließbewegung die Kante 25 an die Einlaufschräge 24 anstößt, in der Folge das Rastteil 18 in Richtung des Pfeiles 28 (Fig. 2) auslenkt, bis schließlich die Rastkante 20 im Bereich der Kante 22 einrastet und auf­ grund der erwähnten Krümmungsdifferenz zwischen dem Rastteil 18 einerseits und der Außenmantelfläche 15 andererseits in dieser Position elastisch verspannt ist. Anschließend werden die erforderlichen Verbindungen an den stirnseitigen Enden 26, 27 hergestellt.
Falls das Reparaturrohr 1 geöffnet werden soll, können die Rastteile 18 einzeln durch Anheben der Laschen 23 gelöst werden, wobei dieser Entriegelungsvorgang durch die, durch die Verformung des inneren Wulstes 10 des Steges 9 erzeugte elastische Rückstellkraft begünstigt wird. Die Halbrohre 2, 3 werden durch diese, durch den Wulst 10 erzeugten Rückstellkräfte vollständig geöffnet, sobald das letzte Rastteil 18 entriegelt ist. Da die Rastteile 18 ebenfalls einzeln in Eingriff mit der Kante 22 des H-Profilteils 14 gebracht werden können, gestaltet sich die praktische Handhabung bei der Verle­ gung derartiger Reparaturrohre sehr einfach und insbe­ sondere ohne großen Aufwand an Hilfsmitteln und Per­ sonal.

Claims (15)

1. Reparaturrohr (1), bestehend aus zwei, entlang ihrer Längsseiten (4, 5; 12, 13) miteinander in Verbindung bringbarer Halbrohre (2, 3), dadurch gekennzeichnet, daß die Halbrohre (2, 3) im Bereich der jeweils einen Längsseiten (4, 5) über ein dichtend ausgebildetes Scharniergelenk in Verbindung stehen und im Bereich der jeweils anderen Längsseiten (12, 13) dichtend unter Mitwirkung wenigstens eines elastisch ein­ rastbaren Riegelteils (16) aneinanderlegbar sind.
2. Reparaturrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharniergelenk mit einer Einrichtung zur Er­ zeugung einer elastischen, die Öffnung der Halbrohre (2, 3) im Bereich der, dem Scharniergelenk gegenüber­ liegenden Längsseiten (12, 13) bewirkenden Rückstell­ kraft ausgerüstet ist.
3. Reparaturrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Halbrohre (2, 3) an ihren, dem Schar­ niergelenk gegenüberliegenden Längsseiten (12, 13) unter Mitwirkung eines H-Profilteils (14), welches an einer der Längsseiten (12, 13) befestigt ist, anein­ anderlegbar sind.
4. Reparaturrohr nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelteile (16) an dem einen, der Längsseite (12) des einen Halb­ rohres (2) zugekehrten Abschnitt befestigt sind und mit jeweils einem, an einem der Längsseite (13) des anderen Halbrohres (3) zugekehrten Bereich angebrachten Teil verrastbar sind.
5. Reparaturrohr nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelteile (16) im zusammengesetzten Zustand der Halbrohre (2, 3) unter mechanischer Vorspannung stehen.
6. Reparaturrohr nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Riegelteile (16) jeweils ein mit einer Rastkante (20) versehenes, die beiden aneinander­ liegenden Längsseiten (12, 13) überragendes Rastteil (18) und ein auf der Außenmantelfläche (15) eines Halbrohres (2, 3) angebrachtes Befestigungsteil (17) aufweisen und daß das der Verrastung dienende Teil eine Kante (22) aufweist, welche im geschlossenen Zustand der Halbrohre (2, 3) von der Rastkante (20) hintergriffen ist.
7. Reparaturrohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastteil (18) eine Krümmung aufweist, die größer ist als diejenige der Halbrohre (2, 3) und daß das Rastteil (18) im entriegelten Zustand in Richtung auf die Außenmantelfläche (15) hin geneigt angeordnet ist.
8. Reparaturrohr nach einem der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das der Ver­ rastung dienende, mit der Rastkante (20) des Rast­ teils (18) zusammenwirkende Teil der außenliegende Schenkel (21) des H-Profilteils (14), nämlich dessen der Längsseite (13) - in Umfangsrichtung des Halb­ rohres (2, 3) gesehen - abgekehrte Kante (22) ist.
9. Reparaturrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante (22) eine Fläche ist, die bezüglich des Halbrohrs (2, 3) radial oder in Richtung auf die Außenmantelfläche des Halbrohres (3) und dessen Längsseite (13) hin geneigt angeordnet ist.
10. Reparaturrohr nach einem der vorangegangenen Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastteil (18) mit einer, mit einer Kante (25) des H-Profil­ teils (14) zusammenwirkenden Einlaufschräge (24) versehen ist und daß das Rastteil (18) auf seiner, den Halbrohren (2, 3) zugekehrten Seite eine zur Auf­ nahme des Schenkels (21) des H-Profilteils (14) dienende, sich in Umfangsrichtung bezüglich des Halbrohres (2, 3) erstreckende Nut (19) aufweist.
11. Reparaturrohr nach einem der vorangegangenen An­ sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierteil ein aus Kunststoff geformtes Profil­ teil (6) ist, welches im wesentlichen durch zwei, über einen Steg (9) in Verbindung stehende, mit ihren Grundseiten (11) einander zugekehrt angeord­ nete, zum Umgreifen der Halbrohre (2, 3) im Bereich der Längsseiten (4, 5) bestimmte U-Profilteile (7, 8) gebildet wird.
12. Reparaturrohr nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Steg (9) im Bereich der an den Außenmantelflächen anliegenden Schenkel der U-Profil­ teile (7, 8) angeordnet und zumindest mit einem, in den Raum zwischen den Grundseiten (11) hineinragenden, im geschlossenen Zustand der Halbrohre (2, 3) ela­ stisch verformten Wulst (10) versehen ist.
13. Reparaturrohr nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Profilteile (7, 8) einer­ seits und der Steg (9) andererseits jeweils aus Kunststoff unterschiedlicher Elastizität bestehen.
14. Reparaturrohr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die U-Profilteile (7, 8) und der Steg (9) als ein im Wege der Koextrusion hergestelltes Profil­ teil (6) ausgebildet sind.
15. Reparaturrohr nach einem der vorangegangenen An­ sprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Profilteile (7, 8) an den Halbrohren (2, 3) im Bereich deren Längsseiten (4, 5) insbesondere durch Klebung befestigt sind.
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