DE3708648A1 - Reparaturrohr - Google Patents
ReparaturrohrInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Reparaturrohr ent
sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, beschädigte bzw. unterbrochene, der Führung
elektrischer Kabel dienende Schutzrohre unter Verwen
dung solcher Reparaturrohre instandzusetzen, welche
aus zwei Halbrohren zusammengesetzt und entlang
ihrer Längsseiten miteinander verbindbar sind. Hierbei
wird das defekte Schutzrohr an der Schadstelle ent
fernt und durch die einfach einsetzbaren Halbrohre
ersetzt, welche im Bereich ihrer einander gegenüber
stehenden Längsseiten aneinander befestigt werden. Die
Verbindung im Bereich dieser Längsseiten muß
zumindest derart beschaffen sein, daß ein Eindringen von
Schlamm, Erdreich od. dgl. in den Innenraum des Schutz
rohres verhindert wird. Die baustellenseitige Herstellung
einer zuverlässigen Verbindung zwischen den genannten
Längsseiten ist jedoch mit zahlreichen Arbeitsvorgängen
verbunden und gilt aus diesem Grunde als arbeits- und
demzufolge kostenintensiv.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Reparaturrohr der
eingangs genannten Art in einfacher Weise dahingehend
zu verbessern, daß dessen montagemäßige Handhabung ver
einfacht ist. Diese Aufgabe ist bei einem gattungsge
mäßen Reparaturrohr durch die Merkmale des Kennzeich
nungsteils des Anspruchs 1 gelöst. Wesentlich ist, daß
das erfindungsgemäße Reparaturrohr eine weitgehende Vor
fertigung dahingehend erfahren hat, daß zwei der einan
der gegenüberliegenden Längsseiten bereits dichtend
miteinander in Verbindung stehen, so daß bei der bau
stellenseitigen Handhabung lediglich noch die beiden
übrigen Längsseiten miteinander zu verbinden sind. Das
vorgefertigte Scharniergelenk kann praktisch mit einer
beliebigen Dichtungswirkung ausgestattet und im Grenzfall
wasserdicht ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise sind
mehrere Riegelteile in gleichmäßiger Verteilung entlang
der Längsseite angeordnet, wodurch sich eine besonders
zuverlässige Verbindung zwischen diesen Längsseiten er
gibt. Es sind diese Längsseiten mit angepaßten, an sich
beliebigen Dichtungselementen versehen, die unter der
Wirkung der elastisch einrastbaren Riegelteile gegen
einander gedrückt werden und auf diese Weise eine Dich
tungsfunktion ausüben. Unter dem Begriff elastisch ein
rastbare Riegelteile sollen hier und im folgenden solche
Verriegelungselemente bezeichnet werden, welche in der
Verriegelungsstellung unter elastischer Vorspannung
stehen, so daß zum Einrasten dieser Elemente die Über
windung einer elastischen Vorspannkraft erforderlich
ist. Auf diese Weise unterliegen die Halbrohre im ge
schlossenen Zustand des erfindungsgemäßen Reparatur
rohres einer eindeutigen, spielfreien Lage. Die Montage
des Reparaturrohres gestaltet sich im
einfachsten Fall derart, daß die beiden Halbrohre bei
spielsweise um das zu schützende Elektrokabel herumgelegt
und lediglich durch Einrasten der Riegelteile ver
schlossen werden. Die Riegelteile sind zweckmäßigerweise
einzeln betätigbar ausgebildet. Das vorteilhafterweise
aus Kunststoff bestehende, bei Kabelschutzrohrtrassen
Verwendung findende Reparaturrohr bringt somit eine
deutliche Verbesserung bzw. Vereinfachung der baustellen
seitigen Handhabung mit sich, wobei entsprechend der
Ausgestaltung der den beiden Paaren von Längsseiten zu
geordneten Dichtelementen praktisch beliebige Abdichtungs
grade erreichbar sind.
Die Merkmale des Anspruchs 2 bringen den Vorteil mit
sich, daß nach Lösung der Riegelteile die Halbrohre ent
sprechend der im Bereich des Scharniergelenks entwickelten
Rückstellkraft sich zwangsläufig um ein gewisses Maß
öffnen. Die nähere Ausgestaltung dieser Einrichtung zur
Erzeugung einer Rückstellkraft wird im folgenden noch
beschrieben werden. Insgesamt wird auch auf diese Weise
im montierten Zustand des Reparaturrohres zu einer ein
deutigen, insbesondere spielfreien Position der Halbrohre
relativ zueinander beigetragen.
Die Merkmale der Ansprüche 3 bis 5 bringen den Vorteil
mit sich, daß in einfacher Weise eine zuverlässige Ab
dichtung im Bereich der, dem Scharniergelenk gegenüber
liegenden Längsseiten der Halbrohre erreichbar ist. Das
H-Profilteil, welches an einer der beiden gegenüber
liegenden Längsseiten befestigt ist, und zwar vorzugs
weise durch Klebung, ist zur Aufnahme des jeweils
gegenüberliegenden Wandabschnitts eines Halbrohres be
stimmt, welch letzteres in dieser Position im geschlosse
nen Zustand des Reparaturrohres mittels der Riegelteile
gehalten wird. Die Ausgestaltung der Riegelteile kann
grundsätzlich beliebig vorgenommen sein. Wesentlich ist
lediglich, daß diese grundsätzlich zweiteilig ausge
staltet sind, wobei ein Teil an dem einen Halbrohr und
das andere Teil an dem jeweils anderem Halbrohr angebracht
ist und wobei die genannten Teile derart beschaffen bzw.
angeordnet sind, daß im geschlossenen Zustand der Halb
rohre die Riegelteile unter mechanischer Vorspannung
stehen.
Die Riegelteile bestehen gemäß den Ansprüche 6 und 7
vorzugsweise jeweils aus einem Befestigungs- und einem
Rastteil, welch letzterem die eigentliche Verriegelungs
funktion zukommt. Das Rastteil kann hierbei beispiels
weise als eine flache, beide Längsseiten überlappende
Zunge ausgebildet sein, auf deren, der Mantelfläche der
Halbrohre zugekehrten Seite sich eine Rastkante befindet,
über welche eine Verriegelungsfunktion ausgeübt wird.
Diese Rastkante wirkt formschlüssig mit einem der Ver
rastung dienenden Teil zusammen, welches auf dem jeweils
gegenüberliegenden Halbrohrmantel angebracht ist. Indem
das Rastteil eine Krümmung aufweist, die größer ist als
diejenige der Halbrohre, kann erreicht werden, daß ein
Verriegeln der Halbrohre während des Schließvorgangs
nur unter anfänglicher Auslenkung des Rastteils in einer
von der Außenmantelfläche fortgerichteten Richtung möglich
ist. Durch diese Auslenkung, welche im verriegelten Zu
stand zumindest teilweise aufgehoben ist, ist gleich
zeitig eine mechanische Vorspannung gegeben, unter welcher
das Rastteil im verriegelten Zustand steht.
Die Merkmale der Ansprüche 8 bis 10 bringen den Vorteil
mit sich, daß das H-Profilteil, nämlich dessen außen
liegender Schenkel gleichzeitig als das Teil benutzt
wird, über welches eine Verriegelungsfunktion ausgeübt
wird. Es erübrigt sich auf diese Weise die Anordnung
eines zusätzlichen, ausschließlich der Verriegelung
dienenden Bauteils auf der Außenmantelseite des Halbrohres.
Die im geschlossenen Zustand des Reparaturrohres mitein
ander in Eingriff befindlichen Flächen können beispiels
weise radial verlaufende Flächen sein, wobei über die
Krümmungsdifferenz zwischen dem Rastteil und den Halb
rohren die notwendige Vorspannung erzeugt wird. Es können
die miteinander in Eingriff stehenden Flächen jedoch auch
unter einem geringen Winkel gegenüber der Radialrichtung
geneigt angeordnet sein, wodurch sich ein gewisser Form
schluß auch in radialer Richtung ergibt. Das Rastteil
kann hierbei beispielsweise als zungenartiges, während
des Schließens des Reparaturrohres mittels einer Ein
laufschräge ausgelenktes Teil ausgebildet sein, welches
im verriegelten Zustand sich in seiner Krümmung im we
sentlichen den Halbrohren anpaßt, wobei der außenliegende
Schenkel des H-Profilteils in einer Nut des Rastteils
aufgenommen ist.
Die Merkmale des Anspruchs 11 eröffnen eine besonders
vorteilhafte und einfache Möglichkeit zur Herstellung ei
nes wasserdichten Scharnierteils. Hierbei bildet der
Steg das eigentliche Verbindungsglied zwischen den Halb
rohren. Das das Scharnierteil bildende Profilteil ist
zweckmäßigerweise aus einem solchen Kunststoff ausgebil
det, welcher eine einfache Relativbewegung der Halbrohre
zueinander - unter elastischer Verformung des Steges -
ermöglicht. Die genannten U-Profilteile wiederum er
öffnen einfache Befestigungsmöglichkeiten an den Halb
rohren im Bereich ihrer Längsseiten. Diese Befestigung
erfolgt zweckmäßigerweise auch hier durch Klebung.
Die Merkmale des Anspruchs 12 stellen eine einfache Mög
lichkeit dar, das Scharniergelenk mit einer Einrichtung
zur Erzeugung einer elastischen, die Öffnung der Halb
rohre bewirkenden Rückstellkraft auszurüsten. Während
des Schließens des Reparaturrohres wird der genannte
Wulst zwischen den Grundseiten elastisch komprimiert
und bildet auf diesem Wege eine Rückstellfeder. Ein Wulst
kann gleichzeitig auch auf der Außenseite des Steges
angeordnet sein, wodurch die mechanische Festigkeit des
Steges weiter verbessert wird. Durch diese Rückstellfeder
wird zunächst einmal erreicht, daß nach Lösen der Riegel
teile das Reparaturrohr automatisch aufspringt bzw. in
der Entriegelungsstellung geöffnet ist. Es wird darüber
hinaus auch erreicht, daß die Riegelteile im
Bereich der miteinander in Eingriff stehenden Flächen im
Verriegelungszustand eine stabile Position einnehmen.
Durch die Merkmale der Ansprüche 13 und 14 wird die
Einfachheit des erfindungsgemäßen Scharniergelenks unter
strichen. Hierbei können beispielsweise die U-Profilteile
aus Hart-PVC und die Stege aus Weich-PVC ausgebildet
sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf das in den Zeichnungen wiedergegebene
Ausführungsbeispiel erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines geöffneten erfindungsgemäßen
Reparaturrohres;
Fig. 2 eine Stirnansicht des geöffneten erfindungsgemäßen
Reparaturrohres;
Fig. 3 eine vergrößerte Schrägansicht eines erfindungs
gemäßen geöffneten Reparaturrohres an einem stirnseitigen
Endbereich;
Fig. 4 eine Schrägansicht eines geschlossenen Reparatur
rohres im stirnseitigen Endbereich.
Mit 1 ist in den Zeichnungen das erfindungsgemäße, vor
zugsweise aus Kunststoff bestehende Reparaturrohr in
seiner Gesamtheit bezeichnet. Es besteht aus zwei Halb
rohren 2, 3, die jeweils an einer Längsseite 4, 5 ihrer
Wandungen scharnierartig miteinander in Verbindung stehen.
Es sind die Halbrohre 2, 3 somit um eine, sich parallel
zur Längsachse des Reparaturrohres 1 erstreckende Achse
schwenkbar aneinander befestigt. Die Halbrohre 2, 3 sind
beispielsweise durch mittige Teilung eines entsprechenden
Rohres herstellbar.
Die scharnierartige Verbindung der Längsseiten 4, 5 wird
durch ein besonderes Profilteil 6 gebildet, das seinerseits
aus zwei U-Profilteilen 7, 8 zusammengesetzt ist, die
im Bereich ihrer Grundseiten über einen Steg 9 mitein
ander in Verbindung stehen. Hierbei sind die U-Profil
teile 7, 8 jeweils über die Längsseiten 4, 5 und einen
entsprechenden Wandungsteil der Halbrohre 2, 3 gestülpt
und können hier angeklebt sein. Die U-Profilteile 7, 8
sowie der diese verbindende Steg 9 erstrecken sich über
die gesamte axiale Länge des Reparaturrohres 1.
Sowohl die U-Profilteile 7, 8 als auch der Steg 9 sind
vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt, wobei
jedoch der Steg 9 aus einem im Vergleich zum Werkstoff
der U-Profilteile 7, 8 relativ weicheren Kunststoff her
gestellt ist. So können die U-Profilteile beispielsweise
aus Hart-PVC und der Steg 9 beispielsweise aus Weich-
PVC hergestellt sein. Die Herstellung des Verbundsystems,
bestehend aus den U-Profilteilen 7, 8 sowie dem Steg 9
kann im Wege des Koextrudierens vorgenommen werden.
Der Steg 9 weist sowohl außenseitig, als auch innenseitig,
d.h. auf der dem Innenraum des Reparaturrohres 1 zuge
kehrten Seite jeweils einen Wulst 10 auf, wobei das
Verbundsystem, bestehend aus den U-Profilteilen 7, 8 sowie
dem Steg 9 im übrigen derart hergestellt ist, daß im
nicht montierten Zustand die Grundseiten 11 der U-Profil
teile 7, 8 unter einem Winkel zueinander verlaufen. Während
auf diese Weise durch den äußeren Wulst die mechanische
Stabilität des Verbundsystems verbessert wird, wird durch
den inneren Wulst 10 erreicht, daß dem Schließen der
beiden Halbrohre 2, 3 eine elastische Rückstellkraft ent
gegenwirkt, welche durch die Kompression des inneren
Wulstes 10 entwickelt wird.
Die den Längsseiten 4, 5 abgekehrten Längsseiten 12, 13
der Halbrohre 2, 3 werden im geschlossenen Zustand des
Reparaturrohres durch ein H-Profilteil 14 verschlossen,
welches sich ebenfalls über die gesamte Länge des Repa
raturrohres 1 erstreckt. Das H-Profilteil 14 kann bei
spielsweise aus einem, den U-Profilteilen entsprechenden
Werkstoff bestehen und ist an der Längsseite 13 ange
klebt. Auf der Außenmantelfläche 15 des Halbrohres 2 sind
- in gleichmäßiger Verteilung entlang des Reparaturrohres
1 eine Reihe von Riegelteilen 16 angebracht, beispiels
weise angeklebt. Diese Riegelteile 16 können ebenfalls
aus einem, den U-Profilteilen 7, 8 entsprechenden Werk
stoff bestehen.
Jedes Riegelteil 16 besteht aus einem Befestigungsteil
17, der unmittelbar an der Außenmantelfläche 15 angeklebt
ist und einem, sich an dem Befestigungsteil 17 anschließen
den, zungenartigen Rastteil 18. Das Rastteil 18 weist auf
seiner, an der Außenmantelfläche 15 zugekehrten Seite
eine Nut 19 und eine Rastkante 20 auf, welche derart
ausgestaltet sind, daß der außen liegende Schenkel 21
des H-Profilteils 14 in der Nut 19 aufnehmbar ist, wobei
mittels der Rastkante 20 die, der Längsseite 13 abge
kehrte Kante 22 des H-Profilteils 14 elastisch hinter
griffen werden kann. An dem Teil des Rastteils 18, an
dem die Rastkante 20 angebracht ist, schließt sich eine
Lasche 23 an, welche der manuellen Betätigung des Riegel
teils 16 dient. Mit 24 ist eine, sich an die Rastkante
20 in Richtung auf die Lasche 23 hin anschließende Ein
laufschräge bezeichnet, gegen welche beim Schließen der
beiden Halbrohre 2, 3 die Außenkante 25 des H-Profilteils
14 anläuft, hierbei eine elastische Auslenkung des Rast
teils 18 auslöst bis im weiteren Verlauf der Schließbewegung
die Rastkante 20 im Bereich der Kante 22 einschnappt. Es
ist auf diese Weise eine eindeutige Führung der Halbrohre
2, 3 während des Schließvorgangs gegeben.
Es ist das Riegelteil 16, insbesondere das Rastteil 18
im übrigen derart ausgestaltet, daß dessen Krümmung ge
ringfügig größer bemessen ist als die Krümmung der Halb
rohre 2, 3, wodurch beim Schließen der Halbrohre 2, 3 sich
eine gewisse Vorspannung bei der Auslenkung des Rastteils
18 ergibt. Es ist somit ein Mindestkraftaufwand erfor
derlich, um die Halbrohre 2, 3 zu schließen bzw. um während
der Schließbewegung die Rastkante 20 im Bereich der Kante
22 einrasten zu lassen.
Die Kante 22 des H-Profilteils 14 verläuft unter einem
geringfügigen Winkel zu einer Radiuslinie des Reparatur
rohres 1, und zwar derart, daß hierdurch ein Einrasten
der Rastkante 22 im Bereich der Kante 22 möglich ist.
Aufgrund dieser Tatsache und weil die Krümmung des Rast
teils 18 geringfügig größer bemessen ist als diejenige
der Halbrohre 2, 3, steht das Rastteil 18 im zusammenge
setzten Zustand des Reparaturrohres unter Vorspannung
mit der Kante 22 im Eingriff. Die, durch das Riegelteil
18 einerseits und durch den Steg 9 in Verbindung mit
dessen Wülsten 10 andererseits im zusammengesetzten Zu
stand des Reparaturrohres gegebenen elastischen Vorspann
kräfte wirken demzufolge gegeneinander, wodurch eine
besonders zuverlässige, spielfreie Aneinanderlage der
Halbrohre 2, 3 gegeben ist. Die stirnseitigen Enden 25,
26 können in beliebiger, hier zeichnerisch nicht darge
stellter Weise an benachbarte Rohrabschnitte angeschlossen
werden.
Das bestimmungsgemäß zur Reparatur und Wiederherstellung
von beschädigten bzw. unterbrochenen Kabelschutzrohr
trassen verwendbare Reparaturrohr wird im aufgeklappten,
in Fig. 3 dargestellten Zustand um die schadhaften Kabel
gelegt und anschließend unter Überwindung der durch die
Verformung des Steges 9 bzw. dessen Wülste 10 sowie
der durch die Auslenkung der Rastteile bedingten ela
stischen Rückstellkräfte geschlossen, wobei im Verlauf
der Schließbewegung die Kante 25 an die Einlaufschräge
24 anstößt, in der Folge das Rastteil 18 in Richtung
des Pfeiles 28 (Fig. 2) auslenkt, bis schließlich die
Rastkante 20 im Bereich der Kante 22 einrastet und auf
grund der erwähnten Krümmungsdifferenz zwischen dem
Rastteil 18 einerseits und der Außenmantelfläche 15
andererseits in dieser Position elastisch verspannt ist.
Anschließend werden die erforderlichen Verbindungen an
den stirnseitigen Enden 26, 27 hergestellt.
Falls das Reparaturrohr 1 geöffnet werden soll, können
die Rastteile 18 einzeln durch Anheben der Laschen 23
gelöst werden, wobei dieser Entriegelungsvorgang durch
die, durch die Verformung des inneren Wulstes 10 des
Steges 9 erzeugte elastische Rückstellkraft begünstigt
wird. Die Halbrohre 2, 3 werden durch diese, durch den
Wulst 10 erzeugten Rückstellkräfte vollständig geöffnet,
sobald das letzte Rastteil 18 entriegelt ist. Da die
Rastteile 18 ebenfalls einzeln in Eingriff mit der
Kante 22 des H-Profilteils 14 gebracht werden können,
gestaltet sich die praktische Handhabung bei der Verle
gung derartiger Reparaturrohre sehr einfach und insbe
sondere ohne großen Aufwand an Hilfsmitteln und Per
sonal.
Claims (15)
1. Reparaturrohr (1), bestehend aus zwei, entlang ihrer
Längsseiten (4, 5; 12, 13) miteinander in Verbindung
bringbarer Halbrohre (2, 3), dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbrohre (2, 3) im Bereich der jeweils einen
Längsseiten (4, 5) über ein dichtend ausgebildetes
Scharniergelenk in Verbindung stehen und im Bereich
der jeweils anderen Längsseiten (12, 13) dichtend
unter Mitwirkung wenigstens eines elastisch ein
rastbaren Riegelteils (16) aneinanderlegbar sind.
2. Reparaturrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Scharniergelenk mit einer Einrichtung zur Er
zeugung einer elastischen, die Öffnung der Halbrohre
(2, 3) im Bereich der, dem Scharniergelenk gegenüber
liegenden Längsseiten (12, 13) bewirkenden Rückstell
kraft ausgerüstet ist.
3. Reparaturrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halbrohre (2, 3) an ihren, dem Schar
niergelenk gegenüberliegenden Längsseiten (12, 13)
unter Mitwirkung eines H-Profilteils (14), welches an
einer der Längsseiten (12, 13) befestigt ist, anein
anderlegbar sind.
4. Reparaturrohr nach einem der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelteile
(16) an dem einen, der Längsseite (12) des einen Halb
rohres (2) zugekehrten Abschnitt befestigt sind und
mit jeweils einem, an einem der Längsseite (13) des
anderen Halbrohres (3) zugekehrten Bereich angebrachten
Teil verrastbar sind.
5. Reparaturrohr nach einem der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelteile
(16) im zusammengesetzten Zustand der Halbrohre (2, 3)
unter mechanischer Vorspannung stehen.
6. Reparaturrohr nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Riegelteile (16) jeweils ein mit
einer Rastkante (20) versehenes, die beiden aneinander
liegenden Längsseiten (12, 13) überragendes Rastteil
(18) und ein auf der Außenmantelfläche (15) eines
Halbrohres (2, 3) angebrachtes Befestigungsteil (17)
aufweisen und daß das der Verrastung dienende Teil
eine Kante (22) aufweist, welche im geschlossenen
Zustand der Halbrohre (2, 3) von der Rastkante (20)
hintergriffen ist.
7. Reparaturrohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastteil (18) eine Krümmung aufweist, die
größer ist als diejenige der Halbrohre (2, 3) und daß
das Rastteil (18) im entriegelten Zustand in Richtung
auf die Außenmantelfläche (15) hin geneigt angeordnet
ist.
8. Reparaturrohr nach einem der vorangegangenen Ansprüche
4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das der Ver
rastung dienende, mit der Rastkante (20) des Rast
teils (18) zusammenwirkende Teil der außenliegende
Schenkel (21) des H-Profilteils (14), nämlich dessen
der Längsseite (13) - in Umfangsrichtung des Halb
rohres (2, 3) gesehen - abgekehrte Kante (22) ist.
9. Reparaturrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kante (22) eine Fläche ist, die bezüglich
des Halbrohrs (2, 3) radial oder in Richtung auf die
Außenmantelfläche des Halbrohres (3) und dessen
Längsseite (13) hin geneigt angeordnet ist.
10. Reparaturrohr nach einem der vorangegangenen Ansprüche
8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastteil
(18) mit einer, mit einer Kante (25) des H-Profil
teils (14) zusammenwirkenden Einlaufschräge (24)
versehen ist und daß das Rastteil (18) auf seiner,
den Halbrohren (2, 3) zugekehrten Seite eine zur Auf
nahme des Schenkels (21) des H-Profilteils (14)
dienende, sich in Umfangsrichtung bezüglich des
Halbrohres (2, 3) erstreckende Nut (19) aufweist.
11. Reparaturrohr nach einem der vorangegangenen An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Scharnierteil ein aus Kunststoff geformtes Profil
teil (6) ist, welches im wesentlichen durch zwei,
über einen Steg (9) in Verbindung stehende, mit
ihren Grundseiten (11) einander zugekehrt angeord
nete, zum Umgreifen der Halbrohre (2, 3) im Bereich
der Längsseiten (4, 5) bestimmte U-Profilteile (7, 8)
gebildet wird.
12. Reparaturrohr nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steg (9) im Bereich der an den
Außenmantelflächen anliegenden Schenkel der U-Profil
teile (7, 8) angeordnet und zumindest mit einem, in
den Raum zwischen den Grundseiten (11) hineinragenden,
im geschlossenen Zustand der Halbrohre (2, 3) ela
stisch verformten Wulst (10) versehen ist.
13. Reparaturrohr nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die U-Profilteile (7, 8) einer
seits und der Steg (9) andererseits jeweils aus
Kunststoff unterschiedlicher Elastizität bestehen.
14. Reparaturrohr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die U-Profilteile (7, 8) und der Steg (9)
als ein im Wege der Koextrusion hergestelltes Profil
teil (6) ausgebildet sind.
15. Reparaturrohr nach einem der vorangegangenen An
sprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
U-Profilteile (7, 8) an den Halbrohren (2, 3) im
Bereich deren Längsseiten (4, 5) insbesondere durch
Klebung befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873708648 DE3708648A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Reparaturrohr |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873708648 DE3708648A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Reparaturrohr |
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Family
ID=6323282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873708648 Granted DE3708648A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Reparaturrohr |
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