DE3706068A1 - Greifelement fuer sportschuhe - Google Patents
Greifelement fuer sportschuheInfo
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- A43C—FASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Greif
element für Sportschuhe gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Ein derartiges Greifelement ist beispielsweise aus der
DE-OS 32 33 900 bekannt. Dort besitzt der Einsatz aus
Oxydkeramik bei einer Ausführungsart die Form einer
Scheibe mit nach außen gewölbter Auftrittsfläche und
plan ausgebildeter innerer Oberfläche. Im Abstand zu
der planen inneren Oberfläche ist eine plane Fläche
eines Befestigungszapfens vorgesehen.
Bei einer anderen Ausführungsform ist der Einsatz aus
Oxydkeramik annähernd als Spitzkegel ausgebildet, der
innen einen mit Aussparungen versehenen Flansch auf
weist. Letzterer ist mit Kunststoff umspritzt und in die
Sohle eingelassen.
Der aus der DE-PS 35 32 607 bekannte Einsatz aus Keramik
besitzt mit Ausnahmen der planen inneren Oberfläche die
gleiche Form wie die genannte Scheibe und ist mit der
inneren, leicht nach außen gewölbten Oberfläche an einen
gegengleich ausgebildeten Metall-Befestigungsbolzen
angelötet oder angeklebt.
All diesen Ausführungen ist gemeinsam, daß der Einsatz
aus Keramik, insbesondere Oxydkeramik, praktisch voll
kommen starr im stollenförmigen Unterbau befestigt ist.
Dies trifft insbesondere für die aus der DE-PS 35 32 607
bekannte Ausführung zu, bei der der Keramikeinsatz auf
einem Bolzen aufgelötet ist.
Bekanntlich ist Keramik sehr abriebfest, weshalb dieses
Material für Greifelemente in bestimmten Anwendungs
fällen besonders geeignet ist. Keramik kann auch sehr
hohe Druckbeanspruchungen aushalten. Jedoch ist Keramik
und sind auch Hartmetalle sehr spröde, so daß sie gegen
Scherkräfte und Biegekräfte relativ empfindlich sind.
Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst
werden, einen Einsatz für Greifelemente der genannten Art
so auszubilden, daß die an der Auftrittsfläche auf
tretenden Scher- und Biegekräfte nicht zum Abplatzen
von Materialteilen des Einsatzes führen können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des
Anspruches 1 angegebenen Merkmale.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Stollenein
satzes mit dessen Einschnürung ist der Einsatz im
stollenförmigen Unterbau fest verankert. Trotzdem ist
der Einsatz beim Auftreten größerer Kräfte, insbesondere
Scherkräfte, in den Randzonen noch in und mit dem Stollen
elastisch auslenkbar, da die Einschnürung eine Art
Lager bildet. Hierdurch kann beispielsweise bei unter
einem Winkel von 30° bis 70° am Rand einwirkenden
Kräften der Einsatz elastisch federnd ausweichen, so daß
die Stoßkräfte bzw. -belastungen gemindert werden. Dadurch
wird die Gefahr des Absprengens von Material, insbesonde
re im Randbereich des Einsatzes, stark verringert.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben und werden nachfolgend
anhand in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungs
beispiele näher beschrieben.
Dabei zeigt die linke Hälfte der Zeichnung ein an der
Laufsohle angeformtes Greifelement und die rechte Hälfte
der Zeichnung ein in der Sohle befestigbares und damit
auch wieder lösbares Greifelement.
Das Greifelement 1 besteht aus einem Stollen bzw.
stollenförmigen Unterbau 2 aus biegesteifem, elastischem
Kunststoff, insbesondere aus Polyurethan, Polyimid,
Polyamid, Polycarbonat, Polyäthylen, Polypropylen oder
dgl. oder auch aus Mischungen dieser Materialien. Grund
sätzlich können diese Materialien auch Verstärkungen bzw.
Versteifungen aus Glasfasern, Carbonfasern oder dgl.
aufweisen. Damit wird die Biegesteifigkeit und die Härte
des stollenförmigen Unterbaus 2 erhöht. Der stollen
förmige Unterbau 2 bzw. die Stollenträger weisen bevor
zugt eine Härte von 70 bis 80 Shore A, vorzugsweise von
75 Shore A auf. Ein derartiger stollenförmiger Unterbau 2
verringert außerdem den Stollendruck auf den Fuß des
Schuhträgers wesentlich.
In dem stollenförmigen Unterbau 2 ist ein Einsatz 3 aus
Hartmetall oder aus Keramik eingesetzt, vorzugsweise mit
dem Kunststoff des stollenförmigen Unterbaus 2 umgossen
oder umspritzt.
Die Größe des Einsatzes 3 ist so bemessen, daß das
Verhältnis von Durchmesser D zu Gesamthöhe H wenigstens
etwa 1:0,75 bis zu etwa 1:1,8 beträgt. Der Einsatz
weist etwa im mittleren Bereich eine Einschnürung E auf.
Hierdurch ist der Einsatz 3 in einen Auftrittsteil 4, in
die besagte Einschnürung E und in einen Befestigungsteil 5
unterteilt. Die Einschnürung E muß nicht unbedingt in der
Mitte der Gesamthöhe H des Einsatzes 3 liegen, sondern
sie kann grundsätzlich etwas nach unten oder nach oben
verschoben sein. Insbesondere kann die Einschnürung E
soweit nach oben verlegt werden, daß sie etwa in der
Mitte des Befestigungsteils 5 zu liegen kommt. Die Höhe
der Einschnürung E beträgt zweckmäßig etwa 25% bis 60%
der Gesamthöhe H des Einsatzes 3. Der kleinste Durch
messer e der Einschnürung E beträgt etwa 75% bis 45%
des Durchmessers D des Auftrittsteiles 4. Die innere
Oberfläche 6 des Einsatzes 3, also die Oberfläche des
Befestigungsteils 5, kann eben oder gewölbt sein. Vor
zugsweise besitzt sie wenigstens annähernd die Form einer
Kugelkalotte, deren Radius R kleiner, insbesondere
wesentlich kleiner ist als die Gesamthöhe H des Einsatzes
3. Hierdurch erhält man eine Art Kugelgelenk, so daß der
Einsatz 3 unter elastischer Verformung des Stollens 2
noch besser allseitig elastisch auslenkbar, aber infolge
der Form der Einschnürung E nicht aus dem Stollen 2 aus
lösbar ist. Vorzugsweise beträgt die Größe des Radius R
etwa 80% bis 50% der Gesamthöhe H des Einsatzes 3.
Um einen Bruch im Bereich der Einschnürung E zu vermeiden,
gehen die angrenzenden Teile, also Auftrittsteil 4 -
Einschnürung E einerseits und Einschnürung E - Be
festigungsteil 5 andererseits durch möglichst große
Rundungen in S-Form ineinander über.
Dabei kann die Strecke 7 zwischen Auftrittsteil 4
und Einschnürung E ein Stück gerade verlaufen oder leicht
nach außen gewölbt, also konvex sein. Die Tangente an
den Wendepunkt zwischen Auftrittsteil 4 und Einschnürung
E oder an die Strecke 7 schließt vorzugsweise einen
Winkel α von etwa 40° bis 75° mit der Auftrittsebene 8
ein. Hierdurch erhält man eine gute Auflagefläche im
stollenförmigen Greifelement 1.
Der Durchmesser d des Befestigungsteils 5 beträgt vor
teilhaft etwa 75% bis 120% des Durchmessers D des
Auftrittsteiles 4. Die Auftrittsfläche 9 des Auftritts
teiles 4 ist nach außen leicht gewölbt und am Rand 10
abgerundet. Der Abstand a=N-H zwischen Einsatz 3 und
Stollengrund 11 beträgt etwa 1,5 mm bis 8 mm, insbe
sondere 1,5 mm bis 3 mm.
Der Stollen 2 kann gemäß der linken Hälfte der Figur an
der Sohle 12 oder an einem besonderen Teil der Laufsohle
12.1 angeformt sein, beispielsweise aufgeklebt, ange
gossen oder angespritzt. Bei an der Sohle 12 befestig
barem Stollen 2, ist, wie die rechte Hälfte der Figur
zeigt, auf den Stollengrund 11 eine Metallplatte 13
mit einem daran angebrachten, beispielsweise als Gewinde
zapfen ausgebildeten Befestigungszapfen 14 aufgebracht,
vorzugsweise aufgeklebt oder mit angeformt. In diesem
Fall besitzt der Stollen 2 Aussparungen 15 bekannter Art
für ein Drehwerkzeug zum Ein- und Ausschrauben desselben.
Aussparungen können auch an der Metallplatte 13, gegebe
nenfalls zusätzlich, vorgesehen sein.
Der Stollen 2 ist als Zylinder, vorteilhaft aber als
Kegelstumpf mit nach außen weisender kleinerer Basis 16
ausgebildet. Der Zentriwinkel des Kegels beträgt dann
etwa 5° bis 40°, insbesondere 10° bis 20°.
Als Material für den Einsatz dient Hartmetall, bei
spielsweise auf Chrom-, Nickel-, Titan- oder Wolfram
basis oder Keramik auf der Basis von Metalloxiden, ins
besondere der Metalle Aluminium, Zirkon, Silizium,
Wolfram, Titan oder Mischungen derselben oder aber auch
Metallkarbide oder Metallnitride, insbesondere auf der
Basis von Aluminium, Silizium, Titan, Zirkon oder
Mischungen derselben.
Die erfindungsgemäß ausgebildeten Greifelemente eignen
sich insbesondere für Sportarten im Freien auf harten,
aggressiven Böden. Bevorzugter Anwendungsbereich sind
Sportschuhe für Mannschaftssportarten, wie Fußball,
Hockey, Baseball oder dgl. In diesem Falle besitzen
die Greifelemente die zeichnerisch dargestellte Stollen
form.
Claims (17)
1. Greifelement für Sportschuhe, bestehend aus an
der Sohle angeformten oder an dieser befestigbaren
Stollen aus biegesteifem, elastischem Material mit
einem den Stollen überragenden Einsatz aus starrem,
hochabriebfestem Material, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis von Durchmesser (D) des Einsatzes (3)
zu dessen Gesamthöhe (H) etwa 1:0,75 bis 1:1,8 beträgt,
daß der Einsatz (3) im mittleren Bereich, vorzugsweise
im mittleren Bereich des Befestigungsteils (5) eine
einzige Einschnürung (E) aufweist, die den Einsatz (3)
in einen Auftrittsteil (4) und in einen Befestigungsteil
(5) unterteilt, daß die Höhe der Einschnürung (E) 25%
bis 60% der Gesamthöhe (H) beträgt, und daß der kleinste
Durchmesser (e) der Einschnürung (E) 75% bis 45% des
Durchmessers (D) des Auftrittsteils (4) beträgt.
2. Greifelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Oberfläche (6) des Einsatzes (3) wenigstens
annähernd der Ausbildung einer Kugelkalotte entspricht,
deren Radius (R) kleiner ist als die Gesamthöhe (H) des
Einsatzes (3).
3. Greifelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Radius (R) der inneren Oberfläche (6) des
Einsatzes (3) eine Größe von etwa 50% bis 80% der
Gesamthöhe (H) des Einsatzes (3) aufweist.
4. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auftrittsteil (4) und
der Befestigungsteil (5) S-förmig in die Einschnürung (E)
übergehen.
5. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tangente am Wendepunkt
zwischen Auftrittsteil (4) und Einschnürung (E) oder an
einem dort vorgesehenen gestreckten Abschnitt (Strecke 7)
zur Auftrittsebene (8) einen Winkel (α) von etwa 40°
bis 75° einschließt.
6. Greifelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (Strecke 7) nach außen gewölbt, also
konvex ausgebildet ist.
7. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Durchmesser (e)
der Einschnürung (E) von der höchsten Erhebung der
Auftrittsfläche (9) aus einen Abstand aufweist, der etwa
55% bis 80% der Gesamthöhe (H) des Einsatzes (3)
entspricht.
8. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (d) des
Befestigungsteils (5) 75% bis 120% des Durchmessers (D)
des Auftrittsteils (4) beträgt.
9. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrittsfläche (9) des
Auftrittsteils (4) nach außen gewölbt ist.
10. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen
Einsatz (3) und Stollengrund (11) 1,5 mm bis 8 mm
beträgt.
11. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem an der Sohle (12)
befestigbaren Stollen (2) auf dem Stollengrund (11) eine
Metallplatte (13) mit einem Befestigungszapfen (14)
aufgebracht ist und der Stollen (2) und/oder die Metall
platte (13) Aussparungen (15) für ein Drehwerkzeug auf
weist.
12. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stollen (2) aus einem
der Materialien Polyurethan, Polyimid, Polyamid, Poly
carbonat, Polyäthylen oder aus Mischungen aus diesen
Materialien besteht.
13. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) aus Hart
metall besteht.
14. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) aus Keramik
besteht.
15. Greifelement nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Keramik im wesentlichen aus wenigstens
einem Metalloxid, insbesondere von Aluminium, Zirkon,
Silizium, Titan, Wolfram oder aus einem Metallkarbid
oder -nitrid, insbesondere von Aluminium, Silizium,
Titan, Wolfram, Zirkon oder Mischungen derselben besteht.
16. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stollen (2) als Kegel
stumpf mit nach außen weisender kleinerer Basis ausge
bildet ist.
17. Greifelement nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zentriwinkel des Kegels 5° bis 40°
beträgt.
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