DE370224C - Oberflaechenkondensator - Google Patents

Description

• Oberflächenkondensator. Die Erfindung befaßt sich mit einem Oberflächenkondensator, bei welchem zur Umleitung des Dampfes an der Dampfeintrittsseite ein die Rohrbündel umschließender Schirm angeordnet ist. Bei diesem Kondensator wird das Vakuum durch eine bestimmte Umlaufl:e«-egung hergestellt, die die Temperaturen des Eintrittsdampfes und des austretenden Kühlwassers annähernd gleichmacht und den im Kondensator auftretenden Druckver-Iust auf ein 'Mindestmaß herabsetzt; er besitzt somit die wesentlichen Merkmale eines vollkommen wirkenden Oberflächenkondensators.
• Ein Schirm im Verdichtungsraume des Kondensators gibt dem Dampfe eine derartige Umlaufl,ewegung, daß der oben eintretende Dampf von unten her in das Rohrbiindel eintreten und es von unten nach oben durchziehen muß. Das kondensierte Wasser durchfällt den nach oben steigenden Dampf, während Luft und nicht kondensiertes Gas sich im kältesten Teile des Kondensators, nämlich ol;erhalb der Rohrbündel, sammelt.
• Auf der Zeichnung ist der Kondensator in einer heispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es ist Abh. i ein Ouerschnitt, Abb. a ein Längsschnitt des Kondensators. Der Kondensator ist von zylindrischer Form mit horizontalliegender Achse. Der Dampf tritt oben in der Mitte bei A ein, was einen bequemen Anschluß an eine Turbine ermöglicht: das Kondenswasser tritt unten in der Mitte bei B aus.
• Der Schirm G über dem Rohrbündel dient dazu, den oben eintretenden Dampf von unten her gegen die Kühlrohre zu leiten. Der Schirm G bildet die Innenwände zweier das Rohrbündel umfassender Dampfwege C und D, die den Dampf von unten her zwischen die Kühlrohre führen. Der Dampf streicht also nach oben steigend durch die Zwischenräume der Rohre E, während das Kondenswasser durch dieselben Zwischenräume von oben her niederrieselt. Zwischen Wasser und Dampf erfolgt ein Wärmeaustausch wie beim Einspritzkondensator; Dampf und Wasser nehmen die gleiche Temperatur an. Das bei B ablaufende Wasser besitzt deshalb eine Höchsttemperatur.
• Luft und nicht kondensierter Dampf werden oben an der kühlsten Stelle aus einem sich üher die ganze Länge des Kondensators erstreckenden Sammler F mit den öffnungen H a1 gesaugt und durch den Stutzen M zur Luftpumpe geleitet.
• Das durch den Stutzen C eintretende Kühlwasser fließt nacheinander durch die mittels der Wände P1, P2, Ps, P4 der Kühlrohre gebildeten vier Gruppen und tritt bei K aus. Zweckmäßig werden die Rohre so angeordnet, daß der vom Dampf eingeschlagene Weg im Kondensator überall gleich lang ist und die Kühlrohre gleichmäßig ausgenutzt werden. Die Anzahl der Rohre der vier Rohrgruppen J1, J2, J3, J4 vermindert sich nach oben zu entsprechend der infolge der Kondensation sich nach oben hin dauernd vermindernden Dampfmenge.
• Der Umlauf des Kühlwassers kann auch in jeder anderen geeigneten Weise durchgeführt werden, insonderheit können auch zwei oder drei Umlaufbewegungen des Kühlwassers vorgesehen werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Oberflächenkondensator, bei welchem zur Umleitung des Dampfes an der Dampfeintrittsseite ein die Rohrbündel umschließender Schirm angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Schirm der von oben in den Kondensator eingeführte Dampf gezwungen wird, im Gegenstrom zum Kondenswasser zwischen die Rohrbündel zu treten. a. Oberflächenkondensator nach Anspruch i, gekennzeichnet durch sichelförmige Anordnung der Rohrbündel (J1, Ja, Js, J4) zur Herstellung möglichst gleicher Wege für die Dampfdurchströmung.