DE3700776A1 - Spannschloss fuer ein flexibles zugmittel, insbesondere im untertagebetrieb - Google Patents
Spannschloss fuer ein flexibles zugmittel, insbesondere im untertagebetriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spannschloß,
insbesondere für den Untertagebetrieb gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Das erfindungsgemäße Spannschloß hat infolge
seines einteiligen Spindelbolzens einen
vergleichsweise einfachen Aufbau und deswegen
sowie bei vergrößertem Mittelquerschnitt auch
eine höhere Festigkeit als die Spannschlösser,
welche für jeden Läufer eine gesonderte Spindel
aufweisen. Im Gegensatz zu diesen Spannschlössern
hat das erfindungsgemäße Spannschloß daher auch
keinen Bügel, welcher die beiden Läufer verbindet
und zum Trennen bzw. Lösen des Spannschlosses
in der einen oder anderen Richtung gedreht werden
muß. Daher ist das erfindungsgemäße Spannschloß
relativ einfacher aufgebaut, weil der aus einem
im Gesenk umzuformenden Rohling bestehende Bügel
wegfällt.
Das erfindungsgemäße Spannschloß unterscheidet
sich von diesen bislang unter Tage eingesetzten
Spannschlössern auch durch seine Halter. Bei den
unter Tage eingesetzten Spannschlössern bilden
die Halter mit der Spindel eine Baueinheit,
welche nach ihrer Herstellung durch Umformen
eines Rohlings im Gesenk in mehreren Arbeitsgängen
fertig bearbeitet werden muß. Dabei wird das
Spindelgewinde eingeschnitten und das meist
gegabelte Ende des Halters gelocht, das eine
Schraube als Querglied aufnimmt. Bei dem
erfindungsgemäßen Spannschloß entfällt die
Umformung der Halter im Gesenk, was eine weitere
Vereinfachung bedeutet.
Im Untertagebetrieb werden bislang die vorstehend
beschriebenen, relativ komplizierten und daher
auch aufwendigen Spannschlösser für unterschied
liche Zwecke eingesetzt. Das ist einerseits darauf
zurückzuführen, daß häufig Ketten an die Stelle
von Spannseilen oder -kabeln treten, weil Ketten
im Untertagebetrieb aus verschiedenen Gründen
günstiger sind. Andererseits sind auch die Lasten,
welche die Spannschlösser zu übertragen haben,
häufig erheblich. Das setzt entsprechend vergrös
serte Festigkeiten voraus. Spannschlösser werden
im Untertagebetrieb nämlich hauptsächlich für die
Abspannung von Fahrgleisen der Hängebahnsysteme
eingesetzt und sind dann auch schwellenden Lasten
ausgesetzt. Daneben dienen sie zum Spannen von
Aufhängungen, u.a. an Bandanlagen.
Das verlangt eine erhebliche Zugfestigkeit der
Spannschlösser.
Der Einsatz im Untertagebetrieb geschieht außer
dem unter Bedingungen, welche den beweglichen
Teilen von Spannschlössern nicht günstig sind und
sich vor allem nachteilig auf Gewinde auswirken.
Das ist u.a. eine Folge von Staub und aggressiven
Flüssigkeiten, insbesondere Salzen, welche Gewinde
korrodieren und u.a. durch Ausblühungen blockieren.
Zu den ungünstigen Voraussetzungen des Untertage
betriebes gehört es ferner, daß auch Spann
schlösser häufig über ihre Elastizitätsgrenze
hinaus beansprucht werden, was zu bleibenden
Verformungen insbesondere in den Teilen führt, die
verhältnismäßig schwach ausgebildet sein müssen.
Dazu gehören vor allem die Querglieder, auf die
die Kettenglieder aufgefädelt werden. Andererseits
müssen auch die Spannschlösser nach entsprechender
Einsatzzeit, etwa am Ende eines Abbaus zurück
gewonnen und gegebenenfalls nach Aufarbeitung
erneut eingesetzt werden können.
Hierbei hat sich herausgestellt, daß die Spann
schlösser häufig von den Ketten nicht gelöst sind,
weil die Querglieder verbogen und vor allem die
auf den Bolzen sitzenden Muttern nicht mehr gelöst
werden konnten. Da als Zugmittel dienende Ketten
häufig nicht wieder eingesetzt werden, gehen
solche Spannschlösser überhaupt verloren. Oder
die Spannschlösser müssen allein wegen dieser an
sich geringfügigen Beschädigungen über lange Wege
transportiert und kostspielig wieder hergerichtet
werden.
Die Erfindung schafft demgegenüber ein speziell
für den Untertagebetrieb geeignetes Spannschloß,
welches gegenüber den vorbekannten und bislang
unter Tage eingesetzten Spannschlössern vor allem
eine Vereinfachung durch seine Herstellung und
bei seiner Bedienung bietet, welche für den Unter
tagebetrieb wegen der großen Zahl der benötigten
und eingesetzten Spannschlösser von beträchtlicher
Bedeutung sind. Dabei lassen sich die geforderten
Zugfestigkeiten ohne weiteres erreichen bzw. noch
erheblich überschreiten, obwohl auch bleibende
Verformungen auftreten können.
Die Erfindung geht hierbei von einem vorbekannten
Spannschloß aus, welches allerdings nur für Kräfte
gedacht ist, welche um Größenordnungen niedriger
liegen als im Untertagebetrieb (DE-OS 23 64 262).
Dieses Spannschloß weist rohrförmige Spannhülsen
mit Innengewinde auf, welche als Läufer dienen.
Dabei ist nur eine dieser Spannhülsen für den
Anschluß des flexiblen Zugmittels vorgesehen. Hier
bei bildet der Halter mit dem als Spannhülse
dienenden Rohr eine Baueinheit und ist deswegen
mit seinem U-Schenkel, wie bereits bei den für den
Untertagebetrieb vorgesehenen Spannschlössern vor
der Spindel angeordnet, die jedoch in einem
Spindelbolzen ausgebildet ist. Die andere
Spannhülse ist mit einer Seite auf die Spindel
aufgeschraubt und weist in ihrem freien Ende einen
eingeschraubten Kugelkopfbolzen auf. Zwischen dem
Kugelkopf des Bolzens und dem Hülsenende ist der
U-Steg des Halters frei drehbar angeordnet, der
deswegen aus einem U-förmig gebogenen Blech
besteht. Dieser Halter ist längs eines gekrümmten
Bügels, den er umfaßt und auf dessen gekrümmter
Innenseite sein Querglied gleitet, dem sogenannten
Pütting, verschieblich und nicht an ein Zugmittel
anschließbar. Im übrigen sind beide Querglieder des
vorbekannten Spannschlosses deshalb als zylindri
sche Stifte ausgebildet.
Ein derartiges Spannschloß hat abgesehen von seiner
für den Untertagebetrieb unzureichenden Belastbar
keit auch einen zu komplizierten Aufbau für eine
bei gegebenem Spannweg zu große Mindestlänge,
welche durch die Anordnung der Halter an dem
Hülsenende bzw. auf dem Kugelkopfbolzen bedingt
ist. Im Untertagebetrieb wird bei geringer Mindest
länge des Spannschlosses jedoch ein möglichst
langer Spannweg verlangt, um einerseits kurze
Aufhängungen zu erhalten und andererseits beim
Spannen das Umhängen des Zugmittels zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Spannschloß zu schaffen, welches bei einfachem
Gesamtaufbau Anforderungen genügt, wie sie vor
allem im Untertagebetrieb gestellt werden und in
ihren Grundzügen vorstehend beschrieben sind.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Zweckmäßige Ausführungs
formen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Gemäß der Erfindung wird die Herstellung eines
Spannschlosses und seine Bedienung nicht nur
durch die Anwendung einer einteiligen Spindel,
sondern auch durch die Verwirklichung identischer
Halter für den Anschluß des Zugmittels wesentlich
vereinfacht. Diese Halter brauchen nicht im Gesenk
umgeformt zu werden, sondern werden aus hinreichend
dicken Stahlblechen gebogen, welche deshalb ent
weder selbst mit Innengewinde als Läufer dienen
oder sich auf Läufern abstützen, die diese Gewinde
aufweisen, aber entsprechend kurz und dünn sind.
Dadurch ist es möglich, Spannweg und Spannschloß
länge optimal auszubilden, denn längere Spannwege
bei kurzer Spannschloßlänge erfordern lediglich
längere U-Schenkel als kürzere Spindeln mit
geringeren Spannwegen. Die Überlastbarkeit gegen
über den herkömmlichen Spannschlössern des
Untertagebetriebes ist im allgemeinen größer,
weil sie nicht mehr von einer die Läufergewinde zu
einer Baueinheit zusammenfassenden Hülse oder
einen derartigen Bügel abhängt.
Sofern man die bleibende Verformung, der ein
solches Spannschloß unter extremen Bedingungen
ausgesetzt ist, auch bei den U-Stegen zulassen
will, ohne die spätere Demontage des Spann
schlosses zu beeinträchtigen, empfiehlt sich die
erfindungsgemäße alternative Ausführungsform der
Läufergewinde in gesonderten Läufern. Als
zweckmäßig hat sich in diesem Fall das Merkmal
des Patentanspruches 2 herausgestellt, weil es die
Verwendung von Schrauben ermöglicht, die wegen
ihrer großen Verbreitung Vorteile bieten.
Insbesondere bei dieser Ausführungsform der
Erfindung sollte aber dafür gesorgt werden, daß
die Muttern mit Sicherheit am Einbauort vorhanden
sind. Deshalb ist die Ausführungsform nach dem
Anspruch 3 zweckmäßig, weil durch sie dafür gesi
chert ist, daß die auf das Spindelgewinde einmal
aufgeschraubte Mutter nicht mehr verlorengehen
kann.
Viele der eingangs beschriebenen Nachteile der
vorbekannten Spannschlösser, welche unter Tage
bislang eingesetzt sind, beruhen auf der Ausbildung
der Querglieder als zylindrische Stifte oder
Bolzen mit äußerem Gewindeabschnitt und
Sicherung durch eine Mutter. Diese zylindrischen
Querglieder werden infolge der durch die Aus
nehmungen in den Haltern begrenzten Querschnitte
und ihrer bei Beanspruchung durch das Zugmittel
zusammengesetzten Belastungen sehr schnell
bleibend verformt. Außerdem können die Querglied
sicherungen, insbesondere wenn diese aus Gewinde
bolzen und Mutter, vorzugsweise Schrauben besteht,
durch die ungünstigen Betriebsbedingungen nicht
mehr voneinander ohne weiteres gelöst werden. Die
Erfindung löst das sich hieraus ergebende Problem
einer Verstärkung der Querglieder bei gleichzeitig
verbesserter Demontagemöglichkeit mit den Merk
malen des Patentanspruches 4, die deshalb auch
unabhängig von den Merkmalen der vorstehend
beschriebenen Ansprüche angewandt werden können.
Da man nämlich mit den Merkmalen des Anspruches 4
Querglieder mit sehr hohem Widerstandsmoment in
der Hauptbelastungsrichtung verwirklichen kann,
lassen sich viel höhere Lasten mit dem Zugmittel
übertragen, bevor es zu bleibenden Verformungen
des Quergliedes kommt. Andererseits aber erfolgt
die dafür verantwortliche Vergrößerung des
Materialquerschnittes vorzugsweise in der Längs
achse der U-Schenkel und läßt deswegen deren
Querabmessungen mehr oder weniger unbeeinflußt,
so daß vor allem der für den Untertageeinsatz
wesentliche Raumbedarf des Spannschlosses nicht
merklich ansteigt. Diese Querglieder können auch
bei bleibender Verformung in der Regel noch durch
Hammerschläge entfernt werden und verhalten sich
diesbezüglich deshalb günstiger als zylindrische
Bolzen oder Stifte.
An sich sind Quergliedsicherungen nur für den
weitgehend unbelasteten Zustand des Spannschlosses
zur Aufrechterhaltung des Zusammenhaltes des Zug
mittels und zur Vermeidung von Quergliedverlusten
vornehmlich beim Transport und nur selten während
des Spannschloßeinsatzes u.a. bei Rüttelbean
spruchungen notwendig. Dennoch müssen in der Regel
solche Sicherungen vorhanden und hinreichend
dauerhaft sein, sollen aber auch Montage und De
montage nicht wesentlich erschweren. Diesen Bedin
gungen genügen die Merkmale des Patentanspruches 5.
Hierbei ist nämlich das Querglied nur in einer
Richtung von dem Halter lösbar und in der anderen
Richtung gegen Durchrutschen gesperrt, während
seine Beweglichkeit von der Spannfeder abhängt,
deren Kraft sich leicht mit der Hand überwinden
läßt.
Diese Ausführungsform der Erfindung läßt sich
zweckmäßig mit den Merkmalen des Anspruches 6
verwirklichen. Diese bieten nämlich die Möglich
keit, die an den Quergliedern notwendigen Form
gebungsmaßnahmen zusammen mit dem Ausschneiden
des Quergliedes vorzunehmen und insoweit zusätz
liche Bearbeitungsvorgänge einzusparen.
Mit den Merkmalen des Anspruches 7 wird eine
vereinfachte Ausbildung der Spannfeder für die
Quergliedsicherung ermöglicht, weil hierbei die
Spannfeder aus einer Blattfeder bestehen kann,
die jedoch nicht durch ein gesondertes
Befestigungsteil mit dem Halter, sondern lediglich
mit Hilfe der gekennzeichneten besonderen Form
gegen Verlust gesichert und befestigt ist.
Bei der von der Erfindung erkannten zweckmäßigen
Ausbildung der Querglieder bietet sich auch die
Möglichkeit einer Zentrierung der mit einem
derartigen Spannschloß miteinander verbundenen
Zugmittelabschnitte. Das ist Gegenstand des
Anspruches 8. Bei den üblichen zylindrischen
Quergliedern besteht diese Möglichkeit nicht,
weil dadurch die Zylinderform verlorengeht und
deshalb die Formsteifigkeit des Quergliedes
stark beeinträchtigt wird. Die mit den Merkmalen
des Anspruches 8 verbundene Verringerung des
Materialquerschnittes läßt sich dagegen leicht
ausgleichen, weil sie nicht mit einer Reduzierung
der Formsteifigkeit verbunden ist.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Figuren in der Zeichnung;
es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Spannschlosses für den Untertage
betrieb in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der
Fig. 1,
Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform des
Spindelbolzens,
Fig. 4 in der Fig. 3 entsprechender Darstellung
eine weiter abgeänderte Ausführungsform
des Spindelbolzens mit aufgesetztem
Werkzeug zum Spannen des Schlosses,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der
Fig. 4,
Fig. 6 in der Fig. 2 entsprechender Darstellung
einen Halter mit Querglied gemäß einer
abgeänderten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Gegenstandes der
Fig. 6 und
Fig. 8 rechts in vergrößerter Darstellung ein
Querglied gemäß der Ausführungsform nach
Fig. 2 in Stirnansicht, wobei Teile des
Halters abgebrochen und im Schnitt
wiedergegeben sind, sowie links den
gleichen Gegenstand in einer der Fig. 2
entsprechenden Draufsicht.
Gemäß der Darstellung der Fig. 1 weist das
allgemein mit (1) bezeichnete Spannschloß einen
einteiligen Spindelbolzen (2) auf, der für jedes
der beiden gegenläufig drehenden Spindelgewinde
(3 bzw. 4) einen Läufer aufweist. Dieser ist im
Falle der Ausführung nach Fig. 1 in jedem der
beiden U-förmigen Halter (5 bzw. 6) verwirklicht,
wie noch im Zusammenhang mit den Fig. 6 und 7
beschrieben wird. Im Falle der Fig. 2 sind
dagegen die Läufer bei (7 und 8) dargestellt.
Ferner ist für jedes Spindelgewinde (3, 4) einer
der Halter (5, 6) vorgesehen. Die Halter sind
identisch und U-förmig ausgebildet. Sie weisen
deshalb einheitlich einen geraden oder gekrümmten
U-Steg (9), sowie zwei parallele U-Schenkel
(10 bzw. 11) auf. Die U-Schenkel durchsetzen
Querglieder (12, 14), die im Fall der beiden
Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 identisch
ausgebildet sind. Jedes der Querglieder (12, 14)
nimmt ein Endglied eines nicht dargestellten,
geteilten Zugmittels auf. Im allgemeinen handelt
es sich bei den Zugmitteln um Ketten, so daß
folglich die Endglieder entweder von Kettenglie
dern oder Kettenschäkeln gebildet werden. Zur
Zentrierung des Zugmittels dienen Ausnehmungen
(15), welche bei richtig montierten Quergliedern
(12, 14) symmetrisch zur Längsachse (16) des
einteiligen Spindelbolzens (2) verlaufen.
Der Spindelbolzen weist einen mittleren glatt
zylindrischen Abschnitt (17) auf, welcher in
seiner Mitte und damit zwischen den beiden
Spindelgewinden (3, 4) einen Sechskantabschnitt
(18) besitzt, der folglich Schlüsselflächen (20)
bildet und mit einem Schraubenschlüssen gedreht
werden kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet
sich hiervon durch eine Lochung (21) im Mittel
abschnitt (17) des einteiligen Spindelbolzens
(2). Die Aussparung (21) ist glattzylindrisch
und erlaubt die Einführung eines Dornes bzw.
einer Stange passenden Querschnittes zum Verdrehen
des Spindelbolzens.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Spindel
bolzens (2) ist auf dem glattzylindrischen
Mittelabschnitt (17) ein gerändelter Abschnitt
(22) vorgesehen, dessen Zahnungen parallel zur
Längsachse (16) orientiert sind. Ein Flacheisen
abschnitt (23) mit einer Aussparung (24) und
einer im einzelnen nicht dargestellten Verzahnung
(25), die mit dem gerändelten Abschnitt (22)
kämmt, dient als Werkzeug zum Verdrehen des
Spindelbolzens.
Im Falle der Fig. 6 und 7 besteht jedes der
Querglieder (12, 14) aus einer Schraube (26)
mit Sechskantkopf (27) und einem anschließenden,
glattzylindrischen Abschnitt (28), dessen Ende
(29) mit Außengewinde (30) für eine Sechskant
mutter (31) versehen ist. Die miteinander
fluchtenden Aussparungen (32, 33) in den Schenkeln
(10, 11) des Halters nehmen die Schraube (26) auf.
Ein aufgebogener Abschnitt (34) der Aussparung
(32) dient als Anschlag für eine der Schlüssel
flächen (35) des Schraubenkopfes (27) und
verhindert damit ein Mitdrehen beim Anziehen oder
Lösen der Mutter (31).
Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Aus
führungsform befindet sich in dem U-Steg (9) eine
Lochung oder Bohrung (36) mit einem Innengewinde
(37), welches auf das Spindelgewinde (3, 4) paßt.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 1 und 2
ergibt, sind deswegen die Halter (5, 6) bei
fertig montiertem Spannschloß (1) mit ihren
U-Schenkeln (9) auf den dazugehörigen Spindeln
(3, 4) angeordnet. Sobald durch Drehen des
einteiligen Spindelbolzens (2) die Spannung des
Zugmittels vollendet ist, läßt sich diese mit
Hilfe von Kontermuttern (38, 39) sichern, welche
gegen die Außenseite (40) des betreffenden
U-Steges (9) festgezogen werden.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
und 2 sind dagegen die Läufer auf Muttern
(7, 8) ausgebildet, die nach Größe und Abmessung
den Kontermuttern (38 und 39) entsprechen. Jede
dieser Muttern hat deswegen auch Schlüsselflächen,
von denen die Schlüsselflächen (41 und 42) jeweils
einer der Innenseiten (43, 44) entsprechend der
Darstellung der U-Schenkel (10, 11) am Beispiel
des Halters (5) anliegen. Die U-Stege (9) sind
ausgespart oder gelocht, wie bei (45) in Fig. 2
für den Halter dargestellt, und die Größe der
Ausnehmung (45) ist so gewählt, daß die Spindel
gewinde (3, 4) freigelassen sind. Daher können
die Halter (5, 6) frei über die Spindelgewinde
(3, 4) und den zylindrischen Abschnitt (17) des
einteiligen Spindelbolzens verschoben werden.
Andererseits sind die Halter mit den Läufern
(7, 8) arretiert, was an der Anlage der
Schlüsselflächen (41, 42) an den Innenseiten
(43, 44) der U-Schenkel liegt, sobald der
Spindelbolzen gedreht wird.
Jedes Spindelgewinde (3, 4) weist an seinem Ende,
wie bei (46 und 47) dargestellt, einen Schweiß
punkt auf, der als Anschlag für den zugeordneten
Läufer (7, 8) dient, weil er den Abstand zwischen
wenigstens zwei Gewindespiralen ausfüllt und
dadurch den Läufer sperrt.
Gemäß der Darstellung der Fig. 8 sind die Quer
glieder (12, 14) im Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 und 2 mit Flachprofilabschnitten verwirk
licht. Dabei handelt es sich gemäß dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel um Ausschnitte aus einem
starken Stahlblech. Im wesentlichen sind diese
Flachprofilabschnitte rechteckig und mit ihren
längeren Rechteckseiten (48, 49) parallel zu den
U-Schenkeln (10, 11) orientiert.
Jeder dieser Flachprofilabschnitte (51) weist
an einem Ende eine Spannfederarretierung (50) auf.
Hierdurch ist er gegen Herausfallen aus den mit
einander fluchtenden Aussparungen (52, 53) in den
U-Schenkeln (10, 11) gesichert. Diese Aussparungen
weisen parallele und in Richtung der Längsachse
(16) verlaufende längere Begrenzungskanten
(54, 55) und halbkreisförmige Verbindungskanten
(56) nach Art sogenannter Langlöcher auf.
Wie sich insbesondere aus der Darstellung der Fig.
8 ergibt, hat jeder Flachprofilabschnitt (51) an
seiner in Querrichtung orientierten und dem
freien Ende eines Halters zugeordneten Längskante
(48) eine Aussparung (57) von allgemein offenem
rechteckigen Umriß. Dadurch entstehen an den
kürzeren Rechteckkanten (58, 59) Anschläge. Der
Anschlag (58) markiert einen Flachkopf (60) mit
halbkreisförmiger Außenkrümmung (61) und einer
der Kante (58) gegenüberliegenden fluchtenden
Kante (62). Dadurch springt der Flachkopf (60)
über den Mittelabschnitt (63) des Flachprofil
abschnittes (51) vor, d.h. über seine beiden
parallelen Längskanten (64, 65), wobei die innere
Längskante (65) hinter die Rechteckprofilkante
(49) zurückgesetzt ist.
Die Kanten (58 und 62) dienen als Anschläge für
die Außenseite des U-Schenkels (11), sobald das
Querglied (51) im Langloch (52) angeordnet ist
und verhindern so das Durchschieben des Querglie
des in dieser Richtung.
Die Querkante (59) wirkt dagegen mit der Spann
federsicherung (50) zusammen und sperrt in dem
aus Fig. 2 hervorgehenden Montagezustand das
Querglied (51) gegen Herausgleiten aus der
Aussparung (53).
Diese Quergliedsicherung bedient sich einer Blatt
feder (66) durch einen geraden Schenkel (67) und
an einem Ende einen dazu parallelen Haken (68),
der die Feder in einer Aussparung (77) festlegt,
während das andere Ende bei (69) nach außen
abgewinkelt ist und in einen Bügel (70)
ausläuft, dessen Ende (71) über mindestens
einen Halbkreis nach innen gebogen ist.
Der gerade Bügelschaft (72) liegt der glatten
Fläche (73) der zurückgesetzten Kante (65) an
und drückt dadurch das Querglied (51) nach
außen, wodurch die Anschlagkante (59) an der
Außenkrümmung des Langloches zur Anlage kommt.
Andererseits läßt sich die Federkraft des Bügels
(70) überwinden, so daß dann das Querglied (51)
in einer Richtung, nämlich in der Darstellung
der Fig. 2 nach oben herausgezogen werden kann.
In umgekehrter Richtung läßt sich jedes Querglied
demontieren. Das wird durch eine keilförmige
Leitkante (74) erleichtert. Diese wirkt in der
Längsrichtung der U-Schenkel (10, 11). Gleit
nocken (75, 76), die neben dem freien Ende der
zurückgesetzten Kante (65) aus dem Material des
Flachprofils herausgedrückt sind, dienen dagegen
zur Zentrierung beim Einführen in die Langlöcher
(52, 53).
Claims (9)
1. Spannschloß für ein flexibles Zugmittel,
insbesondere im Untertagebetrieb, das einen
einteiligen Spindelbolzen für jedes der beiden
gegenläufig drehenden Spindelgewinde, einen
Läufer und U-förmige Halter aufweist, die
Querglieder aufnehmen, welche die U-Schenkel
der Halter durchsetzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden mit ihren Quergliedern (12, 14)
in das Zugmittel eingeschalteten Halter (5, 6)
aus gebogenen Blechausschnitten bestehen, deren
U-Schenkel (10, 11) auf den Spindeln (3, 4)
angeordnet sind, und daß die Läufergewinde
(37) in einer Bohrung der Läuferstege (9)
ausgebildet sind oder die Läuferschenkel
(10, 11) sich auf den Läufern (7, 8) abstützen.
2. Spannschloß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Läufer (7, 8) aus
einer Mutter besteht, die mit je einer
Schlüsselfläche (41, 42) einer der Innenseiten
(43, 44) der U-Schenkel (10, 11) der Halter
(5, 6) anliegt und eine Ausnehmung (45) für die
Spindeln (3, 4) in den U-Stegen (9) das
Spindelgewinde freiläßt.
3. Spannschloß nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spindelgewinde
an den freien Enden des Spindelbolzens (2) einen
Anschlag (46, 47) für jeden Läufer (7, 8)
aufweist.
4. Spannschloß für ein flexibles Zugmittel, insbe
sondere im Untertagebetrieb, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Querglieder (12, 14)
Flachprofilabschnitte (51) sind, welche mit
ihren längeren Profilseiten parallel zu den
U-Schenkeln (10, 11) orientiert sind.
5. Spannschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flachprofil
abschnitt (51) an einem Querende eine Spann
federsicherung (50) und am gegenüberliegenden
Ende eine Durchstecksperre (58, 62) aufweist.
6. Spannschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flachprofil
abschnitt (51) an seiner in Querrichtung
orientierten, dem freien Ende eines Halters
(5, 6) zugeordneten Längskante (48) ausgespart
ist und über die parallele innere Längskante
(65) ein Flachkopf (60) vorspringt, wobei die
äußeren Begrenzungskanten (58, 62) des
Flachkopfes (60) Anschläge für die Querglied
aussparung (52) im Halter (5, 6) bilden,
während eine andere Querkante (59) der
Aussparung (64) mit einer Spannfeder (66)
zusammenwirkt und das Durchschieben des
Quergliedes (51) in Gegenrichtung zur Flach
kopfsicherung (58, 62) sperrt.
7. Spannschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Längs
kante (65) ein Auflager für einen Bügel (70)
der Spannfeder (66) bildet, die mit ihren dem
Bügel (70) abgewandten Ende (68) durch eine
Ausnehmung (77) des U-Schenkels (10) von innen
nach außen geführt und versperrt ist.
8. Spannschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Längs
kante (65) des Flachprofilabschnittes (51) eine
symmetrisch zur Längsachse (16) des einteiligen
Spindelbolzens (2) verlaufende Aussparung zur
Zentrierung der Zugmittelabschnitte aufweist.
9. Spannschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Bügel
(70) der Spannfeder (66) zusammenwirkende Ende
des Flachprofilabschnittes (51) mit einer das
Einführen in die Langlochaussparungen (52, 53)
erleichternden Keilkante (74) und mit
Leitnocken (75, 76) versehen ist, die an der
der Keilkante (74) gegenüberliegenden Kante
(65) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19873700776 DE3700776A1 (de) | 1987-01-13 | 1987-01-13 | Spannschloss fuer ein flexibles zugmittel, insbesondere im untertagebetrieb |
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DE19873700776 DE3700776A1 (de) | 1987-01-13 | 1987-01-13 | Spannschloss fuer ein flexibles zugmittel, insbesondere im untertagebetrieb |
Publications (2)
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---|---|
DE3700776A1 true DE3700776A1 (de) | 1988-07-21 |
DE3700776C2 DE3700776C2 (de) | 1991-06-06 |
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ID=6318752
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Citations (5)
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-
1987
- 1987-01-13 DE DE19873700776 patent/DE3700776A1/de active Granted
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DE3700776C2 (de) | 1991-06-06 |
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