DE369813C - Steigeisen zum Erklettern von Telegraphenstangen u. dgl. - Google Patents

Description

S6981S

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steigeisen zum Erklettern von Telegraphenstangen u. dgl. Bei den bekannten Steigeisen ladet 'der Bügel nur einseitig aus seinem Lager aus, und die Gegenspitzen befinden sich ortsfest an dem Bügellager. Dadurch wird der Mast in bezug auf das Bügellager nur einseitig umfaßt, und der Kletterschuh kann nach vorn kippen. Hiergegen bieten die am Bügellager angebrachten Greiferspitzen nicht genügend Sicherheit, da die hintere Greiferspitze nur in ganz geringer Entfernung von der für das Kippen in Frage kommenden Drehachse angebracht ist, so daß sie leicht am Mast vorbeigleiten kann.

Bei dem Erfindungsgegenstaod ladet der Bügel dagegen nach beiden Seiten seiner Lagerung aus, was den bekannten Steigeisen gegenüber den wesentlichen Vorteil hat,, daß der Mast auch hinter dem Bügellager, und zwar in einem wesentlichen Abstand von demselben gefaßt und dadurch eine höhere Sicherheit gegen ein Kippen des Kletterschuhes nach vorn erreicht wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι und 2 eine Ansicht und Draufsicht in der Stellung außer Gebrauch (Gehstellung), j Abb. 3 und 4 eine Ansicht und Draufsicht j in der Kletterstellung und _{

Abb. 5 einen lotrechten Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3.

Der aus härtbarem Stahl hergestellte Bügel α ist in einem aus Stahlblech hergestellten und i an der Sohlplatte angenieteten Gabellager c I gelagert und ladet nach beiden Seiten des La- ■· gers c aus, d. h. er faßt den Mast zwischen j

seinen beiden Enden. Das vordere Ende ist I in Gebrauchslage aus der Ebene der Fußplatte j nach oben gehoben und mit einer Greifer- | spitze g versehen. Das hintere Ende dagegen !

ist in der Kletterlage nur in der Ebene der Sohlplatte um den Mast gebogen. Außer der '■ am vorderen Ende des Bügels e angebrachten 1 Greiferspitze g sind an dem Bügel noch die dachförmig ausgebildeten Nasen f und i angebracht, und zwar f am hinteren Ende und i zwischen den beiden Lagerstellen c des Bügels.

An einem lotrecht ausgebogenen Lappen d des Lagers c ist ein Vorreiber I angelenkt, dessen linkes 'bogenförmiges Ende bei nach innen gelegtem Bügel, d. h. bei Außergebrauchsstellung, wie in Abb. 1 und 2 gezeichnet, vor die Nase i geschoben wird, so daß letztere zwischen d und I festliegt und der Bügel e in dieser Lage gehalten wird.

In der Gebrauchslage wird der Bügel e durch einen der Nase i gegenüberliegenden am Bügel befindlichen Lappen α und den Vorreiber I in der Weise gesichert, daß durch ein Loch m des Vorreibers I und ein Loch k in der Nase i des Bügels e lotrecht ein Stift η eingesteckt wird.

Die ösen, an denen das Lederzeug befestigt wird, sind in der lotrechten Ebene drehbar an dem Bügellagerblech angeordnet, wodurch sich das Lederzeug an jeden Fuß passend und bequem anlegt.

Ein Abnutzen der Spitzen bzw. Nasen ist ausgeschlossen, da diese gehärtet sind.

Das Gewicht des Steigeisens ist nach vorn und hinten gleichmäßiger verteilt; dadurch wird eine wesentliche Erleichterung des Steigens bewirkt. Die Fußplatte nimmt bei jeder Mastenstärke ungefähr die wagerechte Lage ein. Bügel e mit Spitzen bzw. Nasen g, f und i sind aus einem Stück geschmiedet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Steigeisen zum Erklettern von Telegraphenstangen u. dgl., gekennzeichnet durch einen beiderseits aus seinem Lager ausladenden, an beiden Enden mit einer Greiferspitze versehenen Bügel (e), dessen hinteres Ende in der Gebrauchslage in der Ebene der Sohlplatte um den Mast gebogen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.