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Mischventil, insbesondere für Gaslötkolben. Die vorliegende Erfindung
betrifft ein Mischventil, welches in erster Linie zum Mischen von Kohlengas und
Preßluft für Gaslötkolben bestimmt ist. Die Schwierigkeit liegt bei derartigen Einrichtungen
in der richtigen Regulierung des Gasgemisches, so daß ohne weiteres z. B. mit großer
und kleiner Flamme gearbeitet werden kann, entsprechend dem betreffenden Arbeitsstück.
Dies wird bisher durch Regulierung der Durchgänge des Gases und der Luft zu erreichen
gesucht, ohne daß dabei aber dem Wechsel des Preßluftdruckes selbsttätig Rechnung
getragen ist.
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Die Erfindung betrifft nun ein Ventil, welches unabhängig von den
in der Praxis vorkommenden Umständen mit Sicherheit einwandfrei arbeitet, d. h.
vobei unabhängig vom Luftdruck und von der Größe der Flamme stets mechanisch die
richtige Menge Gas eingesaugt wind. Es ist dies durch eine Reihe von Anordnungen
erreicht, welche einzeln an sich bekannt sind, in ihrer Vereinigung aber erst eine
einwandfreie Lösung und die Vorteile des neuen Ventils ergaben. Zu diesem Zw eck
werden zunächst die beiden Medien getrennt zugeleitet, wie sie auch für Medien getrennt
zugeleitet wie sie auch für sich regulierbarsind. Damit kann die zuströmende Menge
j-eiden Mediens ,so geregelt werden, wie das notwendige .Mischverhältnis
bzw.
der jeweils herrschende Preßluftdruck dies verlangt. Um nun dieses eingestellte
Mischungsverhältnis sowohl bei großer wie bei kleiner Flamme selbsttätig beizubehalten,
werden die beiden Medien durch ein gemeinsames Küken hindurchgeleitet. Durch Verdrehung
ges Kükens kann dann die Menge der zuströmenden, aber stets in gleichem Verhältnis
bleibenden Medien sofort auf das Werkstück eingestellt werden.
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Weiter ist Vorsorge getroffen, um die Saugwirkung des Preßluftstromes
zu verändern und ebenfalls den jeweiligen Verhältnissen anpassen zu können, ohne
die Menge der getrennt zur Düse strömenden Medien ändern und von neuem einstellen
zu müssen. Um dies zu erreichen, wird von der Luft das von außen zuströmende Gaslurch
einen schmalen, schräg zur Luftaustrittsrichtung liegenden Spalt angesaugt, dessen
Weite regulierbar ist.
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Endlich ist noch eine besondere Vorrichtung zu dieser Regulierung
der Saugspalte von außen vorgesehen, wobei durch dasselbe Mittelgleichzeitig sowohl
die Verstellung als auch die Feststellung vorgenommen werden kann.
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Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser
Ausführungsform näher erläutert.
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Abb. I ist eine Vorderansicht des Ventils, Abb. 2 deren Achsenschnitt.
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Abb. 3 ist ein um 9o° versetzter Achsenschnitt.
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Abb. 4 und 5 sind Querschnitte des Ventils. Die Preßluft tritt durch
eine Leitung a und das Kohlengas o. dgl. durch eine Leitung b in das Ventilgehäuse
c. In diesem wind ihr Durchströmen durch ein gemeinsames verdrehbares Küken d geregelt,
das mit Bohrungen e und f versehen ist, welche an die Leitungen a und b anschließen.
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Die Preßluft tritt dann in einen Kanal g, welcher zu einem Mittelkanal
h führt, der in einer Art Düse i liegt. Das Gas gelangt vom Kükendurchgang f aus
in eine weite Kammer, die sich in einem Gehäuse k befindet, in welcher auch die
Düse i liegt und die am Ausströmungsende der Düsenmündung entsprechend keg lig zuläuft,
wobei zwischen Düse i und Kammerwandung nur ein schmaler, r gulierbarer Spalt freibleibt.
Zur Regulierung der Weite dieses Spaltes ist das Gehäuse k, das in einem Ansatz
l des Gehäuses c geführt ist, vierdrehbar und achsial beweglich gelagert, während
sich in dem Ansatz l ein ansteigender Schlitz m als Führung für eine Schrauben befindet,
die in das Gehäuse der Gaskammer k eingeschraubt ist. Nach Lösen der Schrauben kann
das Gehäuse k mit Hilfe der als Griff dienenden Schraube n verdreht werden, wobei
es gleichzeitig, der Steigung des Schlitzes mn folgend, achsial verschoben wird.
Dadurch wird der Gasdurchgang bei der Mündung der Düse i verengt oder erweitert.
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Die Preßluft streicht vermöge ihres Druckes durch die Düsenmündung
mit kräftigem Zug weg sowie an dem Spalt zwischen Düse i und der Kammerwandung vorbei
und saugt dadurch das Gas in entsprechender Menge an. Da das Gas hierbei von allen
Seiten Zugang hat, findet eine gründliche Mischung statt.
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Das Gasgemisch strömt durch einen Kanal o nach dem Ableitungskanal
p, an dessen Stutzen q ein Schlauch angeschlossen werden kann.
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Dem Gemisch kann zuvor noch Zusatzluft zugeleitet werden, zu welchem
Zweck sich im Ansatz L des Gehäuses c Durchgänge r befinden, welche durch Verdrehen
eines mit entsprechenden Durchgängen s versehenen Drehschiebers t nach Passieren
eines Siebes u
regelbar zuströmen kann.
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Die Menge des zuströmenden Gases und der Luft kann sodann noch durch
Absperrorgane, wie z. B. durch Schrauben v, geregelt und dem gewünschten Mischungsverhältnis
angepaßt werden.