DE366415C

DE366415C - Schraubensicherung

Info

Publication number: DE366415C
Application number: DE1922H0088878
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-02-11
Filing date: 1922-02-25
Publication date: 1923-01-05
Also published as: FR625458A; DE478146C; US1639407A; GB270799A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 5. JANUAR 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JK* 366415 -KLASSE 47a GRUPPE

(H 88878 XHföa)

Henry Thomas Hutton in Donaghadee, Irland.

Schraubensicherung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1922 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 18. Mai 1921 beansprucht. .

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubensicherung, bei der eine Mutter und Gegenmutter durch einen Ring in entsprechenden Ringnuten an den einander zugekehrten Enden der Muttern miteinander verbunden sind. Bei einer von zwei bekannten Ausführungen dieser Sicherung wird die Reibung zwischen dem Ring und den Muttern dazu benutzt,-einer relativen Drehung der Muttern um ihre gemeinsame Achse entgegenzuwirken

und die beiden Muttern zusammenzuhalten, wobei die Nuten konzentrisch zu der Gewindebohrung liegen und gerade oder konvergierende Seiten besitzen, so daß trotz der Reibung die vereinigten Muttern leicht getrennt werden können. Bei einer anderen Ausführungsform sind die Nuten exzentrisch zu dem Gewindeloch angeordnet, so daß einer relativen Drehung der beiden Muttern auf ίο dem Gewindebolzen durch eine Exzenterwirkung der bewegten Muttern entgegengewirkt wird. Dieser bewegte Teil wird keilartig in das Gewinde des Bolzens an einer Seite desselben eingepreßt.

Die beste Sperrwirkung wird erfahrungsgemäß erzielt, wenn die Muttern den Bolzen ringsum auf dem ganzen Umfang erfassen. Die Schraubensicherung gemäß der Erfindung trägt diesem Umstand Rechnung und besitzt ao außerdem den Vorteil, daß die beiden Muttern in dauerndem Eingriff miteinander bleiben und immer wieder benutzt werden können.

Gemäß der Erfindung sind die beiden Muttern dauernd miteinander verbunden, jedoch so, daß sie relativ zueinander gedreht werden können, indem die ringförmigen Nuten mit stetig wachsendem Durchmesser ausgeführt werden und ein zylindrischer Metallring so in die Nuten eingepreßt wird, daß die Endteile des Ringes sich erweitern. Die Tiefe der Nuten und die Abmessungen des Ringes sind so gewählt, daß die Enden des Ringes den Boden der Nuten erreichen, bevor die Muttern zur Berührung miteinander kommen, so daß, wenn die verbundenen Muttern als Ganzes auf einen Bolzen geschraubt sind und die äußere Mutter dann noch etwas weitergedreht wird, um die andere Mutter zu erreichen, die innere Wand der Nut in jeder Mutter gegen den BoI-zen auf den ganzen Umfang gedruckt wird, und zwar durch den Ring unter dem auf dessen Ende während der weiteren Drehung der äußeren Mutter ausgeübten Druck.

Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar in Abb. ι in einem Längsschnitt durch die Sicherung, während die Abb. 2, 3 und 4 Einzelheiten veranschaulichen.

A ist die äußere oder Gegenmutter, B die zu sichernde Mutter. Jede Mutter besitzt eine Ringnut α (Abb. 3) von stetig wachsendem Durchmesser, die konzentrisch mit der Gewindebohrung vorzugsweise vor deren Herstellung gebildet ist. C ist ein dehnbarer zylindrischer Ring, z. B. aus schweißbarem Stahl, der in die Nuten α eingepreßt werden kann und den Boden dieser Nuten erreicht, bevor die beiden Muttern A, B miteinander zur Berührung kommen. Abb. 2 zeigt den Ring C im Schnitt, bevor er in die Nuten a gepreßt ist. Abb. 4 zeigt den Ring C, nachdem er in die Nut α der Mutter A gepreßt ist, wobei der erweiterte Teil mit gestrichelten Linien bezeichnet ist.

Sind die beiden Muttern A₁ B vereinigt und mit Gewinde versehen (Abb. 1), so werden sie wie eine gewöhnliche Mutter auf den Schraubenbolzen geschraubt, indem sie gemeinsam gedreht werden, bis die innere Mutter B fest aufgeschraubt ist. Darauf wird die äußere Mutter A noch etwas weitergedreht, um die Sicherung zu bewirken. Dadurch wird der Ring C an den Enden zusammengedrückt. Da er aber mit dem Boden der Nuten a in Berührung ist, kann er nur dadurch nachgeben, daß er die inneren verhältnismäßig dünnen Wände der Nuten α biegt und nach innen drückt. Dadurch erfassen beide Muttern A, B den Bolzen fest auf seinem ganzen Umfang, und zwar in nachgiebiger Weise, so daß, wenn die äußere Mutter A in die ursprüngliche Lage in bezug auf die innere Mutter B zurückgedreht worden ist, das Ganze leicht zwecks Abnahme vom Bolzen zurückgedreht werden kann. Es ist unnötig, einen zweiten Schlüssel zu benutzen, um die innere Mutter B an der Drehung zu hindern, wenn die äußere Mutter A zur Erzielung der Sicherung gedreht wird, da die beiden Muttern A, B nicht zur Berührung miteinander kommen.

Claims

Patent-Anspruch:

Schraubensicherung mit Mutter und Gegenmutter, die durch einen Ring verbunden sind, der in ringförmigen Nuten an den einander zugekehrten Enden der Muttern konzentrisch mit der Gewindebohrung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (α) mit stetig wachsendem Durchmesser ausgeführt sind, so daß die innere Wand der Nut (α) unter einem Winkel zu der Achse der Gewindebohrung der Muttern (A, B) liegt, wobei in die Nuten (α) ein zylindrischer Ring (C) eingepreßt wird, so daß die Endteile des Ringes (C) sich aufweiten, während die Tiefe der Nuten (a) und die Abmessungen des Ringes (C) so gewählt sind, daß die Enden des Ringes (C) den Boden der Nuten (a) erreichen, bevor die Muttern (A, B) in Berührung miteinander kommen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.