DE366203C - Fuehrungsvorrichtung an Naehmaschinen zum Naehen von Strohhueten - Google Patents

Fuehrungsvorrichtung an Naehmaschinen zum Naehen von Strohhueten

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DE366203C
DE366203C DES52000D DES0052000D DE366203C DE 366203 C DE366203 C DE 366203C DE S52000 D DES52000 D DE S52000D DE S0052000 D DES0052000 D DE S0052000D DE 366203 C DE366203 C DE 366203C
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DE
Germany
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sewing
brim
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straw
sewing machines
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DES52000D
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Singer Co
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Singer Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B23/00Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
    • D05B23/001Straw hat sewing machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Führungworrichtung an Nähmaschinen zum Nähen von Strohhüten. Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungsvorrichtung an Nähmaschinen zum Nähen von Strohhüten.
  • Bei der Herstellung von Strohhüten ist es üblich, den Hutkopf zusammen mit einer Krempenlage zu formen (Hutkörper), und alsdann den anderen Teil der Krempe anzunähen, wobei letzterer gewöhnlich aus mehreren Strohlagen besteht. Hierdurch wird die Hauptmenge des Fadens verdeckt und es werden nur Fadenschleifen von einer dem Kadelabstande entsprechenden Länge sichtbar. Beim Vereinigen der Randteile des am Hutkopf sitzenden Krempenteils mit der eigentlichen Krempe ist es nun wünschenswert, die langen Nadelfadenschleifen zwischen den aufeinanderfolgenden N a leleinstichen zu verbergen.
  • Zu diesem Zweck ,kommt gemäß der Erfindung eine Führungsvorrichtung zur Anwendung, um die untere Lage der eigentlichen Krempe während des Nähworganges nach der einen Seite abzubiegen, worauf diese untere Krempenlage zurückgebogen, angeklebt und flach gebügelt wird, so daß der größere Teil des Fadens verdeckt wird.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und' zwar ist Abb. I eine Seitenansicht der Führungsvorrichtung mit den Kantenführungen, wobei das Arbeitsstück im Schnitt dargestellt ist.
  • Die Abb. 2 und 3 veranschaulichen die Führungsvorrichtung in einer Draufsicht und einer Endansicht, und Abb. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 2.
  • Abb. 5 bis Io veranschaulichen weiter unten näher erläuterte Einzelheiten.
  • Die Erfindung ist im Ausführungsbeispiel an einer Kettenstichnähmaschine mit einem Paar aufwärts ragender Nadeln N erläutert, die von der Unterseite der Stichplatte I durch den Schlitz I' hindurchtreten. Die Stichplatte I ist in einer Ausnehmung 3 der Kappe 2 durch Schrauben 4 befestigt und isst so gestaltet, daß ein unterschnittener Teil entsteht, der gebildet wird aus dem vorderen trennenden Teile 5 der Stichplatte und einem ablenkenden und biegenden Teile 6, der in einen senkrechten haltenden Teil 7 nach hinten ausläuft. Der Teil 6 Ist vor den Nadeln, in der Vorschubrichtung begehen, angeordnet, während der Teil 7 seitlich zu den Nadeln liegt und sich hinter diese erstreckt.
  • Wenn die Krempenlagen I2 und I3, die bereists nahe ihrer Innenkante zusammengenäht sind, zu den Nadeln vorgeführt werden, trennt ler Teil 5 die Lage I2 von der Lage I3 und bewirkt, daß die Lage I2 auf die untere Seite der Strichplatte gebracht wird. Infolge der Krümmung des Teiles 6 wird die Labe I2, allnählich aus der wagerechten Ebene abgelenkt, d. h. aus einer Ebene quer zur Nadelbahn in eine Lag e auf der einen Seite der letzteren. Der Teil' 7 hält die Lage I2 abgelenkt, bis sie über die Nadeln hinaus geführt worden ist.
  • Oberhalb der Stichplatte I sind vor den Nadeln N zwei übereinanderliegende Kantenführungen 8 und 9 vorgesehen. Die Kantenführung 9 besitzt einen Ansatz Io, dm den Hutkörper II von der eigentlichen Krempe I2 zu trennen (s. Abb. I), so daß eine Strohzwischenlage I3 ohne Rücksicht auf ihre Dicke gegen die untere Kantenführung 8 bei der Herstellung des Krempenrandes anstoßen kann.
  • Der Ansatz Io dient weiterhin dazu, ein Einrollen der Zwischenlage I3 zu vermeiden. Die Kantenführungen 8 und 9 sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, gebogen und mit Bezug aufeinander einstellbar. Zu diesem Zweck ist rn dem wagerechten Arm 8" der unteren Führung ein Schlitz 8' zur Aufnahme ,der Schrauben 9' vorgesehen, ,die in den wagerechten Arm g" der oberen Kantenführu ng eingeschraubt sind. Die untere Kantenführuog 8 isst zweckmäßig, wenn auch n ficht notwendigerweise, an: einem Schraub zapfen 14 schwingbar, der,in ein von einer Gleitplatte 16 aufwärts ragendes ,Auge 15 einsgeschraubt ist. Die Gleitplatte 16 wird :durch Reibung an einer feststehenden Leiste 17 mittels einer federnden Unte.rlagscheibe 18 unideiner in @d,ie Leiste eingeschraubten, Schraube i) in ihrer Lange gehalten. Die Gleitplatte 16 weist eine Zahnstange 2o auf, ideren Zähne mit den Zähnen eines Stirnrades 2 i in Eingriff stehen. Ein geriffelter Knopf 22 gestattet eine bequeme Drehung des Stirnrades und somit eine Verschiebung der Platte I6 an der Leiste I7.
  • Die Kantenführungen 8 und 9 sind vor den Nadeln N und dem Drückerfuß 23 angeordnet. Die obere Kantenführung 9 ist, wie bei 24 angedeutet, abgeschrägt, so däß der Ansatz Io nahe an den aufwärts gebogenen Zehenteil 25 des Drückerfußes herantreten kann, um die obere Litzenlage II vor Erreichung der Stichbildestelle zu glätten.
  • Die Kantenführungen sind für verschiedene Zwecke seitlich einstellbar, um beispielsweise die Lage der Nahtlinie mit Bezug auf die Krempenkante zu verändern, und können weiterhin durch Aufwärtsschwingung um den Schraubzapfen I4 außer Wirkung gebracht werden, so daß die Kappe 2 der Maschine von Versperrungen für denn gewöhnlichen Nähvorgang befreit wird, für den die Maschine hauptsächlich gebraucht wird.
  • Im allgemeinem ist die Erfindung auch für Maschinen mit einer oder mehreren abwärts gerichteten Nadeln geeignet, die von der Oberseite der Stiichplatte aus beeinflußt werden, jedoch wird sie besonders vorteilhaft für Maschinen verwendet die eine oder mehrere aufwärts gerichtete Nadeln besitzen. Der Vorteil beruht in der Genauigkeit, mit der der senkrechte zurückhaltende Teil 7 der gekrümmten Fläche unterhalb der Stichplatte an die Nadeln gelegt werden kann, wie dies aus den Abb. I und 2 hervorgeht.
  • Abb. 5 ist eine Schnittansicht der eigentlichen Krempe I2 mit einer schmalen Litze I3, die durch eine Naht x nahe dem äußeren Rande der Krempe I2 mittels einer Nähmaschine zum Annähen von Strohlitzen befestigt ist.
  • Die Abb. 6 und 7 stellen eine Draufsicht dar bzw. eine Ansicht von unten auf die Krempe I2 und die schmale Litze I3, die aneinander befestigt sind. Aus diesen Abbilidungen ist zu erkennen, daß auf der unteren freiliegenden Seite der im Abb. 7 dargestellten Krempe I2 nur die Reihe der kurzen Fadenschleifen c sichtbar ist, während die langen Fadenschleifen d auf der Oberseite der schmalen Litze I3 erscheinen (Abb. 6).
  • Abb. 8 isst eine Schnittansicht der unteren Strohlage I2, der oberen Strohlagen II und einer schmalen, die beiden Lagen II, I2 in einem gewissen Abstande voneinander haltenden Litze oder Zwischenlage I3. Die Litze I3 und die obere Strohlage II sind durch eine Naht y aneinandergenäht. Um nun die Strohlagen II, I2 miteinander zu vereinigen, wird ein Teil a' der unterem Strohlage, I2 mittels der obenbeschriebenen Führung in eine senkrechte Lage abgelenkt, wie dies durch die gestrichelten Linien in Abb. 8 angedeutet ist. Die langen Fadenschleifen kommen somit auf der Unterseite der Zwischenlage I3 zu liegen und sind dem Anblick verborgen, wenn der abgelenkte Teil a' der Strohlage I2 seine normale Lage wieder einnimmt. Aus Abb. 9, die eine Draufsicht darstellt, ist zu erkennen, daß die kurzen Schleifen f der Naht y auf der Oberfläche der oberen Strohlage II sichtbar sind, während die langen Schleifen der Naht x, die die Zwischenlage I3 an der unteren Strohlage I2 festlegt, verborgen sind (s. die gestrichelten Linien in Abb. 9).
  • Abb. Io ist eine der Abb. 7 ähnliche Draufsicht auf die Unterseite der Krempe, und aus ihr ist zu erkennen, daß nur die kurzen Schleifen c der Naht x sichtbar sind, welche die Litze I3 an der unteren Strohlage I2 festlegt. Wie durch die gestrichelten Linien angegeben ist, werden aber die langen Schleifen g der Naht y verborgen gehalten, welche die obere Strohlage II an der Litze I3 fetstlegt.
  • In dem Beispiel der Abb. 6 bis Io schneiden die Kanten der Lagen II, I2 und I3 miteinander ab, in dem Beispiel der Abb. I jedoch nicht.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Führungsvorrichtung an Nähmaschinen zurrt Nähen von Strohhüten, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichplatte vor der bzw. den Nadeln einen die Lagen der Hutkrempe trennenden Teil (5) besitzt, wodurch die untere Lage auf die untere Seite der Stichplatte gebracht wind, und einen gekrümmten unterschnittenem Teil (6) zum Ablenken eines Teiles der Hutkrempe aus einer Ebene quer zur Nadelbahn in eine Lage auf der einen Seite der letzteren aufweist.
  2. 2. Führungsvorrichtung an Nähmaschinen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte ablenkende Teil (6) der Stichplatte in eine senkrechte zurückhaltende Wand (7) ausläuft, die auf der einen Seite der Nadelbahn liegt.
  3. 3. Führungsvorrichtung an Nähmaschinen mach Anspruch i :mit übereinanderliegenden. Kantenführungen, dadurch ge-:kennzeirhnet, d'aß idie obere Kantenführung (9) einen die Krempenläge des Hutkörpers .und den anderen Teil :der Krempe trennenden Ansatz (io) besitzt.
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