DE364818C

DE364818C - Verfahren zur Herstellung von Reissbrettstiften usw. mit aufgenieteter Kopfplatte

Info

Publication number: DE364818C
Application number: DEA32006D
Authority: DE
Original assignee: ATLAS MASCHB GmbH
Current assignee: ATLAS MASCHB GmbH
Publication date: 1922-12-01

Description

Verfahren zur Herstellung von Reißbrettstiften usw. mit aufgenieteter Kopfplatte. Die Erfindung betrifft ein `'erfahren zur Herstellung von Reißbrettstiften usw. mit aufgenieteter Kopfplatte. Erfindungsgemäß soll ein dicht umschlossener, unveränderlich fester Sitz des Stiftes in der Kopfplatte dadurch gewährleistet werden, daß die reit mittlerer, dem Stiftdurchmesser entsprechender üffnung versehene Kopfplatte im Augenblick der Vernietung um die Nietstelle herum und gegebenenfalls auch sie selbst zwischen zwei mit Vorsprüngen versehenen Stempeln einen stärkeren Druck erhält, der neben einer ortlichen Verdünnung zugleich auch eine Ver-(Irängung des Werkstoffes nach der Nietstelle bewirkt.
Auf der Zeichnung ist der nach dem neuen Verfahren hergestellte Reißbrettstift dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r einen Längsschnitt unde Abb. 2 eine Aufsicht.
Abb.3 zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der zur Ausübung des Verfahrens dienenden Vorrichtung, teilweise im Längsschnitt.
Der Stift ist mit a, die Kopfplatte mit b bezeichnet. Gemäß dem neuen Verfahren wird die mit einer mittleren, dein Durchniesser des Drahtstiftes entsprechender Öffnung b1 versehene Kopfplatte b auf das aus der Längsbohrung des einen Stempels dl Herausragende Ende des zur Stiftbildung dienenden Drahtes a1 aufgesteckt und darauf durch Anpressung des anderen Stempels d= gewölbt und zugleich mit dem Stift vernietet. Dabei erhält die Kopfplatte in einem gewissen Umkreise um die Nietstelle durch den mit Vorsprung e versehenen Stempel d!' einen so starken Druck, daß in der Kopfoberfläche eine ZTersenl<ung c gebildet wird, die eine Verdrängung des Werkstoffes nach der Nietstelle und damit eine Verengung des Loches b1 in der Kopfplatte zur Folge hat. Hierdurch wird der Stift fest umschlossen und erreicht, daß der in der Kopfplatte befindliche Teil des Stiftes sich nicht verdicken kann. Der für die Nietkopfbildung bestimmte Werkstoff des Stiftes wird also auch für den beabsichtigten Zweck voll verwendet und ein kräftiger Nietkopf gewährleistet. Bei der überaus innigen und festen Verbindung der Kopfplatte mit dem Stift ist ein Lockern des letzteren oder gar ein Durchdrücken desselben ausgeschlossen.
Es ist selbstverständlich, daß man nicht nur einen, sondern auch beide Stempel mit entsprechenden Vorsprüngen versehen kann, die zweckmäßig derart gestaltet sind, daß bei der Ausübung des Druckes immer nur ein Abwandern des verdrängten Werkstoffes nach der Nietstelle hin eintritt. - Die Vorsprünge der Stempel können mit beliebigen Prägemustern versehen und ferner noch so ausgestaltet sein, däß nicht nur die Kopfplatte um die Nietstelle, sondern diese selbst einen stärkeren Druck erhält als der übrige Teil der Kopfplatte.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Reißbrettstiften usw. mit aufgenieteter Kopfplatte, dadurch gekennzeichnet, daß im Augenblick der Vernietung die Kopfplatte um die Nietstelle herum und gegebenenfalls auch diese zwischen zwei Stempeln, von denen einer oder beide mit flachen Vorsprüngen oder solchen mit Prägung versehen sind, stärkeren Druck und somit auch eine stärkere Verdünnung erhält als der übrige Teil der Kopfplatte.