DE364736C

DE364736C - OElfeuerung fuer Heizeinsaetze von Zimmeroefen o. dgl. mit Prallvorrichtungen und Abtropfplatten fuer das OEl

Info

Publication number: DE364736C
Application number: DES54389D
Authority: DE
Original assignee: IND EINKAUFS und VERWERTUNGS G; SIBANAL
Current assignee: IND EINKAUFS und VERWERTUNGS G; SIBANAL
Priority date: 1920-10-01
Filing date: 1920-10-01
Publication date: 1922-12-01

Description

Gegenstand der Erfindung bildet eine insbesondere für Heizeinsätze von Zimmeröfen o. dgl. bestimmte ölfeuerung. Von dem bekannten Einrichtungen dieser Art, bei denen der Brennstoff in Tropfenform auf eine Prallplatte fällt, dort zerstäubt und dann' auf Abtropfplatten verbrannt wird, unterscheidet sich die neue ölfeuerung dadurch, daß die Prallkörper kugelförmig und die Tropfplatten! mit in der Zugrichtung verlaufenden Rippen versehen sind, während die über den Platten angeordnete Luftzuführungsplatte nach dem Herde zu divergierende Leitwände aufweist. Die Rippen der Tropfplatten wiederum sind zwecks Vergrößerung ihrer Oberfläche mit im Querschnitt sägezahniförmigen Längsrippen versehen. Die die Luftzuführung regelnde Platte ist drehbar gelagert und greift mit ihren Leitwänden: zinkenartig zwischen die Rippen der Tropfplatten, so daß ein Zickzack- ao förmiger Spalt von regelbarer Breite gebildet wird, durch den die A^erbrennungsluft zugeführt wird
Ein weiteres Merkmal¹ der neuen ölfeuerung

besteht darin, daß die in der ölverteilerkammer entstehenden und mit Frischluft gemischten Gase durch einen Schlitz austreten und durch den zwischen dem Kammerboden und einer Schutzplatte hindurchtretenden Heißluftstrom der vom Herde hochschlagenden Flamme zugeführt werden. Die Schutzplatte verhindert dabei wirksam eine vorzeitige Entzündung des durch die Tropfstäbchen dem Herde zugeführten Öles.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand, und zwar zeigt

Abb. ι die ölfeuerung in der Vorderansicht zum Teil im Querschnitt nach Linie A-B₁ ^-15 Abb. 2 einen Längsschnitt nach Linie C-D und

Abb. 3 einen teilweisen Querschnitt durch den Herd nach Linie E-F.

Die Feuerung ist in bekannter Weise in einem an den Ofen anschließbaren Gehäuse» untergebracht. Das Gehäuse ist mit einem ölbehälter h versehen, aus dem das zur Verfeuerung kommende öl mittels eines¹ Hahnes c in regelbarer Menge zugeführt werden kann. ^a5 Das öl gelangt durch die Zweigleitung d in eine mit nach hinten abfallendem Boden e versehene ölverteilungskammer f. Durch auf dem Boden derselben vorgesehene Rillen gelangt das öl durch öffnungen g zu einigen Abtropfstäbchen h, von welchen es durch die Aussparungen i der Platte h hindurch auf die darunterliegenden kugelförmigen Prallkörper I der Tropfplatte m, die mit in der Zugrichtung verlaufenden Rippen m¹ versehen sind, zur Abtropfung kommt. Die Prallkörper sind auf den Oberkanten dieser Rippen m¹ angeordnet. Die Flächen der Rippen in¹ sind noch mit besonderen, im Querschnitt sägezahnförmigen Längsrippen m² versehen, durch welche eine wünschenswerte Vergrößerung der Verdampferfläche erreicht wird. Das über den Kammerboden e rinnende öl wird durch die in Richtung des Pfeiles η strömenden Heizgase stark vorgewärmt und die entstehenden Gase nach Mischung mit der durch die öffnung ο eintretenden Frischluft zusammen mit dem zwischen Verteilerboden e und Platte k hindurchtretenden Heißluftstrom der Flamme zugeführt. Die Kammer/ ist nach der Stirnseite hin durch ein einen Schlitz o¹ abschließendes Drahtgewebe verschlossen, wodurch ein Zurückschlagen der Flamme in die Verteilungskammer / vermieden wird. Die an der Vorderwand um ein Gelenk p¹ schwingbar befestigte Luftzuführungsplatte p ist mit nach ' dem Herde zu divergierenden Leitwänden p² ' versehen. Diese Leitwände greifen zinkenartig in die Rippen m¹ des Herdes m ein und bilden dadurch einen zickzackförmigen Luftzuführungsspalt q, der zufolge der Schwingbarkeit der Platte p beliebig verstellbar ist.

Die zur Verbrennung erforderliche Luft tritt durch die mit einer verstellbaren Klappe r versehene Öffnung j in den Vorwärmerraum t ein, erwärmt sich an· der Platte p und ihren Leitwänden p² und wird infolge des herrschenden Zuges durch den zickzackförmigen Schlitz q hindurchgerissen. Die Verbrennungsluft mischt sich nunmehr mit dem auf dem Herde zur Verdampfung gebrachten öl und kommt an der zickzackförmig verlaufenden Herdstirnkante m³ zur Verbrennung. Durch die Anordnung der Platte k werden die Ölabtropfstäbchen h vor allzugroßer Erhitzung bewahrt und dadurch eine unerwünschte vorzeitige Entzündung des 'durch sie zur Abtropfung gebrachten Öles verhindert.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. ölfeuerung für Heizeinsätze von Zimmeröfen o. dgl. mit Prallvorrichtungen und Abtropfplatten für das öl, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallkörper (t) kugelförmig und die Tropfplatten (m) mit in der Zugrichtung verlaufenden Rippen (w¹) versehen sind, während die über den Platten angeordnete Luftzuführungsplatte (p) nach dem Herde zu divergierende Leitwände (p²) aufweist.

2. ölfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (m¹) mit im Querschnitt sägezahnförmigen Längsrippen (w²) versehen sind.

3. ölfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführungsplatte (p) drehbar gelagert ist und mit ihren Leitwänden (p^z) zinkenartig zwischen die Rippen (w¹) mit 'einem Zwischenraum (q) eingreift, durch den die Verbrennungsluft zugeführt wird.

4. ölfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der ölverteilerkammer (/) entstehenden und mit Frischluft gemischten Gase nach Austritt durch einen Schlitz (o¹) mit dem zwischen dem Kammerboden (e) und Schutzplatte (k) hindurchtretenden Heißluftstrom, der vom Herde hochschlagenden Flamme zugeführt werden, wobei die Platte (k) eine vorzeitige Entzündung des durch die Stäbchen n₀ (h) dem Herde zugeführten Öles wirksam verhindert.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.