DE3643696A1 - Mess- und steuersystem fuer ein lichtwellenleiter-spleissgeraet - Google Patents
Mess- und steuersystem fuer ein lichtwellenleiter-spleissgeraetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Meß- und Steuersystem
für ein Lichtwellenleiter-Spleißgerät, mit einem faser
optischen Koppler zur Erfassung des von einem ersten
Lichtwellenleiter (LWL) in einen zweiten LWL übergehenden
Lichtanteils, mit einer elektronischen Auswertschaltung,
einer Anzeigevorrichtung und einer Rechnersteuerung sowie
mit einer Spleißvorrichtung und einer Positionierungs
einheit.
Eine Anordnung der eingangs genannten Art ist durch die
DE-OS 35 15 195 bekannt. Dabei werden mehrere faser
optische Biegekoppler verwendet, welche jeweils nur eine
Faser aufnehmen. Eine genaue Angabe der tatsächlichen
Spleißdämpfung in absoluten Werten, wie z. B. in dB, ist
wegen der langfristig nicht genau reproduzierbaren
Wirkungsgrade der getrennten Biegekoppler nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher die
Dämpfungswerte einer hergestellten Spleißverbindung meßbar
sind.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt dadurch, daß im faser
optischen Koppler ein Durchlaß zur gleichzeitigen Aufnahme
des ersten und des zweiten LWL sowie mindestens ein
Detektor zur Erfassung des im Biegebereich beider LWL
abgestrahlten Lichts vorgesehen sind.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Im Anspruch 7 ist ein vorteilhaftes Verfahren zum
Justieren einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und im
Anspruch 8 ein vorteilhaftes Verfahren zur Überprüfung des
für die Erfindung verwendeten Kopplers gekennzeichnet.
Kernstück des Anmeldungsgegenstandes bildet ein
sogenannter faseroptischer Tandemkoppler, der die
gleichzeitige Aufnahme von mindestens zwei LWL ermöglicht.
Unter Verwendung des faseroptischen Tandemkopplers wird
eine Meß- und Steuersystem angegeben, welches einerseits
die Positionierung der zu verbindenden Glasfasern derart
steuern kann, daß die anschließend durchzuführende
Spleißverbindung möglichst geringe Lichtverluste aufweist,
und andererseits eine exakte Bestimmung der Spleißdämpfung
unmittelbar nach der Durchführung der unlösbaren
Faserverbindung ermöglicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen faseroptischen Tandemkoppler.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild des Meß- und
Steuersystems.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des
faseroptischen Tandemkopplers.
Fig. 4 zeigt ein modifiziertes Meß- und Steuersystem.
Fig. 5 zeigt eine Einrichtung zur Kontrolle der Qualität
der geschlossenen Kugel und zur Kontrolle der
Reproduzierbarkeit der Faserbiegungen.
In Fig. 1 ist ein faseroptischer Tandemkoppler 1
dargestellt, mit welchem zwei LWL gleichzeitig durch
entsprechende Biegung zur Abstrahlung gebracht werden.
Der erfindungsgemäße Tandemkoppler 1 besteht aus einem
zweiteiligen Körper 3 a und 3 b, welcher wiederum in einem
zweiteiligen nichttransparenten Schutzkörper 2 a und 2 b
gelagert wird. Der Körper 3 ist vorzugsweise aus einem
optisch homogenen streuungsfreien und klaren Material, wie
z. B. Acrylglas. Er besteht aus zwei aufeinanderpassenden
ungleichen Kugelhälften 3 a und 3 b derart, daß er von außen
kugelförmig erscheint und von einem Durchlaß 5
durchdrungen ist.
Außerhalb des Bereichs des Kanals 5 berühren sich beide
Kugelhälften 3 a und 3 b mit vorzugsweise polierten
Kontaktflächen. Der Durchlaß 5 ist so ausgebildet, daß in
ihm zwei LWL I und II definiert aufgenommen werden
können. Im Bereich B, der ausreichend scharf ist, werden
beide LWL I und II so stark gebogen, daß es dort gelingt,
Licht aus den LWL I und II auszukoppeln.
Der Körper 3 ist an seiner Oberfläche mit einer diffus und
hoch reflektierenden Schicht 4 a und 4 b, z. B. einer
Goldschicht, beschichtet, so daß er als
strahlungsintegrierende Kugel (modifizierte
Ulbricht-Kugel) funktionieren kann.
Die Kugelhälfte 3 b wird nach der Auftragung der Schicht 4 b
in den Körperteil 2 b fest eingebaut, vorzugsweise
eingeklebt. Anschließend wird eine Photodiode 9 in die
Bohrung 8 gebracht. Im Bereich dieser Bohrung ist die
Schicht 4 b entfernt, so daß dadurch ein "Fenster" in der
Kugel für den Detektor 9 entsteht. Somit kann der
Photodetektor 9 die aus den LWL I und II in alle
Richtungen abgestrahlten Lichtsignale empfangen.
Dabei wird das an sich bekannte Prinzip der Mehrfach
reflexion in einer strahlungsintegrierenden Kugel ausge
nutzt. Außerdem wird vorzugsweise auch eine weitere teil
weise konische Öffnung 10 durch die Teile 2 b, 3 b und 4 b
angefertigt, die zur Aufnahme des Endes eines LWL I
oder II dienen kann. Die Einführung der Faser erleichtert
der konische Teil 11 der Öffnung 10. Normalerweise ist
diese Öffnung 10 zur Verhinderung des Fremdlichteinfalls
mit einer Vorrichtung 12 zugedeckt.
Die obere Kugelhälfte 3 a ist im Körperteil 2 a mit Hilfe
einer Feder 7 und eines Halterings 6 federnd so gelagert,
daß beim Zusammenklappen der oberen Kugelhälfte an die
untere Kugelhälfte durch den leichten Federdruck immer ein
konstanter Anpreßdruck zwischen den Teilen 3 a und 3 b
herrscht und die in dem Durchlaß 5 sich befindlichen LWL
definiert gelagert werden.
Die LWL I und II werden wie folgt in den Tandemkoppler
eingelegt:
Zunächst wird der obere Teil des Kopplers, bestehend aus
den Körperteilen 2 a und 3 a mit Hilfe einer peripheren
Vorrichtung beispielsweise nach oben ausgeklappt. Nun
werden beide LWL in den eingefrästen Durchlaßteil ein
gelegt und dabei über den "Berg" des Bereichs B geführt.
Danach werden die LWL im Randbereich des Tandemkopp
lers 1 mit Hilfe eines Arretierungs- und Dichtungsringes
13 so gehalten, daß sie bei anschließendem Zuklappen der
oberen Hälfte des Tandemkopplers 1 definiert im Durchlaß 5
liegen.
Die Funktion des Meß- und Steuersystems für LWL-
Spleißgeräte zeigt die Fig. 2.
Zunächst muß wie allgemein bekannt Meßlicht in den licht
zuführenden LWL I eingekoppelt werden.
Dies kann entweder über eine meist weit vom Spleißort
entfernte Glasfaser-Stirnflächen-Ankopplung geschehen,
oder besser mit Hilfe eines einfachen Biegekopplers der
eingangs beschriebenen Art. Die Intensität des Meßlichtes
muß zunächst nicht bekannt sein.
Dann werden beide LWL I und II in den faseroptischen
Tandemkoppler eingeführt, wobei vorzugsweise darauf zu
achten ist, daß zwischen den Enden 14 und 15 beider zu
verbindenden LWL und dem Koppler 1 ca. 0,5 bis 1,0 m
Abstand gegeben ist, damit eventuell im Koppler 1 in den
LWL I und II angeregte Mantelmoden auf dieser Strecke
abgestrahlt werden.
Die Faserenden stehen sich zunächst noch nicht im Spleiß
raum SR gegenüber.
Wenn der LWL I eine Lichtwelle führt, wird auf Grund der
Biegung in 1 ein Teil des Lichtes aus dem LWL I ausge
koppelt. Die Diode 9 detektiert ein Signal S 1. Dieses
Signal wird einer elektronischen Auswertschaltung AS
zugeführt, die vorzugsweise mit einem Rechner RS gesteuert
und unter Berücksichtigung des Koppelfaktors des Kopp
lers 1 direkt die Lichtleistung im LWL I anzeigen kann.
Nun werden beide Faserenden 14 und 15 in bekannter Weise
im Spleißraum koaxial zueinander grob ausgerichtet. Das
aus dem LWL I austretende Licht erreicht mehr oder weniger
den LWL II, so daß die Diode 9 im Koppler 1 mehr oder
weniger Licht detektiert. Das Ausgangssignal S des
Detektors 9 steigt beim nachfolgenden Positionierungs
vorgang an, wobei dieses Signal über die Auswertschaltung
solange die Positionierungseinheit PE (vorzugsweise
Servomotoren oder Piezostellblöcke) in drei Ebenen
automatisch iterativ solange steuert, bis das Signal S
einen maximalen Wert S 2 einnimmt.
Nun ist eine optimale Lage beider Faserstirnflächen 14 und
15 gewährleistet, so daß mit dem eigentlichen
Spleißvorgang begonnen werden kann.
Wie geschildert, werden bei der Positionierung der LWL I
und II nur relative Änderungen des Signals S ausgewertet.
S 2/S 1 zeigt die relative Änderung der Lichttransmission
in Prozent an.
Ist zusätzlich eine Angabe der Signale S 1 und S 2 in
Absolutwerten, z. B. in Volt, gewünscht (dies ist z. B. der
Fall, wenn die Spleißdämpfung in dB angezeigt werden
soll), empfiehlt sich erfindungsgemäß wie folgt
vorzugehen:
Beide LWL I und II werden wie geschildert in den Koppler 1
eingeführt, der Detektor 9 liefert ein Signal S 1. Nun wird
aber die Stirnfläche 14 der LWL I nach Öffnen der
Abdeckvorrichtung 12 in die Öffnung 10 eingeführt, so daß
das gesamte aus dem LWL I austretende Licht in den Koppler
1 abgestrahlt, an der Reflexionsschicht 4 a und 4 b
aufintegriert wird und schließlich eine Zunahme der
Beleuchtungsstärke an der Öffnung 8 bewirkt. Dadurch
steigt bekanntlich das Signal S am Ausgang des
Photodetektors 9 auf den Wert S 3. Da der
Übertragungsfaktor der Kugelvorrichtung im Koppler 1
geeicht werden kann - er ist z. B. abhängig von der
Kugelgröße, vom Kugelmaterial, vom Reflexionsfaktor der
Schichten 4 a und 4 b und nicht zuletzt von der spektralen
Empfindlichkeit des Photodetektors 9 - , kann S 3 direkt in
mW optischer Leistung angegeben werden. Nun wird wie
beschrieben positioniert. Aus dem Verhältnis S 3/S 1 bzw.
S 3/S 2 kann die Lichttransmission von einer Faser I in die
zweite Faser II über die Stirnflächen 13 und 14 jetzt auch
absolut angegeben werden.
Nach dem nun anschließenden Spleißen ändert sich der Wert
S 2 auf S 4, wobei im Normalfall S 4 größer als S 2 ist. Der
dazugehörige Wert der Spleißdämpfung kann
selbstverständlich nun an der Anzeige AZ angezeigt werden
und falls gewünscht dokumentiert werden.
Die Fig. 3 zeigt schließlich ein weiteres mögliches
Ausführungsbeispiel des faseroptischen Tandemkopplers.
Hierbei wird nicht die Mehrfachreflexion in einer
strahlungsintegrierenden Kugel ausgenutzt. Vielmehr werden
nun mit Hilfe einer Fokussieroptik 17 aus beiden
LWL I und II im scharfen Scheitel (Radius 300 µm) des
Biegebereichs B austretenden Lichtanteile erfaßt und auf
der aktiven Fläche des Photodetektors 9 abgebildet. Daraus
ergibt sich zwangsläufig, daß in diesem
Ausführungsbeispiel nur das Unterteil 16 b der
Koppelvorrichtung lichtdurchlässig sein muß. Das Oberteil
kann damit vorzugsweise aus einem Lichtmetallblock
angefertigt werden. Es ist allerdings darauf zu achten,
daß beide LWL I und II immer Licht aus nur einer Richtung
führen, in dem in Fig. 3 gezeigten Fall von links nach
rechts. Obwohl durch die Konstruktionsmerkmale des
Kopplers 1 eine optimale Reproduzierfähigkeit erzielt
wird, kann doch nicht ausgeschlossen werden, daß der
Koppler 1 durch häufigen Gebrauch verschmutzt wird und so
eine optimale Eichung nicht in allen Fällen gewährleistet
ist. In Fig. 4 ist nun ein modifiziertes Meß- und
Steuersystem angegeben, welches zur Absolutangabe der
erzielten Spleißdämpfung nur das konstante Verhältnis der
Auskopplungsfaktoren X 1/X 2 der LWL I und II erfordert.
Außerdem muß zur Absoluteichung nicht mehr das freie
Ende 14 des LWL I in Öffnung 10 eingeführt werden, was
erfindungsgemäß vorteilhaft in der Praxis einen
zusätzlichen Handgriff erspart und es außerdem ermöglicht,
den Koppler 1 sehr nahe am Spleißraum SR zu plazieren.
Die vom Detektor 9 abweichend gemessenen Lichtleistungen
auf Grund verschmutzter Kugelhälften-Kontaktflächen oder
gleichmäßig veränderten Koppelfaktoren X 1 und X 2 spielen
hierbei keine Rolle, solange der Kugelübertragungsfaktor
zusammen mit der Detektorcharakteristik linear bleibt. Das
Meßprinzip ist wie folgt:
Es werden nur zwei Lichtleistungs-Einkoppelvorrichtungen
benötigt, wobei eine von ihnen in den LWL I die unbekannte
Lichtleistung PE 1 und die andere in den LWL II die
unbekannte Lichtleistung PE 2 einkoppelt. Im Meßfall a)
sind beide LWL I und II im Spleißraum SR befestigt und
stark gegeneinander verschoben, so daß keine
Lichttransmission von einem LWL auf der anderen
stattfinden kann. Der Transmissionswirkungsgrad ist
XV = 0. Die Diode 9 mißt im Fall 1 (PE 1 = maximal, PE 2 = 0)
das Signal S 5, im Fall 2 (PE 1 = 0, PE 2 = maximal) das
Signal S 6. Nun werden beide LWL I und II wie vorher
beschrieben mit dem Meß- und Steuersystem optimal
zueinander positioniert und so Meßfall b) eingestellt. Dem
Transmissionswirkungsgrad XV entspricht nun die
"Trocken"-Kopplung der beiden LWL I und II. Im Fall 1 (PE 1
= maximal, PE 2 = 0) mißt die Diode 9 das Signal S 7, im
Fall 2 (PE 1 = 0, PE 2 = maximal) das Signal S 8. Bei
bekanntem Koppelverhältnis K = X 1/X 2 erhält man nun:
X 2 = (S 7 × S 5 - K × K × S 6 × S 8)/
(K × S 7 × S 5 - K × K ×
S 6 × S 8)
X 1 = K × X 2
XV = 1 - X 2/X 1 × S 7/S 6 × 1/(1 - X 2)
Der Fall K = 1 muß hierbei konstruktiv vermieden werden.
Nach der Spleißung werden die neuen Werte (S 7) und (S 8)
ermittelt und damit die endgültig erzielte absolute
Spleißdämpfung.
Die Rechnersteuerung RS übernimmt hierbei die Speicherung
der Meßwerte S 5 - S 8 und die anschließende Auswertung der
Formeln. Um eine aussagekräftige Kontrolle der Qualität
des Kopplers 1 hinsichtlich Verschmutzung und Dejustage
der Kugelhälften einerseits und Reproduzierbarkeit der
Faserbiegungen und damit der Auskoppelfaktoren X 1 und X 2
der LWL I und II andererseits zu ermöglichen, zeigt Fig. 5
eine mögliche bevorzugte Meßeinrichtung.
Hierbei werden zwei Regelkreise konstanter Lichtleistung
aufgebaut, bestehend einerseits aus Sendediode 20,
LWL III, Empfangsdiode 21 und Regelschaltung RS 2 und
andererseits aus Sendediode 18, LWL IV, Empfangsdiode 19
und Regelschaltung RS 1. Die Regelschaltung RS 1 und RS 2
erzwingen eine konstante Lichtleistung vorzugsweise
bekannter Größe in den LWL III und IV.
Der LWL IV ist in einer festen Biegung in der Kontur B
vorzugsweise eingeklebt, der LWL III hingegen in den Kopp
ler 1 eingelegt.
Bei einwandfreiem Zustand und optimaler Justage des
Kopplers 1 werden nacheinander mit Hilfe der Diode 9
Signale S 9 (alleinige Abstrahlung des LWL III) und S 10
(alleinige Abstrahlung des LWL IV) ermittelt und im
Rechnersystem RS abgelegt. Spätere Änderungen im Signal S 9
sind nun ein Maß für Änderungen der Faserbiegungen,
spätere Änderung im Signal S 10 ein Maß für Verschmutzung
und Dejustage des Kopplers 1. Eine entsprechende
Auswertung der Signale S 9 und S 10 mit Hilfe des
Rechnersystems RS und entsprechendem Korrekturalgorithmus
führt zur Nacheichung des Koppelverhältnisses K = X 1/X 2
und damit zur Nachkorrektur der absoluten
Spleißdämpfungsmessung.
Claims (8)
1. Meß- und Steuersystem für ein
Lichtwellenleiter-Spleißgerät, mit einem faseroptischen
Koppler (1) zur Erfassung des von einem ersten LWL in
einen zweiten LWL übergehenden Lichtanteils, mit einer
elektronischen Auswertschaltung (AS), mit einer
Anzeigevorrichtung (AZ) und einer Rechnersteuerung (RS)
sowie mit einer Spleißvorrichtung (SR) und einer
Positionierungseinheit (PE),
dadurch gekennzeichnet, daß im faseroptischen Koppler (1)
ein Durchlaß (5) zur gleichzeitigen Aufnahme des ersten
und des zweiten LWL sowie mindestens ein Detektor zur
Erfassung des im Biegebereich (B) beider LWL abgestrahlten
Lichts vorgesehen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Detektor zur
Erfassung des von jeder der LWL abgestrahlten Lichts
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Biegebereich (B) in
einem kugelförmigen, aus zwei komplementären Teilen (3 a
und 3 b) bestehenden Körper befindet, und daß der
kugelförmige Körper (3 a) und (3 b) mit einer eine optische
Integration der aus den LWL (I) und (II) austretenden
Lichtanteile bewirkenden Reflexionsschicht (4 a und 4 b)
beschichtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kugelhälfte (3 a)
mittels einer Federvorrichtung (7) mit definiertem
Anpreßdruck an die komplementäre Kugelhälfte (3 b) gepreßt
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Öffnung (10)
zum Innenraum der Kugel (3 a, 3 b) vorgesehen ist, durch
welche ein zusätzlicher, eine Absoluteichung des Kopp
lers (1) ermöglichender LWL einführbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine scharfe Biegekontur (B)
mit einem Radius von weniger als 300 um vorgesehen ist,
und daß Lichtanteile der LWL über eine großflächige
Fokussieroptik (17) mittels eines großflächigen Detektors
(9) integrierbar sind.
7. Verfahren zum Justieren einer Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß wechselseitig Licht in einen
ersten LWL (I) und einen zweiten LWL (II) eingekoppelt
wird, daß zunächst eine Messung mit maximal dejustierten
LWL (I, II) und danach eine zweite Messung mit optimal
justierten LWL durchgeführt wird, und daß aus den
ausgekoppelten Lichtwerten die Dämpfung der Spleißstelle
errechnet wird.
8. Verfahren zur Durchführung des Kopplers nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Testfaser (IV) fest mit
definierter Biegung im Koppler (1) vorzugsweise eingeklebt
wird, daß eine weitere Testfaser (III) lose in den Koppler
eingelegt wird, und daß durch Sendedioden (18) bzw. (20)
in beide Fasern (III bzw. IV) Licht eingekoppelt und die
Lichtleistung nach dem Durchgang durch den Koppler (1)
mittels zweier Detektoren (19 bzw. 21) gemessen wird, und
daß die elektrischen Ausgangssignale der Detektoren
zugeordneten Regelkreisen (RS 1 und RS 2) zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643696 DE3643696A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Mess- und steuersystem fuer ein lichtwellenleiter-spleissgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643696 DE3643696A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Mess- und steuersystem fuer ein lichtwellenleiter-spleissgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643696A1 true DE3643696A1 (de) | 1988-06-30 |
Family
ID=6316728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643696 Withdrawn DE3643696A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Mess- und steuersystem fuer ein lichtwellenleiter-spleissgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3643696A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3389198A1 (de) * | 2017-03-17 | 2018-10-17 | Fluke Corporation | Polaritäts- und verlustmessung eines optischen steckverbinders unter verwendung einer mit einer integrierten kugel ausgestatteten optischen messvorrichtung |
US10374700B2 (en) | 2017-03-17 | 2019-08-06 | Fluke Corporation | Optical connector polarity and loss measurement using an integrating sphere-equipped optical measurement device |
-
1986
- 1986-12-20 DE DE19863643696 patent/DE3643696A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3389198A1 (de) * | 2017-03-17 | 2018-10-17 | Fluke Corporation | Polaritäts- und verlustmessung eines optischen steckverbinders unter verwendung einer mit einer integrierten kugel ausgestatteten optischen messvorrichtung |
US10302529B2 (en) | 2017-03-17 | 2019-05-28 | Fluke Corporation | Optical connector polarity and loss measurement using an integrating sphere-equipped optical measurement device |
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US10541747B2 (en) | 2017-03-17 | 2020-01-21 | Fluke Corporation | Optical connector polarity and loss measurement using an integrating sphere-equipped optical measurement device |
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