DE3641906C2 - - Google Patents
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- DE3641906C2 DE3641906C2 DE19863641906 DE3641906A DE3641906C2 DE 3641906 C2 DE3641906 C2 DE 3641906C2 DE 19863641906 DE19863641906 DE 19863641906 DE 3641906 A DE3641906 A DE 3641906A DE 3641906 C2 DE3641906 C2 DE 3641906C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/40—Arrangements for rotating packages
- B65H54/52—Drive contact pressure control, e.g. pressing arrangements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
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- Winding Filamentary Materials (AREA)
Description
Aufspulvorrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dienen
zum Aufspulen von Fäden in Maschinen zur Erzeugung und zur Bearbeitung
von Fäden auf dem Gebiet der Chemiefasererzeugung,
insbesondere in Texturiermaschinen.
Dabei sind die Spulen mit einer Hülse, z. B. Papphülse zwischen
zwei Klemmtellern frei drehbar gelagert und liegen auf einer
ortsfesten Treibwalze auf. Dieser Treibwalze ist die Changiereinrichtung
vorgeordnet. Die Klemmteller sind frei drehbar in einem
U-förmigen Spulenhalter gelagert und können zum Einspannen und
Loslassen der Spulhülse axial bewegt werden.
Es hat sich herausgestellt, daß gerade bei der Erzeugung von Spulen
aus Chemiefasern, z. B. von Spulen in Texturiermaschinen, Falschzwirntexturiermaschinen
eine entscheidende Bedeutung für die Qualität
des Fadens und der Spule dem Umstand zukommt, daß die Mantellinie,
in der die Spule auf der Treibwalze aufliegt, mit dicker werdender
Spule im Verlauf der Spulreise wandert.
Man hat deswegen die zur Spule bzw. Treibwalze parallele
Schwenkachse, um die der Spulenhalter bei dicker werdender Spule
schwenkt, entweder auf die von der Changiereinrichtung abgewandte
oder auf die der Changiereinrichtung zugewandte Seite der Treibwalze
gelegt. Beide Maßnahmen haben Vor- und Nachteile, ohne daß sie das
Problem wirklich entscheidend lösen.
Unter anderem ist aus der DE-OS 25 41 366 eine gattungsgemäße Vorrichtung
bekannt, bei der die Spule in Tragarmen gehalten wird, die
fest mit der Koppel eines Kurbelgetriebes verbunden und in Gleitbüchsen
geführt werden, in denen sie im Verhältnis zu ihrer aus dem
ansteigenden Spulendurchmesser resultierenden Verschwenkung
verschoben werden. Eine solche Vorrichtung scheint weder für eine
kompakte noch für eine erschütterungsfreie Bauweise geeignet.
Weiters ist aus der DE-AS 11 12 931 eine Aufwickelvorrichtung bekannt,
in der Spulenenden beim Herstellen einer Garnwicklung direkt in
bogenförmigen Führungsnuten gleiten. Die Vorrichtung scheint nicht
geeignet, einen fehlerfreien Funktionsablauf zu gewähleisten, da
die Spulenenden in den Nuten beim Wickeln verklemmen können.
Durch Anspruch 1 wird die Aufgabe gelöst, bei einer Aufspuleinrichtung
mit schwenkbarem Spulenhalter die Auflage der Spule bei dicker
werdendem Spulendurchmesser so zu steuern,
daß sich ein optimaler Spulenaufbau ergibt. Es ist möglich,
daß die Mantellinie der Treibwalze, auf der die dicker
werdende Spule auf der Treibwalze aufliegt, im Verlaufe der
Spulreise gar nicht wandert. Ebenso ist es möglich, eine
beliebige Wanderung dieser Mantellinie zuzulassen, um den
optimalen Spulenaufbau zu erzielen.
Die Lösung wird dadurch erzielt, daß der Spulenhalter der
Aufspulvorrichtung in zwei Schwenkachsen schwenkbar gelagert
wird und daß für die beiden Schwenkachsen eine Bewegungsbahn
derart vorgegeben wird, daß die gewünschte Auflage der
wachsenden Spule auf der Treibwalze erzielt wird. Bei der
Vorgabe der Bewegungsbahnen wird nebenbei auch darauf geachtet,
daß der Spulenhalter im Verlaufe der Spulreise eine
vernünftige, vorzugsweise mehr oder weniger horizontale Lage
beibehält. Hierdurch wird es ermöglicht, eine Mehrzahl von
Aufspuleinrichtungen auch in vertikaler Richtung mit sehr
geringer Teilung übereinander anzuordnen, da vermieden werden
kann, daß die Spulenhalter infolge ihrer Schwenkbewegung in
den Bereich einer vertikal benachbarten Aufspulvorrichtung
hineinragen.
Praktisch wird die Bewegungsbahn derjenigen Schwenkachse, die
der Drehachse der Klemmteller am nächsten liegt, den maßgeblichsten
Einfluß auf die Auflage der Spule auf der Treibwalze
ausüben. Daher wird diese Bewegungsbahn, im folgenden als
"Betriebsbahn" bezeichnet, eine starke Komponente radial zu
der Treibwalze haben.
Bei den bekannten Aufspulvorrichtungen (vgl. z. B. Oberbegriff
des Anspruchs 1) entsteht bei großen Spulengewichten auch das
Problem, daß es sehr schwierig wird, die fertigte Spule von
Hand aus dem Spulenhalter herauszunehmen. Es ist deshalb
bereits vorgeschlagen worden, die Schwenkachse des Spulenhalters
- von der Maschinenfront aus betrachtet - vor die Treibwalze
zu legen und den Spulenhalter zum Herausnehmen der
Spule vor die Maschinenfront umzuklappen. Es ist ohne
weiteres ersichtlich, daß dies die räumliche Auslegung der
Maschine und insbesondere die vertikale Teilung der Aufspulvorrichtungen
stark beeinflußt.
Die Erfindung bietet nun die Möglichkeit, das Herausnehmen
der vollen Spule aus dem Spulenhalter zu erleichtern, ohne
daß dadurch Raumprobleme und insbesondere Teilungsprobleme
auftreten. Hierzu wird in einer bevorzugten Ausführung vorgeschlagen,
daß die Bewegungsbahn der ersten Schwenkachse im
Endbereich ihrer Betriebsbahn in einen zur Maschinenfront
weisenden Ruheast (Ruhebahn) umknickt, der im wesentlichen
horizontal verläuft und im wesentlichen parallel zu der Bewegungsbahn
der anderen Schwenkachse liegt. Das heißt, in
diesem Bereich hat auch die Bewegungsbahn der zweiten
Schwenkachse eine starke horizontale Komponente. Hierdurch
kann der Spulenhalter ohne wesentliche Schwenkbewegung im
wesentlichen parallel zu sich selbst und unter Beibehaltung
einer im wesentlichen horizontalen Lage aus dem Maschineninneren
heraus in oder vor die Maschinenfront gefahren
werden.
Die Bewegungsbahn der ersten Schwenkachse, die der ersten
Spulachse benachbart ist, wird vorzugsweise als Kulissenbahn
ausgebildet, da hierdurch zum einen jeder gewünschte Verlauf
vorgegeben und zum anderen das Abknicken der Betriebsbahn in
die Ruhebahn ermöglicht werden kann.
Die Führungsbahn der zweiten Schwenkachse kann vorzugsweise
dadurch vorgegeben werden, daß die zweite Schwenkachse in den
Endpunkten eines einarmigen Schwenkhebels gelagert wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
Die Zeichnungen zeigen schematisch die Ansicht des Ausführungsbeispiels
in verschiedenen Stellungen des Spulenhebels.
In dem Maschinengestell 1 ist das Gestell 2 der Aufspulvorrichtung
gelagert. Dieses Gestell ist ein U-förmiger Rahmen,
der aus einer Basis und zwei parallelen Seitenplatten 3
besteht. An den einander zugewandten Seiten der Seitenplatten
3 ist eine erste Führungsbahn 23 angebracht. In jeder dieser
Führungsbahnen ist ein Kulissenstein 29 geführt. Zwischen den
Kulissensteinen 29 ist eine Stange gelagert, die die erste
Schwenkachse 21 des Spulenhebels 9 darstellt. Hierauf wird
später eingegangen.
An den einander zugewandten Seiten der Seitenplatten 3 ist
weiterhin je ein einseitiger Schwenkhebel 27 in einer Schwenkachse
28 gelagert. Das freie Ende der Schwenkhebel 27 ist an den
Spulenhebel 9 in der zweiten Schwenkachse 22 angelenkt.
Und nun zum Spulenhebel 9: Der Spulenhebel 9 ist ebenfalls
U-förmig ausgebildet. Er weist die U-Basis in Form einer
Stange 40 in der Schwenkachse 22 auf. Die Stange 40 verbindet
die beiden Seitenflanken 10. Zumindest eine der Seitenflanken
10 läuft in einem Handgriff 11 aus. Konzentrisch zu der Spulachse
12 sind an den beiden einander zugewandten Seiten der
Seitenflanken 10 je ein Klemmteller 6 frei drehbar gelagert.
Zumindest einer der Klemmteller 6 ist in bekannter Weise auch
axial bewegbar, z. B. dadurch, daß seine Lagerung axial bewegbar
ist oder daß die Seitenflanke ein Gelenk besitzt und im
Sinne einer Axialbewegung des Klemmtellers verschwenkt werden
kann. Hierzu wird z. B. auf die DE-OS 29 39 628 (Bag. 1161)
verwiesen.
Zwischen den Klemmtellern kann eine Spulhülse 7 axial eingeklemmt
und drehbar gelagert werden. In der in Fig. 1 dargestellten
Position des Spulenhebels 9 wird die Hülse 7 in
Anlage mit der Treibwalze 4 gebracht. Die Treibwalze 4 ist
ortsfest im Maschinengestell drehbar gelagert. Sie wird mit
konstanter Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. Der Treibwalze 4
vorgelagert ist die Changiereinrichtung 5 mit einem Changierfadenführer,
der achsparallel zur Treibwalze 4 hin- und herbewegt
wird und die Verlegung des Fadens in Längsrichtung der
Spule 8 vornimmt. Bei Anwachsen des Spulendurchmessers entfernt
sich die Spulenachse 12 von der Treibwalze 4. Folglich
wandert der Kulissenstein 29 in dem Teil der ersten Führungsbahn
23, der im wesentlichen radial zur Treibwalze 4 ausgerichtet
ist. Dieser Teil der ersten Führungsbahn wird als
Betriebsbahn 24 bezeichnet. Gleichzeitig wandert auch die
zweite Schwenkachse 22 auf der zweiten Führungsbahn 26. Diese
zweite Führungsbahn ist durch die Schwenkbewegung des
Schwenkhebels 27 um die Schwenkachse 28 vorgegeben. Dabei ist
die Betriebsbahn 24 so gestaltet, daß der Spulenhebel 9
möglichst schwingungs- und erschütterungsfrei geführt ist.
Hierzu weist die Betriebsbahn 24 an einer Seite eine Kulissenführung
31 auf, die als Schwenkhebel ausgebildet ist und
die um Schwenkpunkt 32 schwenkbar und durch Feder 33 in Richtung
auf die gegenüberliegende Kulissenführung gedrückt
wird. Mit dieser beweglichen Kulissenführung 31 wird verhindert,
daß der Kulissenstein 29 in der Betriebsbahn 24 Spiel
hat.
Bei der in Fig. 1A gezeigten Ausführungsform ist die linke
Führungsschiene starr an den Seitenplatten angebracht. Die
rechte Schiene ist als Kulissenführung 31 ausgebildet, die um
Schwenkpunkt 32 schwenkbar ist und durch Feder 33 in Richtung
auf die gegenüberliegende Führungsschiene gedrückt wird. Bei
dieser Ausführungsform nimmt die starre gegenüberliegende
Führungsschiene die Reaktionskräfte auf, die aus dem
Antriebsmoment der Treibwalze 4 auf den Spulenhebel 9 durch
dessen Kulissenstein 29 ausgeübt werden.
Die Betriebsbahn 24 kann nun so gestaltet werden, daß die
Spule 8 bei wachsendem Spulendurchmesser stets auf derselben
Mantellinie 35 der Treibwalze 4 aufliegt. Dies ist vorzugsweise
- wie auch gezeigt - die oberste Mantellinie. Hierbei
wandert die Spulachse 12 in der angezeigten Ebene 36. Die
Betriebsbahn 24 kann auch so ausgelegt werden, daß sich bei
wachsendem Spulendurchmesser eine gewünschte Verlagerung der
Auflage der Spule 8 auf der Treibwalze 4 ergibt. Vorzugsweise
erfolgt diese Verlagerung so, daß sich der Abstand zwischen
der Changiereinrichtung 5 und dem Auflaufpunkt des Fadens auf
die Spule 8 geringfügig - d. h. um wenige Millimeter - vergrößert.
Hierdurch kann erreicht werden, daß die Spule eine sehr
geringe und optisch kaum sichtbare Konizität erhält. Das
heißt: Die Wicklungslänge wird im Verlaufe der Spulreise beim
Größerwerden der Spule geringfügig verkleinert. Hierdurch
kann vermieden werden, daß Fadenlagen in den Endbereichen der
Spule aus dem Verband der Wicklung herausrutschen
(Abschläger).
Im Verlaufe der Spulreise kann auch noch eine Gewichtskompensation
durchgeführt werden. Hierzu ist eine Feder oder ein
sonstiger Kraftgeber 34 vorgesehen. Der Kraftgeber 34 wirkt
so auf den Spulenhebel 9 ein, daß seine Kraftrichtung eine
Tangentialkomponente zur Betriebsbahn 24 hat. Der Kraftgeber
34 übt mithin ein Moment auf den Schwenkhebel 27 aus, das der
Schwenkbewegung des Spulenhebels 27, die durch die zunehmende
Füllung der Spule hervorgerufen wird, entgegenwirkt. Dadurch
bewirkt der Kraftgeber 34 im ersten Teil der Spulreise eine
Vergrößerung der Kraft, mit der die Hülse bzw. Spule an der
Treibwalze anliegt. In dem Augenblick jedoch, in dem die
zweite Schwenkachse 22 des Spulenhebels sowie die Schwenkachse
28 des Schwenkhebels 27 in bzw. parallel zu der Kraftrichtung
liegen, kehrt sich die Wirkrichtung um, und von
dieser Zeit an wirkt der Kraftgeber 34 im Sinne einer Entlastung.
Er kompensiert nunmehr das anwachsende Spulengewicht,
so daß die Kraft, mit der die Spule 8 auf der Treibwalze 4
anliegt, begrenzt ist. Der Kraftgeber 34 kann verstellbar
ausgebildet sein. Ebenso ist es erforderlichenfalls möglich,
den Kraftgeber 34 so auszugestalten, daß seine Wirkrichtung
einstellbar ist. Als Kraftgeber kommen auch Einrichtungen wie
z. B. pneumatische oder hydraulische Zylinder-Kolben-Einheiten
in Betracht, die für mehrere Aufspulstellen ein gleichartiges
Verstellen ermöglichen.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 besitzt
einen Kraftgeber mit Tellerfederpaket, das sich ortsfest an
dem Widerlager 37 einerseits und über eine Auflagerplatte 39
an dem Spulenhebel 9 abstützt.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 besitzt einen
Kraftgeber 34 aus folgenden Elementen: An dem Schwenkhebel 27
ist der Stützhebel 43 im Bereich der Schwenkachse 28
befestigt. Der Stützhebel 43 weist an seinem freien Ende eine
Rolle 44 auf, die sich auf einer Kulisse 45 abstützt. Die
Kulisse 45 ist in einer Geradführung 46 beweglich und gegen
Tellerfederpaket 47 im Widerlager 37 abgestützt.
Fig. 5 zeigt die Relativlage von Stützrolle 44 und Kulisse 45
zu Beginn der Spulreise. Fig. 6 stellt das Ende der Spulreise
dar. Durch Bemessung der Tellerfeder 47 und durch Formgebung der
Kulisse 45 kann eine vorbestimmbare Kraft auf den Stützhebel 43 und
damit ein der Schwenkbewegung des Schwenkhebels 27 entgegengesetztes
Moment auf den Schwenkhebel 27 ausgeübt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 9 weist der
Kraftgeber 34 folgende Elemente auf. An dem Schwenkhebel 27
ist ein Stützhebel 43 fest angebracht. Der Stützhebel 43
erstreckt sich, wie Fig. 9 zeigt, über eine bestimmte axiale
Länge des Spulenhalters. Das freie Ende des Stützhebels 43
besitzt eine durchgehende Bohrung 48. In den Enden dieser
Bohrung 48 sind jeweils eine Patrone 49 und 50 gleitend
geführt. Zwischen den Patronen liegt eine Druckfeder 51, die
die Patronen auseinanderzudrücken sucht. Die freien Köpfe der
Patrone gleiten jeweils auf einer Kulisse 45.1 und 45.2. Die
Kulissen sind in den Seitenplatten 3 des Gestells 2 der
Aufspulvorrichtung verschraubt. Bei der Schwenkbewegung des
Schwenkhebels 27, die bei zunehmender Füllung der Spule 8
eintritt, wird die Druckfeder 51 durch die besondere Formgebung
der Kulissen 45.1 und 45.2 zunehmend verspannt. Dadurch
wird ein die Schwenkbewegung bremsendes Moment auf den
Schwenkhebel 27 ausgeübt.
Auch die kinematische Umkehrung - federnde Abstützung an der
Seitenplatte 3, Kulisse an dem Stützhebel 43 - ist denkbar.
Die Spulreise ist beendet, wenn die Spule 8 ihre gewünschte
Dicke hat. Wie in Fig. 2 dargestellt, hat damit auch der
Kulissenstein 29 das Ende der Betriebsbahn 24 nahezu
erreicht.
Nunmehr kann der Spulenhebel 9 von Hand oder - besser noch -
durch eine pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit 38 etwas
angehoben werden, so daß der Kulissenstein 29 den Knickpunkt
der ersten Führungsbahn 23 überfährt.
Hinter dem Knickpunkt geht die erste Führungsbahn aus der
Betriebsbahn 24 in die Ruhebahn 25 über. Die Ruhebahn 25 ist
im wesentlichen horizontal ausgerichtet und weist mit
geringer Neigung vom Maschineninneren zur Maschinenfront. Die
Ruhebahn 25 dient dem Zweck, die Spule 8, die während der
Spulreise im Maschineninneren liegt, nach Beendigung der
Spulreise an oder vor die Maschinenfront zu bringen. Dadurch
wird die Entnahme der Spule wesentlich erleichtert. Durch
Bewegung der ersten Schwenkachse 21 und der Kulissensteine 29
in der Ruhebahn 25 führt die zweite Schwenkachse 22 eine
Bewegung auf der zweiten Führungsbahn 26 aus. In Fig. 3 ist
die Endposition dargestellt. Hier liegt die Hülse 7 der Spule
mit ihren aus der Spule herausragenden Enden auf einer
Führungsbahn 30 auf. Diese Führungsbahn 30 ist an jede der
Seitenplatten 3 in Form einer Schiene angebracht. Jede der
Führungsbahnen 30 untergreift ein Hülsenende. Nunmehr kann
durch axiale Lösebewegung eines der Klemmteller 6 oder beider
Klemmteller 6 die Hülse 7 aus den Klemmtellern 6 gelöst
werden. Infolge der schwachen Neigung der Führungsbahn 30
läuft nunmehr die Spule 8 mit den Hülsenenden auf der
Führungsbahn 30 bis an das Ende der Führungsbahn 30. Dabei ist
es besonders vorteilhaft, daß der Endbereich der Führungsbahn
30 nicht von den Seitenplatten 3 überdeckt wird. Dadurch kann
man vermeiden, daß die Spule 8 zum Transport auf ihrem Umfang gegriffen wird,
wobei sie u. U. beschädigt wird. Man kann vielmehr in die
Hülse 7 greifen.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß in der Aufsicht der Fig.
4 die Kraftgeber 34, deren Widerlager 37 und Auflagerplatte
39 im linken Bereich des Spulenhebels 9 weggelassen sind zugunsten
einer unverdeckten Darstellung der Schwenkachsen 22 und
28 mit dem Schwenkhebel 27 und dem Spulenhebel 9 sowie der
Zylinder-Kolben-Einheit 38. Die weggelassenen Teile 37, 39
sind durch eine strichpunktierte Linie im Anschluß an die
linke Seitenplatte 3 angedeutet.
Im rechten Bereich des Spulenhebels 9 ist zugunsten einer deutlichen
Darstellung der Kraftgeber 34, deren Widerlager 37 und
Auflagerplatte 39 auf die Darstellung der Details der
Schwenkachsen 22 und 28, des Schwenkhebels 27 und der
Zylinder-Kolben-Einheit 38 verzichtet.
Eine beispielhafte Möglichkeit der axialen Bewegbarkeit eines
der beiden Klemmteller 6 zur Entnahme bzw. zum Einspannen der
Spule zeigt die Fig. 4. Die dort rechte Seitenflanke 10 weist
dazu ein Gelenk 41 auf; eine Blattfeder 42 zwingt den angelenkten
Teil der Seitenflanke 10 in die Betriebsstellung.
Bezugszeichenaufstellung
1 Maschinengestell
2 Gestell der Aufspulvorrichtung
3 Seitenplatte
4 Treibwalze
5 Changiereinrichtung
6 Klemmteller
7 Hülse
8 volle Spule
9 Spulenhebel, Spulenhalter
10 Seitenflanke
11 Griff
12 Spulachse, Drehachse
13 Basis, U-Basis
21 erste Schwenkachse
22 zweite Schwenkachse
23 erste Führungsbahn
24 Betriebsbahn
25 Ruhebahn
26 zweite Führungsbahn
27 Schwenkhebel
28 Schwenkachse
29 Kulissenstein
30 Führungsbahn
31 Kulissenführung
32 Schwenkpunkt
33 Feder
34 Kraftgeber, Feder
35 Mantellinie
36 Ebene
37 Widerlager der Feder
38 Zylinder-Kolben-Einheit
39 Auflagerplatte
40 Stange
41 Gelenk
42 Blattfeder
43 Stützhebel
44 Rolle
45 Kulisse
46 Geradführung
47 Tellerfederpaket
48 Bohrung
49 Patrone
50 Patrone
51 Druckfeder
2 Gestell der Aufspulvorrichtung
3 Seitenplatte
4 Treibwalze
5 Changiereinrichtung
6 Klemmteller
7 Hülse
8 volle Spule
9 Spulenhebel, Spulenhalter
10 Seitenflanke
11 Griff
12 Spulachse, Drehachse
13 Basis, U-Basis
21 erste Schwenkachse
22 zweite Schwenkachse
23 erste Führungsbahn
24 Betriebsbahn
25 Ruhebahn
26 zweite Führungsbahn
27 Schwenkhebel
28 Schwenkachse
29 Kulissenstein
30 Führungsbahn
31 Kulissenführung
32 Schwenkpunkt
33 Feder
34 Kraftgeber, Feder
35 Mantellinie
36 Ebene
37 Widerlager der Feder
38 Zylinder-Kolben-Einheit
39 Auflagerplatte
40 Stange
41 Gelenk
42 Blattfeder
43 Stützhebel
44 Rolle
45 Kulisse
46 Geradführung
47 Tellerfederpaket
48 Bohrung
49 Patrone
50 Patrone
51 Druckfeder
Claims (5)
1. Aufspulvorrichtung für Fäden,
mit einer ortsfesten Treibwalze, auf der eine Hülse und die
darauf gebildete Fadenspule entlang einer Mantellinie
aufliegen,
sowie mit einem U-förmigen um zwei parallele, je in einer
Führungsbahn geführte Schwenkachsen schwenkbaren Spulenhebel,
der an seinen Seitenflanken koaxiale Klemmteller aufweist,
zwischen denen die Hülse eingespannt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (23) der den Klemmtellern (6) am nächsten gelegenen Schwenkachse (erste Schwenkachse 21) von einer Kulissenführung gebildet wird, die einen ersten, sich radial zur Achse der Treibwalze (4) erstreckenden Abschnitt (Betreibsbahn 24) und einen zweiten, sich winklig zum ersten Abschnitt erstreckenden Abschnitt (Ruhebahn 25) aufweist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (23) der den Klemmtellern (6) am nächsten gelegenen Schwenkachse (erste Schwenkachse 21) von einer Kulissenführung gebildet wird, die einen ersten, sich radial zur Achse der Treibwalze (4) erstreckenden Abschnitt (Betreibsbahn 24) und einen zweiten, sich winklig zum ersten Abschnitt erstreckenden Abschnitt (Ruhebahn 25) aufweist.
2. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Abschnitt (24) in seiner Länge dem maximalen Radius
einer Spule (8) entspricht.
3. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Abschnitt (25) am von der Treibwalze (4) abgelegenen
Ende des ersten Abschnittes (24) im wesentlichen
horizontal in diesen einmündet.
4. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsbahn (26) der zweiten Schwenkachse (22) durch die
Anlenkung des Spulenhebels (9) an das freie Ende eines einseitigen
Schwenkhebels (27) gebildet wird.
5. Aufspulvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kraftgeber (38) zum Überführen der ersten Schwenkachse
(21) aus dem Endbereich der Betriebsbahn (24) in die Ruhebahn
(25) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863641906 DE3641906A1 (de) | 1985-12-06 | 1986-12-08 | Aufspulvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3543134 | 1985-12-06 | ||
DE19863641906 DE3641906A1 (de) | 1985-12-06 | 1986-12-08 | Aufspulvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3641906A1 DE3641906A1 (de) | 1987-06-25 |
DE3641906C2 true DE3641906C2 (de) | 1993-08-26 |
Family
ID=25838578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863641906 Granted DE3641906A1 (de) | 1985-12-06 | 1986-12-08 | Aufspulvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3641906A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1158882A (fr) * | 1956-09-27 | 1958-06-20 | Perfectionnements aux guides pour broches de bobines réceptrices des moulins et autres machines similaires | |
DE2541366A1 (de) * | 1975-09-17 | 1977-03-24 | Palitex Project Co Gmbh | Spulenrahmen an aufwaertszwirnmaschinen |
DE2939628A1 (de) * | 1979-09-29 | 1981-04-16 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Aufwickelvorrichtung fuer faeden |
-
1986
- 1986-12-08 DE DE19863641906 patent/DE3641906A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3641906A1 (de) | 1987-06-25 |
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