DE3641603A1 - Verfahren zur herstellung von hochreinen phosphorsaeureestersalzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hochreinen phosphorsaeureestersalzen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochreinen Phosphorsäureestersalzen.
Phosphorsäureestersalze von organischen Hydroxyverbindungen werden in weitem Umfang auf verschiedenen Gebieten verwendet, wie als Detergentien, Rostschutzmittel, Emulgatoren, Hilfsmittel für die Textilverarbeitung, flüssige Ionenaustauschmaterialien und Pharmazeutika.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäureestern bekannt. Diese umfassen beispielsweise (1) ein Verfahren, bei dem Phosphoroxychlorid und eine organische Hydroxyverbindung verwendet werden; (2) ein Verfahren, bei dem Phosphorpentoxid, Wasser und eine organische Hydroxyverbindung eingesetzt werden (JP-AS 61 358/1982); oder (3) ein Verfahren, bei dem man o-Phosphorsäure oder Polyphosphorsäure und eine organische Hydroxyverbindung verwendet [JP-AS 38 435/ 1983; A. K. Nelson et al., Inorganic Chemistry 2, 775 (1963), und JP-AS 26 492/1968].
Die auf herkömmliche Weise hergestellten Phosphate schließen jedoch im allgemeinen Verunreinigungen ein. Dabei handelt es sich um nicht-ionische Verbindungen, wie nichtumgesetzte, organische Hydroxyverbindungen, Verunreinigungen und färbende Bestandteile, die in den organischen Hydroxyverbindungen vorhanden sind, oder um Nebenprodukte, welche im Verlauf des Phosphorylierungsverfahrens gebildet werden. So werden beispielsweise bei dem Verfahren (1) Alkylchloride als Nebenprodukt gebildet. Bei dem Verfahren (2) wird das angestrebte Phosphat begleitet von nichtumgesetzten, organischen Hydroxyverbindungen und Zersetzungsprodukten der Phosphate. Bei dem Verfahren (3) wird neben den erwähnten, nicht-ionischen Verunreinigungen eine große Menge an o-Phosphorsäure als Nebenprodukt gebildet. Von einigen der Erfinder der vorliegenden Anmeldung wurde bereits ein Verfahren vorgeschlagen, um in industriellem Maßstab o-Phosphorsäure aus einem Gemisch von Phosphat und o-Phosphorsäure unter Einsatz eines Lösungsmittels zu entfernen (JP-OS 2 58 191/1985). Mittels dieses Reinigungsverfahrens können jedoch nicht-ionische Verbindungen nicht entfernt werden.
Falls in den Phosphaten nicht-ionische Verunreinigungen vorliegen, verursachen diese bei dem Endprodukt, d. h. den Phosphorsäureestersalzen, seltsame Gerüche, eine unerwünschte Färbung oder eine Reizwirkung. Je nach den ins Auge gefaßten Anwendungen der Phosphorsäureestersalze führen derartige Probleme zu einer bemerkenswerten Verringerung des Handelwertes der Produkte.
Falls man ein Phosphorsäureestersalz als Material für Kosmetika verwendet, wie Cremes oder Haarkonditionierer, Detergentien, wie Shampoos, Reinigungscremes und Badezusätze, sowie als Zahnpasten, d. h. Mitteln, welche direkt am Körper zur Anwendung gelangen oder mit diesem in Berührung kommen, können die Verunreinigungen bei derartigen Handelsprodukten schwerwiegende Defekte verursachen. Folglich ist die Entfernung der Verunreinigungen aus dem Phosphorsäureester von äußerster Wichtigkeit, falls das Phosphorsäureestersalz den oben erwähnten Produkten einverleibt werden soll.
Bei einem der bekannten Verfahren zur Entfernung der nicht-ionischen Verunreinigungen in dem Phosphorsäureester wird der Phosphorsäureester unter Verwendung eines Lösungsmittels umkristallisiert oder extrahiert. Bei diesem Verfahren werden zwar die nicht-ionischen Bestandteile entfernt, es werden jedoch große Mengen an Lösungsmittel für die Umkristallisation des Phosphorsäureesters benötigt, was unvermeidbar zu Verlusten des Phosphorsäureesters in dem Lösungsmittel führt. Ferner kommt es dann, wenn der Phosphorsäureester als Mischung von Mono- und Diestern vorliegt oder falls der Phosphorsäureester hergestellt wurde, indem man einen Oxoalkohol mit einer bestimmten Verteilung in der Alkylkettenlänge der organischen Hydroxylverbindung phosphoryliert, bei der Umkristallisation zu einer Änderung der Zusammensetzung des Phosphorsäureesters. Ferner kann dieses Verfahren nicht bei solchen Phosphorsäureestern angewendet werden, die nicht kristallisieren.
Es hat sich ferner als äußerst schwierig erwiesen, lediglich die nicht-ionischen Bestandteile aus dem Phosphorsäureester durch Extraktion abzutrennen und zu entfernen, falls der Phosphorsäureester in der sauren Form vorliegt. Bei dem Verfahren der Extraktion des Phosphorsäureesters in Form eines Salzes in eine wäßrige Phase und Extraktion der nicht-ionischen Bestandteile in die organische Schicht kommt es leicht zu einer Emulgierung des Systems.
Als weiteres Verfahren zur Deodorisierung des organischen Phosphats ist ein solches bekannt, bei dem ein dünner, flüssiger Film aus dem Phosphorsäureester gebildet und der Film mit einem Inertgas in Kontakt gebracht wird (JP-OS 35 595/1982). Diese Methode läßt sich jedoch nur auf solche Phosphorsäureester anwenden, welche bei einer Temperatur von 60 bis 90°C flüssig sind, und es können lediglich solche nicht-ionischen Bestandteile entfernt werden, welche einen niedrigen Siedepunkt haben.
Es besteht folglich nach wie vor ein Bedarf hinsichtlich der Entwicklung eines Verfahrens, das in der Lage ist, aus dem Phosphorsäureester nichtumgesetzte, organische Hydroxyverbindungen, Verunreinigungen oder färbende Bestandteile in der organischen Hydroxyverbindung sowie nicht-ionische Verbindungen, welche bei dem Phosphorylierungsverfahren als Nebenprodukt gebildet werden, auf industriell leicht durchführbare und wirtschaftlich vorteilhafte Weise zu entfernen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, haben die Erfinder Untersuchungen durchgeführt und dabei festgestellt, daß es unter Einsatz eines speziellen Lösungsmittelsystems gelingt, lediglich nicht-ionische Verbindungen aus einer Mischung zu extrahieren und zu entfernen, die einen Phosphorsäureester und nicht-ionische Verbindungen umfaßt. Das Verfahren unter Verwendung dieses Lösungsmittelsystems kann industriell mit Leichtigkeit durchgeführt werden und ist nicht mit den Problemen der Emulgierung und des Verlustes von Phosphorsäureestern verbunden. Das Verfahren eignet sich zur Extraktion und Entfernung von nicht-ionischen Verbindungen aus Phosphorsäureestern selbst dann, wenn diese als ein Gemisch verschiedener Phosphorsäureester vorliegen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines hochreinen Phosphorsäureestersalzes, umfassend die Umwandlung eines Phosphorsäureesters in einem Gemisch, enthaltend den Phosphorsäureester und eine oder meherere nicht-ionische Verbindungen, in ein Phosphorsäureestersalz mittels einer basischen Verbindung und Durchführung einer Lösungsmittelextraktion bei der Mischung aus Phosphorsäureestersalz und nicht-ionische Verbindungen, wobei man als Lösungsmittel die folgenden einsetzt:
(a) eine oder mehrere Substanzen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus linearen oder verzweigten, aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und gesättigten, cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, und
(b) einen niederen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Wasser, wobei man die nicht-ionischen Verbindungen zur Abtrennung in die Schicht (a) extrahiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders effektiv, falls man einen Phosphorsäureester verwendet, welcher hauptsächlich aus einem Monoalkylphosphat der folgenden, allgemeinen Formel (I) zusammengesetzt ist wobei R eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen bedeutet. Das Verfahren ist auch anwendbar auf eine Mischung aus einer Verbindung der Formel (I) und einem Dialkylphosphat.
Da die Verbindung der allgemeinen Formel (I) eine hohe Emulgierfähigkeit aufweist, kann man bei Anwendung anderer Verfahren als dem erfindungsgemäßen Verfahren keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielen.
Die Verbindung der allgemeinen Formel (I) umfaßt beispielsweise Monooctylphosphat, Monodecylphosphat, Monododecylphosphat, Monooctadecylphosphat, Monotetracosylphosphat, Monooctacosylphosphat, Monooctenylphosphat, Monooctadecenylphosphat, Monotetracocenylphosphat, Mono- 2-hexyldecylphosphat, Mono-2-octyldodecylphosphat und Mono-2-tetradecyloctadecylphosphat.
Die basische Verbindung zur Bildung eines Salzes mit dem Phosphorsäureester umfaßt beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniak, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Monoisopropanolamin, Diisopropanolamin und Triisopropanolamin. Unter diesen ist Triethanolamin bevorzugt.
Die basische Verbindung wird in einer Menge von 0,8 bis 2,5 Mol und vorzugsweise von 1 bis 2 Mol/Mol Phosphorsäureester eingesetzt.
Die linearen oder verzweigten, aliphatischen Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, welche als Lösungsmittel (a) bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, umfassen n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan, Cyclopentan und Cyclohexan. Unter diesen sind n-Pentan und n-Hexan bevorzugt. Die Menge des Lösungsmittels (a) beträgt 0,1 bis 10 Gew.Teile, bezogen auf 1 Gew.Teil Wasser im Lösungsmittel (b).
Der niedere Alkohol, welcher als weiteres Lösungsmittel im Lösungsmittel (b) eingesetzt wird, d. h. der niedere Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, welcher neben dem Wasser vorliegt, umfaßt Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol und n-Butanol, von denen Ethanol und Isopropanol bevorzugt sind. Die Menge des eingesetzten Wassers beträgt 0,2 bis 10 Gew.Teile und vorzugsweise 0,4 bis 3 Gew.Teile, bezogen auf 1 Gew.Teil des Phosphorsäureestersalzes. Die Menge des eingesetzten niederen Alkohols beträgt 0,05 bis 0,8 Gew.Teile und vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.Teile, bezogen auf 1 Gew.Teil des Lösungsmittels (a).
Die nicht-ionischen Verbindungen im Sinnen der vorliegenden Erfindung umfassen organische Hydroxyverbindungen, Verunreinigungen, welche in der organischen Hydroxyverbindung enthalten sind (Methylester oder dergl.), Zersetzungsprodukte der Phosphate (Kohlenwasserstoffe und dergl.) sowie färbende Bestandteile.
Unter Verwendung der Lösungsmittel (a) und (b) gemäß vorliegender Erfindung gelingt es, die nicht-ionischen Verbindungen in effizienter Weise in die organische Schicht (die leichtere flüssige Schicht), die von der Komponente (a) gebildet wird, zu überführen und abzutrennen, während das Phosphorsäureestersalz in einer wäßrigen Schicht verbleibt, welche durch die Komponente (b) gebildet wird (schwerere flüssige Schicht).
Genauer gesagt, wird die vorliegende Erfindung durchgeführt, indem man eine Mischung eines Phosphorsäureesters und nicht-ionischer Verbindungen unter Verwendung einer basischen Verbindung neutralisiert, wobei entweder eine wäßrige Lösung oder wäßrige Lösung mit einem Gehalt eines niederen Alkohols eingesetzt werden kann. Anschließend erfolgt eine Zugabe von Wasser, einem niederen Alkohol (nicht erforderlich, falls bereits bei der Neutralisation eingesetzt) und eines aliphatischen Kohlenwasserstoffs oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffs. Nachdem das Gemisch agitiert wurde, läßt man es stehen, wobei sich die organische Schicht und die wäßrige Schicht voneinander trennen. Nach Entfernung der organischen Schicht kann man anschließend gegebenenfalls weiteres Lösungsmittel (a) zusetzen und das Verfahren wiederholen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann durchgeführt werden bei Temperaturen unterhalb des Siedepunktes der eingesetzten Lösungsmittel und vorzugsweise unterhalb 50°C.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder chargenweise oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Die vorliegende Erfindung ist auch anwendbar auf nicht- kristalline Phosphorsäureester, aus denen nicht-ionische Verbindungen mittels der herkömmlichen Umkristallisationsverfahren nicht entfernt werden können.
Das mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene Phosphorsäureestersalz (Lösung) mit hoher Reinheit kann so, wie es ist, verwendet werden oder nach einer Kondensation.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen erläutert.
Beispiel 1
Eine durch Umsetzung von 105%iger Phosphorsäure und Dodecylalkohol erhaltene Mischung, umfassend 60 Gew.Teile Monododecylphosphat, 2 Gew.Teile Didodecylphosphat und 1,2 Gew.Teile nichtumgesetzten Dodecylalkohol als nicht- ionische Verbindung, wird in ein Extraktionsgefäß gegeben und mit 35 Gew.Teilen Triethanolamin neutralisiert (ein Äquivalent-Molverhältnis, bezogen auf 1 Mol Monododecylphosphat). Dann gibt man 412 Gew.Teile n-Hexan, 84 Gew.Teile Isopropanol und 120 Gew.Teile Wasser zu und rührt 30 min bei 50°C. Anschließend wird die Agitation beendet und das Gemisch 30 min bei 50°C stehengelassen. Daraufhin wird die abgetrennte, untere Schicht abgezogen. Man erhält 343 Gew.Teile einer wäßrigen Schicht, enthaltend Monododecylphosphat-triethanolaminsalz, aus der Dodecylalkohol entfernt ist. Das Produkt wird analysiert. Dabei stellt man fest, daß es 60 Gew.Teile (17,5%) Monododecylphosphat, 2 Gew.Teile (0,6%) Didodecylphosphat, 35 Gew.Teile (10,2%) Triethanolamin, 0,4 Gew.Teile (0,12%) Dodecylalkohol, 64 Gew.Teile (18,7%) Isopropanol, 45 Gew.Teile (13,1%) n-Hexan und 118 Gew.Teile (34,4%) Wasser umfaßt. (Die Rückgewinnungsrate des Monododecylphosphats beträgt 100% und die Entfernungsrate des Dodecylalkohols 70%.)
Monododecylphosphat, Didodecylphosphat und Triethanolamin werden analysiert, indem man die Probe mit Ethylether und 0,1 N HCl-wäßriger Lösung extrahiert. Dabei werden die Phosphorsäureester in eine Ethyletherschicht abgetrennt und Triethanolamin wird in die 0,1 N HCl-wäßrige Lösungsschicht überführt. Anschließend werden die jeweiligen Schichten mit Alkali, z. B. Kaliumhydroxid, titriert, wobei man ein automatisches, potentiometrisches Titriergerät verwendet. Auf diese Weise werden die jeweiligen Gehalten an Monoalkylphosphat, Dialkylphosphat und Triethanolamin festgestellt. Genauer gesagt, wird der Gehalt an Monoalkylphosphat und Dialkylphosphat in der Ethyletherschicht bestimmt, indem man den Ethylether abzieht und dann den Rückstand in einer wäßrigen, ethanolischen Lösung der potentiometrischen Titration mit Kaliumhydroxid unterwirft, um den ersten Äquivalenzpunkt und den zweiten Äquivalenzpunkt zu bestimmen. Andererseits wird die 0,1 N HCl-wäßrige Lösungsschicht der potentiometrischen Titration so, wie sie ist, unterworfen, wobei Kaliumhydroxid verwendet wird. Man erhält auf diese Weise den Gehalt an Triethanolamin aus der Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Äquivalenzpunkt. Ferner werden n-Hexan und Isopropanol mittels Gaschromatographie analysiert und Wasser wird nach dem Karl- Fisher-Verfahren analysiert.
Zur Analyse der nicht-ionischen Verbindungen wird die Probe einer Extraktion unterworfen unter Verwendung von Petrolether und Wasser als Lösungsmittel. Dabei werden die nicht-ionischen Verbindungen in eine Petroletherschicht extrahiert. Anschließend wird der Petrolether abgedampft.
50 Gew.Teile Wasser werden kontinuierlich zu der erhaltenen, wäßrigen Schicht zugegeben und Isopropanol und n-Hexan unter Erhitzen azeotrop abdestilliert, wobei man eine wäßrige Lösung von Monododecylphosphat-triethanolaminsalz erhält.
Die obigen Analyseverfahren werden bei den nachfolgenden Beispielen ebenfalls angewendet.
Beispiel 2
Ein Gemisch, umfassend 120 Gew.Teile Monododecylphosphat und 5 Gew.Teile Dodecylalkohol, wird in ein Extraktionsgefäß gefüllt und durch Zugabe von 150 Gew.Teilen Triethanolamin (2 Mol/1 Mol Monododecylphosphat), 168 Gew.Teilen Ethanol und 255 Gew.Teilen Wasser neutralisiert. Zu dem Gemisch gibt man ferner 512 Gew.Teile n-Hexan. Das erhaltene Gemisch wird 30 min bei 50°C gerührt und dann 30 min bei 50°C stehengelassen.
Nachdem die Ausbildung der oberen und unteren Schichten festgestellt wurde, wird die obere Schicht aus dem Extraktionsgefäß entfernt. Die untere Schicht wird mit 350 Gew.Teilen n-Hexan versetzt, 30 min bei 50°C gerührt und erneut 30 min stehengelassen. Dabei erhält man als untere Schicht 727 Gew.Teile einer wäßrigen Lösung, enthaltend Triethanolaminsalz von Monododecylphosphat, aus der Dodecylalkohol entfernt ist. Das Produkt wird analysiert; dabei stellt man fest, daß es 120 Gew.Teile (16,5%) Monododecylphosphat, 150 Gew.Teile (20,6%) Triethanolamin, 1,0 Gew.Teile (0,14%) Dodecylalkohol und 250 Gew.Teile (34,4%) Wasser umfaßt. (Die Rückgewinnungsrate des Monododecylphosphats beträgt 100% und die Entfernungsrate des Dodecylalkohols 81%).
120 Gew.Teile Wasser werden kontinuierlich zu der so erhaltenen, wäßrigen Schicht gegeben und Ethanol, n-Hexan und Wasser azeotrop unter Erhitzen abdestilliert. Man erhält eine wäßrige Lösung von Monododecylphosphattriethanolaminsalz.
Beispiel 3
Eine Mischung, umfassend 60 Gew.Teile Monohexadecylphosphat und 1,2 Gew.Teile Hexadecylalkohol, wird in ein Extraktionsgefäß gefüllt. Nach der Neutralisation mit 42 Gew.Teilen Triethanolamin (1,5 Mol/1 Mol Monohexadecylphosphat) werden 445 Gew.Teile n-Hexan, 90 Gew.Teile Isopropanol und 124 Gew.Teile Wasser zugesetzt und das Ganze 30 min bei 50°C gerührt. Dann wird nach 30minütigem Stehenlassen des Gemisches bei 50°C die abgetrennte, untere Schicht entnommen. Man erhält 354 Gew.Teile einer wäßrigen Lösung, enthaltend Triethanolaminsalz von Monohexadecylphosphat, wobei Hexadecylalkohol entfernt ist. Die Lösung wird analysiert; man stellt fest, daß sie 60 Gew.Teile (16,9%) Monohexadecylphosphat, 42 Gew.Teile (11,9%) Triethanolamin, 0,35 Gew.Teile (0,1%) Hexadecylalkohol und 120 Gew.Teile (34,0%) Wasser umfaßt (Die Rückgewinnungsrate des Monohexadecylphosphats beträgt 100% und die Entfernungsrate des Hexadecylalkohols 71%.)
Durch Abdestillation von Isopropanol und n-Hexan zusammen mit Wasser aus der so erhaltenen, wäßrigen Schicht in einem Verdampfer vom Dünnfilm-Typ erhält man eine wäßrige Lösung von Monohexadecylphosphat-triethanolaminsalz.
Beispiel 4
Eine durch Umsetzung von Phosphorpentoxid, Wasser und Dodecylalkohol erhaltene Mischung, umfassend 70 Gew.Teile Monododecylphosphat, 25 Gew.Teile Didodecylphosphat und 2,5 Gew.Teile Dodecylalkohol, wird in ein Extraktionsgefäß gefüllt und mit 72 Gew.Teilen Triethanolamin neutralisiert. Das Gemisch wird mit 342 Gew.Teilen n-Hexan, 110 Gew.Teilen Isopropanol und 185 Gew.Teilen Wasser versetzt und 30 min bei 50°C gerührt. Nach 30minütigem Stehenlassen des Gemisches bei 50°C wird die gebildete, untere Schicht entnommen. Man erhält 528 Gew.Teile einer wäßrigen Lösung, enthaltend Triethanolaminsalz von Monododecylphosphat und Triethanolaminsalz von Didodecylphosphat. Die wäßrige Lösung wird analysiert; man stellt fest, daß sie 70 Gew.Teile (13,3%) Monodedecylphosphat, 24 Gew.Teile (4,5%) Didodecylphosphat, 72 Gew.Teile (13,6%) Triethanolamin, 1,0 Gew.Teile (0,19%) Dodecylalkohol und 180 Gew.Teile (34,1%) Wasser umfaßt. (Die Rückgewinnungsrate für Monododecylphosphat und Didodecylphosphat beträgt 99% und die Entfernungsrate für den Dodecylalkohol 60%.)
70 Gew.Teile Wasser werden kontinuierlich zu der so erhaltenen, wäßrigen Schicht gegeben und anschließend Isopropanol, n-Hexan und Wasser azeotrop abdestilliert. Man erhält eine wäßrige Lösung aus Monododecylphosphat triethanolaminsalz und Didodecylphosphat-triethanolaminsalz.
Beispiel 5
Ein Gemisch, umfassend 120 Gew.Teile gefärbten Phosphorsäuremonoester, der erhalten wurde unter Verwendung eines C12-13-Oxoalkohols (Dobanol 23; Mitsubishi Yuka) [Farbe = 260, dieser Wert steht für (-log T) × 1.000, wobei T die Lichtabsorption bei einer Wellenlänge von 420 nm in 10%iger Ethanollösung ist], und 4 Gew.Teile Oxoalkohol, wird in ein Extraktionsgefäß gefüllt und mit 104 Gew.Teilen Triethanolamin neutralisiert (1,5 Mol/ 1 Mol Phosphorsäuremonoester). Die Mischung wird mit 512 Gew.Teilen n-Hexan, 168 Gew.Teilen Isopropanol und 238 Gew.Teilen Wasser versetzt, 30 min bei 50°C gerührt und dann 30 min bei 50°C stehengelassen.
Nachdem die Bildung einer oberen und einer unteren Schicht festgestellt wurde, wird die obere Schicht aus dem Extraktionsgefäß entfernt. Die untere Schicht wird mit 350 Gew.Teilen n-Hexan versetzt, 30 min bei 50°C gerührt und dann 30 min stehengelassen. Die dabei erhaltene, untere Schicht wird entnommen. Man erhält 682 Gew.Teile einer wäßrigen Lösung, enthaltend das Triethanolaminsalz des Phosphorsäuremonoesters, wobei der Oxoalkohol entfernt ist. Die wäßrige Schicht wird analysiert; dabei findet man, daß sie 120 Gew.Teile (17,6%) Phosphorsäuremonoester, 104 Gew.Teile (15,2%) Triethanolamin, 1,0 Gew.Teile (0,15%) Oxoalkohol und 232 Gew.Teile (34,0%) Wasser umfaßt. (Die Rückgewinnungsrate für den Phosphorsäuremonoester beträgt 100% und die Entfernungsrate für den Oxoalkohol 75%.) Der Farbwert des Phosphorsäuremonoesters beträgt 17.
Beispiel 6
35 Gew.Teile gefärbtes Monooctylphosphat [Farbwert = 239] werden in ein Extraktionsgefäß gefüllt, mit 56 Gew.Teilen einer 25%igen wäßrigen Lösung von Kaliumhydroxid neutralisiert (1,5 Mol, bezogen auf 1 Mol Monooctylphosphat), mit 210 Gew.Teilen n-Hexan, 40 Gew.Teilen Isopropanol und 72 Gew.Teilen Wasser versetzt und 30 min bei 50°C gerührt. Nach 30minütigem Stehenlassen des Gemisches bei 50°C erhält man eine untere, wäßrige Schicht von 225 Gew.Teilen, enthaltend ein Kaliummonooctylphosphat. Die wäßrige Schicht wird analysiert; dabei stellt man fest, daß sie 35 Gew.Teile (15,5%) Monooctylphosphat und 106 Gew.Teile (47,1%) Wasser umfaßt. Der Farbwert des Monooctylphosphats beträgt 15.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung eines hochreinen Phosphorsäureestersalzes, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Mischung, umfassend Phosphorsäureester und eine oder mehrere nicht-ionische Verbindungen, den Phosphorsäureester in ein Phosphorsäureestersalz umwandelt und das Gemisch einer Lösungsmittelextraktion unter Verwendung der folgenden Lösungsmittel (a) und (b) unterwirft:
(a) eine oder mehrere Substanzen, ausgewählt aus der Gruppe der linearen oder verzweigten, aliphatischen Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und gesättigten, cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, und
(b) ein niederer Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Wasser, um auf diese Weise die nicht-ionischen Verbindungen in die Schicht des Lösungsmittels (a) zu extrahieren und zu entfernen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der niedere Alkohol Isopropanol ist.
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